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Massenorganisationen: FDGB, FDJ und DSF | DDR kompakt | bpb.de

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Massenorganisationen: FDGB, FDJ und DSF

Sonja Hugi

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Unter dem Begriff Massenorganisation wurden Körperschaften wie der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB), die Freie Deutsche Jungend (FDJ), der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD), der Deutsche Kulturbund (KB), die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF), die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) sowie die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VsgB) zusammengefasst.

Der FDGB war mit seinen fast zehn Millionen Mitgliedern die grösste Massenorganisation. Als Gewerkschaft, die die Interessen der Arbeiter/-innen verteidigte, kann er nicht betrachtet werden. Stattdessen hatte der FDGB dafür zu sorgen, dass die Wirtschaftspläne erfüllt wurden und die Arbeiterschaft hohe Leistungen erbrachte. Außerdem war er für die kulturelle Arbeit im Betrieb zuständig und organisierte den gewerkschaftlichen Feriendienst. Die Leitungsgremien des FDGB waren mit SED-Mitgliedern besetzt.

Die FDJ war die einzige zugelassene Jugendorganisation der DDR. Die „Kampfreserve der Partei“ war dafür zuständig, die DDR-Jugend zu Systemtreuen Bürger/-innen im Sinne des Marxismus-Leninismus zu erziehen. Die Mitgliedschaft war zwar offiziell freiwillig, ohne sie waren aber berufliche Aufstiegschancen sehr gering, sodass die Mehrheit der 14 bis 25-Jährigen in der FDJ organisiert waren. Die Kinderorganisationen Junge Pioniere und Thälmann-Pioniere unterstanden dem Zentralrat der FDJ.

Die DSF hatte Mitte der 1980er Jahre sechs Millionen Mitglieder, der DFD 1,4 Millionen, die paramilitärische GST zählte 500.000 und der KB 250.000 Mitglieder.

Um eine umfassende Kontrolle über die Bevölkerung zu haben, war der SED daran gelegen, möglichst alle Bürger/-innen der DDR ins System zu integrieren indem sie sie in die Massenorganisationen brachte.

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