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Von der Wissenschaftskommunikation zur evidenzbasierten Information | Wissenschaft, Öffentlichkeit, Demokratie | bpb.de

Wissenschaft, Öffentlichkeit, Demokratie Editorial "Politik sollte sich nicht hinter einer wissenschaftlichen Bewertung verstecken". Fünf Fragen zu Wissenschaft, Kommunikation und Politik Demokratie und Expertise. Ambivalenzen und rechtliche Lösungsansätze (Pseudo-)Wissenschaft und Demokratie im Krisenzeitalter Warum demokratische Beteiligung mehr Wissenschaftskompetenz braucht Zwischen Expertokratie und Wissenschaftspopulismus. Wie die politische Aufladung wissenschaftlicher Expertise polarisiert Objektivität in Anführungszeichen. Über Wissenschaft und Aktivismus Von der Wissenschaftskommunikation zur evidenzbasierten Information Wissenschaft und Gesellschaft: Neues zur Vertragsgestaltung

Von der Wissenschaftskommunikation zur evidenzbasierten Information

Holger Wormer

/ 17 Minuten zu lesen

Was sich zurzeit unter dem Begriff "Wissenschaftskommunikation" versammelt, geht nicht immer mit der Einhaltung wissenschaftlicher Standards einher. Wie kann der Begriff geschärft werden und wie muss die Kommunikation gefördert oder reguliert werden?

Wissenschaftskommunikation? Also das wollte der Wissenschaftsjournalist eigentlich nicht machen. Schließlich betreibt ein Wirtschaftsjournalist auch keine Unternehmenskommunikation. Und obwohl viele Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten ihrem Berichterstattungsgegenstand durchaus nahestehen, gilt nach journalistischem Ethos auch für die Kommunikation über Wissenschaft die Trennung von Journalismus und PR.

Das skizzierte Missverständnis ist womöglich eines der häufigsten im Zusammenhang mit einem Begriff, der nicht zuletzt durch die während der Corona-Pandemie offenkundig gewordenen öffentlichen Informationsdefizite in Sachen Wissenschaft fast zu einem Modewort avancierte. Rund 60 Jahre nach Gründung der ersten bedeutenden Wissenschaftsredaktionen in der Bundesrepublik und gut 20 Jahre nach dem PUSH-Memorandum, das einigen als Meilenstein in der Wissenschaftskommunikation gilt, ist man gefühlt inzwischen mit so vielen Expertinnen und Experten für Wissenschaftskommunikation konfrontiert, dass ihre Zahl schon bald an jene der Fußballexperten oder Hobbyvirologinnen heranreichen könnte. Die Vorstellung mancher folgt dabei einer simplen Logik: Ich verstehe etwas von Wissenschaft – also verstehe ich auch etwas von Wissenschaftskommunikation! Dies mag für die wissenschaftsinterne Kommunikation etwa in Fachzeitschriften sogar zutreffen, im Hinblick auf Kommunikation jenseits der Fachöffentlichkeit allerdings noch lange nicht. Dass ein öffentlicher Kommunikationsakt eigentlich erst dann gelungen ist, wenn die zu transportierende Information in möglichst großer Breite ankommt und dass es eine Reihe von Regeln und Qualitätsstandards für gute Kommunikation gibt, scheint zumindest nicht überall selbstverständlich zu sein. Dabei gäbe es auch auf theoretischer und empirischer Seite vor der Selbsternennung zum Medienexperten einiges an wissenschaftlicher Forschung in diesem Feld zu lesen – wie jüngst etwa die im April 2022 erschienene Sonderausgabe der Fachzeitschrift "Public Understanding of Science" illustriert, die damit ihr 30-jähriges Bestehen feierte.

Ein unscharfer Begriff

Neben dem akuten Bedarf in Pandemiezeiten und dem generell wachsenden politischen Druck, Wissenschaftskommunikation für die breite Öffentlichkeit zu betreiben, ist es womöglich schon der schieren Breite der akademischen Definition des Begriffs geschuldet, dass sich fast beliebig viele dahinter versammeln können. Eine gängige Definition beschreibt Wissenschaftskommunikation als "alle Formen von auf wissenschaftliches Wissen oder wissenschaftliche Arbeit fokussierter Kommunikation, sowohl innerhalb als auch außerhalb der institutionalisierten Wissenschaft, inklusive ihrer Produktion, Inhalte, Nutzung und Wirkungen" – und liefert die Konsequenz gleich mit, dass "Wissenschaftskommunikation (…) damit auch Wissenschaftsjournalismus, wissenschaftsbezogene Massenkommunikation und einschlägige PR" umfasst. Damit finden sich nicht nur zwei ansonsten möglichst strikt zu trennende Felder wie PR und Journalismus etwas unvermittelt unter dem gleichen Dach wieder. Nach dieser Definition darf auch eine auf pures Marketing ausgerichtete Kommunikation mit fragwürdigem Wahrheitsgehalt das Label "Wissenschaft" im Namen tragen. Sogar der massenmedial gut organisierte Corona-Leugner wäre mit seiner – immerhin ja ebenfalls irgendwie "wissenschaftsbezogenen" – Desinformationskampagne womöglich als Teil der Wissenschaftskommunikation anzusehen.

