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Akademisierungswahn. Plädoyer für eine Umkehr der Bildungspolitik | Bildung | bpb.de

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Bewegung und Entwicklung Wie Bewegung den Lernprozess unterstützt Bildung und soziale Ungleichheit Editorial zur Einführung Forschungsstand Digitale Spaltung Migration, Bildung und Ungleichheit Was sind soziale Bildungsungleichheiten? Ungleichheiten in den Bildungsbereichen Ursachen von Bildungsungleichheiten Stimmt's? Jungs sind an Schulen benachteiligt Geschlechterungleichheiten Stimmt's? Jungs sind in MINT-Fächern von Natur aus besser Behinderung & Bildungsungleichheit Sonderpädagogische Förderung in Deutschland Ethnische Bildungsungleichheiten Bundesländerungleichheiten Bildstrecke: Andere Bundesländer – andere Aussichten Lehrkräfte & Bildungsungleichheit Eltern & Bildungsungleichheit Zugangsbarrieren in der frühkindlichen Bildung Schule & Bildungsungleichheit Berufsbildung & Bildungsungleichheit Infografik: Soziale Herkunft & die Chance auf ein Studium Bildungsaufstieg Hörtipp: Podcast Three Miles Infografik: PISA 2018: Hohe Schulleistungen und Chancengleichheit kein Zielkonflikt Ende der Aufstiegsgesellschaft? 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"Wer kann, schickt seine Kinder auf eine bessere Schule" Brennpunktschule - ein Praxisbericht Eltern & Bildungsungleichheit Hörtipp: Gerechte Schulen Hörtipp: Baustelle Bildung Forschung Übergangsbereich Bildungsberatung Zwischenruf Für eine kluge Ungleichbehandlung Soziale Auslese und Bildungsreform Bildung und Herkunft Pro & Contra: Digitale Nachhilfe auf Knopfdruck Podcasts & Videos Hörtipp: Podcast Three Miles Hörtipp: Baustelle Bildung Hörtipp: Gerechte Schulen Hörtipp: Gene oder Bildung – Was bestimmt den Lebensweg? Grafiken: Bildungsungleichheit Karte: Klassenwiederholer:innen an allgemeinbildenden Schulen Infografik: Herkunft gleich Zukunft? Infografik: Soziale Herkunft & die Chance auf ein Studium Infografik: Wie gut können Neuntklässler:innen Mathe? Infografik: Wie gut können Grundschüler:innen Mathe? Infografik: Wie gut können Grundschüler:innen Lesen? Infografik: Wie gut können Schüler:innen am Gymnasium Mathe? Welche Reformen für Kita und Schule befürworten Erwachsene? Sonderpädagogische Förderung in Deutschland Infografik: PISA 2018: Hohe Schulleistungen und Chancengleichheit kein Zielkonflikt Infografik: Welcher Anteil aller Schüler:innen lernt an einer Förderschule? Armut und Grundschulen Infografik: Förderung durch Eltern Infografik: Leistungsniveau und Chancengleichheit Hörtipp: Gene oder Bildung – Was bestimmt den Lebensweg? Bewegung und Entwicklung Bildung und Demokratie Die ungleiche Bürgergesellschaft Video: Die soziale Frage der Demokratie Demokratie lernen Demokraten fallen nicht vom Himmel! 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Infografik: Verteilung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf die Förderschwerpunkte (2013/14) Infografiken: Welche Schulen besuchten Achtklässler:innen in Deutschland, 1960-2012? Infografik: Welche Abschlüsse erreichten Schüler früher und heute? Infografiken: Welcher Anteil der jungen Erwachsenen je Bundesland erlangte das (Fach-)Abitur? (1995-2008) Grafik: Wie verbreitet sind Privatschulen und wer betreibt sie? Kleine Klassen - besseres Lernen? Wie Bewegung den Lernprozess unterstützt Berufliche Bildung Berufsbildungsgesetz Berufsbildungsgesetz Zeitleiste: Berufsbildungsgesetz Duale & schulische Berufsausbildung Datenreport: Duale Ausbildung Duale Berufsausbildung Schulische Ausbildung Qualität dualer Ausbildung Dual und schulisch im Vergleich