Angst auf beiden Seiten - Das Ende des MfS in Suhl
Autor: Christian Dellit mit Fotos von Reinhard Wenzel
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In der DDR gelang es der Zivilgesellschaft im Dezember 1989, das MfS zu entmachten. Die Besetzung der Stasi-Dienststellen begann in den Bezirksstädten der DDR. Und sie verlief friedlich. Im thüringischen Suhl gab es jedoch einen Toten. Eine Fotoreportage.
Sturm auf die Stasi?
Im Dezember 1989 zogen tausende Demonstranten in vielen Städten der DDR vor die örtlichen Gebäude des Ministeriums für Staatssicherheit. Der Ablauf dieser Proteste ähnelte sich: Erst zogen die Menschen bei ihren Montagsdemonstrationen zaghaft an den Fenstern der Stasi vorbei, später blieben sie vor den Toren stehen und forderten lauthals Zutritt und den sofortigen Stopp der Zerstörung von Unterlagen. Am Vormittag des 4. Dezember ließen die Erfurter Stasi-Offiziere erstmals eine kleine Gruppe Protestierender auf ihr Gelände (mehr darüber in den Externer Link: Video-Erinnerungen der Erfurter Mitinitiatorin Gabriele Stötzer-Kachold). Dass die Stasi zum Ziel von Demonstrierenden wird, hatte das MfS schon bei den ersten Montagsdemonstrationen registriert, wo Anti-Stasi-Protest immer lauter wurde:
Auf die kleinen Delegationen folgten dann meist tausende Demonstranten, welche die völlig verstörten Geheimpolizisten in ihren Büros überrannten und ungläubig durch die Korridore der Stasi streiften. Gelungene Aktionen sprachen sich blitzschnell DDR-weit via Telefon zu anderen Bürgerinitiativen herum, denn die wichtigste Erkenntnis war: es wird nicht geschossen.
Am nächsten Morgen wich die Euphorie schnell Ratlosigkeit und Erschütterung. Tagelang hatten Stasi-Mitarbeiter Unterlagen zerrissen, geschreddert, zerschnitten, in Wasser eingeweicht und verbrannt. Oft fanden die Demonstranten nur noch leere Aktenschränke vor. Welche Informationen die Geheimpolizei tatsächlich gesammelt hatte, wurde erst jetzt während der wochenlangen Verhandlungen zwischen Vertretern der Opposition und den Stasi-Offizieren klar.
Die Betretungen der Stasi-Gebäude stellten für alle Akteure eine unkalkulierbare und unsichere Situation dar. Sie zählen somit zu den charakteristischen Ereignissen des Herbstes 1989, in denen niemand – weder die Demonstranten, noch die westlichen Medien oder die Staatspartei und Regierung der DDR – ahnte, was als nächstes passieren würde und täglich die "Realität die Phantasie überholte" (Henke 2009). Dass das Ereignis oft als "Erstürmung" oder "Besetzung" der Stasi-"Burgen" bezeichnet wird, erscheint bemerkenswert, lässt diese Wortwahl doch eher an eine planvoll durchgeführte militärische Aktion der Demonstranten denken (Eckert 2013, Wurschi 2014).
Betrachtet man die Erwartungen und Hoffnungen der Beteiligten genauer, bietet sich eine andere Perspektive. In der südthüringischen Bezirksstadt Suhl etwa zogen am Abend des 4. Dezember 1989, also nur wenige Stunden nach dem Erfolg der Erfurter Besetzerinnen, etwa 3000 Demonstranten vor die Tore des Stasi-Bezirksamtes. Von einem revolutionären "Sturm" konnte in dieser Nacht jedoch keine Rede sein. Vielmehr herrschte Unsicherheit auf allen Seiten.
Die Demonstranten konnten kaum erwarten, dass die Stasi-Offiziere ihr militärisch gesichertes Dienstgebäude ohne Widerstand übergeben würden. Selbst nachdem die Lage zu eskalieren drohte und die Tore geöffnet wurden: die Stasi bestand weiter. Ihre Zentrale in Ost-Berlin arbeitete noch bis Mitte Januar 1990 völlig unbeeindruckt von den Auflösungserscheinungen in den Bezirken weiter. Trotzdem markierte der 4. Dezember für die Suhler Demonstranten einen entscheidenden Umbruch. Durch ihre Schritte in das symbolische Zentrum des Repressionsapparats in ihrem Bezirk war ein Tabu gebrochen worden, hinter das keiner der Beteiligten mehr zurück konnte.
