Wer gute Bildung erreichen will, braucht gute Bedingungen zum Lernen. So weit, so klar. Doch welche Faktoren halten gerade Teenager und junge Erwachsene für ausschlaggebend, welche zählen aus ihrer Sicht weniger?
Dass die Qualität der jeweiligen Schule und ihrer Lehrkräfte einen starken Einfluss auf den Bildungserfolg hat, davon sind nahezu alle jungen Menschen überzeugt: Fast zwei Drittel der befragten 14- bis 21-Jährigen (64 Prozent) messen diesem Aspekt sehr große und ein weiteres Drittel (32 Prozent) große Bedeutung bei, während lediglich vier Prozent ihn für weniger wichtig halten. Weitgehend einig sind sich die Befragten auch darüber, dass sowohl die Zuwendung und Unterstützung der Eltern (sehr großer / großer Einfluss: 93 Prozent) als auch die eigene Motivation der Kinder (sehr großer / großer Einfluss: 90 Prozent) den Bildungserfolg maßgeblich mitbestimmen – in beiden Fällen geht mehr als die Hälfte der Befragten sogar von einem sehr großen Einfluss aus. Auch der Freundeskreis wird von den Teenagern und jungen Erwachsenen als ein bedeutender Faktor eingeschätzt. In diesem Fall aber überwiegt der Anteil derer, die diesem Aspekt zwar eine große (49 Prozent), nicht aber eine sehr große (33 Prozent) Bedeutung beimessen.
Bei den Fragen, welches Gewicht der Bildung und dem kulturellen Hintergrund der Eltern für den Bildungserfolg eines Kindes zukommen, gehen die Einschätzungen hingegen stärker auseinander. Zwar ist jeweils die Mehrheit der jungen Menschen davon überzeugt, dass die Bildung der Eltern (sehr großer / großer Einfluss: 72 Prozent) über den Bildungserfolg ihrer Kinder mit entscheidet und auch der kulturelle Hintergrund eine Rolle spielt (52 Prozent sehr großen / großen Einfluss). Jedoch hält auch knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) den Bildungshintergrund der Eltern für weniger bedeutsam. Dem kulturellen Hintergrund der Eltern misst sogar mehr als ein Drittel der Befragten (38 Prozent) keinen großen Einfluss auf den Bildungserfolg bei und 6 Prozent der jungen Menschen halten diesen Aspekt sogar gar für gänzlich unbedeutend.