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Verführung zu Feindbildern | Stasi | bpb.de

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Verführung zu Feindbildern Jugendliche im Dienst des MfS

Angela Marquardt

/ 10 Minuten zu lesen

Die Stasi versuchte bereits Jugendliche zu gewinnen – nicht nur als Informanten. Sie steuerte auch gezielt Lebensläufe und plante sie mehrere Jahre im Voraus. Eine Betroffene fragt sich bis heute: "Was war meine Entscheidung? Was war deren Manipulation?"

Dieser Text basiert auf den Recherchen von Angela Marquardt und Miriam Hollstein für das Buch: Angela Marquardt/Miriam Hollstein, Vater, Mutter, Stasi, Mein Leben im Netz des Überwachungsstaates, Verlag Kiepenheuer&Witsch, Köln 2015.

Die Verpflichtungserklärung der damals 15jährigen Angela Marquardt. (© BStU)

Ich war 9 oder 10 Jahre alt, als die Stasi in mein Leben trat. Ich war 15, als ich eine sogenannte Verpflichtungserklärung für die Stasi schrieb, in der zu lesen ist, dass ich möchte, "dass Feinde unschädlich gemacht werden und Menschen, die auf dem falschen Weg sind, geholfen wird". Dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) auch Minderjährige als Inoffizielle Mitarbeiter (IM) rekrutierte, ist bekannt. In der Öffentlichkeit wird darüber wenig gesprochen, denn will man sich dem Thema nähern, ist man auf die Freiwilligkeit der Mitwirkung von Betroffenen angewiesen. So wie auch in meinem Fall sind die Akten "minderjähriger Inoffizieller Mitarbeiter" vor dem Zugriff zum Schutz der Betroffenen gesperrt. Nur Dokumente, die nach dem 18. Lebensjahr verfasst wurden, dürfen an die Öffentlichkeit gelangen. Trotzdem es immer wieder Schätzungen gab, ist es de facto weder möglich, seriöse Zahlen hinsichtlich der Anzahl zu nennen noch verallgemeinerbare grundsätzliche Aussagen zu minderjährigen Jugendlichen im Dienst des MfS zu treffen. Minderjährige Jugendliche, die mit dem MfS kooperierten, werden heute nicht als Täter eingestuft, sondern als Betroffene bezeichnet. Der jüngste bis dato recherchierte Betroffene war bei seiner Anwerbung gerade einmal 12 Jahre alt. Jeder Jugendliche, der in dieser Form in die Fänge der Stasi geraten ist, hat eine ganz eigene Geschichte zu erzählen.

Meine Verpflichtung war im April 1987. Bereits im Befehl 11/66 zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der DDR vom 15. Mai 1966 heißt es: "Vorkommnisse der letzten Zeit und der hohe Anteil jugendlicher Bürger bis zu 25 Jahren an kriminellen und staatsfeindlichen Haltungen zeigen, dass die Sicherung und der Schutz der Jugend in der DDR vor feindlichen Einflüssen von entscheidender Bedeutung in der politisch-operativen Arbeit der Organe des Ministeriums für Staatssicherheit ist und von allen Mitarbeitern unseres Organs mit großem Verantwortungsbewusstsein und in umsichtiger Weise zu lösen ist." Erich Mielke, Chef der Stasi, befahl allen Mitarbeitern, dass "alle Erscheinungsformen der Feindtätigkeit, Vorkommnisse und die Angriffsrichtungen des Gegners unter jugendlichen Personenkreisen ständig erfasst, analysiert und ausgewertet werden".