Provinzielle Revolutionäre
Als sich die Menge am eiskalten Abend des 4. Dezember 1989 auf den Weg zum Suhler Stasi-Bezirksamt machte, war der Kontrollverlust der der Staats- und Parteimacht vor Ort schon nicht mehr zu übersehen.
Fast jeder Bewohner hatte eine der etlichen Dialogveranstaltungen besucht und dort erstmals Parteifunktionäre erlebt, die schwitzend hinter ihren Mikrofonen stehend lautstark ausgebuht wurden. Hans Albrecht, jahrzehntelang Chef der SED im Bezirk, war nur einen Tag zuvor aus der Staatspartei ausgeschlossen und des Amtsmissbrauchs angeklagt worden. Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze fuhren täglich tausende Einwohner über die Kontrollpunkte in das benachbarte Bayern und Hessen.
Der schleichende Zusammenbruch schien jedoch eine der wichtigsten Herrschaftsstützen des SED-Regimes auszusparen. In ihrem spektakulär gelegenen Neubau hoch über den Dächern der Stadt hatten die Offiziere der Stasi die Demonstranten wochenlang auf ihren Kundgebungen in der Suhler Innenstadt beobachten können.
Am Abend des 4. Dezember mussten sie schockiert ansehen, wie sich die Menschentraube nicht wie sonst weit unter ihnen auflöste. Über 3000 Protestierende marschierten die steilen Hügel der Stadt empor bis sie vor die verriegelten Tore des Stasi-Gebäudes gelangten.
Was nun passieren würde, war allen Beteiligten völlig unklar. Jahrzehntelang hatte es als undenkbar gegolten, vor dem Gebäude stehenzubleiben oder gar ein Foto zu machen. Dementsprechend zurückhaltend waren ihre Forderungen: Stopp der Unterlagenvernichtung und eine Öffnung des Geländes. Von einer Auflösung des Stasi-Apparats war keine Rede. Mit dem "unverhofften" Ende der DDR weniger als ein Jahr später rechneten zu diesem Zeitpunkt nicht einmal die kühnsten Vertreter des Neuen Forums, die mehrheitlich für einen "reformierten Sozialismus" in einem weiter bestehenden zweiten deutschen Staat plädierten (Jarausch 1995, S. 71). Trotzdem war mit einem Entgegenkommen der Stasi kaum zu rechnen. Der Leiter des Suhler Stasi-Bezirksamtes, Generalmajor Gerhard Lange, hatte sich noch am Nachmittag vor der Demonstration klar gegenüber Vertretern der Opposition geäußert: "Gewalt wird mit Gewalt beantwortet".
Erst Tränengas, dann öffnet sich die Tür
Obwohl im Laufe des Abends immer mehr Menschen vor dem Stasi-Gelände eintrafen erinnerte nichts an eine "Stürmung". Die Mehrheit der Demonstranten, darunter viele Kinder, stand singend auf der Zufahrtsstraße nur wenige Meter entfernt von den bewaffneten Stasi-Mannschaften auf der anderen Seite des versperrten Tors. Als einige Protestierende begannen, am Tor zu rütteln und auf die Verblendung einzutreten, so dass sich Löcher darin bildeten, sprühte einer der Wachkräfte mit einer Tränengasflasche in die Menge. Die Löcher im Tor wurden schnell mit abschreckendem Stacheldraht gestopft. Aber die Menge wich nicht zurück.
Nach weiteren zehn Minuten und dem Eintreffen des sichtlich übermüdeten Bezirksstaatsanwaltes wurde das Tor schließlich kurz vor Mitternacht auf Befehl Gerhard Langes geöffnet. Eine kleine Gruppe von 16 Demonstranten und der Staatsanwalt wurden in das Gelände gelassen. Vorbei an den hasserfüllten Blicken der Stasi-Offiziere wurden sie über den Hof in ein Dienstgebäude geleitet. Ihnen wurden einige Räume gezeigt und Stahlschränke versiegelt.
