Energieversorgung vor der Wiedervereinigung: Fossil-atomare Energiesysteme
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Energiesysteme entwickelt. Sie waren ein Spiegelbild ihrer geopolitischen Verflechtung in die beiden Blöcke. Gemeinsam war ihnen die enorme Bedeutung fossiler Energieträger. Während direkt nach dem Krieg noch Holz die Hauptenergiequelle in der BRD darstellte, entwickelten sich mit dem Wiederaufbau Kohle und Erdöl zu den Hauptenergieträgern des westdeutschen Energiesystems. Die Produktion in den westdeutschen Stein- und Braunkohlerevieren sorgte dafür, dass die Energieversorgung frühzeitig sichergestellt werden konnte. Zunehmend entwickelte sich auch Erdöl zu einem bedeutenden Energieträger der BRD, der vorwiegend aus dem Mittleren Osten importiert und zur Wärmeversorgung, sowie als Treibstoff eingesetzt wurde. In Ostdeutschland zeigte sich ein anderes Bild. Zwar war der Aufbau einer stabilen flächendeckenden Energieversorgung nach dem Krieg eines der wichtigsten Ziele des Wiederaufbaus (Stinglwagner 1999), die Startbedingungen waren jedoch durch Demontage wichtiger Industrieanlagen, insbesondere auch zum Rohstoffabbau und der Energiegewinnung sowie deren "Umsiedlung" in die Sowjetunion, denkbar schlecht.
Die DDR hatte zunächst kaum Zugang zu importierten Energieträgern wie Steinkohle, Erdgas oder Erdöl. Während z.B. der westdeutschen Steinkohle durch günstige Importe das Leben schwer gemacht wurde, so dass sie seit den späten 1950ern subventioniert werden musste, musste sie in der DDR in aufwändigen, energieintensiven Verfahren durch Braunkohle ersetzt werden. Der Import von Steinkohle aus der Sowjetunion war aufgrund der immensen Transportkosten von Nordkasachstan bis in die DDR extrem teuer. Ähnliches zeigte sich beim Zugang zu Erdöl. Während dieser Rohstoff in den 1960ern in der BRD ein zentraler Energieträger wurde, war die DDR auf schwankende Lieferungen aus der Sowjetunion angewiesen. Die DDR war über Pipelines (u.a. Erdöl-Pipeline "Freundschaft") an die Sowjetunion angebunden, bis zum Fall der Mauer überstieg der Importanteil des Primärenergiebedarfs aber kaum die 20% Marke (Stinglwagner 1999, siehe auch Abbildung 1). Einheimische Braunkohle, die in der DDR reichlich zu finden war, wurde dagegen zum Hauptenergieträger der DDR. Zentrale Kohleindustriestandorte für Abbau, Weiterverarbeitung und Veredelung kristallisierten sich in der Lausitz sowie im Revier rund um Leipzig und Halle heraus. So wurde beispielsweise im Kombinat Schwarze Pumpe Braunkohlekoks und das nötige Stadtgas hergestellt, welches als Ersatz des zunehmend als Wärmeenergieträger eingesetzten Erdgases diente.
Schwarze Pumpe war der weltweit größte Braunkohleveredelungsbetrieb (Riesner 2009). Die DDR-Braunkohleverstromung galt allerdings als ineffizient, war von enormen Subventionen abhängig (Stinglwagner 1999) und der Pro-Kopf-Energieverbrauch zur Wende 1990 im Osten war rund 25% höher als im Westen (Hansen 1996).
Die Ölkrisen Mitte der 1970er Jahre trafen die BRD hart. Bilder der autofreien Sonntage als Maßnahmen zur Einsparung von Treibstoff sind bis heute im kollektiven Gedächtnis präsent. Um die Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren, wurden daher weitere Braunkohletagebaue erschlossen oder bestehende Abbaufelder massiv erweitert. Der neue Großtagebau Hambach wurde zum größten Tagebau der BRD. Auch die Nutzung von Atomkraft als Energiequelle geriet zunehmend in den Blick. Schon früh war die zivile Nutzung vor dem Hintergrund des Kalten Krieges umstritten und wurde von der Friedensbewegung sowie vor allem von der sich schließlich etablierenden, wirkmächtigen Anti-AKW-Bewegung kritisch begleitet. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um das geplante AKW in Whyl, um ein Atommüllendlager in Gorleben oder um eine Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf trugen nicht nur zum Entstehen der Umweltbewegung und der Grünen als politischer Partei bei, sondern stellten auch die westdeutsche Energiepolitik in Frage. Auch in der DDR gab es Ansätze, die Atomenergie zum zweiten wichtigen Standbein der Energieversorgung auszubauen. Aufgrund der hohen Kosten, die beim Bau der Atomkraftwerke entstehen, leistete hier allerdings nur das Atomkraftwerk Nord bei Greifswald einen nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung. Ein weiteres AKW in Stendal war in Bau, ging aber nach der Wende nicht mehr ans Netz. Der GAU 1986 in Tschernobyl stellte auch in der DDR Sicherheitsfragen in den Vordergrund. Der Bau von Atomkraftwerken wurde in Ost und West immer teurer.