Erich Mielke: "IM müssen 'aufgebaut' werden"

In einer Diplomarbeit, die 1972 an der Juristischen Hochschule (JHS) in Potsdam verfasst wurde, ist zu lesen, was Mielke auf einem Führungsseminar 1971 sagte: "Natürlich ist es nicht einfach, unter den Jugendlichen den richtigen IM zu schaffen; denn das müssen in Prinzip Jugendliche dieser besonders interessierenden Altersgruppe, z. B. 16- bis 20-jährige, sein, damit sie wirklich eindringen können. Solche IM müssen >aufgebaut< werden, wie das in anderen Fällen notwendig ist, d. h., hier muss bereits unter den 14- bis 15-jährigen gezielt operativ gearbeitet werden, ausgewählt und sie für eine Zusammenarbeit mit uns in geeigneter Form gewonnen werden." Einfach gesagt: Kinder und Jugendliche sollen gezielt manipuliert werden, um andere Kinder und Jugendliche zu bespitzeln. An der JHS wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Diplom- und Doktorarbeiten zum Umgang sowie der Rekrutierung von Minderjährigen für das MfS verfasst. Sie sind in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen archiviert und zeigen tiefe Einblicke in die perfide Denk- und Arbeitsweise der Stasi. In menschenverachtender Sprache werden in den Arbeiten Kriterien zur Anwerbung Minderjähriger entwickelt und es wird technokratisch dargestellt, wie Jugendliche manipuliert werden müssen, um sie zu Instrumenten der Staatsmacht zu machen. In meinem Fall ging es der Stasi tatsächlich weniger um die Informationsgewinnung aus meinem Umfeld als Jugendliche, sondern mit mir wurde langfristiger geplant.

Vom MfS festgelegter Lebensplan

Ich wurde mit 14 ausgesucht und aufgebaut. Ab meinem 15. Lebensjahr wurde ich schleichend darauf vorbereitet, als IM an der theologischen Fakultät in Greifswald installiert zu werden. Dazu sollte ich nicht nur Theologie studieren, sondern mein gesamtes Leben war ab einem bestimmten Zeitpunkt für dieses Ziel legendiert. Nachlesbar in einer sogenannten Einsatz- und Entwicklungskonzeption (EEK). Die EEK war ein bis ins Jahr 1995 auf mich persönlich zugeschnittener Sechsjahresplan. Die Stasi hat mein Leben erst vertrauensvoll beeinflusst und dann gezielt gesteuert. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Maßnahmen zur Realisierung der einzelnen Etappen wurden festgelegt. Meine Eltern wurde für den Fall instruiert, dass es mit mir Probleme oder kritische Nachfragen über mich geben könnte, da ich ja nicht in einem kirchlichen Umfeld aufgewachsen bin. Mein Sinneswandel von der Offiziersbewerberin zur Theologiestudentin musste für die Umwelt glaubhaft sein. Am Ende ging es darum, dass die Manipulation durch die Stasi dazu führt, dass ich selber glaube, die gesteuerten Entscheidungen selbst getroffen zu haben. Es ist der Stasi gelungen, dass ich mit 17 glaubte, Theologie studieren zu wollen.

Wichtige Voraussetzung und Grundprinzip der Stasi bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war das Schaffen eines Vertrauensverhältnisses. Wie bei den Erwachsenen war jedem Jugendlichen mindestens ein Führungsoffizier zugeordnet, aber oft kümmerten sich auch mehrere hauptamtliche Mitarbeiter um minderjährige IM. Dies war auch bei mir so. Es lohne sich, resümierte die Stasi, bereits 13- bis 15-jährige auf eine Eignung zum IM zu überprüfen, da sich in diesem Alter Standpunkte sowie Meinungen herausbilden, "die sich einerseits zunehmend stabilisieren, andererseits aber auch noch lenken lassen". Stasileute haben sich vor allem als Bezugspersonen zur Verfügung gestellt. Das MfS hat für die Rekrutierung vor allem mit Schulen und den Wehrkreiskommandos zusammengearbeitet. Häufig ist so etwas an den Eltern vorbei gelaufen, aber es gab dies auch in Zusammenarbeit mit den Eltern. In meinem Fall gab es beispielsweise von Kindesbeinen an durch meine Eltern, die mit dem MfS kooperiert haben, eine Integration in dieses Umfeld. Es musste in dem Sinne gar kein Anwerbungsprozess mehr stattfinden, sondern ich wurde schleichend und spielerisch integriert, so dass am Ende eine Verpflichtungserklärung entstanden ist. Bei mir hat nie Druck stattgefunden. Das Geheimnis war ein gesamtes Familiengeheimnis. Mir wurde damals von den Eltern gesagt, dass ich darüber nicht zu reden habe und ich saß schon im Alter von 11 Jahren mit am Tisch, wenn die Stasi da war. Zu mir musste man gar kein Vertrauensverhältnis aufbauen. Ich habe vertraut, weil ich quasi mit der Stasi und auf ihrem Schoß groß geworden bin. Den Führungsoffizier, der meine Verpflichtung realisierte, kannte ich bereits ca. 6 Jahre lang.

