In Spanien stellen Juden etwa 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung, dennoch werden antisemitische Stereotype in einem unverhältnismäßigen Ausmaß akzeptiert und ihnen wird unvermindert nachsichtig begegnet. Selbst vier Jahrzehnte nach dem Ableben
Historischer Hintergrund
Nach der Vertreibung der Juden aus den Königreichen Kastilien und Aragón im Jahr 1492 lebte in Spanien nie wieder eine nennenswerte größere jüdische Bevölkerung. Erst Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich wieder einige wenige jüdische Familien an. Mit der Einwanderung sephardischer Jüdinnen und Juden aus Marokko stieg die jüdische Bevölkerung in Spanien 1966 auf 7.000 Personen und wuchs bis Ende des 20 Jahrhunderts, als das Land eine neue Einwanderungswelle aus Lateinamerika erlebte, auf etwa 20.000. Die Federación de Comunidades Judías de España (Föderation jüdischer Gemeinden Spaniens) schätzt die aktuelle jüdische Bevölkerung im Land auf etwa 40.000 bis 45.000 Personen.
Die Jahrhunderte alte Feindseligkeit gegenüber Jüdinnen und Juden hinterließ ihre Spuren und blieb auch nach der Vertreibung bestehen. Uralte religiös begründete Schmähungen und Vorwürfe – Juden als Christusmörder, Vorwürfe ritueller Verbrechen oder Entweihung christlicher Symbole – blieben über Sprache, Literatur und Volkstraditionen im kulturellen Gedächtnis Spaniens verankert. Doch der Antisemitismus des späten 19. Jahrhunderts ging weit über das rein traditionalistische katholische Denken hinaus und erhielt in der Zweiten Republik (1931-1936) neue Facetten. Juden wurden nun den "Anti-Españas" zugerechnet (ein aus den 1930ern Jahren stammender Sammel- und Kampfbegriff ultranationalistischer Kräfte gegen vermeintlich innere Feinde), als angebliche Drahtzieher hinter kommunistischen, liberalen und separatistischen Akteuren im Land. Verschiedene konservative antirepublikanische Akteure übernahmen den modernen antisemitischen Diskurs, eine toxische Mischung aus französischer antirepublikanischer Literatur und Nazi-Propaganda (durch die spanische faschistische Falange-Partei)
Zur Stärkung seiner internationalen Position bemühte sich das Franco-Regime ab 1945 um eine positive Außendarstellung, um sich von seinen früheren Verbindungen zum nationalsozialistischen Deutschland zu lösen. So wurde etwa die naziähnliche öffentliche antisemitische Hetze eingestellt und Juden nicht mehr länger ins Visier der politischen Propaganda genommen. Die traditionelleren und religiösen Aspekte des Judenhasses blieben davon jedoch unberührt. Das Stereotyp des jüdischen Wucherers und die Legenden von jüdischen Ritualmorden waren weitverbreitet und wurden in den Schulen und Kirchen weiter gepflegt. Oder wie der Dichter und Essayist Jon Juaristi schrieb: "Unter dem Franco-Regime konnte diese castizo [traditionalistische] Version des Antisemitismus beibehalten und die Vernichtung der europäischen Juden ignoriert werden, während man gleichzeitig damit prahlte, man habe Tausende oder sogar Millionen Juden während des Holocaust gerettet."
Im Zuge des Demokratisierungsprozess gab es auf institutioneller und rechtlicher Ebene wichtige Veränderungen. Mit dem 1980 verabschiedeten Gesetz zur freien Glaubensausübung wurde die in der neuen Verfassung garantierte Religionsfreiheit umgesetzt. 1992 besuchte der spanische König Juan Carlos I. anlässlich des 500. Jahrestags der Vertreibung der Juden die Synagoge in Madrid, was als bedeutender symbolischer Akt gewertet wurde. 2015 unterzeichnete die spanische Regierung ein Gesetz, das bislang 15.000 sephardischen Juden, deren Vorfahren im 15. Jahrhundert aus Spanien vertrieben worden waren, erlaubte, die spanische Staatsbürgerschaft anzunehmen.
Allerdings war man im Rahmen der Leitlinien, die für Spaniens Übergang zur Demokratie (1975-1978) festgelegt worden waren, übereingekommen, dass Schweigen über die Schrecken der Vergangenheit der Schlüssel für Frieden und Stabilität sei. Damit wurde auch der Antisemitismus weder eingestanden noch wurde das Problem angegangen. Weil antisemitische Einstellungsmuster nicht klar und unmissverständlich verurteilt wurden, konnten sie auch weiterhin auf vorhersehbare, aber auch unerwartete Weise zum Vorschein kommen.
