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Identitätspolitik mit anderen Mitteln | Wissenschaftsfreiheit | bpb.de

Wissenschaftsfreiheit Editorial Wissenschaftsfreiheit: Normative Grundlagen und aktuelle Herausforderungen Die politische Grammatik der Wissenschaftsfreiheit Disziplinieren statt Argumentieren. Zur Verhängung und Umsetzung intellektueller Lockdowns Identitätspolitik mit anderen Mitteln. Wessen Freiheit soll geschützt werden? Lässt sich "Cancel Culture" empirisch belegen? Impulse für eine pluralistische Fachdebatte Die Vermessung von Wissenschaftsfreiheit. Ergebnisse und Hintergründe des Academic Freedom Index Universitäten und Gesellschaft im Wandel. Folgen für die Wissenschaftsfreiheit? Prekär, aber frei? Arbeitsbedingungen und Karrierewege in der Wissenschaft und ihre Konsequenzen für die Wissenschaftsfreiheit

Identitätspolitik mit anderen Mitteln Wessen Freiheit soll geschützt werden? - Essay

Jiré Emine Gözen

/ 10 Minuten zu lesen

Der Beitrag zeigt auf, dass Wissenschaftsfreiheit aktuell vielfach zur Verteidigung von Deutungshoheiten eingesetzt wird, tatsächlich aber als Prozess der Erweiterung von Teilhabe verstanden werden sollte.

"‚Cancel Culture’ bedroht die Wissenschaftsfreiheit"; "Wenn Wissenschaft nur noch das aussprechen darf, was gerade als politisch korrekt gilt, ist ihre Freiheit bedroht" – Debatten um die Wissenschaftsfreiheit mit impliziter Bezugnahme auf Diskurse, die vor allem im angloamerikanischen Raum angesiedelt sind, haben aktuell Konjunktur. Verbunden sind diese Klagerufe häufig mit einem Verweis auf das Grundgesetz: "Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei" (Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG). Wie jede Freiheit, die grundgesetzlich garantiert ist, unterliegt auch die Wissenschaftsfreiheit Schranken, die sich aus anderen (Grund-)Rechten ergeben. Konfliktfälle können (verfassungs-)gerichtlich geklärt werden; dazu müssen die Gesetzestexte von Richter:innen interpretiert und ins Verhältnis gesetzt werden. Selbst das Grundgesetz muss gelegentlich spezifiziert und ergänzt werden, dies zeigt etwa die aktuelle Debatte um die Verwendung des Begriffes der "Rasse" in Artikel 3 Absatz 3 GG. Während diese Kategorie 1949 zur Stärkung der Gleichheit vor dem Gesetz formuliert wurde, herrscht inzwischen weitgehend Übereinstimmung darüber, dass diese Kategorisierung als wissenschaftlich unmögliche sprachlich anders markiert werden muss, etwa mit Formulierungen, die auf rassistische Diskriminierung verweisen. Auch der Nachsatz in Artikel 3 Absatz 3 "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" wurde erst 1994 hinzugefügt.

Bei der Rechtswissenschaft handelt es sich nicht von ungefähr um eine Geisteswissenschaft, die stets auch den (sich ändernden) gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Kontext im Blick haben muss. Das gilt auch bei einem Terminus wie "Wissenschaftsfreiheit". Dieser ist kein ontologischer, sondern ein politischer Begriff: Seine (Be-)Deutung ist das Resultat eines ständigen Diskurses und von Aushandlungsprozessen mit immer neuen Protagonist:innen und neuen Ergebnissen.

Verflechtungen von Wissen und Macht

In Sinne des Philosophen Michel Foucault ist der Diskurs als eine Formation von Aussagen zu verstehen, die zu einer bestimmten Zeit Sprachen und Denkweisen festlegen und dabei Vorstellungen von Zuständen wie etwa "Normalität", "Realität" oder "Wahnsinn" hervorbringen. Der Diskursbegriff beschreibt folglich eine gesellschaftlich etablierte Art des Sprechens und Denkens über die Welt und produziert das Verständnis von Wahrheit und Wirklichkeit der jeweiligen Zeit. Dabei sind Diskurse auch Filter des Sagbaren und dadurch auch der jeweiligen Denk- und Handlungsweisen.

Ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass wissenschaftliche Praktiken, Vorstellungen und Fachrichtungen in engem Zusammenhang mit der Verfasstheit der jeweiligen Kultur sowie den jeweiligen historischen Voraussetzungen stehen. Kategorien des Denkens, des Beweisens, der Erfahrung und des Schaffens von Wahrheit sind damit hochgradig abhängig von dem Kontext, in dem sie entstehen. Auch zeigt uns die Wissenschaftsgeschichte vielfach Momente auf, in denen Methoden und Denkbewegungen entstanden sind, durch die Dinge, die zuvor unerkannt waren, isoliert und analysierbar gemacht werden konnten. Dabei sind auch fundamentale Konflikte um Begrifflichkeiten entstanden, die unsere Vorstellung von "Wahrheit" konstituieren – etwa um Freiheit, Wissen, Macht und Objektivität.

Die Arbeit Foucaults, die sich ausführlich mit der Entstehung und der Konfiguration von Wissen sowie den Verflechtungen von Wissen und Macht auseinandersetzt, kann als ein solches entscheidendes Moment verstanden werden – nicht zuletzt auch deswegen, weil er der Stellung der Wissenschaft als eine als objektive und außerhalb von Machtbeziehungen stehenden Sphäre der Erkenntnis eine Absage erteilt. Er hinterfragt dazu Naturalisierungen und legt dar, dass das jeweils historisch und aktuell Gültige stets etwas Produziertes ist. Wissen ist damit kein Abbild einer tatsächlichen Realität. Der bürgerlichen Vorstellung und im Geiste der Aufklärung stehenden Denktradition, dass sich Wissen jenseits von Machtverhältnissen und -interessen entfalten könne, entsagt Foucault daher. Stattdessen ist in "Betracht zu ziehen, dass das erkennende Subjekt, das zu erkennende Objekt und die Erkenntnisweisen jeweils Effekte jener fundamentalen Macht/Wissen-Komplexe und ihrer historischen Transformationen bilden". Als wahr gilt, was Wahrheitsordnungen folgt und damit einer "allgemeinen Politik". Von Wissenschaftsfreiheit zu reden, bedeutet in diesem Zusammenhang folglich, die machtförmigen Wissenschaftsordnungen auszublenden, denn der Verweis auf Freiheit suggeriert die Abwesenheit von Macht.

Das Denken Foucaults gab wichtige Impulse für emanzipatorische Ansätze der Gender und Postcolonial Studies, die essenzialistische Vorstellungen grundlegend dekonstruierten und forderten, die Wissenschaft müsse reflektieren, dass und wie sie an der Perpetuierung spezifischer hegemonialer Machtstrukturen und ihren Ausschlussmechanismen beteiligt ist. Auch der Bildungswissenschaftler Paul Mecheril beschreibt das Verhältnis von Macht und Wissenschaft. In seinem Konzept der "Differenzordnung" analysiert er, dass diese "eine im Innenraum von gesellschaftlicher Realität angesiedelte, projizierte und wirkende Macht" herstellen und Unterscheidungen einführen, "die das gesellschaftliche Geschehen symbolisch und materiell, diskursiv und außer-diskursiv für Mitglieder von Gesellschaften begreifbar machen".

In diesem Sinne kann Wissenschaft und mit ihr der Begriff der Wissenschaftsfreiheit als eine Ordnung begriffen werden, die der Differenz dient. Dabei wird ein System geschaffen, das Kategorien und Verfahrensweisen folgt, die nach anderen Logiken funktionieren sollen als jene, die beispielsweise als "volkstümliche" oder "Laien"-Kategorien bezeichnet werden und alltägliche Handlungsweisen und Erfahrungen durch beliebige Akteur:innen meinen.

Wissenschaft und ihre Institutionen stellen selbst Differenzordnungen her, die durch Gegenüberstellung eine Hierarchisierung schaffen. In der durch die Aufklärung geprägten Wissenschaft werden etwa Kategorien wie Verstand/Gefühl, modern/archaisch, zivilisiert/unzivilisiert als Ordnungen der Differenz konstruiert und einander gegenübergestellt. In der Moderne haben sich dadurch institutionelle und interaktive Praktiken der Fremd- und Selbstbestimmung etabliert, die als gewöhnlich erscheinen und in der Wahrnehmung und im Diskurs geradezu naturalisiert werden. Der kritische Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass sie sich an Traditionen anschließen, die auf kolonialen, rassistischen, sexistischen, ableistischen und klassistischen Zuschreibungen und Ausschlüssen fußen. Eine fundamentale Differenzordnung, die dementsprechend aus dem System Wissenschaft resultiert, sind race, gender und class.

