Grafiken: Bildungsungleichheit | Bildung | bpb.de

Diese Karte weist die Kinderarmutsquoten in den Einzugsbereichen von Grundschulen aus und zeigt damit, wo Grundschulen in Deutschland verstärkt mit Armut konfrontiert sind.

Alle Eltern unterstützen ihre Kinder in Sachen Bildung. In welcher Hinsicht sie das genau tun, hängt jedoch teils deutlich von ihrem sozialen Status ab.

Der PISA-Vergleich zwischen OECD-Ländern zeigt: Ein hohes Maß an Chancengleichheit muss nicht zu Lasten des Leistungsniveaus gehen. Gerade bei den Top-Performern sind die Ungleichheiten eher gering.

In den westdeutschen Flächenländern besucht nach wie vor nur eine Minderheit der Kinder im Alter unter drei Jahren eine Kindertageseinrichtung. Ganz anders in den ostdeutschen Bundesländern.

Inwieweit Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam mit ihren Altersgenossinnen und -genossen an der wohnortnahen Regelschule lernen, hängt stark vom Bundesland ab.

Seit Deutschland im Jahr 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat, ist das System der sonderpädagogischen Förderung im Wandel. Allerdings nicht so, wie es die Konvention vorsieht.

Bildungserfolg hängt in Deutschland stark von familiären Ressourcen ab. Ein besonders folgenreicher Moment in der Bildungskarriere ist dabei der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe.

Der berufliche Abschluss der Eltern hat einen deutlichen Einfluss darauf, welche Schulform Kinder nach der Grundschule besuchen.

Kinder aus einem akademischen Elternhaus haben hierzulande deutlich höhere Chancen auf einen akademischen Bildungsweg als Kinder, deren Eltern selbst keinen Hochschulabschluss haben.

Die soziale Zusammensetzung Lernender verändert sich mit jeder Bildungsstufe: Überwiegt der Anteil der Kinder von Nicht-Akademiker:innen in der Grundschule noch deutlich, nimmt er danach stark ab.

Die Zusammensetzung der Studierenden hat sich stetig verändert. Durch die Bildungsexpansion kommen mehr Studierende aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil Abitur hat.

Die Chance auf ein Studium ist in Deutschland höchst ungleich verteilt. Das zeigt ein Vergleich der Bildungsherkunft von Studienanfänger:innen mit jener der alterstypischen Bevölkerung.

Deutschlandweit erreicht gut die Hälfte der Viertklässler:innen mindestens den Regelstandard in Mathe, ein Fünftel aber nicht einmal den Mindeststandard – bei großen Bundesländerunterschieden.

Mehr als die Hälfte der Viertklässler:innen in Deutschland erreicht mindestens den Regelstandard im Lesen, doch gut ein Fünftel verfehlt den Mindeststandard - bei großen Bundesländerunterschieden.

Etwa ein Viertel der Neuntklässler:innen aller Schulformen in Deutschland verfehlt den Mindeststandard (MSA) in Mathematik. In einigen Bundesländern ist diese sogenannte Risikogruppe aber größer.

Selbst am Gymnasien kommen 17 Prozent der Schüler:innen nicht über den Mathe-Mindeststandard (MSA) hinaus, 1,8 Prozent verfehlen ihn sogar. Doch gibt es in einigen Ländern auch große Spitzengruppen.

Bundesweit erreicht kaum die Hälfte der Neuntklässler:innen Mathe-Kompetenzen, die dem Regelstandard für den Mittleren Schulabschluss entsprechen. In einzelnen Ländern sind es sogar deutlich weniger.

Der PISA-Vergleich zwischen OECD-Ländern zeigt: Ein hohes Maß an Chancengleichheit muss nicht zu Lasten des Leistungsniveaus gehen. Gerade bei den Top-Performern sind die Ungleichheiten eher gering.