Negative Meinungen über "imaginäre" Juden
Internationale vergleichende Umfragen, die seit der Jahrtausendwende durchgeführt werden, haben gezeigt, dass Spanien zu den Ländern in Westeuropa gehört, in denen der Antisemitismus besonders ausgeprägt ist. In der 2009 veröffentlichten Studie "Global Attitudes & Trends" des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center wurde festgestellt, dass 46 Prozent der spanischen Bevölkerung abfällig über Juden urteilten. Spanien war das nichtmuslimische Land mit den negativsten Werten bei den Ansichten über Juden. Eine Externer Link: Umfrage desselben Instituts von 2018 enthielt keine spezifische Frage zur Einstellung gegenüber Juden, dennoch war Spanien (nach Portugal) das Land in Westeuropa, in dem ein besonders hoher Anteil der Befragten (32 Prozent in Spanien und 36 Prozent in Portugal) einer eindeutig antisemitischen Äußerung zustimmte, nämlich: "Juden verfolgen immer ihre eigenen Interessen und nicht die Interessen des Landes, in dem sie leben." Diese Ergebnisse entsprechen einem Trend, den sowohl Untersuchungen der Anti-Defamation League (ADL) aus dem Jahr 2007 zur Externer Link: Haltung gegenüber Juden und dem Nahostkonflikt zeigen, als auch die Umfrage Externer Link: ADL Global 100 aus dem Jahr 2019. Obwohl der Anteil der negativen und stereotypen Ansichten bei der spanischen Bevölkerung zurückgeht, weist Spanien in dieser Umfrage aus dem Jahr 2019 mit einem Indexwert von 28 Prozent den höchsten Prozentsatz an antisemitischen Stereotypen unter den westeuropäischen Ländern auf. Gleichzeitig ist Spanien laut Umfrage des Pew Research Center von 2018 das Land, das beim Kenntnisstand über das Judentum am schlechtesten abschneidet und in dem die wenigsten Befragten (nur 18 Prozent der Stichprobe) tatsächlich persönlich jemanden kennen, der Jude ist.
Eine von mir 2009 durchgeführte Studie, die auf der Methode der Gruppendiskussion basiert, zeigt eine direkte Verbindung zwischen dem spanischen Antisemitismus und dem Fehlen sowie der mangelnden Sichtbarkeit der Juden im Land.
Diese Äußerungen stammen von ganz unterschiedlichen Gruppen, von mittelalten und älteren Teilnehmern, von in urbanen und ländlichen Raum lebenden Menschen, von Angehörigen der Mittelschicht und unteren Mittelschicht, von Konservativen und Progressiven. Die qualitative Studie zeigt, dass die Diskussion über "die Juden" in Spanien Denkkategorien folgt, deren einzige Grundlage die Wiederholung unreflektierter und nicht beweisbarer negativer Behauptungen ist. Dennoch kann man einen Rückgang religiös begründeter Äußerungen erkennen (die in unserer Stichprobe nur von älteren Menschen aus kleinen und mittelgroßen ländlichen Ortschaften stammten). Ein besonderes Merkmal der Situation in Spanien ist die Intensität dieser Denkmuster sowie ihre weite Verbreitung in unterschiedlichen sozioökonomischen, politischen und kulturellen Milieus.
Selbst wenn das (explizit) religiöse Element allmählich schwindet, fungiert es dennoch wie ein Brennglas oder bildet den grundlegenden Rahmen für antisemitisches Denken oder den umfassenden
Antisemitische Israelkritik
In Spanien gibt es keine nennenswerten sprachlichen Tabus, die bei bestimmten Formulierungen Zurückhaltung verlangen (methodisch betrachtet ein relevanter Faktor zur Erklärung der Ergebnisse in Spanien im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern). In Spanien werden offen abwertende, stereotype Kommentare nach wie vor verwendet und auch toleriert. "Traditionelle" Ausprägungen des Antisemitismus oder Antijudaismus existieren weiter und treten auch gelegentlich in der populären und religiösen Kultur in Erscheinung. Doch der Großteil der antijüdischen Äußerungen im öffentlichen Diskurs ist vor allem in Medienberichten über den israelisch-arabischen/palästinensischen Konflikt festzustellen. Diese antijüdische Darstellung erfolgt meist in Form von Kritik, Anschuldigungen und Verurteilungen, die weit über den Staat Israel (seine Regierung, seine Institutionen, Repräsentanten und so weiter) hinausgehen und "die Juden" als monolithische Einheit darstellen, als homogene Übeltäter, die überall auf der Welt ihre Finger im Spiel haben. Diese spezifisch "spanische" Interpretation des Konflikts lässt sich vor allem in Karikaturen aufzeigen und analysieren. Während der
Die Darstellungen knüpften an alte antijüdische Vorstellungen auf der Iberischen Halbinsel an, nahmen aber auch Stereotype des modernen Antisemitismus auf wie etwa den Vorwurf, Zwietracht zu säen oder andere zu unterwerfen, und zogen Vergleiche zwischen Israelis und Nazis. Die antisemitische Israelkritik fällt zwar in linken und linksgerichteten Veröffentlichungen drastischer aus, findet sich aber auch in konservativen Publikationen wie La Razón oder El Mundo.