Auch in der Organisation des Energiesystems unterschieden sich die BRD und DDR erheblich, wiederum geschuldet den entsprechend wirtschaftspolitischen Ausrichtungen der beiden Länder. Während in der DDR die Energieerzeugung zentralistisch in Staatsbetrieben (Energiekombinate) organisiert war, war die BRD aufgeteilt in Versorgungsgebiete, die vor allem von drei großen und wenigen kleinen Verbundunternehmen bedient wurden. Bayernwerk, Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Badenwerk und andere waren zugleich Eigentümer und Betreiber von Erzeugungs- und Übertragungsanlagen. Die bis in die 1930er Jahre dominanten Stadtwerke wurden zunehmend zurückgedrängt, auch durch den Erlass, nur noch Großkraftwerke zu errichten, die von den wenigen großen Verbundunternehmen betrieben wurden. Das Energiewirtschaftsgesetz von 1935 galt in der BRD unter bestimmten Veränderungen fort.
In der Gesamtschau zeigt sich, dass die BRD bis zur Wende einen diversen Energiemix etabliert hatte, bei dem Erdöl vor allem aufgrund der Massenautomobilisierung die Hauptlast trug, während das Energiesystem der DDR nahezu ausschließlich auf Braunkohle basierte, was nicht nur ineffizient war, sondern auch mit erheblichen Umweltschäden und Luftverschmutzung in ganz Ostdeutschland einher ging.
Der Osten in den 1990ern: Transformation und "erster Kohleausstieg"
Während die Wiedervereinigung in den westdeutschen Bundesländern zunächst wenig Auswirkungen auf den Energiesektor mit sich brachte, wurde das Energiesystem im Osten ziemlich auf den Kopf gestellt. Privatisierung, Marktwirtschaft und Umweltstandards hielten Einzug und hatten massive Auswirkungen auf den (Weiter-)Betrieb der ostdeutschen Energiebetriebe. Das zeigte sich insbesondere in der freien Preisgestaltung für Kraftstoffe und kommerziell genutzte Energie, der Abschaffung der Subventionen für Heiz- und Energiekosten für Privatpersonen, sowie der Verschärfung von Umweltstandards (Hansen 1996). Bis Juli 1996 mussten alle Industrieanlagen den westdeutschen Umweltstandards entsprechen. So wurde ab 1992 das Kraftwerk Schwarze Pumpe in der brandenburgischen Lausitz komplett neu gebaut. Viele bestehende Kraftwerke wurden hingegen stillgelegt. Ertüchtigungen galten als nicht umsetzbar oder finanziell nicht tragfähig, ein effizienter Weiterbetrieb wurde als nicht möglich angesehen. Es verblieben wenige Tagebaue im Lausitzer Revier in Südbrandenburg und im nördlichen Sachsen (zunächst LAUBAG, später Vattenfall, jetzt LEAG) sowie im Mitteldeutsche Revier bei Leipzig (MIBRAG). In beiden Revieren wurden zahlreiche Tagebaue stillgelegt oder Erweiterungsplanungen deutlich reduziert. Der Einschnitt, den die Wende für die ostdeutsche Energiewirtschaft mit sich brachte, war erheblich (siehe Abbildung 2). Während die Braunkohlegewinnung in den frühen 1990er Jahren in Westdeutschland konstant blieb, sank sie in den ostdeutschen Bundesländern auf unter 30% der Kapazität vor 1990. Der Anteil an der Primärenergiegewinnung hingegen blieb stabil bei über 90%. Der Rückgang der Braunkohleproduktion wurde also auch nach der Wende zunächst nicht durch andere Energieträger kompensiert. Mit diesem "ersten Kohleausstieg" gingen rund 75% der Industriearbeitsplätze in den ostdeutschen Bundesländern verloren – mit gravierenden gesellschaftlichen Folgen, denn mit der Arbeitslosigkeit ging auch ein Verlust an Selbstbewusstsein, regionaler Identität, persönlicher Handlungsfähigkeit und ökonomischer Stärke einher.
Auch im Bereich der Wärmeversorgung gab es weitreichende Umstellungen. Vor allem das aus Braunkohle hergestellte Stadtgas wurde ersetzt durch importiertes Erdgas, das Gasnetz wurde deutlich ausgeweitet und privatisiert (Hansen 1996). Während die Ruhrgas AG bereits im August 1990 35% der Gasnetze aufkaufte, übernahm die Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) bestehend aus einer Reihe westdeutscher Energieversorger die ostdeutschen Kraftwerke und Stromnetze.
