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In welchem Umfang die Mittel zur Finanzierung von Bildungseinrichtungen vom Staat bereitgestellt und in welchem sie von privaten Akteuren aufgebracht werden, ist zwischen den Ländern weltweit sehr verschieden. Dabei gibt es auch zwischen den Bildungsbereichen erhebliche Differenzen. Im Bereich der frühkindlichen Bildung sind Japan und Australien mit jeweils fast 55 Prozent die Länder mit dem stärksten Anteil privater Finanzierung, während Schweden die frühkindliche Bildung sogar vollständig aus öffentlichen Mitteln finanziert. Im Bereich von Schulen und beruflicher Bildung ist die Bedeutung privater Mittel in Chile und Kolumbien am größten (21,7 bzw. 23,5 Prozent), in Schweden, Portugal und Finnland mit jeweils unter einem Prozent am niedrigsten. Im Hochschulbereich ist der Anteil privater Mittel über alle Länder hinweg tendenziell am größten. In einigen Ländern übersteigen sie sogar deutlich die öffentlichen Mittel, so zum Beispiel in Chile, Korea, dem Vereinigten Königreich, Japan und den Vereinigten Staaten. Vor allem in den skandinavischen Staaten dominieren hingegen auch hier sehr deutlich die staatlichen Ausgaben.