Angesichts der geringen jüdischen Präsenz in einem Land, das eine lange anhaltende antisemitische Tradition hat, fungieren Israel und die Konflikte, in die der Staat verwickelt ist, häufig als eine Art Blitzableiter, über den Einstellungen und Meinungen gegenüber Juden zum Ausdruck kommen. Oder anders ausgedrückt: der Nahostkonflikt nährt seit langem bestehende Vorurteile und lässt sie wieder aufflammen, da er durch die Brille antijüdischer Stereotype betrachtet wird, die selten infrage gestellt werden.
Es zeigt jedoch auch, dass die Häufigkeit und Intensität dieser eindeutig antisemitischen Rhetorik in den Mainstream-Medien im vergangenen Jahrzehnt zurückgingen. Dieser Wandel ist unter anderem auf die Kritik einer neuen Generation junger Journalisten in den Medien zurückzuführen, aber auch auf die Bemühungen der jüdischen Gemeinde in Spanien, die sich mittlerweile deutlich zu Wort meldet und verstärkt in der Öffentlichkeit aktiv ist.
Blindheit gegenüber dem Antisemitismus in der spanischen Politik
Als Barack Obama im Juli 2016 Spanien besuchte, twitterte die Madrider Ortsgruppe der Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) unter dem Hashtag #ObamaGoHome eine Karikatur, in der ein dicklippiger Obama einen orthodoxen Juden umarmt und ihm dabei Geldscheine aus der Tasche zieht (siehe Karikatur Externer Link: hier). Nach Kritik an dieser unverhüllt rassistischen und antijüdischen Darstellung erklärte die Partei, sie habe keineswegs beabsichtigt, jüdische Menschen zu beleidigen, sie habe nur "die Rolle anprangern wollen, die der Staat Israel spielt".
Der Vorfall illustriert drei typische Merkmale einer antiisraelischen Haltung, die in Teilen der spanischen Linken stark ausgeprägt ist. Erstens umfasst die Kritik an Israel weiterhin und ohne jede Hemmung oder intellektuellen Widerspruch die Stereotype, die für gewöhnlich Kennzeichen des klassischen Antisemitismus sind: Juden sind reich, manipulativ und geizig. Zweitens wird die Kritik an Israel mit antiamerikanischen/antiimperialistischen Vorstellungen vermischt. Und drittens verweist die Reaktion auf ein ganz typisches Kennzeichen des Antisemitismus in Spanien: die Weigerung, ihn einzugestehen. Der Verweis auf Israel und den Nahostkonflikt verhindert nicht nur eine Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus, sondern er ermöglicht auch seine Begründung und Rechtfertigung. Die Linke, die Antisemitismus als ein Problem der Vergangenheit betrachtet, leidet unter einer besonderen Form der Kurzsichtigkeit: Sie verbindet Antisemitismus ausschließlich mit dem Nationalsozialismus, der Franco-Diktatur und deren nationalistischen und religiösen Erscheinungsformen. Alles, was sich unter der Rubrik "
Die international Kontroverse um den amerikanischen Reggae- und Hip-Hop-Künstler Externer Link: Matisyahu im Sommer 2015 ist ein weiterer Beleg für den uneingestandenen und als normal geltenden linken Antisemitismus in Spanien. Matisyahu sollte bei einem internationalen Musikfestival in Valencia auftreten, wurde aber wieder ausgeladen, weil er sich weigerte, eine Erklärung abzugeben, in der er sich für das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat aussprach. Matisyahu ist Jude und der einzige Künstler des Festivals, von dem eine derartige Erklärung verlangt wurde.
Am anderen Ende des politischen Spektrums haben die spanischen Konservativen in ihrer Haltung gegenüber Israel und jüdischen Angelegenheiten einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Man darf nicht vergessen, dass die noch aus der Zeit der Diktatur stammende Abneigung gegenüber Israel nicht einfach über Nacht verschwand. Spanien war das letzte europäische Land, das den Staat Israel anerkannte, erst 1986 unter der Regierung des Ministerpräsidenten Felipe González, dessen sozialdemokratische Partei PSOE vier Jahre zuvor die Wahlen gewonnen hatte. Heute bekennt sich die konservative Partido Popular (Volkspartei) klar zu Israel, obwohl sich ihre Außenpolitik nicht sonderlich von der der PSOE unterscheidet (seit dem Übergang zur Demokratie haben sich die beiden Parteien in der Regierung weitgehend abgewechselt). Im Ringen um die politische Macht sind neue Taktiken entstanden, und der Vorwurf des Antisemitismus ist zu einer Waffe der konservativen Politiker geworden, mit der sie gegen ihre politischen Gegner vorgehen (mit oder ohne ausreichenden Grund). Doch gleichzeitig tauchen in öffentlichen Äußerungen aus dem gesamten politischen Spektrum hin und wieder beschämende alte antisemitische Formulierungen aus der spanischen Sprache auf. So kritisierte etwa der Präsident der Regionalregierung Extremadura und Mitglied der Partido Popular, José Antonio Monago, im Februar 2014 die Haushaltssituation des Landes als "Judenmarkt".
