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Antisemitismus im deutschsprachigen Rap und Pop | Antisemitismus | bpb.de

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Antisemitismus im deutschsprachigen Rap und Pop

Maria Fritzsche Lisa Jacobs Monika Schwarz-Friesel Monika Schwarz-Friesel Lisa Jacobs Maria Fritzsche

/ 9 Minuten zu lesen

Der Eklat um die Verleihung des Echo an Kollegah und Farid Bang hatte den Antisemitismus im Rap erneut in den Fokus gerückt. Klassische antisemitische Stereotypen und Hass auf Israel verbinden sich hier zu einer gefährlichen Mischung – die von vielen jungen Menschen unreflektiert konsumiert wird.

Der Rapper Kollegah (rechts), dessen Texte mit Blick auf Antisemitismusvorwürfe kontrovers diskutiert wurden, bei einem Konzert in Würzburg 2017. (© picture alliance / HMB Media/ Markus Köller)

Antisemitismus ist – ganz allgemein – der Hass gegenüber Jüdinnen und Juden. Seit über 2000 Jahren wurde und wird dieser Hass kontinuierlich bildlich und verbal reproduziert. Dadurch ist Antisemitismus im kollektiven Gedächtnis fest verankert – dabei haben antisemitische Stereotype (Klischees) mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Sie bleiben nur deshalb erhalten, weil sie über die Jahrhunderte hinweg stets wiederholt und an aktuelle Gegebenheiten angepasst werden. Insbesondere werden und wurden Antisemitismen in Wissenschaft und Kultur reproduziert und normalisiert. Auch in aktuellen Texten und Videos des deutschsprachigen Rap und Pop wird häufig die seit Jahrhunderten tradierte antisemitische Verschwörungsfantasie bedient: "Juden und Jüdinnen verursachen alles Übel in der Welt, um allen anderen (also uns) zu schaden und selbst Nutzen in Form von Macht und Reichtum daraus zu ziehen." Diese Fantasie ist seit der frühchristlichen Epoche tief in der abendländischen Gesellschaft verankert und daher dem sogenannten "klassischen Antisemitismus“ zuzuordnen. So ist schon bei Martin Luther zu lesen: "Ein solch verzweifeltest, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind.“

Aktueller Antisemitismus in verschiedenen Rap-Genres

Dieser langen Tradition der Judenfeindschaft folgend findet sich Antisemitismus auch im aktuellen Rap:

"Frag die Weisen von Zion, sie antworten nicht / Frag Familie Rothschild, sie tritt nicht ins Licht / Frag dich selber wo der Haken ist, welches Spiel gespielt wird / Welches Ziel fixiert wird. Wer zieht den Nutzen daraus?

Der Song "Die Weisen von Zion“ (2012) des rechtsextremen Rappers MaKss Damage enthält alle gängigen Sprachmuster, mit denen spätestens seit dem 19. Jahrhundert von einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung erzählt wird: Der Song nimmt durch die allgemein bekannten Chiffren "die Weisen von Zion“ und "Familie Rothschild“ auf Jüdinnen und Juden Bezug und beschreibt ihre angeblichen 'Machenschaften' als Spiel mit dem Leben anderer Menschen und mit bedrohlichen Licht-Dunkel-Metaphern. Am Ende des Refrains impliziert die klassische rhetorische Frage nach dem "Nutzen“, dass Jüdinnen und Juden vom Leid der Welt profitierten. Dass gerade dieser Song antisemitische Fantasien bedient, wundert nicht, werden doch nur wenige Zeilen zuvor "uns’re Urahnen“ besungen, die von "Odin“ abstammen und "weiß und blond mit blauen Augen“ sind. Doch nicht nur im eher als Randphänomen einzuordnenden "Nazi-Rap" tritt der Antisemitismus zutage. So wie er in allen Teilen der Gesellschaft vorhanden ist, manifestiert er sich auch in unterschiedlichen Genres des Rap bzw. der Popkultur.

Klassische Stereotype und israelbezogener Antisemitismus

Im deutschsprachigen Rap zeigt sich Judenhass derzeit vor allem in zwei Ausprägungen:

  1. dem israelbezogenen Antisemitismus und

  2. dem strukturellen Antisemitismus mit dem Schwerpunkt Kapitalismuskritik, der vor allem durch das Narrativ um das Stereotyp des Finanzjudentums sichtbar wird.