Bildungs-Schisma Ausbildungschancen Übergangsbereich Forschung Übergangsbereich Teilhabe durch Ausbildung Ausbildungschancen von Hauptschülern Interview: Geflüchtete Ausbildungsreife Berufswahl Interview: Berufsorientierung Berufswahl und Geschlecht Podcast: Berufswahl Grafiken zur Beruflichen Bildung Interaktive Grafik: Ausbildung, Übergangsbereich oder Studium? Interaktive Grafik: Bildungswege nach der Schule Infografik: Schulabschlüsse von Berufsanfänger/innern Infografik: Anteil der 25-34-Jährigen ohne Berufsabschluss Grafik: Berufsbildung für Jugendliche mit max. mittlerem Abschluss Grafik: Übergangsbereich oder Berufsausbildung? Interaktive Grafik: Schützt Bildung vor Arbeitslosigkeit? Interaktive Grafik: Arbeitslosigkeitrisiko Infografik: Wie hat sich die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt entwickelt? Infografik: Bildungschancen verschiedener sozialer Klassen Infografik: Wie unterscheidet sich die Ausbildungsteilhabe zwischen jungen Menschen deutscher und nicht-deutscher Herkunft? Hochschule Studiengebühren? Bildungsaufstieg Interview: Powerpoint Qualitätspakt Lehre Hochschulen im Wettbewerb Hochschulen in Deutschland Interview: "Die Vergangenheit wird idealisiert" Grafiken zu Hochschule Infografik: Wie das Elternhaus den Bildungsweg prägt Interaktive Grafik: Nutzen eines Hochschulstudiums Interaktive Grafik: Entscheidung für das Studienfach Infografik: Wie sicher war die Entscheidung für ein Studium? Interaktive Grafik: Was haben Studierende aus ihrem bisherigen Studium mitgenommen? Grafik: Für wen stand ein Studium von vornherein fest? Infografik: Das monatliche Budget von Studierenden Infografiken: Welcher Anteil der jungen Erwachsenen je Bundesland erlangte das (Fach-)Abitur? (1995-2008) Infografik: Wachsender Studentenberg – Entwicklung der Studierendenzahlen in Deutschland Interaktive Grafik: Beliebte Studienfächer Geschichte des Bildungssystems Bildungsgeschichte im Überblick Überblick Geschichte des Bildungssystems Strategien für Chancengleichheit Entwicklung der Bildungsbereiche Frühkindliche Bildung Zeitleiste der frühkindlichen Bildung Schulgeschichte bis 1945 Schulgeschichte nach 1945 Abitur im Wandel Kampf um die Schulstruktur Demokratisierung der Schulkultur Strategien für Chancengleichheit Lebenslanges Lernen Bildungsexpansion Folgen der Bildungsexpansion Bildung, Erziehung und Lernen Helene Lange Bildung in der DDR Wie der sozialistische Staat die Bildungseinrichtungen prägte Von der Krippe bis zur Hochschule – das Bildungssystem der DDR Literatur Zahlen und Infografiken Grafiken: Soziale Rahmenbedingungen Infografik: Bevölkerungsstruktur in Deutschland Infografik: Wie veränderten sich die Geburtenzahlen in den Bundesländern? (1990-2012) Infografik: Arbeitnehmer im Inland nach Wirtschaftssektoren (1950-2012) Grafiken: Frühkindliche Bildung Infografik: Kita-Besuch Kinder unter 3 Jahre Kita-Besuch Kinder > 3 Jahre Bildungsbeteiligung Kinder < 3 Jahre Infografik: Betreuungsbedarf nach Bundesländern Infografik: Bildungsbeteiligung Kinder > 3 Jahre Infografik: Kitanutzung Infografik: Bildungsbeteiligung Kinder < 3 Jahre Migrationshintergrund Infografik: Kitabetreuung OECD-Länder Infografik: Betreuungsverhältnisse in der Krippe Infografik: Personalschlüssel Kita Infografik: Ausgaben OECD Infografik: Betreuungskosten OECD Grafiken: Schule Infografik: Schulabschlüsse in Deutschland Inwieweit glauben junge Menschen an gleiche Bildungschancen? Gute Bildung – wovon hängt sie ab? Das denken junge Leute Infografik: PISA 2022: Mathe-Kompetenzen sinken Grafiken: Berufsbildung Interaktive Grafik: Ausbildung, Übergangsbereich oder Studium? Infografik: Schulabschlüsse