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Ist Bio die Zukunft? | Landwirtschaft | bpb.de

Landwirtschaft Editorial Die Welt in den Dörfern und die Dörfer in uns Ein durchaus eigenwilliges Gewerbe. Kurze Geschichte der Landwirtschaft in Deutschland Paradigmenstreit und Politikverflechtung. Warum Wandel in der Agrarpolitik so schwierig ist Bauernproteste. Seismografen für Transformationsprobleme Motor und Spaltpilz. Agrarpolitik in der Geschichte der Europäischen Integration Aktuelle Baustellen der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union Ist Bio die Zukunft? Politik für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Ist Bio die Zukunft? Politik für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Achim Spiller Sarah Iweala

/ 17 Minuten zu lesen

Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft ist eine zentrale Säule der Nachhaltigkeitspolitik. Doch ist der Beitrag des Ökolandbaus zur Nachhaltigkeit keineswegs unumstritten. Welche Stärken und Schwächen hat "bio", und welche begleitenden Instrumente sind notwendig?

Im Diskurs um eine große gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit spielt die Landwirtschaft eine zentrale Rolle. Wiederkehrende Demonstrationen von Befürwortern und Gegnerinnen einer Agrarwende und die Einsetzung einer Zukunftskommission Landwirtschaft durch das Bundeskabinett 2020 sind nur zwei Indikatoren für die Brisanz dieser Debatte. Politisch hat die Auseinandersetzung um den geeignetsten Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft in jüngster Zeit erheblich an Fahrt aufgenommen. Die Europäische Kommission hat mit der Farm-to-Fork-Strategie als Teil des sogenannten Europäischen Green Deals, durch den Europa bis 2050 klimaneutral werden soll, einen ambitionierten Plan vorgelegt. Mit Blick auf die landwirtschaftliche Produktion soll beispielsweise bis 2030 der Einsatz von chemisch-synthetischem Pflanzenschutz um 50 Prozent und der von Düngemitteln um 30 Prozent reduziert werden.

Im selben Zeitraum soll die ökologische Landwirtschaft ("bio") von jetzt etwa 10 auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ausgeweitet werden. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung wurde für Deutschland mit "30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030" ein noch ambitionierteres Ziel formuliert. "Bio" wird politisch als zentrale Säule einer nachhaltigeren Landwirtschaft hervorgehoben. Allerdings ist der Beitrag des Ökolandbaus zur Nachhaltigkeit keineswegs unumstritten – weder in der Landwirtschaft noch in der Wissenschaft.

Im Folgenden beleuchten wir die Hintergründe dieser Debatte. Dabei gehen wir zunächst auf die zentralen Nachhaltigkeitsherausforderungen der Landwirtschaft ein und zeigen auf, welche Ziele damit verbunden sind. Bio- wie konventionelle Landwirtschaft weisen Vor- und Nachteile auf, und es gibt Zielkonflikte, die eine Bewertung erschweren. Anschließend werden wir der Frage nachgehen, welche Rolle Zwischenformen von Landbausystemen spielen können, die das Beste aus beiden Ansätzen vereinen.

Nachhaltigkeitsherausforderungen

Eine nachhaltige Landwirtschaft muss mehreren Zielen dienen, die eng miteinander verwoben sind. Zu den zentralen Herausforderungen gehören Umweltschutz, soziale Aspekte, Gesundheit und Tierwohl. Maßnahmen, die sich in einem Bereich positiv auswirken, können auf einen anderen negative Auswirkungen haben.

Umweltschutz: Berechnungen zeigen, dass die Kapazitätsgrenzen der Erde (planetary boundaries) vornehmlich in den Feldern Klimawandel, Stickstoffkreislauf und Biodiversitätsverlust, möglicherweise auch im Bereich chemischer Einträge, bereits überschritten sind. Global trägt die Landwirtschaft mit 12 Prozent aller anthropogenen Treibhausgasemissionen zum Klimawandel bei; tierische Produkte fallen besonders ins Gewicht. Die Tierhaltung trägt auch wesentlich zur Überdüngung bei. In den vergangenen Jahrzehnten kam es nur zu geringen Verminderungen der Nitratbelastung des Grundwassers unter landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Rückgang an Tier- und Pflanzenarten (Biodiversitätsverlust) ist in der Agrarlandschaft besonders ausgeprägt und wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Darunter fällt der intensive Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, die Vergrößerung der Felder, wenig abwechslungsreiche Fruchtfolgen, fehlende Vernetzung von Schutzgebieten und das Verschwinden von Hecken und Feldgehölzen.

