Einleitung
Das Hohe Kommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) gab am 18. Juni 2012 bekannt, dass nach wie vor die meisten Flüchtlinge aus Afghanistan kommen – weltweit 2,7 Millionen. Der überwiegende Teil der Flüchtlinge lebt in Pakistan und Iran.
"Diaspora" wird unterschiedlich definiert. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Zerstreuung". Damit bezeichnete man ursprünglich die auf der Welt zerstreuten jüdischen Gemeinden und deren Kultur. Gegenwärtig leben wegen des Arbeitsmarktes und ökonomischer Veränderungen große Massen von Menschen außerhalb ihrer Heimat. So lebt beispielsweise die Hälfte der 12 Millionen zählenden Sikhs außerhalb von Indien.
Auch für Brain Drain gibt es verschiedene Definitionen, aber generell versteht man darunter die "Abwanderung der Intelligenz und des Humankapitals" aus einem Land.: "'Brain Drain' zeigt den internationalen Transfer von Ressourcen in Form von Humankapital. Damit meint man generell die Abwanderung von Menschen mit relativ höherer Bildung von einem Entwicklungsland in entwickelte Länder."
Verschiedene Phasen der Auswanderung aus Afghanistan
In den vergangenen 30 Jahren verließen Flüchtlinge Afghanistan in verschiedenen Phasen. Die erste große Auswanderungswelle erfolgte Ende der 1970er Jahre nach der Machtübernahme der Kommunisten (DVPA) im Jahre 1978 und der darauffolgenden Besetzung Afghanistans durch die Sowjetunion 1979. Allerdings lebten schon vor dieser Zeit Gruppen von Afghanen zu Studien- und Geschäftszwecken im Ausland, darunter auch in Deutschland.
In dieser ersten Phase war der Westen den Migranten bekannt, sie gehörten zur studierten Elite, hatten in Afghanistan hohe Ämter inne oder waren renommierte Kaufleute. Dieser Kreis emigrierte häufig in den Westen.
Mit dem Sturz des kommunistischen Regimes 1992 kehrten viele Flüchtlinge aus dem Iran und Pakistan in ihre Heimat zurück. Kurz danach flammte aber ein Bürgerkrieg unter den Mujahedin auf, sodass wieder eine große Zahl von Flüchtlingen Afghanistan verließ. In dieser zweiten Phase kamen die Flüchtlinge aus zwei Kategorien: Städtischer Mittelschicht, bestehend vor allem aus Beamten des alten Regimes und Flüchtlinge, die nach dem Sturz des kommunistischen Regimes aus Iran und Pakistan zurückkehrten.
Die dritte Flüchtlingswelle begann 1996 nach der Machtergreifung der Taliban. Zu ihnen gehörten vor allem Minderheiten (Hazaras, Schiiten, Ismailiten, Hindus und Sikhs), die von den Taliban bedroht wurden.
Nach der Etablierung des gegenwärtigen politischen Systems und dem Sturz der Taliban im Jahre 2001 begann eine neue Auswanderungsphase. Generell lassen sich die afghanischen Flüchtlinge in zwei Kategorien teilen: In Flüchtlinge in den Nachbarstaaten und im Westen. Dieser Beitrag behandelt nicht das Thema der Binnenflüchtlinge.
Flüchtlinge in den Nachbarstaaten
In allen drei genannten Phasen ließen sich die meisten afghanischen Flüchtlinge in Pakistan und Iran nieder. Sie wählten je nach ihrer kulturellen, religiösen und sprachlichen Zugehörigkeit eines dieser beiden Länder. Die Flüchtlinge im Iran waren meistens farsi-sprachig, schiitisch und häufig Hazaras. Von den Flüchtlingen in Pakistan waren die meisten paschtu-sprachig, sunnitisch und aus ethnischer Sicht paschtunisch bzw. tadschikisch geprägt. Etwa 70% der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan waren Paschtunen.
