Die Ateliergalerien im Berliner Prenzlauer Berg sind ein Phänomen der späten 1970er und der 1980er Jahre. Sie verkörperten die Vorstellung vieler Künstler, dem erstarrenden Kunstbetrieb in der DDR eine heitere Verbindung von Kunst, gemeinsamem Leben und kritischem Engagement entgegenzusetzen.
Nach seinem Studium an der Dresdner
Die erste größere Gemeinschaftsausstellung fand 1980 statt. Ende Oktober 1981 folgte eine Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages Pablo Picassos, dessen Einfluss auf viele unangepasste Künstler in der DDR ungebrochen war, wie bereits die Eröffnungsausstellung in der
Nach der Ausreise des Malers und Freundes aus Studienzeiten Reinhard Stangl übernahm die Bühnenbildnerin Ursula Scheib 1980 dessen Atelier im vierten Stock des Seitenflügels in der Sredzkistraße 64. Die alte Fabriketage bot den großzügig geschnittenen Raum für eine Reihe von Einzelausstellungen befreundeter Künstler, wurde von Scheib aber auch für Feste, Auktionen und Lesungen zur Verfügung gestellt. Nachdem Ursula und Hans Scheib 1985 nach Westberlin übergesiedelt waren, führte Volker Henze die Ausstellungsaktivitäten fort – in unmittelbarer Nachbarschaft zur 1983 von den Künstlern Horst Bartnig, Erhard und Marion Monden, Robert Rehfeldt, Wolfram A. Scheffler und den Kunstwissenschaftlern Eugen Blume und Klaus Werner eingerichteten Selbsthilfe- und Produzentengalerie