Mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im zeitigen Frühjahr 2020 gelangte ein Thema zu Öffentlichkeitswirksamkeit, das seither anscheinend omnipräsent ist: Verschwörungserzählungen. Anfangs erschien es so, als seien die teils krude wirkenden Narrative plötzlich aus dem Nichts gekommen. Aber sie zogen ihre Kreise und schnell wurde klar: Mittlerweile betrifft das Thema viele Menschen persönlich. Viele erleben dass Menschen in ihrem eigenen Umfeld an Dinge glauben, die irrational scheinen, und wissen dann nicht, wie sie reagieren sollen.
Wichtig ist: Verschwörungserzählungen sind allerdings kein Phänomen der Pandemie. Auch vor Covid-19 war der Glaube an mächtige Eliten, die scheinbar im Geheimen böse Machenschaften planen, weit verbreitet. Und ein Blick in die Geschichte zeigt: Schon seit vielen Jahrhunderten werden Er-klärungen für gesellschaftliche Ereignisse gesucht und Schuldige ausgemacht. Ob im antiken Rom, im Mittelalter oder eben heutzutage in sozialen Netzwerken: Verschwörungserzählungen kursieren und haben eine gefährliche Ansteckungskraft.
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