Stasi-Chef Lange sicherte zu, dass alle Räume in den nächsten Tagen durch die Delegationsmitglieder eingesehen werden könnten. Dies war quasi seine Kapitulation. Doch als sich das Tor um halb drei Uhr früh wieder hinter der Delegation schloss, schien nicht viel passiert zu sein: Unterlagen hatten sie keine zu sehen bekommen, stattdessen Südfrüchte:
Der vollständige Umbruch erfolgte erst am nächsten Tag, als mit der Delegation hunderte Demonstranten auf das Gelände gelangten. Gerhard Lange fand sich plötzlich umringt von einer jubelnden Menge im Innenhof seines Bezirksamtes wieder, die sich ebenfalls Büros zeigen ließen. Und aus durchwühlten Mülltonnen fischten sie in der DDR verbotene Westzeitschriften heraus. An den offenen Toren standen mehrere Dutzend Volkspolizisten, die nun in ihrer ungewohnte Rolle als Schutzmacht der Demonstranten die turbulente Szenerie gelangweilt beobachteten.
Die couragierten Bürger setzten sicherheitshalber aus ihren eigenen Reihen Wachposten für die Eingangstore ein, örtliche Busfahrer hielten sie bereits blockiert. Ab und an kontrollierten die Volkspolizisten Aktentaschen von Stasi-Offizieren, die ihre Büros vorerst verlassen mussten.
Ab dem 5. Dezember war deutlich, dass die Suhler Stasi in ihrer bisherigen Form nicht weiter existieren würde. Wie und ob sie in einer demokratisierten DDR bestehen konnte, war ungewiss.
Zu Beginn der Verhandlungen zwischen Vertretern der Demonstranten, staatlichen Stellen und den Stasi-Offizieren war von einer vollständigen Auflösung des Stasi keine Rede. Der zur Rede gestellte Lange tat sein Bestes um die Haut seines Apparats zu retten und betonte bei einer Anhörung am 12. Dezember die Verantwortlichkeit der SED und ihrer "übertriebenen Sicherheitspolitik". Die Stasi habe nur im Rahmen ihrer "anerzogene Militär- und Parteidisziplin" Befehle ausgeführt und sei zum unschuldigen "Machtinstrument" eines "zunehmend stalinistischen" Politbüros geworden.
Noch bevor das Suhler Bürgerkomitee schließlich seine Vorschläge über eine mögliche Zukunft der Einrichtung vorlegen konnte, riss die neue DDR-Regierung unter Hans Modrow die Initiative an sich und beschloss die Aufspaltung des Sicherheitsapparates in einen Verfassungsschutz und einen Auslandsnachrichtendienst nach BRD-Vorbild. Die Gestaltungsmacht der Suhler Verhandlungspartner schrumpfte und wich bald den Vorgaben des Zentralen Runden Tisches, welcher am 16. Januar in Berlin die ersatzlose Abwicklung der Stasi beschloss.
Gebrochene Tschekisten
Schaut man sich die wenigen Tagebuchnotizen und Redeprotokolle der Suhler Stasi Offiziere vom 4. Dezember 1989 an, wird deutlich, dass ihre Wahrnehmung der vollkommen neue Situation durchaus vielfältig war und ihr Handeln von den zentralen Befehlen auch abweichen konnte. Gerhard Lange etwa fuhr als Leiter der Suhler Stasi bis zuletzt sowohl vor der Opposition als auch vor seinen eigenen Untergebenen einen harten Kurs. Über Wochen hinweg hatte er seine Offiziere zur Loyalität ermahnt und die Demonstranten in den Suhler Straßen als "feindliche" Kräfte bezeichnet.
Am Nachmittag des 4. Dezember warnte Lange seine leitenden Kader, das Bezirksamt werde durch Demonstranten "umstellt".Auch der vom neuen Stasi-Minister Wolfgang Schwanitz noch am Vormittag herausgegebene Befehl, Demonstranten mit sämtlichen Mitteln "außer gezielter Schusswaffenanwendung" von einem Zutritt abzuhalten, schien für Lange nicht bindend. Vor seinen höchsten Offizieren machte er deutlich, dass ein "gewaltsames Eindringen mit Gewalt vereitelt" werden müsse. Von der Waffe sei "vorerst" kein Gebrauch zu machen, wenn nicht "zur eigenen Verteidigung".