Der Aufstieg der ultranationalistischen Partei Vox 2019 öffnete die Tür zu einem antiglobalistischen Diskurs samt den damit einhergehenden Mythen und Unwahrheiten. Die Partei, die ähnliche Standpunkte wie andere
Im Februar 2021 erklärte die achtzehnjährige Aktivistin Isabel Peralta Externer Link: bei einer Demonstration von über 300 Neonazis in Madrid: "Der Feind ist immer derselbe, auch wenn er verschiedene Masken trägt – es ist immer der Jude." Die Demonstration fand zum Gedenken an die Blaue Division statt, eine Infanteriedivision bestehend aus spanischen Freiwilligen, die unter der Führung der deutschen
Holocaust-Karneval und Missbrauch der Erinnerung
Als sich Spanien in den späten siebziger Jahren vom Franco-Regime löste, wurde die Geschichte des
Während das Gedenken an den Holocaust in den meisten westeuropäischen Ländern durchaus auch vorbeugend gegen Antisemitismus heute wirken soll, bewegt sich Spanien am Rand dieses europäischen Empfindens und Erlebens. Ein Beispiel dafür ist ein Karnevalsumzug in der kastilischen Stadt Campo de Criptana, der mit dem Thema Holocaust im Februar 2020 weltweit für Schlagzeilen sorgte.
2008 trat Spanien der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA, Internationale Allianz zum Holocaustgedenken) bei. Das Externer Link: Centro Sefarad Israel, ein staatlich finanziertes Kulturzentrum, setzt seitdem zahlreiche Bildungsinitiativen um, darunter Kulturveranstaltungen und Lehrerfortbildungsseminare. In Übereinstimmung mit der IHRA-Mitgliedschaft gibt es in Spanien mittlerweile auch eine offizielle Zeremonie am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Doch diese Entwicklungen führten auch zu einem unvermeidlichen Aufeinanderprallen zwischen dem transnationalen Imperativ des Holocaust-Gedenkens und der im Rahmen der Transición verinnerlichten nationalen Direktive, den Franquismus zu vergessen. Eine außergewöhnlich hitzige und polarisierende politische Debatte zwischen der Linken – die für eine Aufarbeitung der Diktatur und des Bürgerkriegs eintritt – und der Rechten, die sich vehement gegen eine sogenannte "memoria histórica" wendet, liefert heute den Hintergrund für eine Reihe spezifisch spanischer Narrative in Bezug auf den Holocaust und indirekt auch Juden.
Das spanische Paradox
Obwohl die Mauern oder Fassaden jüdischer Einrichtungen gelegentlich mit beleidigenden oder bedrohlichen Graffiti beschmiert werden (etwa der Jüdische Friedhof von Madrid im Dezember 2020)
Zwischen der antisemitischen Rhetorik und der geringen Zahl von Konfrontationen und tätlichen Angriffen besteht eine erhebliche Diskrepanz. Die meisten spanischen Juden würden dieses Paradox bestätigen: Juden führen in Spanien eigentlich ein freies Leben und sind in die Gesellschaft integriert, werden jedoch in ganz alltäglichen Situationen mit antisemitischen Klischees konfrontiert. Die dominante Ausprägung des Antisemitismus, die in Spanien in verschiedenen Formen auftritt, ist somit nicht als sekundär, sondern als primär einzustufen. Bis heute kann man antisemitische Äußerungen ungehindert von sich geben (häufig ohne zu wissen, dass sie überhaupt antisemitisch sind). Auch die Bedeutung des Begriffs "Antisemitismus" ist in der breiten Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannt, wie die folgende Anekdote zeigt. Bei einem Seminar über Antisemitismus, das die Föderation jüdischer Gemeinden in Spanien 2011 in Madrid organisiert hatte, wurde die Fassade des Gebäudes, in dem die Veranstaltung stattfand, in der Nacht mit antijüdischen Graffiti beschmiert. Daraufhin wurde das Gebäude am zweiten Tag unter Polizeischutz gestellt. Als die Konferenzteilnehmer die Veranstaltung am Abend verließen, konnte ich nicht überhören, wie ein Polizist zu seinem Kollegen sagte: "Die Antisemiten verlassen jetzt das Gebäude."
For English version see here: