Ein Begriff, der die Veränderung der so genannten Alterspyramide hin zu einem höheren Durchschnittsalter der Bevölkerung anspricht. Dabei bringt aber nicht einfach die wachsende Anzahl älterer Menschen ein Problem für Wirtschaft und Sozialsysteme, sondern vor allem sind die rückläufigen Geburtenraten problematisch. Überalterung wird insbesondere in den neuen Bundesländern als Problem angesehen, weil sich durch die starke Abwanderung jüngerer Menschen zwischen 1990 und 2006 die Überalterungsprobleme verschärften. Sachsen-Anhalt ist im Transformationsprozess das von Bevölkerungsrückgang und Überalterung am meisten gezeichnete Bundesland. Es verlor seit 1990 ein Fünftel seiner Bevölkerung und hat mit einem Durchschnittsalter von 47,9 Jahre (Stand 2018) die älteste Bevölkerung in Deutschland (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1096091). (→ Dossiers