Eine sinnvolle Betrachtung des Feldes kommt nicht ohne starke Differenzierung nach Akteuren und übergeordneten Zielen aus, wie sie unter anderem von Leyla Dogruel und Klaus Beck skizziert wurde. Neben der (gleichwohl auch nach außen zunehmend stärker sichtbaren) wissenschaftsinternen Kommunikation auf Fachkonferenzen oder über Fachpublikationen steht für den demokratischen Diskurs in diesem Beitrag die externe Wissenschaftskommunikation im Mittelpunkt, die sich der reinen Definition nach wieder in "primär interessengeleitete" und "nicht primär interessengeleitete" Kommunikation aufgliedern lässt. Die "Interessen" reichen dabei von Werbung für Studieninteressierte und wissenschaftlichen Nachwuchs über Imageverbesserung von Institutionen und Einzelpersonen im Kampf um öffentliche Fördermittel bis hin zu rein kommerziellen Interessen. Diese Interessen mögen im Einzelfall alle legitim sein (mitunter allerdings auch nicht), unterscheiden sich im Kern aber doch oft von einem grundlegenden Wissenschaftsverständnis. Legt man dieses zugrunde, bleibt streng genommen eigentlich nur noch jene Kommunikation übrig, die sich in ihren Inhalten deutlich an wissenschaftlichen Standards orientiert. Darunter könnte sich dann eine strikt auf ebendiese Standards verpflichtete und verantwortungsvoll arbeitende Pressestelle ebenso wiederfinden wie die Gruppe der wissenschaftlich korrekt und doch unterhaltsam bloggenden Forschenden, aber auch der qualifizierte und nach seinen Berufsstandards handelnde Wissenschaftsjournalist vom Anfang, der die Wissenschaftsthemen noch dazu aus dem Status eines möglichst unabhängigen Beobachters analysiert und entsprechend kommuniziert.

Folgt man dieser Betrachtung, so rücken Wissenschaft und Journalismus plötzlich näher zusammen als vieles andere, was unter dem Label "Wissenschaftskommunikation" gerne mitsegelt, aber in Wahrheit eher andere Ziele verfolgt, als über wissenschaftliche Themen im eigentlichen Sinne zu kommunizieren und diese gegebenenfalls in den gesellschaftlichen Kontext einzuordnen. Dass Wissenschaft und Journalismus normativ betrachtet in genau dieser gemeinsamen Aufgabe vereint sind, haben alle deutschen Wissenschaftsakademien 2014 in einem gemeinsamen Papier so zusammengefasst: "Wissenschaft und Journalismus gehören zu den unverzichtbaren Eckpfeilern einer demokratischen Gesellschaft. Pressefreiheit und Freiheit der Wissenschaft werden deshalb in der Verfassung garantiert (Artikel 5 des Grundgesetzes). Trotz ihrer notwendigen gegenseitigen Unabhängigkeit und ihrer in weiten Teilen unterschiedlichen Aufgaben erfüllen beide auch ähnliche Funktionen. Sie versorgen Politik und Gesellschaft mit vielfältigen und möglichst zuverlässigen Informationen, stärken Bildung und Wissen der Bevölkerung, regen demokratische Diskurse an und sollen eine Basis für begründete politische, wirtschaftliche und technologische Entscheidungen liefern."

Nun mag man einwenden, dass journalistische Medien ebenso wie die Wissenschaft diesem Anspruch nur gerecht werden können, wenn sie die jeweils geltenden Regeln und Berufsstandards guter wissenschaftlicher und guter journalistischer Praxis erfüllen. Auch sollte bei allen (für viele immer noch überraschenden) Parallelen zwischen dem Wissenschafts- und dem Mediensystem nicht der Eindruck entstehen, dass diese nicht auch deutliche Unterschiede aufweisen. Relevanzkriterien journalistischer Medien müssen sich viel stärker an dem orientieren, was gerade politisch und gesellschaftlich relevant ist; Wissenschaft genießt zu Recht die Freiheit und das Privileg, auch Teilchen, Sterne und Phänomene untersuchen zu dürfen, die auf absehbare Zeit vermutlich gesellschaftlich irrelevant bleiben dürften. Wissenschaft darf sogar langweilig sein. Publikumsmedien müssen indes mindestens so interessant, spannend oder unterhaltsam sein, dass sie ihr Publikum in Konkurrenz mit unzähligen anderen Angeboten auch tatsächlich erreichen. "Die Medien" müssen daher auf Dramaturgien und Erzählstrategien achten, dürfen zuspitzen, auf Ausschnitte des großen Ganzen fokussieren oder Unschärfen im Gesamtbild zulassen. Voraussetzung ist, dass dadurch nichts falsch wird – etwa so, wie der Inhalt eines Digitalfotos nicht falsch, sondern nur unschärfer wird, wenn man mangels Speicherplatz seine Auflösung verringert. Gleichzeitig muss guter Journalismus bei der Auswahl von Studien und geeigneten Fachleuten aber Güte- und Evaluationskriterien mitberücksichtigen, wie sie in der Wissenschaft gelten.

