Viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland nehmen zur Unterstützung oder Verbesserung ihrer Leistungen zusätzlich Nachhilfeunterricht. Dabei gibt es zwischen den Geschlechtern, den sozialen Schichten, den Schulformen oder den Regionen in der Regel nur moderate Unterschiede. Zwar ist in fast allen sozialen Schichten zwischen 2002 und 2010 ein zumindest moderater Anstieg der Nachhilfenutzung zu verzeichnen, wobei insbesondere Kinder und Jugendliche aus der Oberschicht bei einem Zuwachs von 11 Prozent zuletzt am häufigsten auf Nachhilfe zurückgriffen. Überraschend ist jedoch, dass sich darüber hinaus kaum stabile Muster erkennen lassen. So nahmen Mädchen 2010 etwas seltener Nachhilfeunterricht als Jungen und Lernende in den westdeutschen Bundesländern etwas seltener als in den ostdeutschen. Im Jahr 2006 war es genau umgekehrt. Ähnlich wechselhaft ist das Bild bei den Schulformen: 2002 war die Nachhilfequote an Hauptschulen am niedrigsten, 2006 am höchsten.
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