Natürlich hat sich die Stasi gerade bei Kinder und Jugendlichen auch gezielt die Anfälligsten und Schwächsten herausgesucht. Neben der Tatsache, dass die Stasi den Jugendlichen bei den ersten Kontakten zeigte, wie gut das MfS über sie Bescheid wisse, wurde viel mit Suggestivfragen gearbeitet:

  • Man wolle doch sicher, dass Feinde des Sozialismus identifiziert werden?

  • Man wolle doch sicher, dass Feinde unser Land nicht zerstören können?

  • Man wolle doch sicher nicht sein Leben im Knast verbringen und seine Kopf für andere hinhalten?

  • Man wolle doch sicher seinem Freund, der an falsche Freunde geraten ist, helfen?

Fragen, die nur eines zum Ziel hatten, dass der Jugendliche eine Kooperation als notwendig und erstrebenswert ansieht. Gutes psychologisches Einfühlungsvermögen wurde für die Arbeit mit jugendlichen IM als Voraussetzung definiert. Über ihre Herzen sollte Vertrauen gewonnen werden, um eine Zusammenarbeit zu erreichen. "Der operative Mitarbeiter muss es verstehen, sich in die Gedanken des IM hineinzuversetzen, positive Persönlichkeitseigenschaften des IM auszunutzen und darf sich von Rückschlägen in der Zusammenarbeit mit dem jugendlichen IM nicht entmutigen lassen." Der bereits verstorbene Psychologe Klaus Behnke und der Soziologe Jürgen Wolf haben 1998 verschiedene Typen von Jugendlichen beschrieben, die anfällig waren. So sind z. B. Jugendliche prädestiniert gewesen, die aus kaputten Elternhäusern kamen. Behnke und Wolf benutzen die Bezeichnung "gestörtes Vertrauen" für diese Gruppe. Die Staatssicherheit hat versucht, einen Elternersatz zu schaffen. Andererseits ist die Stasi gezielt auf straffällig gewordene Jugendliche zugegangen. Wobei dazu meist politisch motivierte Straftaten wie Fluchtversuche oder abfälliges Reden gegen das System gehörten. Nach dem Motto: "Wenn du mit uns zusammenarbeitest, kommst du aus dem Knast." Es wurden Erpressungs- oder Drucksituationen ausgenutzt, um Jugendliche gefügig zu machen. Die Stasi hat auch Jugendliche kontaktiert, die ihr Abitur machen und einen Studienplatz haben wollten, denn dass man studieren durfte, war in der DDR nicht selbstverständlich.

"Mir erschien das MfS als etwas völlig Normales"