Wenngleich es für derart (wissenschafts)journalistisches Handwerk in vielen Redaktionen noch Verbesserungsbedarf gibt und so manche zeitintensive Recherche schlichtweg nicht mehr ausreichend finanzierbar ist, liegt das größte Qualitätsproblem der massenmedialen Verbreitung von Inhalten aus der und über die Wissenschaft aber schon längst auf den großen Social-Media-Plattformen. Dabei waren diese gerade von Teilen der Wissenschaft anfänglich euphorisch begrüßt worden: Endlich, so die Verheißung, hatte die Wissenschaft selbst den eigenen massenmedialen Wissenschaftskanal, ohne lästige journalistische Gatekeeper, die doch viel zu oft alles falsch verstanden oder mögliche Schattenseiten der Forschung viel zu kritisch hinterfragt hatten.

Nun gibt es zweifellos eine Vielzahl gut gemachter Informationsangebote zu Themen aus der Wissenschaft, die in der digitalen Welt nur noch einen Mausklick entfernt sind. Allein: Mit der massenmedialen Reichweite ist es, von wenigen Ausnahmen abgesehen, so eine Sache, erreichen doch viele, oft teuer produzierte Wissenschaftsvideos auf Youtube typischerweise nur ein paar Hundert Aufrufe – und nicht die Massen der Bevölkerung. Zudem haben nicht nur die Wissenschaft und engagierte, gut informierte Blogger das Potenzial der digitalen Plattformen für sich entdeckt, sondern auch eine um ein Vielfaches größere Zahl von Produzenten, denen es um kommerzielle Kommunikation oder gar Propaganda geht. Bereits angesichts des gleichzeitig ebenfalls gewachsenen medialen Grundrauschens aus Trash- und Zerstreuungsangeboten ist eher anzunehmen, dass die Stimme der Wissenschaft im Digitalen nun trotz all ihrer eigenen Anstrengungen in der Breite eher weniger laut zu hören ist, als dies im alten Mediensystem möglich war.

Dass seriöse Angebote im Vergleich zu fehlerbehafteten oder gar bewusst irreführenden Angeboten auf den großen Plattformen tendenziell ins Hintertreffen geraten, deutet bereits eine Reihe von Forschungsarbeiten an. So kam eine Analyse am Massachusetts Institute of Technology schon vor gut vier Jahren zu dem Schluss, dass Falschinformationen auf der – gerade in Journalismus- wie Wissenschaftskreisen beliebten – Plattform Twitter stets mehr (in einigen Fällen sogar 1000 Mal mehr) Menschen erreichte als korrekte Informationen; um eine Reichweite von 1500 Personen zu erzielen, benötigte eine wahre Information sechs Mal mehr Zeit als die Lüge. Solche Zahlen liefern lediglich Anhaltspunkte für die Dimension des Problems, zumal die meisten Plattformen keinen Zugang zu ihren Daten gewähren. Dass durch Social Media "demokratiegefährdende Strategien" begünstigt werden können, dürfte inzwischen aber ebenso als sicher gelten wie die Tatsache, dass gängige Auswahlalgorithmen nicht gerade wissenschaftlich fundiertes Wissen begünstigen. Unterschieden sich die Logiken des Wissenschaftssystem und des alten Mediensystems bereits in vielerlei Hinsicht, so gilt dies für die "neuen Medien" mehr denn je.

Auch theoretisch betrachtet bleibt es schleierhaft, warum ausgerechnet eine die großen Social-Media-Plattformen dominierende Ultra-Kurzkommunikation besonders geeignet sein sollte, um wissenschaftliche Sachverhalte differenziert und dennoch verständlich zu verbreiten. Die schlichte Idee mag an eine Theorie von Neil Postman aus den 1980er Jahren erinnern. Am primitiven Beispiel von Rauchzeichen indigener Völker illustrierte er damals, wie die Formen öffentlicher Diskurse womöglich diktieren, welche Inhalte damit transportiert werden können. Ähnlich wie Rauchzeichen für komplexe Diskurse ungeeignet sind, dürfte dies heute auch auf digitale Kurzinformationen zutreffen.