Soziale Aspekte: Zum ökologischen kommt der soziale Fußabdruck der Lebensmittelproduktion. Obwohl die Sozialstandards in Deutschland im internationalen Vergleich hoch sind, gibt es in der Landwirtschaft erhebliche soziale Probleme. Mittlerweile sind etwa die Hälfte der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte abhängig Beschäftigte. Ihr Lohnniveau liegt deutlich unter dem Durchschnitt von Arbeitnehmer:innen in anderen Sektoren. Im Sonderkulturbereich, etwa bei der Spargel- oder Erdbeerernte, ist ein hoher Anteil osteuropäischer Saisonarbeitskräfte beschäftigt, oft unter ungünstigen Arbeitsbedingungen mit niedrigen Löhnen. International betrachtet, bezieht sich der soziale Fußabdruck hauptsächlich auf Importe aus dem globalen Süden, da landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten häufig durch Verletzungen internationaler Arbeitsnormen gekennzeichnet sind.

Hinzu kommt, dass rund 800 Millionen Menschen Hunger leiden – was ein globaler Skandal ist. Bis 2050 muss die Nachfrage der bis dahin auf knapp 10 Milliarden Menschen wachsenden Weltbevölkerung gedeckt werden; die Lebensmittelnachfrage wird zwischen 2010 und 2050 voraussichtlich um 35 bis 56 Prozent steigen. Insbesondere im globalen Süden gilt es, die Erträge aus der Landwirtschaft zu erhöhen. Angesichts des Klimawandels kommt aber auch der Produktion in europäischen Lagen große Verantwortung für die Welternährung zu. Krisen wie der Krieg in der Ukraine, einem zentralen Agrarexportland, können zu steigenden Lebensmittelpreisen und damit zu Hunger beitragen. Eine ausreichende Welternährung ist in erster Linie ein Armuts-, aber auch – und vielleicht zukünftig noch mehr – ein Produktions- und Verteilungsproblem.

Gesundheit: Eine weitere Nachhaltigkeitsherausforderung bezieht sich auf die gesundheitlichen Folgen unserer Ernährung. Zentrale Gesundheitsgefährdungen liegen im Ernährungsstil: zu wenig Obst, Gemüse und Ballaststoffe, zu viel zucker-, fett- und salzreiche Erzeugnisse und dadurch eine Zunahme ernährungsbedingter Krankheiten. Direkte Gesundheitsrisiken einzelner Lebensmittel gibt es laut amtlicher Lebensmittelkontrolle eher selten, wobei das größte Risiko von Schimmelpilzgiften und Kontamination durch Salmonellen und ähnlichen Erregern ausgeht. Verbraucher:innen sind indes eher durch Mikroplastik, Antibiotikaresistenzen und Pflanzenschutzmittelrückstände beunruhigt.

Tierwohl: In Deutschland wird ein großer Anteil der Nutztiere unter Bedingungen gehalten, die bedeutende Beeinträchtigungen des Tierwohls mit sich bringen. Dazu gehören etwa die 10 Prozent der Milchkühe, die in ganzjähriger Anbindehaltung kaum Bewegungsfreiheit haben, das Abschneiden des Ringelschwanzes bei Schweinen oder des Schnabels bei Puten. Tiere werden oftmals dem Haltungssystem angepasst – und nicht umgekehrt. Aus Tierwohlperspektive ist in der heutigen Intensivtierhaltung, besonders bei Schweinen und Geflügel, eine "Extensivierung" notwendig (mehr Platz, artgerechte Umgebung und anderes mehr).

Wie ordnet sich der ökologische Landbau in dieses Geflecht der großen Nachhaltigkeitsherausforderungen ein?

Ökologischer Fußabdruck

Die ökologische Landwirtschaft definiert sich unter anderem durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, synthetisch hergestellte Düngemittel sowie auf gentechnisch veränderte Pflanzen und Organismen. Für den Pflanzenschutz kommen Nützlinge, zum Beispiel Käfer, die Läuse fressen, sowie mechanische Unkrautbekämpfung zum Einsatz. Gedüngt wird mit Mist und Kompost, zudem werden bestimmte Pflanzen zur Verbesserung der Böden angebaut (Gründüngung), zum Beispiel Klee. Abwechslungsreiche Fruchtfolgen mit Zwischenfrüchten, ein Viehbesatz, der an die Fläche gebunden ist, und mehr Platz im Stall sind weitere Merkmale.

