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Der Erste Weltkrieg | Zeitalter der Weltkriege | bpb.de

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Der Erste Weltkrieg

/ 5 Minuten zu lesen

1914

28. Juni Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gattin in Sarajevo
5. Juli Kaiser Wilhelm II. sichert Österreich-Ungarn die dt. Unterstützung zu (Blankoscheck)
23. Juli Österreich-Ungarn stellt Serbien ein Ultimatum
28. Juli Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg
30. Juli Generalmobilmachung der russ. Armee
31. Juli Generalmobilmachung Österreich-Ungarns und Belgiens
1. August Deutschland erklärt Russland den Krieg. Generalmobilmachung Deutschlands und Frankreichs. Italien erklärt seine Neutralität
2. August Dt. Einmarsch in Luxemburg. Deutschland richtet ein Ultimatum an Belgien mit der Forderung nach freiem Durchmarsch. Dt.-türk. Bündnisvertrag
3. August Deutschland erklärt Frankreich den Krieg. Die brit. Armee macht mobil
4. August Großbritannien bricht seine Beziehungen zu Deutschland ab (Kriegszustand). Einmarsch dt. Truppen in Belgien
6. August Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland. Serbien erklärt Deutschland den Krieg
9.-16. August Das brit. Expeditionskorps geht in Frankreich an Land
10. August Schlacht von Mülhausen: Frz. Verbände räumen die Stadt
11. August Frankreich erklärt Österreich-Ungarn den Krieg
12. August Großbritannien erklärt Österreich-Ungarn den Krieg. Einmarsch österr.-ungar. Truppen in Serbien
12.-21. August Scheitern der österr.-ungar. Offensive gegen Serbien an der Drina
15. August Russ. Truppen marschieren in Ostpreußen ein
19./20. August Dt. Truppen besetzen Brüssel. Schlacht bei Gumbinnen: die dt. 8. Armee räumt Teile Ostpreußens
22. August Einmarsch russ. Truppen in Galizien
23. August Kriegserklärung Japans an Deutschland. Österreich-Ungarn erklärt Japan den Krieg
25. August Zerstörung der Bibliothek von Löwen durch dt. Truppen. Einnahme der Festung Namur
26.-30. August Schlacht bei Tannenberg: Vernichtung der russ. Narew-Armee
28. August Österreich-Ungarn erklärt Belgien den Krieg. Die dt. Kolonie Togo wird an die Briten übergeben
5.-12. September 1. Marne-Schlacht
12. September Beginn der 1. Schlacht an der Aisne (bis 24.10.): "Wettlauf zum Meer"
20. Oktober Beginn der 1. Flandern-Schlacht (bei Ypern bis Mitte Nov.)
29. Oktober Serbien erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg. Dieses tritt in den Krieg ein
2.-6. November Russland (2.11.), Großbritannien (5.11.) und Frankreich (6.11.) erklären dem Osmanischen Reich den Krieg
3.-5. November Lettow-Vorbecks Schutztruppe besiegt brit. Einheiten bei Tanga (Deutsch-Ostafrika)
7. November Der dt. Marinestützpunkt Tsingtau kapituliert vor den Japanern
8. November - 15. Dezember Niederlagen und Rückzug der serb. Armee
14. November Ausrufung des Heiligen Krieges (jihad) gegen die Entente durch den Kalifen Mehmed V. Reshad in Konstantinopel
Mitte November Verlustreiche Kämpfe in Flandern (u. a. bei Langemarck). Die gesamte Westfront geht zum Stellungskrieg über
8. Dezember Dt. Kreuzergeschwader wird bei den Falkland-Inseln durch brit. Marine vernichtet. Beginn der 1. Champagne-Schlacht (bis 17.3.1915)
20. Dezember Türk. Truppen rücken bis zum Suezkanal vor
21. Dezember Brit. Truppen erobern Basra

1915

Jan.-April Karpatenkämpfe: die Offensive Conrad von Hötzendorfs führt zu einer Katastrophe für die österr.-ungar. Armee
7.-21. Februar Winterschlacht in Masuren: 100 000 russ. Gefangene
22. Februar Beginn des dt. U-Boot-Krieges
April/Mai 2. Flandern-Schlacht (bei Ypern), dt. Einsatz von Giftgas (22.4.)
26. April "Londoner Vertrag": Geheimabkommen der Entente mit der ital. Regierung führt zum Kriegseintritt Italiens. Dt. Offensive in Litauen und Kurland
2. Mai Beginn der dt. Offensive bei Gorlice-Tarnów
7. Mai Versenkung des brit. Passagierdampfers Lusitania durch ein dt. U-Boot: Konflikt mit den USA
23. Mai Italien erklärt Österreich-Ungarn den Krieg
23. Juni Beginn der 1. Isonzo-Schlacht (insgesamt 12 Schlachten bis 24.10.1917)
9. Juli Kapitulation der Kolonie Deutsch-Südwestafrika
4./5. August Einnahme von Warschau durch dt. Truppen
21. August Italien erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg
6. September Bündnisvertrag Deutschlands und Österreich-Ungarns mit Bulgarien
22. September Beginn der 2. Champagne-Schlacht
14. Oktober Kriegserklärung Bulgariens an Serbien
15. Oktober Großbritannien erklärt Bulgarien den Krieg
16. Oktober Frankreich erklärt Bulgarien den Krieg