Selbstmord aus Angst vor Schießbefehl?
Langes markige Worte wurden von seinen Mitarbeitern durchaus ernst genommen. Noch während er die 16 Demonstranten durch das Bezirksamt führte, erschoss sich nur wenige Meter entfernt Major Armin Knoll in seinem Büro mit seiner Dienstwaffe. Der für Internierungen zuständige Stasimajor ging offenbar von einem unmittelbar bevorstehenden bewaffneten Vorgehen gegen die Protestierenden aus, angeblich hinterließ er auch einen Abschiedszettel, der u.a. die Zeile enthielt: "Ich schieße nicht auf mein Volk". Ein handschriftliches Stasiprotokoll des Abends enthält die Formulierung: "...nachdem er geäußert hatte, diese Belastung nicht mehr zu ertragen", habe er sich in seinem Dienstzimmer seine Pistole an den Kopf gesetzt.
Schließlich bleibt festzustellen, dass es unter den Suhler Stasimitarbeitern weder in den Tagen vor der Demonstration noch danach zu offen geäußertem Widerstand gegen die harte Linie ihres Leiters kam. Die jahrzehntelang eingeübten Mechanismen militärischen Gehorsams scheinen bis zuletzt jede Abweichung verhindert zu haben. Vermutlich war jedoch die Bereitschaft zu einem gewaltsamen Vorgehen bei den jüngeren Stasi-Kadern geringer, als etwa bei dem in den 1950er Jahren sozialisierten Gerhard Lange, der den Einsatz offener Gewalt noch als normale Methode der Geheimpolizei kennengelernt hatte (Gieseke 2012, S. 78).
Befragt nach seiner Meinung sprach ein Suhler Stasi-Offizier wenige Tage nach den Ereignissen vor Journalisten von "Angst um unser Leben". Die öffentliche Darstellung als unschuldige "Sündenbocke", auf die sich nun der Volkszorn ergieße, gehörte in den kommenden Wochen zum Standardrepertoire der sich rechtfertigenden Geheimpolizisten. "Angst" könnte jedoch tatsächlich für viele junge Stasi-Offiziere eine Rolle gespielt haben. Mussten sie nach jahrelanger ideologischer Schulung doch davon ausgehen, dass der "Feind" nun vor dem Tor stand und die "Konterrevolution" über sie hereinbrach. In einer Herrschaftskultur, zu deren wesentlichen Grundzügen Paranoia gehörte, (Fulbrook 1995, S. 21) scheint es sogar naheliegend, dass die Stasi-Offiziere auch angesichts einer Menge unbewaffneter und singender Demonstranten in Panik geraten konnten.
Schleichend eingeengter Handlungsspielraum
Wie kam es, dass sich der explosive Mix aus Unsicherheit, Angst und einer durchaus stattlichen Waffenkammer der Suhler Stasi nicht in Gewalt entlud? Zu vermuten ist, dass sich im Laufe der vorherigen Wochen und Monate der Handlungsspielraum Langes schleichend eingeengt hatte. Selbst die bis Anfang Oktober noch so repressiv auftretende Parteiführung schien jetzt gewaltlose Konfliktlösungsstrategien vorzuziehen. Am 9. Oktober hatte sie angesichts der Demonstrationen in Leipzig gezeigt, dass sie zu einer gewalttätigen "chinesischen Lösung" letztendlich nicht bereit war. Einen Monat später, am 9. November, wollte die Regierung selbst die DDR Grenze als höchstes Tabu nicht mehr mit Waffen verteidigen. Am "point of no return" hatte der Staat die Kernelemente seiner Macht – die Kontrolle des öffentlichen Raums und die Unberührbarkeit der Grenzanlagen – einfach aus der Hand gegeben (Gieseke 2012, S. 81).
Auch wusste Generalmajor Lange von den friedlich verlaufenen Betretungen der Stasi-Zentralen in Erfurt, Leipzig und Rostock am Nachmittag des 4. Dezember. Die zentrale Parteiführung und Teile des Stasi-Apparates hatten somit bereits Lösungsmuster vorgezeigt, die auch Lange und seinen Offizieren schließlich tragbar erscheinen konnten. Mit dem Hereinlassen einer kleinen Gruppe von Bürgerrechtlern schien der Apparat sogar sein Gesicht bewahren und Zeit für eine Stabilisierung zu gewinnen.
