Schule war und ist schon immer mehr als nur ein Ort, an dem gelernt wird. Teenager verbringen einen großen Teil ihres Alltags in Schulen, junge Erwachsene blicken angesichts neuer Erfahrungen bereits mit etwas Abstand auf ihre Schulzeit zurück. Für welche der Aspekte steht die Institution Schule aus Sicht von 14- bis 21-Jährigen vor allem?
Deutlich wird: die Schule erfährt als Institution eine sehr gemischte Bilanz unter jungen Menschen. Sie ist für die allermeisten von ihnen vor allem ein wichtiger sozialer Ort, an dem Freundschaften geschlossen werden. Dieser Aussage stimmt fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) voll und ganz und ein weiteres Drittel (34 Prozent) eher zu; nur 16 Prozent der Jugendlichen lehnen diese Aussage teilweise (12 Prozent) oder sogar ganz ab (4 Prozent). Zugleich ist die Schule jedoch auch für eine deutliche Mehrheit von über zwei Dritteln der Befragten (68 Prozent) mit Stress und Leistungsdruck verbunden (stimme voll und ganz, stimme eher zu); lediglich ein Drittel (32 Prozent) der (ehemaligen) Schüler:innen stimmt dieser Aussage eher bzw. überhaupt nicht zu. Dass sie sich in der Schule viel nützliches, im Leben anwendbares Wissen angeeignet haben, bejaht zwar eine Mehrheit von immerhin 57 Prozent der jungen Menschen. Dem steht jedoch auch eine vergleichsweise große Gruppe gegenüber, die dieser Aussage eher nicht zustimmt (37 Prozent) oder sie sogar ganz ablehnt (4 Prozent). Auch bezüglich der Frage, ob die Schule als Ort erlebt wird, der von Schüler:innen mitgestaltet werden kann, ergibt sich ein allenfalls gemischtes Bild: Nur ein knappes Drittel (32 Prozent) der Teenager und jungen Erwachsenen zieht diesbezüglich eine positive Bilanz. Ein weitaus größerer Teil der (ehemaligen) Schüler:innen hat jedoch eher nicht (49 Prozent) oder überhaupt nicht (18 Prozent) den Eindruck, dass man als Schüler:in Möglichkeiten hat, die eigene Schule mitzugestalten.