Positionen, die diese Problematiken der Wissenschaft und ihre Einwirkung auf Selbst-, Gegenstands- und Weltverständnisse in den Blick nehmen, nehmen in der jüngeren Theoriebildung und in aktuellen Diskursen eine zunehmend wichtige Rolle ein. Dabei wird die Wissenschaft als strukturierendes System einer kritischen Befragung und Reflexion unterzogen, die feststehende Vorstellungen nicht nur ins Wanken bringt, sondern fundamental zur Disposition stellt. Während etwa bell hooks in Bezug auf Lehrräume danach fragt "Who speaks? Who listens? And why?" heben Autor:innen wie Fatima El-Tayeb hervor, dass das moderne Denken von Universaltheorien europäischen Ursprungs geprägt ist, deren Etablierung mit der grundlegenden Entwertung der Praktiken und des Wissens von kolonialen "Anderen" einhergingen. Resultat ist ein anhaltender Zustand der Welt in der Kolonialität mit all ihren Kontinuitäten, die Ausschlüsse und Prekarisierungen produzieren. Als Ansatz zur Transformation wird ein Wirken hin auf ein epistemologisches Pluriversum vorgeschlagen. Ein solches Wissen und die wissenschaftlichen Perspektiven, die daraus hervorgehen könnten, würden letztendlich einen radikalen Umbruch der Welt, wie wir sie bisher zu verstehen gelernt haben, und ein anderes Denken über Mensch, Tier und Erde bedeuten. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der sich anbahnenden Klimakatastrophe kann dies als ein wichtiger Wegweiser verstanden werden.

In eine ähnliche Richtung wie El-Tayeb, aber mit anderem Fokus, deutet Ian Hacking, wenn er darauf hinweist, dass mit Objektivität immer nur ein Konzept der Objektivität im Kontext der jeweiligen Zeit, des Ortes, der Praktiken und Verwendungen gemeint sein kann. Es fordert daher dazu auf, über die Objektivität als Begriff verbunden mit der bisherigen Verwendung und den damit verbundenen Praktiken zu reflektieren und danach zu fragen, an welchen Stellen auch Trugschlüsse entstanden sein könnten, die etwas mit spezifischen Vorstellungen und Positioniertheiten zu tun gehabt haben könnten. Dass all diese Ansätze Konflikte innerhalb der Wissenschaft und ihres Selbstverständnisses hervorrufen, erscheint selbsterklärend, denn sie stellen bestehende Vorstellungen und hegemoniale Verhältnisse zur Disposition.

Wissenschaftsfreiheit als Verteidigung eines universalistischen Weltbildes

Dass und in welcher Form gerade jetzt bei einigen die Frage danach aufkommt, ob die Wissenschaftsfreiheit in Gefahr sei, kann entsprechend als Reaktion darauf verstanden werden, dass etablierte Positionen und Verfahrensweisen und damit auch Deutungshoheiten nicht nur kritisch reflektiert und auf den Prüfstand gestellt werden, sondern in einigen Bereichen tatsächlich eine Neuausrichtung ansteht.

Damit ist die Frage danach, ob die Wissenschaftsfreiheit in Gefahr ist, falsch gestellt. Denn der Ausgangspunkt dieser Frage ist die Vorstellung einer feststehenden Kategorie, in der sich der Begriff von Freiheit mit jenen von Objektivität und Wissenschaft kreuzt und einen Fixpunkt bildet. Wie aber deutlich geworden ist, folgt das, was als Wissenschaftsfreiheit verhandelt wird, keiner feststehenden Kategorie, sondern wird stetig diskursiv und damit auch im Konflikt hergestellt. Dabei ist das, was als Wissenschaftsfreiheit verstanden wird, ebenso wenig frei von gesellschaftlichen, politischen und historischen Einflüssen und Kämpfen wie die beiden Konzepte, aus denen der Begriff sich zusammensetzt. Während aufgeklärt-liberale Vorstellungen von Freiheit diese als Freiheit von Beschränkung und als Befähigung beschreiben, gehen poststrukturalistische Ansätze davon aus, dass so etwas wie Freiheit nicht existiert und fragen stattdessen danach, wie der Mensch historisch bestimmt und bedingt ist. Die Frage müsste richtigerweise also eher lauten, welcher Begriff von Freiheit bei der Verhandlung des Konzeptes "Wissenschaftsfreiheit" gesetzt ist – nicht zuletzt auch, weil weltweit Disziplinen und Wissenschaftler:innen teilweise um ihr Fortbestehen, ihre physische Freiheit oder gar um ihr Überleben kämpfen.