Es gab jedoch auch Jugendliche, die bereits so indoktriniert waren, dass sie aus tiefer Überzeugung mit der Stasi kooperierten. Manchmal haben die Jugendlichen auch Geld erhalten. Es konnte natürlich auch eine Kombination aus Gründen geben. In meinem Familienkontext erschien mir das MfS als etwas völlig Normales. Ich reagierte vertraut und stellte die Freunde meiner Eltern nicht in Frage. Aufgrund einer zugleich schwierigen Familiensituation reagierte ich anhänglich auf die mir entgegengebrachte Aufmerksamkeit. Die Stasi hat also ganz unterschiedliche Ansätze gesucht, aber die Grundlage war immer, sich das Vertrauen des jungen Menschen zu erschleichen, denn dies war entscheidend in der Zusammenarbeit mit der Stasi. Nur so konnte man größtmöglichen Einfluss nehmen, um das richtige Feindbild im Sinne der Stasi zu vermitteln. Dies wurde als entscheidend für eine verlässliche Informationsgewinnung und damit "operative Wirksamkeit" des IM angesehen. Der nächste Schritt nach der Schaffung des Vertrauensverhältnisses, bestand dann auch in der "Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Feindbildes".

Ziel war es, dem jugendlichen IM "Hass gegenüber dem Feind und seinen subversiven Plänen anzuerziehen, jedoch auch die Erziehung zur Liebe und Treue gegenüber dem sozialistischen Vaterland". Diese Erziehung war eine ständige Aufgabe der Stasi-Mitarbeiter im Umgang mit Minderjährigen, denn als grundsätzlich verlässlich galten Kinder und Jugendliche nicht, da sie natürlich auch als anfällig für den Einfluss des politischen Gegners eingeschätzt wurden. Und so wurde das aufgebaute Vertrauensverhältnis von der Stasi nicht nur massiv missbraucht, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit des Betroffenen kontrolliert. Es gab natürlich unterschiedliche Wege, auf denen die Stasi das Vertrauen kontrolliert hat. Wie dies bei mir realisiert wurde, konnte ich erst im Nachhinein versuchen, durch meine Akte zu rekonstruieren. Zum Einen war ein Minderjähriger (IM Ahornblatt) aus meinem schulischen Umfeld auch verpflichtet und u. a. auf mich angesetzt. Es wurde grundsätzlich getestet, ob du vertraust, ob du alles erzählst, was du weißt. Ich hatte zum Anderen beispielsweise Kenntnis von jemandem, der über Ungarn in die Bundesrepublik flüchten wollte. Durch die Akte habe ich festgestellt, dass die Stasi Kenntnis davon hatte, dass ich es wusste, obwohl ich es nicht erzählt hatte. Ich gehe nach heutiger Sachlage und Aktenstudium davon aus, dass dort mein Vertrauen getestet wurde, weil ich bis heute nicht weiß, woher die Stasi wusste, dass mir jemand erzählt hat, dass er in den Westen gehen will.

"Ich schäme mich bis heute für meine grenzenlose Naivität"

Ich kann hier nicht meine ganze Geschichte ausführlich darstellen. Sie ist nachlesbar in meinem Buch. Es muss jedoch noch viele solcher Geschichten geben, die sehr deutlich zeigen, wie bereits Kinder und Jugendliche als Instrument der Stasi zur Sicherung der Macht der SED politisch missbraucht wurden. Ich als Betroffene frage mich nach der eigenen Schuld und schäme mich bis heute für meine grenzenlose Naivität. Ich versuche inzwischen, darüber zu sprechen. Viele andere nicht. Vielleicht weil sie mit einer Gesellschaft konfrontiert sind, in der leider immer noch zu oft die Vergangenheit in Täter und Opfer eingeteilt wird. Eine Kategorisierung, die den Geschichten minderjähriger IM meines Erachtens nicht gerecht wird. Für mich kann ich sagen, dass es in der Konsequenz eigentlich viel schwieriger ist, heute mit diesem Teil meiner Biografie umzugehen, als damals, denn es ist mir im Laufe meiner Auseinandersetzung mit der Vergangenheit immer bewusster geworden, welcher politische Missbrauch und Vertrauensbruch stattgefunden hat.

