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Aufbruch und Differenzierung der Opposition | DDR kompakt | bpb.de

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Aufbruch und Differenzierung der Opposition

Ilona Schäkel

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Arbeitsgruppe während des Gründungsparteitags des Demokratischen Aufbruchs. (© Bundesarchiv, Bild 183-1989-1217-015 / Fotograf: Friedrich Gahlbeck)

Die Fluchtbewegung prägte die DDR. Während im Sommer 1989 rund 120.000 Ostdeutsche einen Ausreiseantrag stellten, entschieden sich andere bewusst zu bleiben, um das politische System im eigenen Land von Grund auf zu verändern. Sie schlossen sich mit Gleichgesinnten zusammen und organisierten sich.

Binnen weniger Wochen entstanden verschiedene Externer Link: politische Gruppen und Bewegungen, die sich für Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit einsetzten. Anfang September wurde das Neue Forum gegründet. Fast zeitgleich bildete sich eine Externer Link: sozialdemokratische Partei (SDP), es folgte die Bürgerbewegung Externer Link: Demokratie Jetzt, kurz darauf entstanden der Externer Link: Demokratische Aufbruch, die Externer Link: Grüne Liga und der Externer Link: Unabhängige Frauenverband. Sie alle forderten von der DDR-Führung Bürgerrechte und einen offenen Dialog.

Dennoch unterschieden sich die Gruppen in vielen Punkten voneinander. Das betraf zum Beispiel die Haltung zum Sozialismus, zu Marktwirtschaft und Wiedervereinigung. Auch das Thema Ausreise war umstritten. Trotz aller Differenzen arbeiteten die neu gegründeten Bewegungen und Parteien eng zusammen und forderten in einer „Externer Link: Gemeinsame Erklärung“ am 4. Oktober 1989 freie und geheime Wahlen.

Die SED hielt eisern an ihrem Machtmonopol fest und konnte sich nicht zu Reformen durchringen. Sie stufte die Neugründungen als „verfassungsfeindlich“ ein und ließ alle politischen Gegenkräfte im Land mit geheimpolizeilichen Methoden bekämpft. Sie konnte aber nicht verhindern, dass sich die Ostdeutschen den neuen Parteien und Bewegungen zu Tausenden anschlossen.

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Dr. Ilona Schäkel ist selbstständige Autorin und PR-Redakteurin für zeithistorische Themen. Sie hat bereits an zahlreichen Erinnerungsprojekten und Angeboten der historisch-politischen Bildung mitgewirkt. Ihre Schwerpunkte sind Diktaturgeschichte und -aufarbeitung. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen und der Humboldt-Universität zu Berlin.