Die konventionelle Landwirtschaft dagegen ist nicht definiert und umfasst Bewirtschaftungssysteme unterschiedlicher, häufig aber hoher Intensität. Beide Wirtschaftsweisen, bio und konventionell, können je nach Standort und historischen sowie wirtschaftlichen Bedingungen Betriebe unterschiedlicher Größe und Intensitätsniveaus hervorbringen. Entsprechend ist der Vergleich von Umweltwirkungen beider Systeme nur sinnvoll, wenn die auszuwertenden Betriebe beider Systeme repräsentativ sind und sich beispielsweise bezüglich ihrer Bodenqualität und regionalen Lage ähneln.

Eine Auswertung verschiedener Studien zeigt, dass die ökologische Bewirtschaftung in der Mehrheit der analysierten Vergleichspaare beim Umweltschutz Vorteile gegenüber der konventionellen Bewirtschaftung bringt. Den Umweltvorteilen stehen jedoch geringere Erträge im ökologischen Landbau gegenüber. Je nach Pflanzenart sind die Bioernten zwischen 19 und 25 Prozent niedriger als in der konventionellen Landwirtschaft. Diese geringeren Erträge müssen bei der Bewertung der Umweltleistungen berücksichtigt werden, da in der ökologischen Landwirtschaft im Schnitt mehr Fläche benötigt wird, um die gleiche Menge Nahrungsmittel zu erzeugen. Entsprechend relativieren sich die positiven Umweltwirkungen, wenn man nicht je Hektar Land, sondern je Kilogramm Produkt rechnet. Insbesondere beim Klimaschutz unterscheiden sich Ökolandbau und intensive konventionelle Landwirtschaft dann nicht mehr.

Die Entscheidung über die geeignete Vergleichsgröße (bewirtschaftete Fläche oder Menge des Produkts) beruht auf Annahmen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung. Wenn weltweit genug Land für die Nahrungsmittelproduktion und andere Zwecke wie den Umweltschutz zur Verfügung stünden, wäre die Berechnung je Flächeneinheit sinnvoll. In den 1980er Jahren war dies angesichts von "Butterbergen" und "Milchseen" der Fall. Die EU zahlte den Landwirt:innen bis 2009 sogar Subventionen für die Stilllegung eines Teils ihrer Flächen.

(© eigene Darstellung)

Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, dem Anbau von Energiepflanzen auf Äckern und vermehrter Tierhaltung wurden in den 2000er Jahren landwirtschaftliche Flächen wieder knapp. Global gesehen, produziert die Landwirtschaft heute ungefähr so viele Lebensmittel, wie benötigt werden. Wenn der Anteil an Biobetrieben in Deutschland steigt und auf diesen Bioäckern weniger Lebensmittel geerntet werden, dann kann es dazu kommen, dass anderswo auf der Welt mehr angebaut werden muss, damit weiterhin genügend Lebensmittel für alle vorhanden sind. Diese Anbausteigerung könnte zum Beispiel dadurch erfolgen, dass Kleinbäuerinnen in Afrika auf ihren bisher nicht besonders produktiv bewirtschafteten Flächen bessere Ernten erzielen, aber auch dadurch, dass in Brasilien Urwald gerodet und der Anbau von Soja gesteigert wird. Ersteres wäre häufig positiv, da viele Kleinbauern ihre Äcker nicht genug mit Dünger versorgen (können), was weder für die Ernte noch für den Umweltschutz gut ist. Letzteres, die Rodung von Primärwäldern, um Ackerflächen zu gewinnen ("Landnutzungswandel"), ist dagegen ein großes Problem für den Klima- und Biodiversitätsschutz. Die dadurch verursachten Umweltschäden sind fast so hoch wie die gesamten direkten Umweltschäden der Landwirtschaft. Der Nettoeffekt einer Ausweitung von ökologischen Anbauflächen ist somit unklar.

Was folgt nun daraus für die Frage, ob Bio- oder konventionelle Landwirtschaft nachhaltiger ist? Mit einem steigenden Bioanteil in Deutschland nehmen die direkten Umweltschäden ab – im Gegenzug aber gefährden wir wertvolle Flächen anderswo. Doch es gibt Stellschrauben, die einen Einfluss darauf haben, wie viel ökologische und ähnlich extensive Landbewirtschaftungssysteme wir uns in Deutschland "erlauben" können (Abbildung 1): Dazu gehören die Reduktion des Konsums tierischer Erzeugnisse sowie die Verringerung von Lebensmittelverschwendung. Denn Tierhaltung benötigt ein Vielfaches an pflanzlichen Kalorien als Futter, um eine Kalorie als Fleisch oder Milch zu erzeugen, und ein Drittel aller produzierten Lebensmittel geht verloren oder wird verschwendet. Zudem ließen sich durch bessere Sorten, neue Techniken und optimierte Ausbildung Ertragsfortschritte erzielen – was allerdings für Bio- und konventionelle Landwirtschaft gilt. Es gibt noch weitere Stellschrauben: So nutzt die deutsche Landwirtschaft derzeit rund 14 Prozent der Fläche für den Anbau von Energiepflanzen, mit nur geringen Klimaeffekten. Agrophotovoltaik, also die Erzeugung von Solarstrom auf weiterhin landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, etwa durch erhöhte Solarmodule, würde erheblich mehr Energiegewinnung auf weniger Fläche ermöglichen, sodass mehr Platz für Biolandwirtschaft bliebe.