Ostdeutschland und die Energiewende
Erneuerbare Energien spielten jenseits geringer Anteile von Wasserkraft und Geothermie bis zur Wende kaum eine Rolle in der DDR (Riesner 2009). Auch in der BRD kamen erneuerbare Energien nur langsam in Schwung. Unterstützt durch eine immer stärker werdende Umwelt- und Anti-Atombewegung und gegen erheblichen Widerstand deutscher Energieunternehmen entwickelte sich die Windenergie vor allem aus kleinen privaten Initiativen heraus, ohne jedoch einen nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung zu leisten. Zur Wende waren rund 300 Windkraftanlagen in Westdeutschland, vorwiegend an der Küste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen installiert (Ohlhorst 2009: 119), in der DDR ging im März 1989 die erste und einzige Windkraftanlage an den Start.
Parallel zu den Transformationsprozessen in Ostdeutschland änderte sich auch der energiepolitische Diskurs - nicht nur in Deutschland und Europa, sondern spätestens mit der UN-Konferenz 1992 in Rio auch auf globaler Ebene. Mit dem folgenden Kyoto-Protokoll 1997 wurde ein Rahmenabkommen verabschiedet, um die menschengemachte Erderwärmung zu reduzieren. 1991 wird im wiedervereinigten Deutschland das Stromeinspeisegesetz (StrEG) eingeführt, welches die Netzbetreiber dazu verpflichtet, den Strom aus Windenergieanlagen zu einem Mindestsatz abzunehmen. Durch die europaweite Liberalisierung und Trennung von Stromerzeugung und -übertragung seit 1997 im EU-Binnenmarkt, den 2001 beschlossenen (ersten) Atomausstieg und die Einführung des Erneuerbare Energien Gesetz 2000, welches eine feste Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien vorsah, wurde die Wirtschaftlichkeit von Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen schlagartig verbessert. Der Ausbau schritt in Ost- wie Westdeutschland voran. Einige ostdeutsche Bundesländer, insbesondere Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wurden bundesweit zu Vorreitern in der Energiewende, insbesondere beim Ausbau flächenintensiver Energieträger, wie Windkraft, Biomasse und der Flächenphotovoltaik. Das ursprünglich zentrale Energiesystem dezentralisierte sich in großem Ausmaß und die ländlichen Räume wurden zu neuen Regionen der Stromproduktion (Gailing & Röhring 2015).
Betrachtet man die Entwicklung regenerativer Energieträger zeigen sich Unterschiede weniger entlang einer Ost-Westgrenze, sondern vielmehr entlang einer Nord-Süd-Linie, die einerseits auf geographische Gegebenheiten zurückzuführen ist – schließlich ist man bei der Erzeugung von erneuerbarem Strom auf topographische wie meteorologische Voraussetzungen angewiesen, die bundesweit nicht gleich verteilt sind (siehe Abbildung 3). So ist beispielsweise das Potenzial für Windkraftanlagen im Norden ungleich größer als im Süden.
Daneben zeigen sich aber auch unterschiedliche landespolitische Zielsetzungen. Während die nordostdeutschen Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, zusammen mit ihren nordwestdeutschen Nachbarn Schleswig-Holstein und Niedersachsen, schnell zu Vorreitern der Energiewende wurden, kam der Ausbau von Windkraftanlagen in Ländern wie Sachsen oder Bayern aufgrund landespolitischer Weichenstellungen nur langsam voran.
Die strukturellen Unterschiede zwischen ost- wie westdeutschen Bundesländern werden in der Energiewende dennoch deutlich. Blickt man auf Wertschöpfungsketten und zivilgesellschaftliches Engagement auf lokaler Ebene, zeigt sich, dass in Ostdeutschland bislang weit weniger Möglichkeiten zu finden sind, an der Energiewende finanziell zu partizipieren. Dies ist einerseits ein Erbe der DDR, da viele der Flächen, die für die Installation von Windkraftanlagen erforderlich sind, nicht im Besitz ortsansässiger Landwirte sind, anders als beispielsweise in Nordwestdeutschland. Damit sind die Einflussmöglichkeiten auf die Flächennutzung und Verhandlungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene stark eingeschränkt. Gewinne fließen hier zu großen Teilen ab, auch Pachteinnahmen verbleiben nicht im Ort, sondern gehen nicht selten an in Westdeutschland ansässige Investoren. Dieses Ungleichgewicht zeigt sich auch in der Verteilung von Energiegenossenschaften. So werden in den ostdeutschen Flächenländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zwar rd. 35% der erneuerbaren Energien produziert (AEE 2020), allerdings sind dort nur rund 9% der Energiegenossenschaften registriert (Gotchev 2016). Dennoch sind in den ostdeutschen Bundesländern viele lokale Pioniere der Energiewende aktiv, deren zivilgesellschaftliches Engagement in den Dörfern aber zunehmend auf eine windenergiekritische Gegenöffentlichkeit trifft – auch und gerade angesichts der fehlenden Wertschöpfung im ostdeutschen ländlichen Raum.