1916

11. Februar Erklärung der Reichsleitung, dass bewaffnete feindliche Handelsschiffe künftig wie Kriegsschiffe behandelt werden
21. Februar Beginn der Kämpfe um Verdun (bis Ende Juli)
9. März Das Deutsche Reich erklärt Portugal den Krieg
29. April Kapitulation des brit. Expeditionskorps (ind. Division) bei Kut al-Amara vor den Türken
1. Juli Beginn der Schlacht an der Somme (bis 25.11.)
17. August Rumänien tritt der Entente bei
27. August Rumänien erklärt Österreich-Ungarn den Krieg
28. August Italien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg. Das Deutsche Reich, Bulgarien und das Osmanische Reich erklären Rumänien den Krieg
15. September Erster Einsatz brit. Tanks an der Somme-Front
24. Oktober Frz. Gegenoffensive bei Verdun (bis 3.11.: Fort Vaux)
Mitte Dezember Ende der Kämpfe um Verdun: Frz. Truppen besetzen Fort Douaumont

1917

10. Januar Die Ententemächte geben in einer gemeinsamen Note erstmals ihre Kriegsziele bekannt
1. Februar Das Deutsche Reich erklärt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg
8. März Ausbruch der russ. Februarrevolution: Abdankung des Zaren (15.3.) und Bildung einer Provisorischen Regierung
6. April Die USA erklären Deutschland den Krieg
16. April Beginn der 3. Champagne-Schlacht (bis 25.5.) und der Schlacht am Chemin des Dames (Nivelle-Offensive)
23. April Kriegszielkonferenz der Mittelmächte in Bad Kreuznach ("Kreuznacher Programm")
7. Juni Beginn der Schlacht am Wytschaete-Bogen (leitet über zur 3. Flandern-Schlacht)
27. Juni Griechenland tritt der Entente bei
29. Juni Griechenland erklärt dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn, dem Osmanischen Reich und Bulgarien den Krieg
31. Juni Beginn der 3. Flandern-Schlacht (bis Anfang Nov.)
14. August China erklärt dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn den Krieg
24. Oktober Beginn der 12. Isonzo-Schlacht (Caporetto): Durchbruch der Mittelmächte bis zum Piave (bis 2.12.)
7. November Oktoberrevolution (julianischer Kalender: 25. Okt.) in Russland: Die bürgerliche Regierung wird durch die Bolschewiki unter Lenin gestürzt
20. November Beginn der Tank-Schlacht von Cambrai
3. und 15. Dezember Waffenstillstandsverhandlungen der Mittelmächte mit Russland in BrestLitowsk
7. Dezember Kriegserklärung der USA an Österreich-Ungarn
Mitte Dezember Vollständige Besetzung Deutsch-Ostafrikas durch brit. Truppen

1918

8. Januar Präsident Wilson legt sein VierzehnPunkte-Programm zur Herbeiführung eines allgemeinen Friedens vor
9. Februar Abschluss eines Separatfriedens zwischen der Ukraine und den Mittelmächten in Brest-Litowsk ("Brotfrieden")
3. März Unterzeichnung des Friedens von Brest-Litowsk: Russland tritt Polen, die balt. Staaten, Finnland und die Ukraine ab
21. März Beginn der dt. Frühjahrsoffensiven an der Westfront (bis Mitte Juli; Michael-Offensive bis 5.4.)
7. Mai Friede von Bukarest: Rumänien und die Mittelmächte unterzeichnen einen Friedensvertrag
27. Mai Dt. Offensive am Chemin des Dames (Aisne): Durchbruch bis zur Marne (30.5.)
16./17. Juli Dt. Offensive an der Marne
3. Oktober Bildung einer parlamentarischen Regierung unter Prinz Max von Baden. Er ersucht die Alliierten um einen Waffenstillstand auf der Grundlage der Vierzehn Punkte (4./5.10.)
27. Oktober Österreich-Ungarn bietet den Alliierten Waffenstillstand und einen Sonderfrieden an
28. Oktober Ausrufung der Republik Tschechoslowakei durch den Nationalausschuss (30.10.: Slowakischer Nationalrat stimmt dem "gemeinsamen Staat von Tschechen und Slowaken" zu)
31. Oktober Unterzeichnung eines Waffenstillstands zwischen der Entente und dem Osmanischen Reich
3. November Matrosenaufstand in Kiel: Arbeiter- und Soldatenräte übernehmen die Macht (4.11.). Waffenstillstand zwischen Österreich-Ungarn und der Entente
8. November Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen in Compiègne
9. November Abdankung Wilhelms II.: Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann und kurz darauf ("Sozialistische Republik") durch Karl Liebknecht in Berlin. Friedrich Ebert (SPD) wird Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten (10.11.)
11. November Mattias Erzberger (Zentrum) unterzeichnet für das Deutsche Reich den Waffenstillstandsvertrag im Wald von Compiègne

zusammengestellt nach Susanne Frank in: Gerhard Hirschfeld / Gerd Krumeich / Irina Renz (Hg.), Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Schöningh-Verlag Paderborn 2009, Seite 1011 ff.