Schließlich gibt es eine Reihe von Faktoren, die außerhalb des Agrarsystems liegen, insbesondere die Entwicklung der Weltbevölkerung und die Frage, wie stark die verfügbare Fläche für Landwirtschaft durch Urbanisierung und Verkehrswege oder auch durch den Klimawandel abnimmt.

Soziale Aspekte, Gesundheit, Tierwohl

Auch wenn die landwirtschaftliche Herstellung von Nahrungsmitteln in der Regel die größte Umweltrelevanz hat, bestimmen Transport, Verpackung, Weiterverarbeitung, Handel, Nutzung im Haushalt und Recycling von Verpackungen die Umweltbilanz eines Lebensmittels ebenfalls mit. Bioprodukte sind in diesem Zusammenhang nicht systematisch besser, da die EU-Öko-Verordnung dazu wenig Vorgaben macht. So bleibt Bio im Kern ein Landbewirtschaftungssystem, keine Umweltoptimierung der gesamten Wertschöpfungskette, auch wenn es eine Reihe von Bioherstellern gibt, die zu den Pionieren des Umweltmanagements zählen.

In sozialer Hinsicht ist die Befundlage ebenfalls uneinheitlich. Die landwirtschaftlichen Einkommen sind in den vergangenen Jahren bei Biobetrieben etwas höher als bei konventionellen Vergleichsbetrieben. Ob dies ebenso für die Löhne der angestellten Arbeitskräfte zutrifft, ist unklar. Auch die Biolandwirtschaft arbeitet mit osteuropäischen Saisonarbeitskräften zu niedrigen Löhnen. Es gibt aber auch eine überproportional große Anzahl an Biobetrieben, die sich für Inklusion einsetzen oder innovative Formen der gesellschaftlichen Einbindung erproben. Auch ist der Fairtrade-Anteil hoch. Bioprodukte sind allerdings erheblich teurer, schließen damit Menschen mit niedrigem Einkommen eher aus und sind bisweilen Bestandteil eines Distinktionskonsums.

Auch zur Frage, ob Biolebensmittel gesünder sind als konventionell erzeugte, ist die Studienlage nicht eindeutig. Vorteile gibt es bei der Rückstandsfreiheit, etwa von Pestiziden, und beim Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung. Ob diese Vorteile gesundheitlich relevant sind, konnte bisher aber nicht überzeugend belegt werden, obgleich es Hinweise in diese Richtung gibt. Unterschiede hinsichtlich weiterer gesundheitsrelevanter Eigenschaften wie Nährwertgehalt sind sehr gering. Es gibt im Biobereich allerdings eine Reihe von Unternehmen, die besonders schonende Verarbeitungsverfahren und Vollwert nutzen und so zum Beispiel höhere Ballaststoffanteile ermöglichen.

Bezüglich des Tierwohls ist unbestritten, dass Biobetriebe Haltungssysteme erlauben, die durch mehr Platz, Auslauf und Stroh mehr arteigenes Verhalten zulassen. Solche naturnäheren Systeme sind allerdings durchaus anspruchsvoll in der Betreuung, und nicht allen Biobetrieben gelingt es, ein hohes Tiergesundheitsniveau zu etablieren.

Insgesamt weist ökologische Landwirtschaft damit in vielen Nachhaltigkeitsdimensionen keine systematischen Vorteile auf, die eine konventionelle Landwirtschaft nicht auch erzielen könnte. Jedoch ist der Anteil der nachhaltigkeitsorientierten Unternehmen, die neue Wege erproben, bei Bio größer. Schließlich genießt die Biolandwirtschaft auch gerade in Deutschland eine besonders hohe Glaubwürdigkeit, hat sie sich doch über Jahrzehnte zu einem integralen Bestandteil der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewegung entwickelt.