Als dann Anfang Januar 1990 seine ersatzlose Auflösung beschlossen wurde, blieb die befürchtete Rache der Geheimpolizei aus. Die leitenden Kader dankten – wohl nicht zuletzt aufgrund der durchaus attraktiven Übergangsrenten – still und leise ab. Der Suhler Stasi-Generalmajor Lange konnte den politischen Wandel aber offenbar nicht verkraften, er erschoss sich Ende Januar 1990 in seiner Wohnung. Zuvor hatte er in einem Interview mit der "Mainpost" geäußert: "Eigentlich hätte ich, als ich sah, das kommt zur Katastrophe, die 'Republik' Suhl ausrufen müssen. Mit dem Polizeichef war ich eine Macht hier". Aber er schränkte auch ein - in seiner Formulierung von seinem unerschütterlichen Feindbild geprägt - "Aber die Gefahr eines Bürgerkriegs wäre zu groß gewesen. Meinen Befehlsstand hätten die ja mit einer einzigen Bombe erledigt."
Die jüngeren Offiziere hingegen waren dankbar für neue Laufbahnen bei Polizei, Zoll und in Wirtschaftsbetrieben, die ihnen in den Folgewochen nicht zuletzt durch das Bürgerkomitee vermittelt wurden.
Letztlich scheint einmal mehr die Kompromissbereitschaft, Zurückhaltung und Rücksicht vieler Mitglieder der Opposition angesichts der Ängste und Wünsche der nunmehr arbeitslosen Stasi-Offiziere den Erfolg ihrer "verhandelten Revolution" (Ther 2009, S.109) gesichert zu haben.
Rainer Eckert: Widerstand und Opposition in der DDR. Von den Forschungen zur Geschichte des Nationalsozialismus zur Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur, Version 1.0, Docupedia-Zeitgeschichte, 02.12.2013.
KlausDietmar Henke (Hg.): Revolution und Vereinigung 1989/90. Als in Deutschland die Realität die Phantasie überholte, München 2009.
Mary Fulbrook: Anatomy of a dictatorship. Inside the GDR 19491989, Oxford 1995.
Konrad Jarausch: Die unverhoffte Einheit 19891990, Frankfurt a. Main 1995.
Jens Gieseke: Der entkräftete Tscheckismus. Das MfS und seine ausgebliebene Niederschlagung der Konterrevolution 1989/90, in: Martin Sabrow (Hg.): 1989 und die Rolle der Gewalt, Göttingen 2012, S. 5681.
Jens Schöne: Erosion der Macht. Die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin, 4. Aufl., Berlin 2014.
Walter Süß: Die Staatssicherheit im letzten Jahrzehnt der DDR. Geschichte der Staatssicherheit, Teil III (Anatomie der Staatssicherheit. MfSHandbuch), Berlin 2009.
Philipp Ther: Das "neue Europa" seit 1989. Überlegungen zu einer Geschichte der Transformationszeit, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 6 (2009), S. 105114.
Peter Wurschi: "Der Sturm auf die 'Burg'. Die Besetzung der Bezirksverwaltung des MfS/AfNS in Suhl, in: HansJoachim Veen/Peter Wurschi (Hg.): "Es lag was in der Luft...".
Die Besetzung der Bezirksverwaltungen des MfS/AfNS in Erfurt, Suhl und Gera, Weimar 2014, S. 7398.
Der Historiker Christian Dellit arbeitet in der BStU und der Gedenkstätte Buchenwald. Er hat exemplarisch die Erstürmung und das Ende der Stasi im ehemaligen DDR-Bezirk Suhl erforscht: Externer Link: https://www.bstu.bund.de/DE/InDerRegion/Suhl/ Regionalgeschichten/20150415_stasi-ende_suhl.html). Die beigefügten Fotos stammen von dem ehemaligen Pressefotografen Reinhard Wenzel aus Suhl, der seinerzeit einen Ausreiseantrag gestellt hatte. Er lebt heute in Süddeutschland.
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