"Der Banker ist der Mann, der Teufel im Anzug / […] Geboren im Chaos, zerschmetterte Towers / Es regnete Menschen, dies alles für Dollars […] / Rothschild-Theorie, […] sie leiten, sie lenken / Die Taxis, die Leute, die schuften für Bares / Der Illu', der Hurensohn kommt und verpackt es / Der nimmt sich dann alles, […]“

In "Hang The Bankers“ (2015) von Haftbefehl ist der Verantwortliche für 9/11, der zudem hart arbeitende Taxifahrer/-innen schröpft, der "Banker, der Teufel im Anzug“. Auch ohne explizite Bezugnahme auf Juden und Jüdinnen ist durch die Chiffren "Rothschild“ und "Illu‘“ in Verbindung mit dem "Banker“-Motiv eindeutig: Dieser Song konstruiert ein Weltbild, das an antisemitische Verschwörungsfantasien anknüpft. Der Jude als "Banker“ ist in dieser Lesart 'manipulativ, mächtig, raffgierig‘ und verursacht alles Unrecht in der Welt, um sich am Leid anderer zu bereichern. Das Stereotyp des Finanzjudentums manifestiert sich auch in "Raus aus dem Reichstag“ (2009) von Xavier Naidoo, in dem es heißt: "Baron Totschild gibt den Ton an, und er scheißt auf euch Gockel.“

Dieses antisemitische Weltbild, in dem sich das Finanzjudentum gegen die Menschheit verschworen hat, zeigt strukturelle Ähnlichkeiten zum israelbezogenen Antisemitismus, der heute vorherrschenden Variante des alten Judenhasses:

"Hundert Flüchtlinge, noch eine Fähre / Denn die Freimaurer wollen uns ficken […] / Junge ich rede kein Mist denn ich war da / Wenn diese Bomben zersplittern im Basar / Wie bei den Brüdern in Bagdad und Gaza […] / Und dieses blutende Herz ja es schlägt für / Für meine Heimat und Freiheit der Mensche / Doch bis dahin heißt es, weiter noch kämpfen / Denn die Freimaurer wollen uns ficken“

Das "Ich“ in "Heimat“ (2011) von SadiQ wählt andere Chiffren für die Verantwortlichen von Flucht und Krieg im Nahen Osten: Es sind die "Freimaurer“ und die Kriegstreiber in "Gaza“, die all dies Grauen verursachen. Im israelbezogenen Judenhass fungiert Israel als Platzhalter für den 'ewigen Juden‘, denn antisemitische Stereotype werden auf Israel projiziert. Es zeigt sich dasselbe narrative Muster wie beim sogenannten Finanzjudentum: Der 'Jude‘ nimmt uns unsere "Heimat und Freiheit“, um "uns zu ficken“, also aus purer Boshaftigkeit, denn er ist in diesem Glaubenssystem per se 'das Böse‘. Ähnliche Konzeptualisierungen finden sich bei Kollegah, so trägt die Inkarnation des Bösen in seinem Video "Apokalypse“ einen Ring mit Davidstern, dem jahrhundertealten Symbol des Judentums.

Indirekte Kodierungen

In diesem antisemitischen Deutungsrahmen werden seit Jahrhunderten mannigfaltige narrative Muster und Motive miteinander verknüpft. Daher sind sie im kollektiven Gedächtnis präsent und können so auch indirekt kodiert von den Hörer/-innen verstanden werden:

"Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein? / Seht ihr nicht? Ihr seid nur Steigbügelhalter / Merkt ihr nicht? Ihr steht bald ganz allein / Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter“

Auch ohne direkte Nennung von Jüdinnen und Juden oder der verursachten Übel, wird in "Marionetten“ (2017) der Band Söhne Mannheims durch die Marionetten-Puppenspieler-Metaphorik die antisemitische Verschwörungsfantasie bedient, in der der ‚übermächtige böse Jude‘ die mit "ihr“ Angesprochenen unterdrückt.

Klassischer und Post-Holocaust-Antisemitismus

Stereotype des klassischen wie des Post-Holocaust-Antisemitismus, der durch eine Abwehrreaktion hinsichtlich der Schuld am Holocaust zu erklären ist und nicht selten zu einer Opfer-Täter-Umkehr führt, stehen nicht nur im Zentrum bestimmter Songs, sie finden sich auch isoliert in einzelnen Zeilen des aktuellen Deutschrap:

"Ich komme nach rund 100 Pull'n Bier mit unkultivierten Jungs / Rum zu dir (Hundesohn stirb) / Im Rundfunk wird nach uns gefahndet / Eins-Acht-Sieben, und ja, wir war'n es / Und vor Gericht wird wieder mal auf Unschuld plädiert / Yeah, Freispruch, wie üblich, ich kann' hier halt machen, was ich / will dank meines jüdischen Anwalts“