Mögliche Ansatzpunkte

Die polarisierte Debatte um "bio vs. konventionell", auch als "Food Wars" beschrieben, wird aus naturwissenschaftlicher Sicht der Diversität der landwirtschaftlichen Praxis nicht gerecht. Ein weiterer Ausbau des Pioniersystems Ökolandbau kann nicht-intendierte Folgen haben und sollte in eine umfassende Politik für eine nachhaltigere Ernährung eingebunden sein. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft folgert vor diesem Hintergrund: "Insofern ist die immer weitere Ausdehnung des Ökolandbaus kein ausreichender Ansatz zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Landwirtschaft. Um die landwirtschaftsbedingten Umweltprobleme in Deutschland zeitnah zu lösen, werden deutlichere Verbesserungen in der konventionellen Landwirtschaft benötigt." 100 Prozent Biolandwirtschaft ist nicht die Lösung, doch welche anderen Formen einer nachhaltigen Landbewirtschaftung gibt es, und warum haben sie sich bisher am Markt nicht durchsetzen können?

Mit dem "integrierten Landbau" wird bereits seit den 1960er Jahren ein Versuch unternommen, eine Zwischenform am Markt zu etablieren. Dabei werden sowohl chemischer Pflanzenschutz als auch synthetischer Dünger eingesetzt. Der chemische Pflanzenschutz beschränkt sich allerdings auf das notwendige Maß und erfolgt nicht präventiv. Bis heute ist es jedoch nur in der Schweiz gelungen, mit dem Zertifizierungsprogramm der Produzentenorganisation IP-Suisse und dem dazugehörigen Marienkäfer-Siegel ansatzweise eine Marke für diese Zwischenform zu etablieren.

Ähnlich könnte es dem in den vergangenen Jahren aufgekommenen Konzept der "nachhaltigen Intensivierung" gehen. Der Fokus liegt hier zumeist auf Ertragssteigerungen bei reduzierten negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Wie genau eine solche ökoeffiziente Landwirtschaft aussieht, kann sich je nach regionalen Gegebenheiten unterscheiden. So wird von einer De-Intensivierung der industriellen Landwirtschaft im globalen Norden und einer nachhaltigen Intensivierung der Low-input-Landwirtschaft im globalen Süden gesprochen. Letztlich ist das Konzept plausibel, bleibt aber ähnlich unbestimmt wie der integrierte Anbau.

Relativ unstrittig ist jedoch, dass eine Präzisionslandwirtschaft, die auf Basis computergestützter Technologien und Auswertungsmethoden die Effizienz der Ressourcennutzung verbessern will (etwa durch Farmroboter und Künstliche Intelligenz), ein wesentliches Element für eine nachhaltige Intensivierung sein kann. Neue Agrartechnologien können für alle Formen der Landbewirtschaftung angewendet werden. Beispielsweise kann die Umweltbelastung reduziert werden, indem Düngemittel und Pestizide nur dort und nur dann ausgebracht werden, wo und wenn sie benötigt werden. Anders sieht dies bei neuen gentechnischen Verfahren aus (genome editing), die erhebliches Potenzial insbesondere für die ökologische Landwirtschaft mit ihren Restriktionen haben, bisher aber in Deutschland nicht zugelassen und für die Biolandwirtschaft explizit verboten sind.

Ein weiterer Ansatz besteht im Agrarklimaschutz (climate-smart agriculture), der konzeptionell auf der Doppelrolle der Landwirtschaft beim Klimawandel basiert: Einerseits ist sie besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels, andererseits verursacht sie selbst massiv Treibhausgase. Climate-smart agriculture hat sich drei Ziele gesetzt: Nachhaltige Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität, Anpassung an den Klimawandel und Aufbau von Widerstandsfähigkeit sowie die Verringerung von Treibhausgasemissionen. Bisher fallen eine Vielzahl unterschiedlicher Praktiken unter den Rahmen des Agrarklimaschutzes, wobei der Fokus auf Beispielen im globalen Süden liegt.

Konkreter wird der Ansatz der pestizidfreien Landwirtschaft: Im Gegensatz zur ökologischen Landwirtschaft ist der Einsatz von synthetischem Dünger erlaubt, um Ertragsverluste zu begrenzen, doch gibt es ein generelles Einsatzverbot chemischer Pflanzenschutzmittel. In der Schweiz und Frankreich werden derzeit Schritte zur Kennzeichnung einer pestizidfreien Landwirtschaft unternommen. So hat das marktführende Schweizer Handelsunternehmen Migros angekündigt, ab 2023 nur noch Brot aus pestizidfrei angebautem Getreide zu führen. Wissenschaftliche Begleitstudien zeigen, dass aufgrund der geringeren Umstellungshürden im Vergleich zur ökologischen Bewirtschaftung Potenziale für eine breitere Skalierung gegeben sind und mehr Betriebe gewillt sind, einzusteigen. Forschungsprojekte zur Landwirtschaft ohne chemischen Pflanzenschutz, aber mit synthetischer Düngung, laufen derzeit auch in Deutschland.