Das alles ändert nichts daran, dass unter dem Eindruck der Corona-Krise die Begeisterung für eine von der Wissenschaft selbstvermittelte Wissenschaftskommunikation eine Renaissance erlebt. Hierbei wird indes gerne übersehen, dass das intrinsische Vor-Interesse der Bevölkerung durch die alles bestimmende Pandemie so hoch war, dass viele Kommunikationsangebote aus der Wissenschaft Reichweiten erzielten, die für die gleichen Formate im gesellschaftlichen Normalbetrieb wohl undenkbar gewesen wären. Es ist also irreführend, wenn man den Erfolg einzelner Formate während der Corona-Krise nun eins zu eins auf künftige Formen der Wissenschaftskommunikation übertragen möchte, zumal gerne vergessen wird, dass der Erfolg in der Pandemiezeit weiterhin entscheidend durch eine Verstärkung seitens klassischer journalistischer Medien begünstigt wurde. Das spricht auch für die Zukunft nicht gegen Initiativen Einzelner, aber sie werden das strukturelle Problem im digitalen Wettlauf zwischen wahrhaftiger und falscher Information nicht lösen.

Weg vom Inseldenken

Nun ist es für den Umgang mit der derzeit existierenden digitalen Medienrealität erst einmal unerheblich, dass diese im Vergleich zum alten Mediensystem wahrscheinlich eher schlechte Ausgangsbedingungen für Wissenschaftskommunikation in breite Bevölkerungsschichten hinein bietet. Man muss mit der jeweils vorhandenen Medienrealität umgehen, denn es ist nicht nur in Zeiten von Corona und Klimakrise essenziell, dass wissenschaftsbasierte Informationen nennenswerte Reichweiten erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte man sich aufseiten der Wissenschaft und der Wissenschaftspolitik allerdings nicht weiter der Illusion hingeben, sich im digitalen Grundrauschen – abgesehen von Einzelfällen – aus eigener Kraft und auf eigene Faust kontinuierlich mit seinen wissenschaftlichen Botschaften Gehör verschaffen zu können. Bereits der Versuch würde mit bisherigen Insel-Strategien einen immensen zusätzlichen finanziellen Aufwand erfordern, der wohl nur mit einer Umschichtung von Mitteln aus der eigentlichen Förderung von Forschung in die Förderung ihrer Kommunikation möglich wäre. Auch der als Ausweg zunehmend populär gewordene Versuch, alle Forschenden direkt oder indirekt auf eine öffentliche Kommunikation von Wissenschaft zu verpflichten, ist angesichts der damit realistischerweise erzielbaren Durchschnittsreichweiten und der Umschichtung von teurer Forschungsarbeitszeit in Kommunikationszeit nicht nur vergleichsweise ineffizient, sondern benachteiligt auch in der Öffentlichkeit weniger populäre Disziplinen. Vor allem könnte er auch als Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit gewertet werden. Forschende können zwar zur freiwilligen öffentlichen Kommunikation ermuntert werden, eine entsprechende Kommunikationspflicht wird aber beispielsweise vom Wissenschaftsrat abgelehnt.

Hier soll daher ein radikaler Strategiewechsel im Umgang mit der öffentlichen Wissenschaftskommunikation vorgeschlagen werden. Dieser betrifft zum einen die bisherigen Kommunikationsstrategien seitens der Wissenschaft und die Förderung derselben, zum anderen aber die Rahmenbedingungen, in denen jegliche Form von medialer Kommunikation stattfindet. Letzteres stand auch im Mittelpunkt einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), die diese Fokussierung wie folgt begründet: "Es erscheint zunehmend unrealistisch, dass das Ziel einer möglichst zuverlässig und wissenschaftsbasiert informierten Gesellschaft durch bloße Konzentration auf Binnenaspekte im Wissenschaftssystem selbst (wie etwa Förderanreize für Institutionen und Schulungen von Wissenschaftlern) erreicht werden kann. Es müssen auch die Kontextbedingungen untersucht werden, von denen die Realisierung einer qualitätsvollen Wissenschaftskommunikation abhängt."

