Die Zahl der Klassenwiederholer:innen beinhaltet sowohl die aufgrund mangelnder schulischer Leistungen nicht versetzten Schüler:innen als auch solche, die freiwillig ein Schuljahr wiederholen. Es liegt nah, dass in diesem Jahr der Anteil der freiwilligen Wiederholer:innen im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist. Denn zahlreiche Bundesländer hatten ihren Schülern und Schülerinnen nach den vielerorts herausfordernden Lernbedingungen während der Pandemie (Schulschließungen, Wechsel- und Distanzunterricht) freigestellt, das Schuljahr ohne die sonst übliche Anrechnung auf ihre Bildungszeit zu wiederholen.
Zwischen den Bundesländern schwankt der Anteil der Klassenwiederholer:innen erheblich: Mit 5,0 Prozent der Schüler:innenschaft hat Mecklenburg-Vorpommern einen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mehr als doppelt so hohen Anteil an Klassenwiederholer:innen, gefolgt von Sachsen-Anhalt (3,4 Prozent) und Bayern (3,3 Prozent). In Bremen (1,5 Prozent) und Berlin (1,2 Prozent) hingegen wiederholte ein vergleichsweise geringer Anteil der Schüler:innen eine Klassenstufe.
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