Lässt sich größere Chancengleichheit nur auf Kosten durchschnittlich geringerer Lernleistungen der Schüler:innen erreichen? Der PISA-Vergleich zwischen den OECD-Ländern zeigt etwas anderes.

Im Zuge der Bildungsexpansion haben immer mehr junge Erwachsene das Abitur erreicht. Waren Mädchen in der höheren Schulbildung lange benachteiligt, sind sie heute das erfolgreichere Geschlecht.

Schüler:innen mit Migrationshintergrund sind im Bildungssystem benachteiligt – doch je nachdem, ob sie selbst oder ihre Eltern zugewandert sind, unterschiedlich stark.

Der Bildungsstand hat großen Einfluss auf die persönliche und berufliche Entwicklung. Das Bildungsniveau der Eltern beeinflusst den Schulabschluss der Kinder sowie deren Übergang in die Hochschule.

Der Anteil der Hauptschulabschlüsse an allen Schulabschlüssen war in den letzten Jahren rückläufig, der Anteil der (Fach-)Hochschulreife nahm hingegen zu – bei den Frauen stärker als bei den Männern.

Diese Karte weist die Kinderarmutsquoten in den Einzugsbereichen von Grundschulen aus und zeigt damit, wo Grundschulen in Deutschland verstärkt mit Armut konfrontiert sind.

Bundesweit gelten 17,6 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet. Das Armutsrisiko unterscheidet sich jedoch teils stark zwischen den Bundesländern.

Bildung und soziale Herkunft sind in Deutschland eng verkoppelt. Ein Vergleich der Bildungsleistungen in den Bundesländern spiegelt daher häufig die unterschiedliche Sozialstruktur der Länder wider.

Mehrsprachigkeit ist auch unter Grundschüler:innen zunehmend verbreitet. Das hat Folgen für Schule und Unterricht. Je nach Bundesland stellt sich die Situation allerdings recht unterschiedlich dar.

Gut ein Fünftel der unter 16-Jährigen spricht zu Hause vorwiegend oder ausschließlich eine andere Sprache als Deutsch. Insbesondere in den Stadtstaaten ist der Anteil deutlich höher.

Alle Eltern unterstützen ihre Kinder in Sachen Bildung. In welcher Hinsicht sie das genau tun, hängt jedoch teils deutlich von ihrem sozialen Status ab.

Erfolg in der Bildung ist in Deutschland oft auch Sache der familiären Unterstützung. Inwieweit bringen sich Eltern mit und ohne Berufsabschluss in den schulischen Alltag ihrer Kinder ein?

Der soziale Hintergrund spielt für die Bildung von Kindern eine wichtige Rolle - auch wenn es darum geht, auf welche Weise sich ihre Eltern je nach beruflichem Abschluss am Schulleben beteiligen.

Jeder ist seines Glückes Schmied, so lautet ein zentrales Versprechen der demokratischen Leistungsgesellschaft. Doch inwieweit glauben Erwachsene in Deutschland dies auch?

Was soll getan werden, um Bildungsungleichheiten unter Kindern und Jugendlichen in Deutschland abzubauen? Eine repräsentative Meinungsumfrage des "ifo-Bildungsbarometer".

Wie ist es um die Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem bestellt? Aus Sicht junger Menschen nicht allzu gut, wie eine repräsentative Meinungsumfrage unter den 14- bis 21-Jährigen zeigt.

Gute Bildung ist auch Sache guter Bedingungen. Welche Bedeutung haben dabei aus Sicht von Teenagern und jungen Erwachsenen die Faktoren Motivation, Schule, Eltern und Freunde?

Je höher das Bildungsniveau, umso niedriger die Arbeitslosenquote. Dieses Grundmuster der Erwerbsbeteiligung gilt in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen.

Das Risiko arbeitslos zu werden, ist stark vom Bildungsniveau abhängig. Vor allem für Geringqualifizierte hat sich die Arbeitsmarktsituation seit den 1970er Jahren drastisch verschlechtert.