Die meisten Flüchtlinge in Pakistan wurden im Norden des Landes in Camps untergebracht, dagegen lebten im Iran nur wenige Afghanen in Flüchtlingscamps. Die meisten von ihnen lebten hier am Rande von Städten und in Dörfern und wurden auf das ganze Land verteilt. Die afghanischen Flüchtlinge kamen in einer Zeit in den Iran, als das Land sich im Krieg mit dem Irak befand und zudem noch unter den Folgen der Revolution von 1979 litt. Iran betrachtete die afghanischen Einwanderer als aktive und billige Arbeitskräfte. Afghanische Flüchtlinge, die meistens aus Dörfern stammten und eher ungebildet waren, fanden auf dem iranischen Arbeitsmarkt oft nur Beschäftigung auf unterem Niveau.
Deshalb hatte die afghanische "Diasporagemeinde" im Iran kaum eine Möglichkeit, soziale Institutionen zu bilden. Vielmehr gründeten sich mit iranischer Unterstützung diverse politische Parteien. Diese Flüchtlinge hielten in den 1980er Jahren auf zwei Ebenen mit ihrer Heimat Kontakt: Finanzielle Hilfe und politisch-militärische Aktivitäten gegen die ehemalige Sowjetunion.
Gebildete Flüchtlinge blieben oft nicht im Iran, da sie dort als Ärzte, Ingenieure und Kaufleute keine Arbeitserlaubnis bekamen. Sie verließen das Land und gingen in den Westen. In Pakistan waren die Flüchtlinge mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Auch dort etablierten sich verschiedene politische Parteien gegen das kommunistische Regime in Kabul. Trotzdem gestattete Pakistan internationalen Hilfsorganisationen, die afghanischen Flüchtlinge zu versorgen. Hunderte westliche Organisationen konzentrierten ihre Aktivitäten auf afghanische Flüchtlinge; solche Vorhaben wurden aber von der iranischen Regierung nicht zugelassen.
Flüchtlinge im Westen
In allen genannten drei Phasen flüchteten Hunderttausende von Menschen in den Westen. Diese kamen meistens aus gebildeten und städtischen Schichten. Der größte Teil hatte unter einem der Regime gedient und musste nach dem jeweiligen Regimewechsel das Land verlassen. Die meisten dieser Einwanderer ließen sich in Deutschland, den USA, Kanada und Russland nieder. Nach Statistiken des deutschen Ministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit leben ca. 100.000 afghanische Migranten in Deutschland.
Die meisten afghanischen Flüchtlinge, die in den Westen kamen, gehörten zur afghanischen Mittel- oder Oberschicht, waren mit westlichen Verhältnissen vertraut und hatten vorher aus Studien- und geschäftlichen Gründen mit diesen Ländern Kontakt. Viele mussten aber nach ihrem Asyl in Deutschland allmählich einen sozioökonomischen Abstieg in Kauf nehmen.
Die im Westen ansässigen afghanischen Migranten versuchten (insbesondere in Deutschland) aktive Organisationen zu bilden und ihren Kontakt mit Afghanistan aufrechtzuerhalten. Ende der 1970er Jahre gründeten sie zum ersten Mal eine Hilfsorganisation für die Opfer der Flutkatastrophe in ihrer Heimat. Danach wurden mehrere Studenten- und Frauenorganisationen gegründet. Anfang der 1990er Jahre wurden mit Hilfe der Bundesregierung nicht-staatliche afghanische Organisationen (NGOs) gebildet. So wurden von der "Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit" (GTZ) Projekte zur Qualifikationsförderung der in Deutschland lebenden Afghanen initiiert, damit diese nach dem Sturz des kommunistischen Regimes die Entwicklung in Afghanistan voranbringen .