Mit Kontextbedingungen sind hier insbesondere die politischen, ökonomischen, regulatorischen und technischen Rahmenbedingungen des Mediensystems insgesamt gemeint – und zwar aus der Überzeugung heraus, dass diese künftig wahrscheinlich einen weitaus größeren Einfluss auf den Erfolg öffentlicher Wissenschaftskommunikation haben werden als die bloßen Aktivitäten der Wissenschaft selbst. Die Politik sollte ihre Anstrengungen zur Wissenschaftskommunikation also vor allem darauf verwenden, die Rahmenbedingungen des Mediensystems unter Wahrung von Presse- und Meinungsfreiheit so zu gestalten, gezielt zu fördern und in Teilen so zu regulieren, dass wissenschaftliche Informationen, die diesen Namen qualitativ verdienen, auch in der digitalen Medienwelt bessere Chancen auf ansehnliche Reichweiten in der Bevölkerung haben. Hierzu hat die BBAW-Arbeitsgruppe eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen. Dazu gehören eine an den Digital Services Act der EU anschließende Co-Regulierung großer Plattformen und Anbieter, die Förderung von offenen technischen Infrastrukturen, gemeinwohlorientierten Plattformen und von selbstständigen journalistischen Organisationen (analog zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk) sowie weitere Maßnahmen, durch die jeweils die Auffindbarkeit seriöser Angebote verbessert würde. Wichtig wäre auch, dass bezüglich der Auswahlalgorithmen Transparenz hergestellt wird, sodass Nutzerinnen und Nutzer nachvollziehen können, nach welchen Kriterien ihnen bestimmte Informations- und Wissensangebote gemacht werden. Darüber hinaus wird eine qualitätsorientierte Förderung von Journalismus mit Wissenschaftsbezug – unter Wahrung der Staatsferne und beispielsweise nach dem Vorbild der Forschungsförderung – ebenso empfohlen wie die Förderung zur Unterstützung der digitalen Transformation der journalistischen Medien sowie Bildungsmaßnahmen zur Verbesserung der Medienkompetenz.

Vom Forschungsverbund zum Kommunikationsverbund

Die Arbeitsgruppe schließt mit solchen Vorschlägen letztlich auch an medienökonomische Analysen von Dogruel und Beck an, die bereits zu dem Schluss kamen: "Die Vorstellung, die von Wissenschaftlern beziehungsweise wissenschaftlichen Institutionen betriebene Wissenschaftskommunikation könne insbesondere mithilfe von Social Media und professionalisierter PR Mängel des Wissenschaftsjournalismus ausgleichen, erweist sich bei näherer Betrachtung als nicht realistisch." Gleichwohl erscheinen jenseits des Einwirkens auf die Rahmenbedingungen des Mediensystems insgesamt aber zusätzlich grundlegende Reformen der (institutionellen) Wissenschaftskommunikation selbst und ihrer Förderung notwendig. So ignoriert die bisherige Inselstruktur, die vorwiegend auf Einzelstrategien einer jeden Forschungseinrichtung für sich und der Förderung öffentlicher Kommunikation einzelner Forschender beruht, die reale Medienwelt jenseits akademischer Kommunikationsblasen. Und gerade die "dezentrale Logik von Social Media" führt zu einem "deutlichen Anstieg des Kommunikationsaufwands für die institutionelle Wissenschaftskommunikation".

Ein Vorschlag wäre daher, die institutionelle Wissenschaftskommunikation in Deutschland künftig stärker zu bündeln und – etwa nach dem Vorbild von Forschungsverbünden – zu restrukturieren. Solche "Kommunikationsverbünde" von mehreren Einrichtungen, in denen zum gleichen wissenschaftlichen Oberthema geforscht wird, wären dann auch weniger der Reputationskommunikation einer einzelnen Einrichtung verpflichtet, sondern könnten mehr Wissenschaftskommunikation im eigentlichen Sinne über ein bestimmtes Forschungsfeld betreiben. Schon in Pandemiezeiten hätte sich so ein institutionenübergreifender Kommunikationsverbund angeboten, der die Erkenntnisfortschritte aus allen beteiligten Einrichtungen beispielswiese in einer täglichen Morgenlage sichtet, bewertet und dann konzertiert kommuniziert. Stattdessen sah man aber meist viele unkoordinierte Kommunikationsaktivitäten und Einzelmitteilungen, die medial oft unter der Wahrnehmungsgrenze blieben und in ihrem Gehalt mitunter nicht über die Botschaft hinausgingen, dass auch Institution X irgendetwas mit Corona-Bezug erforsche. Eine weitere, grundsätzliche Empfehlung an die institutionelle Wissenschaftskommunikation lautet, sich wieder stärker auf die qualitativ anspruchsvolle Unterstützung immer noch reichweitenstarker Intermediäre im Journalismus zu konzentrieren, statt die Kommunikationsanstrengungen auf Hunderte Einzelkanäle der eigenen Institutionen zu verteilen, die dann oft eher im Bereich der Mikroreichweiten verharren.