In den 2000er Jahren siedelten sich zahlreiche Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien im Osten an. 19 der bis dato 21 Solarzellenproduzenten bauten in ostdeutschen Bundesländern ihre Werke auf, insbesondere in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt), Frankfurt/Oder (Brandenburg) und Freiberg (Sachsen). Die Produktion dort deckte zeitweilig 80% des bundesweiten Bedarfes an Solarpanelen und die ostdeutschen Flächenländer wiesen den höchsten Anteil Beschäftigter in der Solarbranche auf (Keppler & Nölting 2011: 105). Entsprechend traf der Einbruch der Solarbranche in 2012 die Standorte in Ostdeutschland besonders hart. Auch der Windkraftanlagenbau sorgte an ostdeutschen Standorten wie Rostock, Magdeburg oder auch Lauchhammer (Brandenburg) für hohe Wachstumsraten und attraktive Arbeitsplätze. Bedingt durch die sinkende Nachfrage im Inland aufgrund stetig fallender Ausbauzahlen gehen auch hier die Beschäftigtenzahlen seit 2017 stetig zurück (UBA 2021).
Herausforderungen der Dekarbonisierung
Mit der Dekarbonisierung des Energiesystems befindet sich der Osten Deutschlands mitten in einer weiteren umfassenden Transformation. Der "zweite" – und jetzt offizielle – Kohleausstieg, der bis 2038 abgeschlossen werden soll, sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien werden Ostdeutschland landschaftlich, sozial und wirtschaftlich weiter verändern. Es wird erwartet, dass im größten deutschen Braunkohlerevier Lausitz 8.000 Arbeitsplätze wegfallen, die gesellschaftlichen Folgen für die ohnehin strukturschwache und bereits seit der Wende von Abwanderung betroffenen Region gehen jedoch darüber hinaus. Um negative Auswirkungen abzufedern, stellt der Bund den vom Strukturwandel betroffenen Regionen bis zu 40 Mrd. Euro für regionale Entwicklungsprojekte zur Verfügung. Davon fließen etwa 25 Mrd. in die Lausitz und das Mitteldeutsche Revier und bis zu 15 Mrd. ins Rheinische Revier in Nordrhein-Westfalen. Ein solches Programm der Strukturförderung ist historisch einzigartig. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, inwieweit diese Strukturfördermittel den ostdeutschen Kohlerevieren helfen, sich zu Modellregionen der Dekarbonisierung zu entwickeln oder ob hier konventionelle Wachstumspfade (z.B. im Straßenbau) fortgeschrieben werden.
Immerhin werden aktuell rund 35% des Stroms aus erneuerbaren Energien in Ostdeutschland produziert (AEE 2020). Einzelne ostdeutsche Bundesländer sind Vorbilder, wenn es darum geht, lokale Wertschöpfung aus erneuerbaren Energien voranzutreiben, damit auch Kommunen von den Windrädern und Photovoltaikanlagen profitieren, die auf ihrem Gebiet stehen (so z.B. das Beteiligungsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern oder der sogenannte Windkrafteuro in Brandenburg). Die ehemaligen Braunkohleregionen, die gleichzeitig sehr stark im Ausbau der erneuerbaren Energien sind, haben das Potential, führend im Bereich dekarbonisierter Energieversorgung zu werden. Pilotprojekte im Bereich der Wasserstoffbranche siedeln sich dort an, wo viele erneuerbare Energien zur Verfügung stehen. Der erzeugte erneuerbare Strom kann hier weiterverarbeitet werden und als Wasserstoff notwendige Energiespeicher zur Verfügung stellen oder dazu beitragen, wichtige Industriezweige, allen voran die Chemieindustrie, zu dekarbonisieren.
Der Kohleausstieg und der Ausbau erneuerbarer Energien sind enorme Herausforderungen für die ostdeutsche Gesellschaft, auch weil sie weit über den Energiesektor hinaus auf die sozialen, ökonomischen und kulturellen Lebensumstände einwirken. Sie bieten zugleich vielfältige Chancen, die in Anbetracht ostdeutscher Spezifika (z.B. im Landbesitz) auch nach kreativen Lösungen für eine größere regionale Wertschöpfung verlangen.