Auch unter dem gegenwärtigen politischen System nach 2001 gründeten im Westen ansässige afghanische Migranten diverse NGOs und fokussierten ihre Aktivitäten auf Afghanistan. Da diese Menschen mit dem Leben im Westen vertraut sind und eine Fremdsprache sprechen, konnten sie leicht mit Entwicklungsprojekten der Weltgemeinschaft beauftragt werden und übernahmen in Abwesenheit einer starken staatlichen Bürokratie ersatzweise die Durchführungsfunktion dieser Projekte. Diese Vorhaben waren allerdings von Unzulänglichkeiten begleitet: Gebildete Afghanen, die mit ihren Projekten nach Afghanistan kommen, haben eher Schwierigkeiten, mit Menschen an der Basis in Beziehung treten. Die lange Abwesenheit vom politischen und gesellschaftlichen Leben Afghanistans hat eine große "Verständigungs-Kluft" zwischen den Projektherren und den "Hilfsberechtigten" geschaffen. Diese Kluft hat oft dazu geführt, dass die internationale Hilfe nicht effizient eingesetzt werden konnte.
Die neue Migrationswelle
Trotz gewaltiger internationaler finanzieller Zuwendungen und Etablierung eines neuen politischen Systems nach dem Sturz der Taliban im Jahre 2001 verlassen immer noch eine Reihe von afghanischen Bürgern ihr Land. Obwohl diese neue Auswanderungswelle nicht den Umfang der genannten drei Phasen hat, ist sie dennoch sehr bedenklich, insbesondere deshalb, weil der neue Migrationsschub das typische Bild von "Brain Drain" liefert.
Die neue Migrationsgeneration besitzt zwei Haupteigenschaften: Sie gehört zur Elite des Landes und ihr Auswanderungsziel sind entwickelte Industrienationen. Wie die UNO bekannt gab, stellten weltweit in den ersten 11 Monaten von 2011 mehr als 30.000 afghanische Bürger Asylanträge. Diese Zahl liegt 25% höher gegenüber 2010.
Das Fehlen von Sicherheit war in allen Phasen ein wichtiger Grund für die Auswanderung. Man kann zwar die Auswanderer laut "Internationaler Organisation für Migration" in Kabul (IOM) heute nicht als "Flüchtlinge" und "Verfolgte" bezeichnen
Arbeitslosigkeit ist ein weiterer Auswanderungsgrund der gegenwärtigen Phase. Die afghanische Wirtschaft lebt von den Hilfsmitteln der internationalen Gemeinschaft. Milliardenbeträge werden von nicht-staatlichen Organisationen in Afghanistan verwendet. Die afghanische Regierung schätzt, dass im Jahr 2009 ca. 77 % der Hilfsgelder an der afghanischen Regierung vorbei direkt an NGOs gingen.
Eine mögliche Antwort ist die, dass es staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen in den vergangenen 10 Jahren nicht gelang, geeignete Fachkräfte auszubilden, obwohl manche Programme wie das "Nationalisierungsprojekt" (National Institution Building Project) zur Erweiterung der Fachkräfte innerhalb und außerhalb der Regierung vorhanden waren.
Kapazitätsbildung erfolgt auf zwei Ebenen: Institutionelle und individuelle Kapazitäten. Es scheint, dass individuelle Kapazitäten bis zu einem akzeptablen Umfang weiterentwickelt sind, insbesondere deshalb, weil das "Humankapital", also die junge, ausgebildete und qualifizierte Generation aus dem Iran, Pakistan und sogar aus dem Westen in ihre Heimat zurückgekehrt ist. Aber die Unfähigkeit der institutionellen Kapazitäten verhindert die Integration dieser Kräfte in den administrativen und ökonomischen Apparat.
Hinzu kommt, dass die Schwäche der institutionellen Kapazitäten einerseits und die Besetzung dieser durch ungeeignete Personen einen weiteren Druck auf die afghanische Fachelite darstellt. Unqualifizierte Kräfte gelangen aufgrund von ethnischen, sprachlichen, politischen und sogar regionalen Präferenzen ohne Berücksichtigung von Wettbewerbs- und Anstellungsregeln in staatliche und nicht-staatliche Institutionen.Die Beschränktheit der institutionellen Kapazitäten in Afghanistan und der langsame Rückgang von internationalen Hilfsleistungen haben die Arbeitslosigkeit in Afghanistan verschärft. Nach einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation verfügt Afghanistan über 11 Millionen Arbeitskräfte, von denen 7,9% arbeitslos sind. Jährlich kommen 400.000 neue Arbeitssuchende auf den Arbeitsmarkt.