All dies setzt jedoch den Willen zum Umdenken vor allem in den Leitungsebenen der Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen voraus, sich von der wettbewerbsgetriebenen Reputationskommunikation für die eigene Einrichtung zu entfernen und zu einer Wissenschaftskommunikation zu bewegen, bei der die wissenschaftliche Forschung selbst im Mittelpunkt steht. Die Wissenschaftspolitik und die Förderorganisationen müssten ebenfalls entsprechende Förderanreize setzen. Derzeitige Fehlanreize, das Rennen um Forschungsfördermittel nun schlicht auf ein weiteres Rennen um Forschungskommunikationsmittel auszudehnen, werden dies nicht erreichen – ganz abgesehen davon, dass so manche Anträge auf Fördermittel für Kommunikation, die man als Gutachter auf den Tisch bekommt (nach dem Motto "Wir drucken Broschüren und machen ein paar Social-Media-Kanäle auf"), fast ein Fall für den Rechnungshof wären.

Eine stärker gebündelte Kommunikation seitens der Wissenschaft, die – etwa in den skizzierten Kommunikationsverbünden – Bildung und Information strikt von Werbung und bloßer Selbstvermarktung trennt und tatsächlich zum Dialog einlädt, dürfte dann auch in der Öffentlichkeit mehr Vertrauen finden als eine einrichtungszentrierte Hochglanzkommunikation, wie man sie sich von der Industrie abgeschaut hat. Wie erfolgreich seriöse Informationen über und aus der Wissenschaft tatsächlich in der Öffentlichkeit künftig ankommen werden, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie gut die Wissenschaft selbst ihre eigenen Standards auch in der Kommunikation einhält und erläutert. Vorschläge gibt es genug: Hierzu gehört etwa Klarheit über die Rolle der Kommunizierenden, sodass deutlich wird, ob der Vertreter einer Forschungseinrichtung als Experte beziehungsweise Expertin oder als Privatperson kommuniziert. Ebenso sollen Übertreibungen von Forschungsergebnissen oder das Verschweigen von wichtigen Unsicherheiten, Widersprüchen und methodischen Problemen – auch gegenüber der Öffentlichkeit – als Verstoß gegen gute wissenschaftliche Praxis gewertet werden. Entsprechende Vorgaben sollten auch in die entsprechenden Codices aufgenommen werden.

Ein neues Verständnis von Wissenschaftskommunikation

Letztlich könnte hieraus auch ein neues Verständnis oder gar eine Neudefinition des Begriffs "Wissenschaftskommunikation" entstehen. Betrachtet man diese in ihrer Gesamtheit, so spricht im Unterschied zu bisherigen Definitionen viel dafür, den wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt des Kommunikationsinhalts in den Mittelpunkt der Definition zu rücken. Wenn Wissenschaftskommunikation primär eine orientierende Funktion für Politik und Gesellschaft zukommt, so wäre darunter vor allem jene Art von Kommunikation zu verstehen, die sich neben einer guten Kommunikation auch an wissenschaftlichen Standards orientiert. Dies kann für Wissenschaftsjournalismus, der möglichst systematisch versucht, die bestmögliche Evidenz zu einem Thema zusammenzutragen, ebenso gelten wie im Falle einer wissenschaftlichen Institution, die in ihrer Kommunikation neben den eigenen Errungenschaften auch Vorarbeiten anderer Universitäten oder gar widersprüchliche Ergebnisse mitkommuniziert.

Als wenig wissenschaftlich und somit auch nicht als Wissenschaftskommunikation im Wortsinne wäre demnach all jene Kommunikation einzustufen, die bewusst wissenschaftliche (und damit im Übrigen auch einige wissenschaftsjournalistische) Standards verletzt. Dazu zählt potenziell bereits jede Pressemitteilung, die einseitig eigene Forschungsergebnisse bejubelt, ohne deren Grenzen und Unsicherheiten aufzuzeigen und die Resultate zumindest grob in die bisherige wissenschaftliche Literatur einzuordnen. Immerhin wäre das gezielte Weglassen anderer relevanter Ergebnisse oder Vorarbeiten nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis bereits wissenschaftliches Fehlverhalten. Auch im Journalismus wäre eine solche versäumte Einordnung oder unterlassene Einholung mindestens einer zweiten Einschätzung zum berichteten Ergebnis ein Verstoß gegen gute journalistische Berufspraxis.