Sich bei der Diskussion um die Wissenschaftsfreiheit vornehmlich auf das Grundgesetz zu beziehen, wie vielfach geschehen, ist deutlich zu kurz gegriffen und undifferenziert. Dies zeigt sich auch in der im Februar 2021 in die Öffentlichkeit getretenen Formation von gut 70 Wissenschaftler:innen. Das Manifest des "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" fußt auf der Annahme, dass "die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt" werde und es Versuche gäbe, "der Freiheit von Forschung und Lehre wissenschaftsfremde Grenzen schon im Vorfeld der Schranken des geltenden Rechts zu setzen". Weiter wird Konformitätsdruck und politische Instrumentalisierung beklagt. Kritik blieb nicht aus, so schreibt etwa der Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda: "[B]ei genauerem Hinschauen tauchen viele Fragezeichen auf. Warum etwa gibt die Mehrheit der Gründungsmitglieder (…) an, sie selbst hätten noch ‚keine negativen Erfahrungen‘ gemacht? Warum sind die als Beleg für die Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit angeführten Beispiele meist genau die paar wenigen, die seit Jahren durch die Öffentlichkeit geistern?"

Durch die Bezugnahme auf das Grundgesetz und die Behauptung, "die anderen" agierten "ideologisch" oder "identitätspolitisch" oder im Sinne einer "Cancel Culture" wird verschleiert, dass es sich bei dem eigenen Projekt um Identitätspolitik handelt. Der Begriff der Wissenschaftsfreiheit wird politisch instrumentalisiert, indem er im Sinne der eigenen etablierten Interessen und Deutungshoheit ausgelegt und im Diskurs deutlich sichtbar und hörbar platziert wird. Dabei wird die eigene Position in Bezug auf Wissenschaft und Wissenschaftsfreiheit als neutral und unmarkiert dargestellt. Tatsächlich werden aber die Prämissen, auf die sich dabei berufen wird, selbst geschaffen. Es handelt sich damit um einen Zirkelschluss, der letztendlich einen eurozentrisch universalistischen und normalisierenden Anspruch verteidigt. Auffallend ist auch, dass die Debatte aktuell vor allem in den Feuilletons großer Zeitungen, im Radio und in Talkshows geführt wird, das heißt in der Öffentlichkeit und nicht so sehr in der Wissenschaft selbst. Sie wird allenfalls von dort aus in die Wissenschaft zurückgetragen.

Wissenschaftsfreiheit als Prozess der Erweiterung von Teilhabe

Gut sechs Monate nach dem "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" (.de) veröffentlichte das "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" (.org) mit gut 600 Erstunterzeichner:innen ein ganz anderes Verständnis von Wissenschaftsfreiheit: "Wir verstehen Wissenschaftsfreiheit als einen Prozess der Erweiterung von Teilhabe an Wissenschaft, und damit bedeutet Wissenschaftsfreiheit auch Ermöglichung: von Forschung, von Lehre und von Räumen kritischer Auseinandersetzung über jenes System Wissenschaft, dessen Funktionieren auch auf Diskriminierung, Prekarisierung und Ausschluss beruht."

Diese Auslegung des Begriffs "Wissenschaftsfreiheit" durch das "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" (.org) ist nicht nur als Einmischung in die Debatte und emanzipatorischer Einsatz zu verstehen, der sich gegen ein verkürztes und vereinfachtes Verständnis von Wissenschaftsfreiheit richtet. Vielmehr geht es auch darum, zu verdeutlichen, dass der Diskurs um Wissenschaftsfreiheit in einem gesellschaftlichen und politischen Kontext geführt wird, in dem es um die Verteilung von Deutungshoheit und Teilhabe geht und der deswegen immer von Interessen geleitet ist. Die Verbreitung der Vorstellung, dass es in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen um so etwas wie Wissenschaftsfreiheit überhaupt Positionen der wissenschaftlichen und politischen Neutralität gibt, verschleiert die dahinter liegenden Eigeninteressen. Ein Denken und Handeln, das an den Ideen von Demokratie und Gleichberechtigung ausgerichtet ist und auf eine gleichberechtigte Teilhabe am Wissenschaftsbetrieb zielt, erkennt an, dass Wissenschaft und Wissenschaftsfreiheit im gesellschaftlichen Kontext stattfinden. Sie werden darin konstituiert und konstituieren umgekehrt Vorstellungen von fundamentalen Bezugsgrößen wie Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit. In diesem Sinne müsste der Einsatz für das, was Wissenschaftsfreiheit leisten und hervorbringen soll, dort ansetzen, wo auf eine Teilhabe hingewirkt wird, in der sich die Vielfalt der Gesellschaft abbildet. Für die aktive Ermöglichung der Produktion von Wissen, Forschung und Lehre, die sich mit dem deckt, was im Grundgesetz steht, wäre dies jedenfalls eine Voraussetzung.

ist Professorin für Medien- und Kulturtheorie an der University of Europe for Applied Sciences Campus Hamburg.
E-Mail Link: jire.goezen@ue-germany.de