Man muss daran erinnern, dass die neuen Auswanderer zumeist Migranten der zweiten Generation aus Pakistan und Iran sind. Auch wenn die erste Generation der Auswanderer größtenteils aus Dorfbewohnern und weniger gebildeten Personen bestand, ist die zweite Generation eher städtisch und gebildet.
Die Beziehung der Migranten zu ihrem Herkunftsland
Obwohl gegenwärtig der Reiseverkehr zwischen Afghanistan und seinen Nachbarstaaten bzw. den westlichen Ländern intensiver als je zuvor geworden ist, lebt eine beträchtliche Zahl dieser Migranten noch in den Gastgeberländern. Wie halten sie Kontakt mit ihrer Heimat?
Direkter Kontakt
Ein Teil der afghanischen Rückkehrer nach dem Sturz der Taliban gehörte zur wirtschaftlichen Elite, die das Land aus dem Blickwinkel von günstigen wirtschaftlichen Gelegenheiten betrachteten. Das Fehlen eines funktionierenden Steuersystems, billige Rohstoffe und Arbeitskräfte und eine Flut von Auslandshilfen waren Gründe für das Interesse der wirtschaftlichen Elite an Afghanistan. Diese Personen kamen in der Regel aus entwickelten Industriestaaten nach Afghanistan und waren selbstständige Investoren. Weitere Fachleute aus nicht-wirtschaftlichen Sektoren (Ärzte, Ingenieure, Krankenschwester u.a.) wurden durch NGOs, die sich um Migranten kümmerten und auch durch Arbeitsagenturen nach Afghanistan geschickt. So war die "Internationale Organisation für Migration" (IOM) eine der Institutionen, die für die Rückkehr von Fachkräften (brain gain) nach Afghanistan sehr aktiv war. Die meisten im Westen ansässigen Investoren, Inhaber von nicht-staatlichen Organisationen und qualifizierte Kräfte verlassen Afghanistan nach Abschluss der Projekte, bei Minderung der Hilfsmittel oder Kürzung ihrer Gehälter.
Abgesehen davon gibt es aber eine Reihe von Migranten, die in ihre Stadt oder in ihr Dorf zurückkehren und in der Regel auch langfristige Investitionen tätigen. Diese Investitionen konfrontieren die Einheimischen mit neuen Ideen und einem neuen Lebensstil. Es ist wichtig zu wissen, dass der Anbieter hier nicht eine staatliche oder nicht-staatliche Organisation ist, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommt. Der in Italien lebende Regisseur Razi Mohebbi sagt: Manche Rückkehrer gehen nicht nach Kabul, weil ihre Präsenz dort nicht "effektiv" ist und sie sich dort "unterfordert" fühlen. Sie gingen deshalb in ihren Geburtsort und tragen eine "andere Kultur und Wirtschaftsleben" in diese Orte hinein – insbesondere die aus der ersten Generation. Hinzu kommt, dass manche Organisationen und Institutionen der afghanischen Migranten im Westen noch ihre traditionellen Kontakte mit ihrer Heimat aufrechterhalten haben. Diese Organisationen initiieren Programme und sammeln Spenden, die sie direkt nach Afghanistan schicken. Dazu gehört zum Beispiel der "Afghanischer Frauenverein e.V." in Osnabrück, der jährlich im Rahmen von Veranstaltungen mit Unterhaltung und Kultur Spenden für den Aufbau von Schulen und anderen gemeinnützigen Projekten in Afghanistan sammelt.