So freut sich das "Ich“ in "Sanduhr“ (2014) von Kollegah, das es für einen verübten Mord nicht verurteilt wird. Den Freispruch hat es dem Umstand zu verdanken, dass sein Anwalt jüdisch ist und daher unabhängig von der Schuld seines Mandanten einen Fall vor Gericht schlicht nicht verlieren kann. Je nach Vorwissen und Einstellung der Hörer/-innen kann hierdurch zum einen das klassische Stereotyp des 'verschlagenen und manipulativen Juden‘ aktiviert werden und zum anderen der Vorwurf, Jüdinnen und Juden nutzten seit dem Holocaust einen Sonderstatus aus und würden somit zu Unrecht bevorzugt behandelt.

In Versen von Kollegah & Farid Bang finden sich zudem massive Holocaust-Relativierungen, die teils an Gewaltaufrufe gekoppelt sind:

"Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow / Im Hennessy für meine Enemies und lasse deine Family / Verbrennen an `nem Waldrand Parkplatz“.

Obwohl der Vers "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ im Rahmen der Echoverleihung medial stark diskutiert wurde, erhielt das Album „Jung, brutal, gutaussehend 3“ (2017) dennoch die Auszeichnung, die infolge der Kontroverse abgeschafft wurde.

Fazit

Judenhass ist weder ein grundlegendes Element, noch ein bestimmendes Stilmittel von Rap oder Pop. Diese Kunstformen insgesamt zu diskreditieren, führt daher nicht zum Ziel. Beide Musikrichtungen können und werden jedoch als Plattform genutzt, um Antisemitismus zu äußern. So werden Vulgaritäten, verbale Gewaltexzesse und Tabubrüche mit Antisemitismen von einigen Künstler/-innen seit Jahren mit Kalkül eingesetzt. Die Argumentation, antisemitische Äußerungen seien im Rap lediglich ein beliebiges Stilmittel der Provokation, trivialisiert und bagatellisiert die verbale Gewalt in den Songs. Zudem werden die Antisemitismen und ihr Beeinflussungspotenzial relativiert: Antisemitische Sprachgebrauchsmuster erhalten durch das Reproduzieren judenfeindliches Gedankengut und wirken immer, oft unbewusst, auf das kollektive Bewusstsein ein.

Durch die Idolfunktion von Sänger/-innen besteht die Gefahr, dass Antisemitismen, in eingängige Texte verpackt, die voll von Anstiftungen zu Gewalttaten und mentaler Gewalt sind, die Weltsicht vieler jugendlicher Fans prägen. Daher muss eine aufklärende Auseinandersetzung an Schulen wie im öffentlichen Diskurs stattfinden, die antisemitische Fantasien und Stereotype als solche offenlegt und reflektiert. So werden die Fans befähigt, den Antisemitismus in ihrer Szene als solchen zu erkennen und ihm entschieden entgegenzutreten.

Ob ein Künstler bzw. /eine Künstlerin ein antisemitisches Weltbild aus Überzeugung vertritt, die entsprechenden Fantasien und Stereotype "nur“ bedient um zu provozieren oder ohne um sie zu wissen, ist hinsichtlich des Beeinflussungspotenzials der Texte irrelevant. Denn judenfeindliches Gedankengut und antisemitische Verschwörungsfantasien verbreiten sich unabhängig von der Intention der Künstler/-innen, wenn sie in Form von Songs bei ihren Fans Gehör finden. Daher ist es inakzeptabel, dass Künstler/-innen, die durch die Verwendung antisemitischer Stereotype auffallen, diese trotz vielfacher Kritik immer wieder in ihre Songs einbauen. Eine Einsicht oder eine Entschuldigung bleibt bei nahezu allen aus. Stattdessen wird jegliche Kritik umgedeutet, Antisemitismus geleugnet und eindeutiger Verbal-Antisemitismus durch das Pseudo-Argument der Kunstfreiheit relativiert. Da Künstler/-innen mit ihren Songs das kollektive Bewusstsein prägen und ein Millionenpublikum beeinflussen, sollten sie zur Verantwortung für die Texte gezogen werden, die sie schreiben und veröffentlichen.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Die ausführliche, von der Bundesregierung anerkannten Arbeitsdefinition der internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken lautet: "Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“ (Quelle: www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/kulturdialog/06-interkulturellerdialog/-/216610 / [letzter Zugriff: 11.01.2019] Original: Externer Link: www.holocaustremembrance.com/sites/default/files/press_release_document_antisemitism.pdf) [letzter Zugriff: 11.01.2019].