In den 1980er Jahren entwickelte sich in den USA unter dem Begriff der "regenerativen Landwirtschaft" eine weitere Form der Bewirtschaftung, die zunächst kaum Bedeutung fand, in jüngerer Zeit aber wieder intensiver diskutiert wird. Ausgangspunkt dieses Ansatzes ist die Regeneration des Bodens, um dessen vielfältige versorgende, regulierende und unterstützende Ökosystemleistungen zu erhalten. Das Ziel ist nicht nur die Verbesserung der ökologischen, sondern auch der sozialen und der wirtschaftlichen Dimension der Nahrungsmittelproduktion. In den USA wurde 2017 die Zertifizierung Regenerative Organic Certified™ eingeführt, die den Fokus auf Bodengesundheit, Tierwohl und soziale Fairness legt. Es gibt aber auch Formen regenerativer Landwirtschaft, die nicht bio sind. Das Konzept ist letztlich ebenfalls vage geblieben.

Im nächsten Schritt stellt sich die Frage, welche Potenziale die skizzierten Landbausysteme am Markt haben. Dies hängt auch davon ab, ob es eine klare Definition und damit eine nachvollziehbare Abgrenzung zu anderen Landbewirtschaftungsformen gibt. Der Vorteil einer pestizidfreien Produktion etwa liegt in der Kommunizier- und Kontrollierbarkeit im Vergleich zur regenerativen oder klimaintelligenten Landwirtschaft. Begriffe wie "integrierter Landbau" oder "nachhaltige Intensivierung" sind viel zu abstrakt und den meisten Verbraucher:innen nicht auf Anhieb verständlich. Daneben müssen die Betriebe zu einem vertretbaren Kontrollaufwand valide geprüft werden können, damit ein verlässliches Labeling möglich wird. Das Beispiel der Schweiz verweist zudem auf die Bedeutung des nachfragemächtigen Einzelhandels bei der Verbraucheransprache. Bisher zeichnet sich für Deutschland am Markt kein erfolgreiches Landbewirtschaftungssystem zwischen bio und konventionell ab. Eine stärkere Differenzierung in die bisherige Schwarz-Weiß-Debatte kommt aus anderen Richtungen.

Zum einen ist hier die in den vergangenen Jahren stark zunehmende Regionalvermarktung zu nennen. Allerdings ist das Konzept "Regionalität" inhaltlich nicht festgelegt und wird häufig weit gedehnt. Und auch wenn viele Menschen das anders sehen, ist Regionalität kein guter Indikator für Nachhaltigkeit, da Transportentfernungen in der Gesamtbewertung der Umweltverträglichkeit häufig keine große Rolle spielen und kleinere regionale Anbieter nicht selten ineffizientere Prozesse aufweisen. Vielfach entstehen durch großbetriebliche Prozesstechnik Umweltvorteile (ecologies of scale), die gegen den Transportaufwand abgewogen werden müssen.

Zum anderen etablieren sich am Markt neue mehrstufige Label wie der Nutri-Score, ein fünfstufiges Nährwertkennzeichnungssystem, das den Gesundheitswert von Lebensmitteln mit Ampelfarben signalisiert. Für die Umweltverträglichkeit von Lebensmitteln wurden ähnlich gestaltete Label in Frankreich erarbeitet (Eco- und Planet-Score, Abbildung 2). Das Discountunternehmen Lidl hat den Eco-Score Ende 2021 erstmals in Deutschland getestet. Auch die EU strebt im Rahmen ihrer Farm-to-Fork-Strategie ein solches Nachhaltigkeitslabel an. Erste Forschungsergebnisse deuten an, dass diese Label den Markt verändern könnten, da Nachhaltigkeitseigenschaften differenzierter dargestellt werden und Bioprodukte nicht automatisch gut abschneiden, etwa beim Nutri-Score, wenn die Rezepturen wenig gesund sind, oder bei einem Umweltlabel, wenn das Lebensmittel grundsätzlich einen hohen Klimaimpact hat, wie zum Beispiel Fleisch.

Fazit

Die Politik steht vor der Herausforderung, Maßnahmen so aufeinander abzustimmen, dass sie sich bei der Bewältigung der Transformationsherausforderungen in der Landwirtschaft nicht im Weg stehen. Ein massiver Ausbau der ökologischen Landwirtschaft wird kontraproduktiv, wenn es nicht gelingt, die genannten Stellschrauben zu drehen, um das Problem nicht einfach in andere Länder zu verlagern. Auch die erforderlichen parallelen Entwicklungen wie die Reduktion von Lebensmittelverschwendung sind keine Selbstläufer; sie verlangen ihrerseits weitreichende politische Maßnahmen auf der Nachfrage- wie auf der Angebotsseite.

