Inwieweit Kinder und Jugendliche die für das schulische Lernen notwendigen sprachlichen Voraussetzungen mitbringen, hängt maßgeblich auch vom Sprachgebrauch in der Familie ab. Gerade Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben zu Hause mitunter weniger Gelegenheit sich die erforderliche Sprachkenntnisse anzueignen: Im Bundesdurchschnitt spricht gut ein Fünftel (20,4 Prozent) der unter 16-jährigen Schüler:innen in der Familie vorwiegend oder ausschließlich eine andere Sprache als Deutsch. Je nach Bundesland gibt es dabei aber erhebliche Unterschiede. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der entsprechenden Schüler:innen nur um 10 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar gerade einmal 7,3 Prozent. Demgegenüber umfasst die Gruppe der unter 16-Jährigen mit einer anderen Familiensprache als Deutsch etwa in den Stadtstaaten (Berlin, Hamburg, Bremen) und Hessen deutlich über ein Viertel der Schüler:innenschaft, in Bremen sogar über ein Drittel (34,3 Prozent).
Betrachtet man, wie in dieser