Um internationale Anerkennung bemüht, unterzeichnete die DDR 1975 die Externer Link: KSZE-Schlussakte von Helsinki und verpflichtete sich damit zur Einhaltung von Menschenrechten und Grundfreiheiten. Diese Unterschrift setzte die SED nach innen unter Druck, immer mehr Menschen forderten nun demokratische Rechte im eigenen Land. Doch die SED wertete jede Kritik als Angriff auf das System und reagierte mit Repression.
Ab Ende der 1970er Jahre entstanden erste oppositionelle Gruppen. Besonders misstrauisch beobachtete das SED-Regime die inoffizielle Friedens- und Umweltbewegung, die sich mit Unterstützung der Kirche bildete. Erkennungszeichen der Friedensbewegung war das Symbol mit dem Bibelspruch Externer Link: „Schwerter zu Pflugscharen“. Ostberliner Friedensgruppen gründeten 1986 die kirchenunabhängige Externer Link: „Initiative Frieden und Menschenrechte“. Ebenfalls in Ost-Berlin eröffnete die erste Externer Link: Umwelt-Bibliothek (UB), die sich zu einem wichtigen Kommunikationszentrum der Opposition entwickelte. In den Kellerräumen wurden illegale Untergrundzeitungen gedruckt und oppositionelle Kreise, die sich mehr und mehr vernetzen, weitergegeben.