  2. Vgl. Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft. Berlin, New York, 2013, Kapitel 4 und 9.

  3. Aus: "Von Jüden und ihren Lügen“, Luther 1543.

  4. MaKss Damage: "Die Weisen Von Zion“. In: Hausdurchsuchung, Online EP 2012. MaKss Damage ist ein deutscher Neonazi und Rapper, der weit über die rechte Szene hinaus bekannt ist, zuletzt durch ein Interview bei Kiss FM 2016.

  5. Ich suche nach Odins Speer / Den brachten uns're Urahnen vor Ionen her/ Denn ihre Heimatstadt versank einmal im großen Meer / Sie waren hochgewachsen, fast so wie Strommasten / Weiß und blond mit blauen Augen, sie schleuderten spitze Blitze.“

  6. Haftbefehl: "Hang The Bankers“. In: Unzensiert, URBAN 2015. Siehe auch „Rothschild-Theorie, jetzt wird ermordet“: Haftbefehl: „069“. In: Unzensiert, URBAN 2015. Haftbefehl ist ein bekannter deutscher Rapper, der bereits zahlreiche Alben veröffentlichte und mehrfach ausgezeichnet wurde.

  7. SadiQ: „Heimat“. In: Aries 4Rce BeatZ 2011. SadiQ ist ein deutscher Rapper, geboren in Afghanistan. Er veröffentlichte zwei Alben und mehrere Singles. Durch die Kontroverse um das Video zu dem Song „Charlie Hebdo“ erlangte er Bekanntheit.

  8. Vgl. Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft. Berlin, New York, 2013, Kapitel 7.

  9. Kollegah ist einer der erfolgreichsten deutschen Gangster-Rapper. Seine Texte werden für Gewaltverherrlichung, Frauenverachtung, Sexismus, Homosexuellenfeindlichkeit und Antisemitismus kritisiert.

  10. Söhne Mannheims: "Marionetten“. In: MannHeim, Söhne Mannheims 2017. Die Söhne Mannheims sind eine erfolgreiche deutsche Pop/Soul-Band. Seit ihrer Gründung 1995 veröffentlichten sie 6 Alben und erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Besonders der Frontmann Xavier Naidoo ist im Umfeld von Verschwörungsfantasien und Reichsbürgern anzusiedeln.

  11. Anmerkung der Autorin Schwarz-Friesel: Das Bild der Marionetten ist eng mit der NS-Zeit verbunden. So wurde z.B. in den "Fliegenden Blättern" in einer Karikatur ein Jude als Puppenspieler dargestellt. Weiterhin ist in Hitlers Rede "Warum wir Antisemiten sind" die Rede davon, dass die Juden diejenigen sind, die am "Schnürchen" führen.

  12. Kollegah: "Sanduhr“. In: King, Selfmade Records 2014.

  13. Kollegah & Farid Bang: "0815“. In: Jung, brutal, gutaussehend 3, Banger Musik / Alpha Music Empire 2017.

  14. Kollegah & Farid Bang: "Gamechanger“. In: Jung, brutal, gutaussehend 3, Banger Musik / Alpha Music Empire 2017.

  15. Vgl. z. B. Süddeutsche Zeitung: www.sueddeutsche.de/kultur/echo-eklat-ermittlungen-gegen-kollegah-und-farid-bang-eingestellt-1.4018769 [letzter Zugriff: 11.01.2019].

  16. Vgl. Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft. Berlin, New York, 2013, Kapitel 9.

  17. Die WDR-Dokumentation „Die dunkle Seite des deutschen Rap“ (Viola Funk, 2018) zeigt erste Ideen, wie dies in Rap und im Unterricht umgesetzt werden könnte: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/die-dunkle-seite-des-deutschen-rap-110.html (verfügbar bis 19.04.2019). Eine Lehrerin analysierte mit ihren Schülerinnen und Schülern gemeinsam Songtexte und -videos, sodass diese in der Lage sind, die Antisemitismen zu erkennen und zu benennen.

Maria Fritzsche hat Germanistik, Psychologie, Linguistik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Allgemeine Linguistik der Technischen Universität Berlin tätig.

Lisa Johanne Jacobs hat Germanistik, Philosophie und Theologie studiert und promoviert zu aktuellem Antisemitismus.

Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel ist Kognitionswissenschaftlerin und Antisemitismusforscherin. Sie leitet die kognitive Medienlinguistik an der Technischen Universität Berlin und hat Bücher sowie zahlreiche Artikel zum Thema Judenhass publiziert.