von Berufsanfänger/innern Infografik: Anteil der 25-34-Jährigen ohne Berufsabschluss Grafik: Berufsbildung für Jugendliche mit max. mittlerem Abschluss Grafik: Übergangsbereich oder Berufsausbildung? Infografik: Bildungschancen verschiedener sozialer Klassen Infografik: Wie unterscheidet sich die Ausbildungsteilhabe zwischen jungen Menschen deutscher und nicht-deutscher Herkunft? Infografik: Wie hat sich die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt entwickelt? Grafiken: Hochschule Infografiken: Welcher Anteil der jungen Erwachsenen je Bundesland erlangte das (Fach-)Abitur? (1995-2008) Infografik: Wachsender Studentenberg – Entwicklung der Studierendenzahlen in Deutschland Interaktive Grafik: Beliebte Studienfächer Infografik: Wie sicher war die Entscheidung für ein Studium? Interaktive Grafik: Nutzen eines Hochschulstudiums Interaktive Grafik: Entscheidung für das Studienfach Interaktive Grafik: Was haben Studierende aus ihrem bisherigen Studium mitgenommen? Infografik: Wie das Elternhaus den Bildungsweg prägt Infografik: Das monatliche Budget von Studierenden Grafiken: Private Bildung Infografik: Wie verbreitet sind Privatschulen und wer betreibt sie? Infografik: Bildungseinrichtungen in privater Trägerschaft Infografik: Entwicklung öffentlicher und privater Bildungsangebote Infografik: Anzahl der Privatschulen in Deutschland, 1992-2012 Infografik: Anzahl der Privatschulen in Deutschland nach Schularten, 1992 - 2012 Infografik: Anteil der Privatschülerinnen und -schüler an der Schülerschaft in Deutschland, 1992-2012 Infografik: Wer nimmt Nachhilfeunterricht in Anspruch? Infografik: Wieviel wird jährlich für Nachhilfe je Schüler:in ausgegeben? Grafiken: Bildungsungleichheit Karte: Klassenwiederholer:innen an allgemeinbildenden Schulen Infografik: Herkunft gleich Zukunft? Infografik: Soziale Herkunft & die Chance auf ein Studium Infografik: Wie gut können Neuntklässler:innen Mathe? Infografik: Wie gut können Grundschüler:innen Mathe? Infografik: Wie gut können Grundschüler:innen Lesen? Infografik: Wie gut können Schüler:innen am Gymnasium Mathe? Welche Reformen für Kita und Schule befürworten Erwachsene? Sonderpädagogische Förderung in Deutschland Infografik: PISA 2018: Hohe Schulleistungen und Chancengleichheit kein Zielkonflikt Infografik: Welcher Anteil aller Schüler:innen lernt an einer Förderschule? Armut und Grundschulen Infografik: Förderung durch Eltern Infografik: Leistungsniveau und Chancengleichheit Grafiken: Erträge von Bildung Infografik: Bildungsleistungen und langfristiges Wirtschaftswachstum (1960-2000) Infografik: Entwicklung der Arbeitslosenquote je nach Bildungsstand (1975-2011) Infografik: Erwerbsstatus von Erwachsenen mit geringen Lese- und Schreibfähigkeiten (2010) Infografik: Durchschnittliches Brutto-Einkommen von Frauen und Männern je nach Bildungsabschluss (2010) Infografik: Politisches Interesse je nach Schulabschluss (2010) Infografik: Wie beeinflussten Alter und Bildungsabschluss die Teilnahme an der Bundestagswahl 2009? Infografik: Welchen Einfluss hat der Schulabschluss auf die Teilnahme an politischen Aktivitäten? (2008) Infografik: Wie beeinflusst der Schulabschluss die Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen? (2010) Interaktive Grafik: Schützt Bildung vor Arbeitslosigkeit? Interaktive Grafik: Arbeitslosigkeitrisiko Infografik: Bevölkerungsstruktur in Deutschland Infografik: Wie veränderten sich die Geburtenzahlen in den Bundesländern? (1990-2012) Infografik: Arbeitnehmer im Inland nach Wirtschaftssektoren (1950-2012) Glossar Redaktion Digitalisierung und Bildung Stimmt's? “Am Anfang wollte ich einfach nur Mathe schwänzen”

Akademisierungswahn. Plädoyer für eine Umkehr der Bildungspolitik

Julian Nida-Rümelin

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Das Studium an Hochschulen und Universitäten ist ein Erfolgsmodell. Die Studentenzahlen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Was bedeutet dieser Erfolg aber für das gesamte Bildungssystem, für die duale Ausbildung und nicht zuletzt für die jungen Menschen? Eine Kritik.

Noch vor wenigen Jahren gab es in Deutschland einen massiven Lehrstellenmangel. Heute studieren immer mehr Schulabgänger, Lehrstellen bleiben unbesetzt. (© picture-alliance/dpa)

Die Welt entdeckt das deutsche System der beruflichen Bildung und Deutschland wrackt es ab? Jahrzehntelang wurde Deutschland von Seiten der OECD und anderer wirtschaftsnaher Institutionen, aber auch von Bildungstheoretikern seine niedrige Akademikerquote vorgehalten. Dies blieb lange ohne Wirkung. In Deutschland hatte in den späten 60er und frühen 70er Jahren eine starke Bildungsexpansion stattgefunden, aber seitdem stagnierten die Zahlen. Erst jetzt, seit etwas mehr als einer Dekade, zeitigt die Propaganda Wirkung: Das Abitur als Regelabschluss, das Studium als Normalfall. Unverdrossen gibt es immer noch Stimmen, die beklagen, dass Deutschland trotz der Verdoppelung des Anteils von Schulabgängern mit Hochschulzugangsberechtigung immer noch nicht auf Länder wie Großbritannien oder Korea aufgeschlossen habe. Zugleich aber wird den Menschen, auch den bildungspolitisch Verantwortlichen, erst jetzt klar, welche Folgen diese Entwicklung hat, nämlich den absehbaren Ruin der stärksten Seite des deutschen Bildungssystems, nämlich der beruflichen Bildung, zumal im dualen System.

Dramatische Zahlen

Das Bundesinstitut für berufliche Bildung prognostiziert für die nächsten Jahre bis 2030 einen wachsenden Mangel an Lehrlingen und zugleich einen wachsenden Überhang an Akademikern. Die Zahlen sind durchaus dramatisch: In einem Zeitraum von zwanzig Jahren (2010-2030) werden insgesamt über vier Millionen Arbeitsplätze im Bereich nicht-akademischer Fachkräfte nicht wieder besetzt werden können, während der Bedarf nach Akademikern trotz der demographischen Schrumpfung vom Angebot weit (um mehr als eine Million) übertroffen wird. Andere Schätzungen kommen zu ähnlichen Ergebnissen, und die Entwicklung in jüngster Zeit ist besorgniserregend: Überall wird nach nicht-akademischen Fachkräften und zunehmend auch nach Lehrlingen gesucht, immer mehr Stellen bleiben unbesetzt. Allen Verantwortlichen muss klar sein: Wenn diese Entwicklung so weitergeht, ist das duale System, das im Ausland so viel gelobte Modell der beruflichen Bildung, in Deutschland nicht zu retten.

Die Wertmaßstäbe

Der Grund für die neue internationale Aufmerksamkeit auf die Besonderheit des deutschen Bildungssystems, das es so nur noch in Österreich, der Schweiz und Dänemark gibt, ist einfach zu er- klären: Es ist die auffällig niedrige Jugendarbeitslosigkeit in diesen drei Ländern. Was ich der OECD, dem CHE (Centrum für Hochschulentwicklung), McKinsey und den begleitenden Stimmen aus der Bildungstheorie vorwerfe, ist, dass sie trotz aller fleißiger Sammlung von Daten und der regelmäßigen Präsentation interessanter Statistiken ihre Bewertungsgrundlagen nie geklärt haben. Nach welchen Maßstäben bewerten wir den Erfolg oder den Misserfolg eines Bildungssystems? Ich denke, es sind im Wesentlichen drei Wertmaßstäbe. Erstens: Trägt das Bildungssystem dazu bei, dass junge Menschen gut in einen Beruf finden? Zweitens: Ermöglicht es eine inklusive Gesellschaft, eine Gesellschaft, die nicht ausgrenzt, sondern einbezieht, die sozial mobil und demokratieverträglich ist? Und drittens: Wird zu Persönlichkeiten gebildet, die in der Lage sind, auch in schwierigen Situationen ihr Leben zu meistern, Autorin oder Autor ihres Lebens zu sein?

Finden junge Menschen einen Beruf?

Nach dem ersten Kriterium haben die drei genannten Länder mit niedriger Akademikerquote (Deutschland hat über alle beruflich aktiven Jahrgänge hinweg eine durchschnittliche Akademikerquote von gegenwärtig 17 Prozent, Österreich liegt noch darunter) eine ungewöhnlich niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Das viel gelobte Bildungsland Großbritannien mit zwei in der Tat bewundernswerten Spitzenuniversitäten, einer doppelt so hohen Akademikerquote wie Deutschland, einer Studienanfängerquote von gegenwärtig 64 Prozent hat bei vergleichbaren ökonomischen Bedingungen eine mehr als doppelt so hohe Jugendarbeitslosigkeit wie Deutschland. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 20 Prozent, in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei weniger als der Hälfte. Dies ist der Grund für die neue Aufmerksamkeit auf das deutsche System der beruflichen Bildung in anderen Ländern der Welt. Obama hat ein Berufsbildungszentrum in den USA eingeweiht, in Spanien wird versucht, das deutsche System zu kopieren, andere Länder werden nachfolgen. Und wir wracken es ab?

Weiter wird unverdrossen die Botschaft verbreitet, das Abitur sollte zur Regel werden und das Studium das von allen angestrebte Ziel sein. Dann blieben nur diejenigen für eine Ausbildung im dualen System, die auf diesem Wege irgendwo gescheitert sind. Welche merkwürdige Begabungstheorie liegt eigentlich der Annahme zugrunde, dass diejenigen, die im Gymnasium scheitern, die besten Handwerker, Kaufleute, Techniker, Erzieherinnen … werden? Wir brauchen in beiden Bereichen, dem der akademischen und dem der beruflichen Bildung, das gesamte Begabungsspektrum. Ein Bildungssystem, das allen den gleichen Weg in den Beruf, nämlich über Abitur und Studium, als Ziel vorgaukelt, das am Ende aber nur ein Teil erreichen kann, produziert zu viele Bildungsverlierer und Gescheiterte. Auch die US-amerikanische Spaltung des Arbeitsmarktes in die, die einen Beruf haben, und die, die lediglich von Job zu Job wechseln, diejenigen mit einem College-Abschluss und diejenigen ohne, ziemlich genau hälftig, kann für Deutschland kein Vorbild sein. Aber, wendet der Geschäftsführer des CHE ein, ist es in Asien nicht schon so, dass man ohne Bachelor gar nicht heiraten könne? Das werde auch in Deutschland bald so kommen. Dies meine ich mit mangelndem Respekt! Warum sollte man einen Bachelor-Abschluss höher bewerten, als einen Mechatroniker-Meister? Wir sollten in Deutschland aufhören, unser eigenes Bildungssystem mit seinen Stärken und Schwächen bankrottreif zu reden.

Wer vernünftig ist, weiß um die Schwächen des deutschen Bildungssystems, aber auch um seine Stärken: Das duale System der beruflichen Bildung gehört zu seinen Stärken. Es ist kein Residuum aus dem Mittelalter, das nur Rückwärtsgewandte wie ich verteidigen, sondern Bedingung der niedrigen Jugendarbeitslosigkeit und der Sonderentwicklung Deutschlands, das eben nicht wie Großbritannien oder Frankreich Industrie und verarbeitendes Gewerbe verloren hat.

Wird eine inklusive Gesellschaft ermöglicht?