Die spezifische Förderung des Ökolandbaus aus Nachhaltigkeitsgründen ist sinnvoll, weil er wichtige Umweltleistungen in Deutschland erbringt und ein Feld für Nachhaltigkeitsinnovationen ist. Aus gesellschaftswissenschaftlichem Blickwinkel ist der Ökolandbau ein Pioniersystem der Agrartransformation, eine besonders glaubwürdige Alternative zu einer konventionellen Landwirtschaft, in der sich viele Verbände und Unternehmen lange Zeit erfolgreich gegen wirksamere Umwelt- und Tierschutzbemühungen gewehrt haben. Dennoch: Die positiven Umwelteffekte der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland kommen nur in einer kohärenten Gesamtstrategie zur Geltung. Dieses Zusammenspiel wird von Entwicklungen des Ernährungsverhaltens auf nationaler und globaler Ebene und der unterschiedlichen Landbewirtschaftungssysteme beeinflusst. Vor diesem Hintergrund sollte die Einschätzung des Ökolandbaus in regelmäßigen Abständen überprüft werden, zum Beispiel, wenn ein Zwischenziel von 20 Prozent Flächenanteil erreicht ist.

Ökolandbau entspricht den ausgeprägten Natürlichkeitspräferenzen vieler Verbraucher:innen. Für viele Menschen hängt Natürlichkeit dabei insbesondere mit der Art und Weise zusammen, wie Lebensmittel angebaut und hergestellt werden, und welche Eigenschaften das Endprodukt aufweist. Dies ist Vor- und Nachteil des Biolandbaus zugleich: Der ökologische Landbau verkörpert einerseits ein starkes Vorsorgeprinzip. Er fordert die konventionelle Landwirtschaft immer wieder heraus, da diese in ihrem Versuch der Natur- und Tierbeherrschung nicht selten über das Ziel hinausgeschossen ist. Andererseits tendiert er – überspitzt ausgedrückt – zur Wissenschaftsfeindlichkeit, was "bio" als alleiniges Gegenmodell zu stark verengt, da Innovationen und Chancen einer technisch orientierten nachhaltigen Landwirtschaft nicht genutzt werden. Genome editing etwa könnte dabei helfen, Pflanzen resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen, wodurch sich der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel reduzieren ließe. Vor allem für den ökologischen Landbau, der keinen chemischen Pflanzenschutz nutzt, könnten innovative Züchtungsformen besonders attraktiv sein, aber sie widersprechen dem starken Natürlichkeitsfokus, den die Biobranche mit dem Großteil ihrer Kund:innen teilt.

Landwirtschaft ist ein besonders hart umkämpftes Feld des Nachhaltigkeitsdiskurses. Die Polarisierung "bio vs. konventionell" hat diese Debatte über Jahrzehnte geprägt. Der ökologische Landbau sollte auch weiterhin ein wichtiges Element der Agrarumweltpolitik sein – eingebunden in eine ambitionierte Ernährungspolitik, die Spielräume für Ökolandbau erschließt, und von Ansätzen zur Stärkung nachhaltigerer konventioneller Systeme begleitet wird. Wie Letzteres angesichts der polarisierten Debatte gelingen kann, haben wir hier angedeutet. Wir sehen Chancen in der Entwicklung und Zertifizierung eines neuen Konzepts zwischen bio und konventionell sowie in mehrstufigen Umweltlabeln.

Das diesem Beitrag zugrunde liegende Forschungs- vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 031B0731A gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei der Autorin und dem Autor.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Will Steffen et al., Planetary Boundaries: Guiding Human Development on a Changing Planet, in: Science Jg. 347/2015, Artikelnr. 1259855.

  2. Vgl. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Climate Change and Land, IPCC Special Report 2019, Externer Link: http://www.ipcc.ch/srccl.

  3. Vgl. Wissenschaftlicher Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Politik für eine nachhaltigere Ernährung, Gutachten, Berlin 2020.

  4. Vgl. ebd.

  5. Vgl. Food and Agricultural Organization of the United Nations (FAO) et al., The State of Food Security and Nutrition in the World 2021, Rom 2021.

  6. Vgl. Our World in Data, Population and Projected Growth, 1950 to 2100, Externer Link: https://ourworldindata.org/grapher/world-population-and-projected-growth-to-2100-total-population-and-under-age-5.

  7. Vgl. Michiel van Dijk et al., A Meta-Analysis of Projected Global Food Demand and Population at Risk of Hunger for the Period 2010–2050, in: Nature Food 7/2021, S. 494–501.

