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Treuhand | Lange Wege der Deutschen Einheit | bpb.de

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Treuhand

Die Treuhandanstalt (auch kurz Treuhand genannt) war eine in der Spätphase der DDR gegründete bundesunmittelbare Anstalt öffentlichen Rechts. Durch die Treuhand wurden die volkseigenen Betriebe der DDR nach den Grundsätzen der Marktwirtschaft privatisiert. Zum Stichtag 1. Juni 1990 wurden der Treuhand etwa 8.500 Betriebe mit mehr als 4 Millionen Beschäftigten übertragen. Zwar konnten bis zur Auflösung der Treuhand Ende 1994 durch Privatisierung insgesamt etwa 1,5 Millionen Arbeitsplätze gesichert und rund 200 Mrd. D-Mark Investitionszusagen neuer Eigentümer eingeworben werden. Doch mündete die industrielle Restrukturierung vielfach in → Interner Link: Abwicklung, weil die von den → Interner Link: Kombinaten übrigbleibenden Altanlagen großenteils nicht wettbewerbsfähig waren (Jahresbericht Dt. Einheit 2020, S. 111f.). → Dossiers Interner Link: "Treuhandanstalt und Wirtschaftsumbau" und Interner Link: "Ein langer Weg – Anpassungsprobleme in der ostdeutschen Unternehmenslandschaft".

Fussnoten