In Reaktion auf das überraschend schlechte Abschneiden deutscher Schüler:innen bei der ersten PISA-Studie wurden hierzulande auf Initiative der
Diese Grafik zeigt die Testergebnisse des IQB-Bildungstrends 2018 für Neuntklässler:innen aller Schulformen im Fach Mathematik, wobei der für den Mittleren Schulabschluss (MSA) geltende Bildungsstandard Maßstab für die Zuordnung auf die fünf Kompetenzstufen ist:
Die prozentuale Verteilung der Schüler:innen auf die einzelnen Kompetenzstufen macht deutlich, dass deutschlandweit nur etwa 45 Prozent der getesteten Schüler:innen mathematische Kompetenzen zeigten, die dem MSA-Regelstandard entsprechen oder darüber hinausgehen (Kompetenzstufen III-V), während fast ein Drittel (30,9 Prozent) der Schüler:innen lediglich den Mindeststandard erreichte. Fast ein Viertel der Neuntklässler:innen verfehlte in den Tests sogar diesen Mindeststandard und bleibt somit weit hinter den schulpolitisch gesteckten Kompetenzzielen zurück. Diese sogenannte „Risikogruppe“ ist in einigen Bundesländern sogar noch erheblich größer. In Bremen etwa umfasste sie mehr als 40 Prozent der Altersgruppe; in Berlin und dem Saarland war es etwa ein Drittel (33,9 bzw. 31,2 Prozent). In Thüringen fiel der Anteil der Neuntklässler:innen, der den Mindeststand mathematischer Kompetenz nicht erreichte, am kleinsten aus, lag aber immerhin noch bei fast einem Fünftel (19,5 Prozent).
In diesen Zahlen, so ist allerdings hervorzuheben, kommen in erheblichem Maße soziale Bedingungen zum Tragen, die sich zwischen den Bundesländern deutlich unterscheiden. So zeigt zum Beispiel ein Abgleich mit dieser Grafik (siehe Grafik "