  8. Vgl. WBAE, Ernährungssicherung und nachhaltige Produktivitätssteigerung, Stellungnahme, Berlin 2012.

  9. Vgl. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Jahresbericht 2018 der Bundesrepublik Deutschland zum mehrjährigen nationalen Kontrollplan nach VO (EG) 882/2004, Berlin 2019.

  10. Vgl. Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR-Verbrauchermonitor 8/2021.

  11. Vgl. Jürn Sanders/Jürgen Heß, Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft, Thünen Report 65/2019.

  12. Vgl. Eva-Marie Meemken/Matin Qaim, Organic Agriculture, Food Security, and the Environment, in: Annual Review of Resource Economics 10/2018, S. 39–63.

  13. Vgl. WBAE/Wissenschaftlicher Beirat für Waldpolitik beim BMEL, Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwertung, Gutachten, Berlin 2016.

  14. Vgl. IPCC (Anm. 2).

  15. Vgl. Adrian Muller et al., Strategies for Feeding the World More Sustainably with Organic Agriculture, in: Nature Communications 8/2017, S. 1–13.

  16. Vgl. Jenny Gustavsson et al., Global Food Losses and Food Waste: Extent, Causes and Prevention, Rom 2011.

  17. Vgl. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Flächennutzung in Deutschland 2021, Externer Link: https://pflanzen.fnr.de/anbauzahlen.

  18. Vgl. WBAE (Anm. 3).

  19. Vgl. Joachim Radkau, Die Ära der Ökologie, München 2011.

  20. Tim Lang/Michael Heasman, Food Wars. The Global Battle for Mouths, Minds and Markets, London 2015.

  21. Vgl. James Sumberg/Ken E. Giller, What Is "Conventional" Agriculture?, in: Global Food Security 32/2022, Artikelnr. 100617.

  22. WBAE (Anm. 3), S. 242.

  23. Vgl. Marianne Lefebvre et al., Incentives and Policies for Integrated Pest Management in Europe: A Review, in: Agronomy for Sustainable Development 1/2015, S. 27–45.

  24. Vgl. FAO, Save and Grow. A Policymaker’s Guide to the Sustainable Intensification of Smallholder Crop Production, Rom 2011.

  25. Vgl. Johan Rockström et al., Sustainable Intensification of Agriculture for Human Prosperity and Global Sustainability, in: Ambio 46/2017, S. 4–17.

  26. Vgl. Paul C. Struik/Thomas W. Kuyper, Sustainable Intensification in Agriculture: A Richer Shade of Green, A Review, in: Agronomy for Sustainable Development 37/2017, S. 1–15.

  27. Vgl. FAO, Introducing Climate-Smart Agriculture, 2017, Externer Link: http://www.fao.org/climate-smart-agriculture-sourcebook/concept/module-a1-introducing-csa/chapter-a1-2/en.

  28. Vgl. Alvin Chandra/Karen E. McNamara/Paul Dargusch, Climate-Smart Agriculture: Perspectives and Framings, in: Climate Policy 4/2018, S. 526–541.

  29. Vgl. Niklas Möhring/Robert Finger, Pesticide-Free but Not Organic: Adoption of a Large-Scale Wheat Production Standard in Switzerland, in: Food Policy 106/2022, S. 1–18.

  30. Vgl. Beate Zimmermann et al., Mineral-Ecological Cropping Systems – A New Approach to Improve Ecosystem Services by Farming without Chemical Synthetic Plant Protection, in: Agronomy 9/2021, Artikelnr. 1710.

  31. Vgl. Loekie Schreefel et al., Regenerative Agriculture – The Soil Is the Base, in: Global Food Security 26/2020, Artikelnr. 100404.

  32. Vgl. Kristin Jürkenbeck/Sarah Hölker/Achim Spiller, Bio-Lebensmittel in Kombination mit dem Nutri-Score: Gesundheitswahrnehmung und kognitive Dissonanzen, Chartbook, Göttingen 2021.

  33. Vgl. WBAE (Anm. 3), S. 692.

  34. Vgl. Kai P. Purnhagen et al., Europe’s Farm to Fork Strategy and Its Commitment to Biotechnology and Organic Farming: Conflicting or Complementary Goals?, in: Trends in Plant Science 6/2021, S. 600–606.

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ist Professor für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Georg-August-Universität Göttingen und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Er war zudem Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft.
E-Mail Link: a.spiller@agr.uni-goettingen.de

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und promoviert am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Georg-August-Universität Göttingen.
E-Mail Link: sarah.iweala@uni-goettingen.de