Bei der sonderpädagogischen Förderung gibt es zwischen den Bundesländern große Differenzen. Dies gilt zum einen für die Frage, wie hoch der Anteil der Schülerschaft ist, der überhaupt als sonderpädagogisch förderbedürftig eingestuft wird (Förderquote). So wird zum Beispiel Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern doppelt so häufig eine entsprechende Diagnose gestellt (10,8 Prozent) wie ihren Altersgenossen in Rheinland-Pfalz (5,4 Prozent). Große Unterschiede gibt es ferner hinsichtlich der Frage, wo Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf lernen. Berlin, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein haben in Sachen Inklusion die Nase vorn, hier besuchen Lernende mit sonderpädagogischem Förderbedarf mehrheitlich die Regelschule. In allen anderen Bundesländern überwiegt nach wie vor die Förderschule als Lernort, wobei sie in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern das größte Gewicht hat. Hier werden jeweils 6,8 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an einer Förderschule unterrichtet.
Wie hoch ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und wo lernen sie? (2013/14)
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