Ein Weg zu einem solchen neuen Verständnis wären innerhalb der Wissenschaft auch Förderanreize zur Umsetzung von Vorschlägen zur Qualitätssicherung, wie sie schon mehrfach skizziert wurden. Hierzu gehört die Etablierung einer "Ethik der Wissenschaftskommunikation", die mit den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis in der Ausbildung verankert werden müsste. Für die institutionelle Wissenschaftskommunikation wären ebenfalls Regeln zur Qualitätssicherung aufzustellen, deren Einhaltung durch Aufsichtsgremien (etwa den Senat einer Universität, Ombudsleute oder Kommissionen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis) überwacht werden sollte. Vorschläge zur Gestaltung eines redaktionellen Qualitätsmanagements, wie sie für Medienorganisationen vielfach beschrieben sind, können hier weitere Anregungen geben. Auch wäre das reine Wissenschaftsmarketing der Institutionen wieder strikt zu trennen von tatsächlich über wissenschaftliche Forschung informierenden Abteilungen.

Womöglich bietet sich für diese Art der Wissenschaftskommunikation im Wortsinne auch ein ganz neuer Begriff an, etwa "evidenzbasierte Kommunikation" oder schlicht "Wissenschaftsinformation" – in Abgrenzung von jener primär interessengeleiteten oder persuasiven Wissenschaftskommunikation, die wissenschaftliche Standards oft geradezu selbstverständlich ignoriert. Dann wäre die eingangs erwähnte Abgrenzung des Wissenschaftsjournalisten von anderen Bereichen der Wissenschaftskommunikation zwar immer noch nicht obsolet, aber die Zusammenfassung unter einem neuen gemeinsamen Oberbegriff für ihn womöglich weniger problematisch.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Die erste als solche ausgeflaggte Wissenschaftsseite der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erschien 1958, die "Süddeutsche Zeitung" folgte 1968.

  2. Vgl. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, PUSH – Dialog Wissenschaft und Gesellschaft, Essen 1999, S. 58–61, Externer Link: https://stifterverband.org/file/7544/download?token=CuhL7pW6.

  3. Vgl. Public Understanding of Science 3/2022, Special Issue 30 Years of PUS: Past and Future of "Science & Public" – Scholarship, Social Context, Practice, Externer Link: https://journals.sagepub.com/toc/pusa/31/3.

  4. Vgl. u.a. BMBF, Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation, Berlin 2019, S. 2: [Wissenschaftskommunikation] "ist inzwischen ein Auswahlkriterium vieler Forschungsförderentscheidungen."; Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, Mehr Fortschritt wagen, Berlin 2021, S. 19: "Wir wollen Wissenschaftskommunikation systematisch auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen und bei der Bewilligung von Fördermitteln verankern."

  5. So wurde "Wissenschaftskommunikation" im ersten gemeinsamen Empfehlungspapier aller deutschen Wissenschaftsakademien noch "im Sinne einer beständigen und aktiven Information der Öffentlichkeit durch die Forschungseinrichtungen, Universitäten und andere Wissenschaftsorganisationen", also begrifflich getrennt vom Wissenschaftsjournalismus, verstanden. Vgl. Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften/Deutsche Akademie der Wissenschaften Leopoldina/Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Zur Gestaltung der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und den Medien. Empfehlungen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, München 2014, S. 9.

  6. Mike S. Schäfer/Silje Kristiansen/Heinz Bonfadelli, Wissenschaftskommunikation im Wandel: Relevanz, Entwicklung und Herausforderungen des Forschungsfeldes, in: Mike S. Schäfer et al. (Hrsg.), Wissenschaftskommunikation im Wandel, Köln 2015, S. 10–42, hier S. 13.

  7. Vgl. Leyla Dogruel/Klaus Beck, Social Media als Alternative der Wissenschaftskommunikation?, in: Peter Weingart et al. (Hrsg.), Perspektiven der Wissenschaftskommunikation im digitalen Zeitalter, Weilerswist 2017, S. 123–187, hier S. 141ff.; Acatech/Deutsche Akademie der Wissenschaften Leopoldina/Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Social Media und digitale Wissenschaftskommunikation. Analyse und Empfehlungen zum Umgang mit Chancen und Risiken in der Demokratie, München 2017, S. 20f., Externer Link: http://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2017_Stellungnahme_WOeM_web.pdf.

  8. Etwa im Sinne von Robert K. Merton, Die normative Struktur der Wissenschaft, in: ders., Entwicklung und Wandel von Forschungsinteressen. Aufsätze zur Wissenschaftssoziologie, Frankfurt/M. 1985, S. 86–99.

  9. Vgl. Acatech et al. 2014 (Anm. 5), S. 3.

  10. Diese Auswahl und Bewertung fällt im redaktionellen Alltag für die Life Sciences sowie die Natur- und Ingenieurwissenschaften durchaus leichter als für die meisten Geistes- und Sozialwissenschaften, sodass die Entwicklung geeigneter alltagstauglicher Kriterien derzeit Gegenstand eigener Forschungsprojekte ist. Siehe Externer Link: https://rhine-ruhr-research.de.

