Gebietskategorie, die in der öffentlichen Wahrnehmung häufig mit Abgelegenheit, ökonomischer Strukturschwäche, Infrastrukturdefiziten, demografischer Schrumpfung und Entwicklungsrückständen assoziiert wird. Gängigen Definitionen zufolge wird die "Ländlichkeit" einer Region anhand siedlungsstruktureller Merkmale, wie Bevölkerungs- und Siedlungsdichte, kleine Ortsgrößen, weite Entfernung zu städtischen Zentren, gemessen (Küpper 2020). Je nach Abgrenzung umfasst der Anteil ländlicher Räume in Deutschland zwischen ca. 35 und 95 Prozent der Fläche des Bundesgebietes. Ländliche Räume mit weniger guter sozioökonomischer Lage liegen überwiegend im Osten Deutschlands (Ebenda; siehe auch bpb: Informationen zur politischen Bildung 343 "Ländliche Räume", ferner ARL 02/2019). → Dossiers