Betrachtet man jedoch die fachlichen Kompetenzen junger Menschen in ausbildungsrelevanten Bereichen wie Lesen, Mathematik, Naturwissenschaft und Informatik, scheinen Zweifel an dieser Deutung angebracht. So zeigen sich entgegen der Erwartung keine nennenswerten Kompetenzunterschiede zwischen Schulabgängerinnen und -abgängern mit Hauptschulabschluss, die eine berufsvorbereitende Maßnahme im Übergangbereich absolvieren und solchen, die erfolgreich in eine schulische oder duale Ausbildung eingemündet sind. Auch bei den Schulabgängerinnen und -abgängern mit mittlerem Schulabschluss sind die Kompetenzunterschiede vergleichsweise gering. Betrachtet man die Kompetenzen von Schulabgängerinnen und -abgängern mit unterschiedlichen Abschlüssen, zeigt sich ebenfalls Überraschendes: Zwar weisen jene mit mittlerem Schulabschluss in allen Ausbildungsbereichen erwartungsgemäß höhere Kompetenzwerte auf als ihre Altersgenossen mit Hauptschulabschluss. Zwischen Schulabgängerinnen und -abgängern mit Hauptschulabschluss und jenen, die ohne Abschluss geblieben sind, finden sich entsprechende Kompetenzunterschiede jedoch nicht. Sie liegen – jedenfalls im Übergangsbereich – mehr oder weniger gleich auf.
Erst Übergangsbereich oder gleich Berufsausbildung? Kaum Kompetenz-Unterschiede bei Jugendlichen mit maximal Hauptschulabschluss.
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Wer nach der Schule im Übergangsbereich landet, dem mangelt es an der notwendigen Ausbildungsreife – so die verbreitete Annahme.
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