Die virtuelle Präsenz
Mit der Ausweitung von Kommunikationsmöglichkeiten ist auch der Kontakt von afghanischen Migranten im Ausland zu ihrer Heimat besser geworden. Telefon, Internet und soziale Netze haben die Distanz zwischen Migranten und den Bewohnern in Afghanistan deutlich verringert. Vor dem Sturz der Taliban war schon der telefonische Kontakt extrem schwierig. Der Kontakt zwischen Migranten und ihren Angehörigen in Afghanistan lief über Briefwechsel oder Audio-Kassetten, die manchmal Monate brauchten, um anzukommen. Die neuen Kommunikationsmittel haben erreicht, dass afghanische Migranten leichter Aktivitäten entfalten können. Solche Aktivitäten sind häufig freiwillig und ehrenamtlich und geschehen aus zwei Gründen: Sammeln von materiellen Hilfsmitteln über das Netz und Management von Entwicklungsprojekten in Afghanistan.
Der in Italien lebende Ethnologie-Student Hamed Ahmadi schreibt beispielsweise, dass er über Facebook dabei ist, Spenden für den Bau einer Schule in der Region "Paye Kohe Mikh" (Bezirk Waras) im Zentrum Afghanistans zu sammeln. Hamed hat diese Region noch nie gesehen, aber es ist der Geburtsort seines Vaters. Hamed meint, dass ein Netz von Freiwilligen, jeweils im Ausland und Inland, den Bau dieser Schule sehr gut vorantreiben könne.
Hamed sagt, dass freiwillige und ehrenamtliche Initiativen zum Wiederaufbau Afghanistans für den Westen fremd sind. Er meint, eine neue Schule könne mit freiwilliger Unterstützung nur mit 15.000 Euro gebaut werden. Dagegen kostet die Durchführung des gleichen Projektes durch NGOs mehrere Hunderttausend Euro. Manche Migranten beraten die Bewohner ihrer Heimatregionen, wie sie Spenden sammeln können, welche Projekte wichtig sind und wie man diese durchführen kann.
Resümee
In den vergangenen 30 Jahren kam es in Afghanistan immer wieder zu einem "brain drain", der hauptsächlich durch Kriege und Wechsel von politischen Systemen verursacht wurde. Immer wenn ein neues Regime an die Macht kam, verließen Beamte und Politiker des alten Regimes zusammen mit einer großen Zahl von einfachen Menschen das Land.
Die Entwicklungen nach 2011 sorgten für die Rückkehr mancher Eliten der ersten Generation und einer Reihe von jungen ausgebildeten Menschen der 2. Generation. Der Mangel an institutionellen Kapazitäten und das Fehlen von langfristigen Programmen waren Gründe dafür, dass diese allmählich das Land wieder verließen. Es kommt die Unsicherheit hinzu, dass die Zahl der arbeitsschaffenden Organisationen mit dem Abzug von internationalen Kräften zurückgeht. Die Präsenz der internationalen Streitkräfte hat eine gewisse Sicherheit geboten, die bisher ausreichend war, um die Arbeit der NGOs zu gewährleisten. Wenn diese wegfällt, wird die Arbeit dieser Organisationen schwieriger, wenn sie nicht ohnehin abziehen.
Wie die Verantwortlichen der "Internationalen Organisation für Migration" in Kabul meinen, flüchten die neuen Auswanderer aus Afghanistan nicht wegen der unsicheren Lage ins Ausland. Vielmehr sind sie auf der Suche nach einer sicheren Zukunft.
Bibiliographie
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Zitationen
The term ”brain drain” designates the international transfer of resources in the form of human capital and mainly applies to the migration of relatively highly educated individuals from developing to developed countries. (Frederic Docquier; Hillel Rapoport, 2006; p.2)
Twenty two National Priority Programmes have been developed and subsequently endorsed by the Kabul process and nearly 483,000 people have benefited from employment opportunities as a result of implementation of community development and infrastructure projects (UNDP, 2010, p.7)
While capacity development is an integral part of all the development efforts, UNDP through the National Institution Building Project (NIBP) is working with the Government of Afghanistan to focus on the capacity development of select government institutions through advisory support and twinning arrangement. (UNDP, 2010, p.16)