Wenn ich heute vor dem Puzzle meines einerseits manipulierten und andererseits meines auch durch eigene Entscheidungen vollzogenen Lebens sitze, dann denke ich: "Was war meine Entscheidung? Was war deren Manipulation? Warum war ich so naiv und blind?" Mein Vertrauen wurde auf perfide sowie brutale Art und Weise missbraucht. Das begleitet mich mein Leben lang. Und das macht es sicher auch anderen Betroffenen so schwer, sich einer Öffentlichkeit zu stellen, die nur Täter und Opfer und selten die Differenzierung sucht. Nicht umsonst haben die meisten Betroffenen auch heute noch große Probleme mit diesem Teil ihrer Biografie umzugehen. Soweit wissenschaftliche Untersuchungen überhaupt existieren, bestätigen sie diese Beobachtungen, dass nicht ohne Grund nur wenige darüber reden oder schreiben können. Auch mir ist dieser Schritt nicht leicht gefallen. Man muss sich dann hinstellen und sagen: "Ja, ich wurde politisch missbraucht. Ich wurde benutzt. Ja, ich habe vertraut und wurde dadurch zur Denunziantin oder sollte durch Vertrauen zur Denunziantin erzogen werden." Und diese Erkenntnis ist bitter.

Gelenkte Partnerwahl

Auch unter ihren festen Mitarbeitern achtete das MfS auf einen geordneten Lebensweg. Die Ausbildungs-Abteilung Kader und Schulung verfasste ein 18-seitiges Manual, wie junge Angehörige der Stasi bei ihrer Partnerwahl zu maßregeln sind: Interner Link: Gelenkte Partnerwahl pdf

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Fussnoten

Fußnoten

  1. §13, Abs. 6, Stasi-Unterlagen Gesetz (StUG), Stand August 2013

  2. Externer Link: www.bstu.bund.de/DE/Wissen/MfS-Dokumente/Downloads/Grundsatzdokumente/befehl-11-66_bekaempfung-jugend.pdf?_blob=publicationFile; abgerufen am 21. Januar 2016

  3. Ebenda

  4. Die JHS war eine Kaderschmiede des MfS, die 1965 in Potsdam-Eiche gegründet wurde. Themen, die u. a. dort gelehrt wurden; "Liquidierung krimineller Menschenhändler" oder die psychologische Betreuung inoffizieller Mitarbeiter.

  5. Arthur, Staigies: Die Gewinnung von Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren für die inoffizielle Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten des Ministeriums für Staatssicherheit, Potsdam 1972, JHS MF VVS 201/72, S. 16

  6. Jörg Fritsche: Anforderungen, die sich aus Problemen und Besonderheiten des Prozesses der gewinnung jugendlicher IM ergeben, Potsdam 1985, JHS 20335=MF VVS 312/85, S. 28

  7. Über die Wehrkreiskommandos lief in der DDR die Musterung der Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA)

  8. Werner Brendtner: Über wesentliche Erfahrungen bei der bewussten Beachtung der dialektischen Wechselbeziehungen vom Allgemeinen, Besonderen und Einzelnen im Prozess der Vermittlung eines aufgabenbezogenen Feindbildes an jugendliche IM, deren Einsatz im unorganisierten Freizeitbereich zu gesellschaftswidrigen Verhaltensweisen Jugendlicher erfolgt, Potsdam 1981, BstU, MfS, JHS, MF 287/81, S. 46

  9. Klaus Behnke/Jürgen Wolf (Hg.): Stasi auf dem Schulhof, Berlin 1998.

  10. Ebenda, S. 13.

  11. Werner Brendtner: Über wesentliche Erfahrungen, S. 8

  12. Ebenda, S. 47

  13. Ebenda, S. 41

Lizenz

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Angela Marquardt wurde 1971 in Ludwigslust geboren und ist Dipl. Politologin. Von 1998 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages in der Fraktion der PDS. 2003 trat sie aus der PDS aus und arbeitet seit 2006 für Andrea Nahles (derzeit Arbeits- und Sozialministerin). Seit 2007 ist sie darüber hinaus Geschäftsführerin der "Denkfabrik" in der SPD-Bundestagsfraktion und seit 2008 Mitglied der SPD.