Aber wie steht es um das zweite von mir oben genannte Bewertungskriterium, das der Inklusion und der sozialen Mobilität? Ist nicht die in der Vergangenheit so starke Stellung der beruflichen, nicht-akademischen Bildung verantwortlich für ein hohes Maß an Bildungsselektivität? Müssen wir nicht schon deswegen den Akademikeranteil gegenüber dem heutigen Niveau (16 Prozent) verdreifachen, um soziale Mobilität zu sichern? Man könnte das glauben, aber es ist – empirisch belegbar – falsch. Deutschland gehört trotz der immer noch starken Stellung beruflicher, nicht-akademischer Bildung und einer hochqualifizierten Facharbeiterschaft zu den Ländern mit der am stärksten ausgeprägten sozialen Mobilität der Welt. Soziale Mobilität hängt ganz offenkundig von der Verteilung der Einkommen ab. Ist diese ungleich, ist die soziale Mobilität niedrig. Deutschland gehört zu den Ländern mit vergleichsweise geringen Einkommensungleichheiten nach staatlicher Umverteilung durch Steuern und Abgaben. Dies ist vermutlich eine der Ursachen dafür, dass die soziale Mobilität in Deutschland höher ist als in fast allen anderen westlichen Industrieländern, ausgenommen den skandinavischen und Kanada. Und die zweite Ursache ist, dass die Mittelschicht in Deutschland sich nicht nur aus Akademikern zusammensetzt, wie etwa in den USA, sondern eben auch aus erfolgreichen nicht-akademischen Fachkräften. Die Tochter einer magistrierten Germanistin, die als Goldschmiedin mit Meisterprüfung das Dreifache ihrer Mutter verdient, ist keine "Bildungs-Absteigerin", auch wenn sie von der OECD als solche definiert wird. Die uferlose Ausweitung der Akademikerquote ist als Instrument sozialer Inklusion unter den heutigen Bedingungen ungeeignet. Die Länder, die diesen Weg gehen, bezahlen dies mit hoher Jugendarbeitslosigkeit, wachsender unterwertiger Beschäftigung, Verdrängung nicht-akademischer Fachkräfte aus ihren angestammten Berufen und Verlust praktischer Kompetenzen.

Die Stärken fortentwickeln

Wir sollten die Stärken des deutschen Bildungssystems nicht abwracken, sondern fortentwickeln. Die berufliche Bildung bedarf eines höheren Anteils an Allgemeinbildung und Wissenschaftsorientierung, sie bereitet auf anspruchsvolle Berufe vor, in denen Kreativität und Weltoffenheit unverzichtbar sind. Die Bundesregierung hat sich – zum ersten Mal in einem Koalitionsvertrag – die Förderung der beruflichen Bildung auf die Fahnen geschrieben. Es zeichnet sich ein Stimmungsumschwung ab. Es sind überwiegend die Theoretiker, die an den alten Parolen festhalten, die Praktiker spüren dagegen täglich die problematischen Auswirkungen des verbreiteten Akademisierungswahns. Beides wird beschädigt: Die berufliche, wie die akademische Bildung. Die Sozialistische Partei Frankreichs hat in den 1980er Jahren die OECD-Empfehlungen noch übertroffen und sich das Ziel gegeben, 80 Prozent zur Jahrtausendwende zum Studium zu führen. Heute, vierzehn Jahre später, haben in der Tat drei Viertel eines Jahrgangs die Hochschulzugangsberechtigung (das Baccalauréat) und die Hälfte von diesen scheitert im Studium. Man kann nur hoffen, dass die Bildungspolitik und ihre Berater diese Realitäten zur Kenntnis nehmen und eine Trendumkehr einleiten, deren Motto sein sollte: Gleicher Respekt vor unterschiedlichen Begabungen und Interessen, kein Akademikerdünkel, Ende des Akademisierungswahns.

Andrä Wolter (© Privat)

Standpunkt Andrä Wolter:



Interner Link: "Es ist wenig hilfreich, die akademische und die berufliche Bildung gegeneinander auszuspielen. Ebenso wenig helfen Klagen über einen vermeintlichen Akademisierungswahn."

Zuerst erschienen in: Forschung & Lehre, Ausgabe 01/2015, S. 16ff.

Fussnoten

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Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D., ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie IV an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zum Thema ist zuletzt erschienen: Nida- Rümelin, Julian (2014), Der Akademisierungswahn. Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung, Hamburg: Edition Körber.