Ein Beispiel hierfür war die DDR-Zentralverwaltungswirtschaft. Diese kennzeichnete eine staatlich gelenkte Wirtschaftsordnung, in der Investitionstätigkeit, Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen nach zentralen Planvorgaben gesteuert worden sind. Die Einzelpläne der Betriebe mussten sich dem politisch beschlossenen Gesamtplan unterordnen. Nach Einführung der Marktwirtschaft im Zuge der Deutschen Einheit erwies sich die Unternehmensorganisation der Kommandowirtschaft, deren Kern die großen → Interner Link: Kombinate waren, als nicht konkurrenzfähig. Die Strukturschwächen traten alsbald zutage: Wettbewerb hatte nicht stattgefunden. Investitionen waren den Kombinaten zugeteilt worden. "Die Lenkung großer Investitionsmittel in Prestigevorhaben führte dazu, dass viele andere Betriebe mit veralteten und verschlissenen Produktionsanlagen wirtschaften mussten. Demgemäß war der Aufwand für Reparatur und Instandhaltung hoch und die Produktivität niedrig." Veraltete Anlagen, z.B. in der Chemischen Industrie, belasteten die Umwelt (IWH 2019, Vereintes Land, S. 18f.). → Dossier Interner Link: "Wirtschaftlicher Zusammenbruch und Neuanfang nach 1990".