  11. Der Begriff "Soziale Medien" wird hier bewusst vermieden, da die wörtliche Übersetzung zumindest fragwürdig und inhaltlich durchaus irreführend ist.

  12. Vgl. Peter Weingart et al., Zwischen Euphorie und erster Ernüchterung – Social Media in der Wissenschaftskommunikation, in: Peter Weingart et al. (Anm. 7), S. 19–27, hier S. 19ff.

  13. Vgl. Soroush Vosoughi/Deb Roy/Sinan Aral, The Spread of True and False News Online, in: Science Bd. 359/2018, S. 1146–1151. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Tweets der Kategorie Politik in der Untersuchung zumindest noch deutlich schlechter abschnitten als jene aus der Kategorie Wissenschaft und Technologie. Die Problematik kann hier nur exemplarisch dargestellt werden. Für eine systematische Literaturauswertung von mehr als 2000 "Fake-News"-bezogener Studien vgl. Bogoan Kim et al., A Systematic Review on Fake News Research Through the Lens of News Creation and Consumption: Research Efforts, Challenges, and Future Directions, in: Plos One 2021, Externer Link: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0260080.

  14. Ungefähre Einblicke liefern Dokumente und Recherchen um die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen. Vgl. The Wall Street Journal, The Facebook Files, Externer Link: http://www.wsj.com/articles/the-facebook-files-11631713039; Simon Hurtz et al., Das steht in den Facebook Files, 25.10.2021, Externer Link: http://www.sueddeutsche.de/kultur/facebook-files-mark-zuckerberg-1.5448206.

  15. Christoph Neuberger, Digitale Öffentlichkeit und liberale Demokratie, in: APuZ 10–11/2022, S. 18–25, hier S. 25.

  16. Vgl. Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode – Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie, Frankfurt/M. 1992, S. 15f. Postman verweist auch auf die Parallelen zu Marshall McLuhans "Das Medium ist die Botschaft".

  17. Vgl. Holger Wormer, German Media and Coronavirus: Exceptional Communication – Or Just a Catalyst for Existing Tendencies?, in: Media and Communication 2/2020, S. 467–470.

  18. Vgl. Stephan Lewandowsky, The Race between Science and Pseudoscience in the Digital World: The View From Cognitive Psychology, Akademievorlesung "Wissenschaftskommunikation digital – Chancen und Risiken bei der Vermittlung von Wissen", 28.10.2021, Externer Link: http://www.youtube.com/watch?v=sNVFFGC-s5g.

  19. Schätzwerte für drei verschiedene Szenarien finden sich bei Dogruel/Beck (Anm. 7), S. 160ff.

  20. Vgl. Anm. 4.

  21. Wissenschaftsrat, Wissenschaftskommunikation – Positionspapier, Oktober 2021, S. 36, Externer Link: https://www.wissenschaftsrat.de/download/2021/9367-21.pdf?__blob=publicationFile&v=10.

  22. Peter Weingart et al., Gute Wissenschaftskommunikation in der digitalen Welt – politische, ökonomische, technische und regulatorische Rahmenbedingungen ihrer Qualitätssicherung, in: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Wissenschaftspolitik im Dialog 19/2022, S. 9.

  23. Ebd., S. 16f.

  24. Vgl. auch Christian-Mathias Wellbrock, Vier Säulen für den Journalismus. Grundlegende Ansätze zur Förderung der digitalen Transformation im Journalismus, in: MedienWirtschaft 3/2021, S. 6–9; eine just gestartete Fördermaßnahme im o.g. Sinne findet sich unter Externer Link: https://innovationsfonds.wpk.org.

  25. Dogruel/Beck (Anm. 7), S. 175.

  26. Ebd., S. 172.

  27. Vgl. Weingart et al. (Anm. 22), S. 60, S. 92.

  28. Vgl. Acatech et al. 2017 (Anm. 7), S. 9f.

  29. Vgl. Acatech et al. 2014 (Anm. 5), S. 21.

  30. Ebd., S. 21; Weingart et al. (Anm. 22), S. 91f.

  31. Vgl. ebd., S. 91f.

  32. Vgl. Vinzenz Wyss, Qualitätsmanagement in Redaktionen, in: Klaus Meier/Christoph Neuberger (Hrsg.), Journalismusforschung, Baden-Baden 2016, S. 159–182.

  33. Vgl. Weingart et al. (Anm. 22), S. 92; Acatech et al. 2017 (Anm. 7), S. 53.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Holger Wormer für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de

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ist Professor für Wissenschaftsjournalismus an der Technischen Universität Dortmund und einer der Sprecher des Rhine Ruhr Center for Science Communication Research.
E-Mail Link: holger.wormer@tu-dortmund.de