Inhaltsbeschreibung
Ausgelöst durch eine Folge fremdenfeindlicher Gewalttaten zu Beginn der neunziger Jahre – Hoyerswerda (Sachsen) 1991, Hachenburg (Rheinland-Pfalz) 1991, Rostock-Lichtenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) 1992, Mölln (Schleswig-Holstein) 1992, Solingen (Nordrhein-Westfalen) 1993 – ist die Suche nach geeigneten Präventionsprogrammen schon zu der damaligen Zeit intensiviert worden.
In den letzten zehn Jahren ist deshalb dazu eine umfangreiche fachwissenschaftliche und didaktisch-methodische Literatur erschienen. Trotz aller Differenzierungen und unterschiedlicher Perspektiven kristallisiert sich in der Fülle der Beiträge und Detailuntersuchungen viel Übereinstimmendes und Konsensfähiges heraus. Einige dieser Aspekte – bezogen auf Prävention und Handlungsmöglichkeiten – sollen im folgenden hervorgehoben werden, ohne Anspruch auf Systematik und unter Inkaufnahme des Verlustes von Differenzierungen und Details.