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Islamistische Propaganda auf Social Media | Islamismus | bpb.de

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Islamistische Propaganda auf Social Media

Friedhelm Hartwig

/ 17 Minuten zu lesen

Social-Media-Plattformen bieten ideale Voraussetzungen zur Verbreitung radikaler und extremistischer Botschaften. Propagandisten jeglicher Couleur haben dies früh erkannt. Besonderes Augenmerk sollte man auf die diffusen Randbereiche legen.

Social-Media-Plattformen bieten ideale Voraussetzungen zur Verbreitung radikaler und extremistischer Botschaften. Propagandisten jeglicher Ausrichtung haben dies frühzeitig erkannt und sind auf nahezu allen Plattformen aktiv. Ihr variantenreiches Spektrum reicht von popkulturellen Influencer*innen über salafistische Prediger*innen und Speaker*innen bis hin zu ideologisch gefestigten islamistischen Propagandist*innen. Vereinzelt finden sich auch dschihadistische Akteure, die ihre wahren Hintergründe geschickt zu verschleiern verstehen. Für nahezu jeden Geschmack bietet das Social-Media-Milieu der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE) eine passende, verständliche Ansprache, die eine Radikalisierung fördern kann.

Es ist daher kein überraschendes Forschungsergebnis, dass Social-Media-Angebote zu den zentralen Faktoren in zahlreichen Radikalisierungsprozessen zählen. Polarisierende, hochemotionale Botschaften am Rande der Meinungs- und Religionsfreiheit verbreiten fortwährend Krisenstimmung und bringen eine generelle Ablehnung von demokratischen Gesellschaftsformen und ihren Werten sowie anderen Religionen und Weltanschauungen zum Ausdruck. Wissenschaft und professioneller Journalismus werden ebenfalls abgewertet, stattdessen wird ein hochemotionales Paralleluniversum mit eigenen Informations- und Kommunikationsangeboten kreiert. Nur bei ihnen, auf Social Media, seien Aufklärung, Wahrheit und die Lösung aller Probleme zu finden. Dabei scheint das Publikum der PrE wenig ideologisch gefestigt zu sein; es differenziert kaum zwischen den heterogenen – und teils untereinander auch verfeindeten – Akteuren und Gruppen. Einige Creator*innen und User*innen zeigen eine Mischung aus unterschiedlichsten, sich zum Teil widersprechenden ideologischen Versatzstücken, sodass sie in die gängigen Kategorisierungen der Extremismusforschung und Prävention kaum einzuordnen sind. Gerade mit Blick auf die jüngste Serie von Attentaten in Solingen, Magdeburg, München und Berlin sollte man den diffusen Randbereichen des Extremismus eine größere Aufmerksamkeit widmen.

Zentrale Akteur*innen und Strömungen

Wer im deutschsprachigen Raum allgemeine Informationen zum Islam auf Social Media sucht, der stößt unweigerlich und unmittelbar auf das umfangreiche Angebot islamistischer Propagandisten und salafistischer Missionare – ein Experiment, das jeder und jede mit ein paar gängigen Fragen oder Begriffen zum Islam selbst durchführen kann. Die Algorithmen von Plattformen wie Youtube, Tiktok oder Instagram unterstützen solche Suchen sehr effizient, sodass man bereits nach kurzer Zeit tief in eine radikale Informationsblase hineintauchen kann. Das Feld dieser Social-Media-Akteure ist heterogen, doch stechen drei Gruppen besonders heraus:

Zur ersten Gruppe gehören bekannte und seit Langem etablierte salafistische Akteure wie Pierre Vogel oder Abul Baraa, in den vergangenen Jahren starteten zudem jüngere Akteure wie Abdelhamid oder Ibrahim al-Azzazi eine steile Karriere. Neben diesem reichweitenstarken salafistischen Cluster finden sich hier auch zahlreiche salafistische Gruppierungen mit einem kleineren Kreis von Anhänger*innen und wesentlich geringerer Reichweite. Sie unterscheiden sich von den zuvor genannten durch unterschiedliche Auslegungen zentraler salafistischer Dogmen bis hin zur Befürwortung dschihadistischer Lehren. Ihnen gemeinsam ist, dass sie sich inhaltlich zumeist auf Mission und religiöse Belehrungen konzentrieren. Ihre führenden Akteure treten zwar als Prediger und Gelehrte mit autoritärem Sendungsbewusstsein auf, sie sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, jedoch Laien mit einer nur rudimentären theologischen Ausbildung. Von ihrem zumeist jugendlichen Publikum werden sie jedoch nahezu kritiklos als religiöse Autoritäten anerkannt. Das Auftreten einiger dieser Akteure erinnert an amerikanische Vorbilder aus der christlich-fundamentalistischen und rechtsradikal-religiösen Speaker-Kultur. Damit verknüpft ist eine breite Palette an Dienstleistungsangeboten, die etwa die Begleitung von Pilgerreisen, Vortragsveranstaltungen, Koran- und Hadith-Lehrgänge, Ehe- und Life-Coaching sowie Motivationsseminare umfasst.

Von diesem komplexen und heterogenen salafistischen Feld setzt sich eine zweite Gruppe ab, die homogener und plakativer in ihrer ideologischen Ausrichtung ist. Zu ihr gehören beispielsweise Akteure, die der in Deutschland verbotenen Bewegung Hizb ut-Tahrir (HuT) nahestehen, wie "Botschaft des Islam", "Generation Islam", "Realität Islam" und "Muslim Interaktiv". Ihre ideologische Agenda konzentriert sich auf politische und gesellschaftliche Aspekte wie die Propagierung eines Kalifats als gottgewollte Ordnung oder die Verbreitung des Verschwörungsnarrativs, dass "der Westen" und "die deutsche Gesellschaft" den Islam bekämpften. Mit gut geplanten, medienwirksamen Inszenierungen gelingt es diesem islamistischen Cluster immer wieder, Schlagzeilen zu generieren und Reichweite zu erzielen.

Die vier genannten HuT-nahen Akteure treten zwar medial getrennt auf, ergänzen sich jedoch in ihren unterschiedlichen Kommunikationsstrategien. Der reichweitenstärkste Youtube-Kanal "Botschaft des Islam" produziert zumeist einfache religiöse Belehrung in unterhaltsamen Geschichten. Besonders hohe Reichweiten erzielt das Interviewformat "Erzähl Mal!". Die weniger reichweitenstarken Kanäle "Realität Islam" und "Generation Islam" präsentieren dagegen in Frontalvorträgen zumeist Statements zu politischen und gesellschaftlichen Themen, wobei die Akteure von "Generation Islam" seit dem 7. Oktober 2023 auch auf zahlreichen Demonstrationen auftreten. Ergänzend dazu setzt "Muslim Interaktiv" auf politischen Aktivismus durch medienwirksame Protestaktionen und Kurzstatements, die in professionell wirkenden Videos vor allem auf Tiktok hohe Reichweiten erzielen. Das Vorgehen dieser Gruppe zeigt große Ähnlichkeiten zur Identitären Bewegung. Der religiöse Schwerpunkt von "Botschaft des Islam" ist ein gutes Beispiel dafür, welche Schnittmengen es zwischen dem sogenannten Mainstream-Islam, konservativen, fundamentalistischen und islamistischen Botschaften geben kann: Ein zumeist junges Publikum mit gering ausgeprägter religiöser Bildung kann diesen sehr allgemein gehaltenen Inhalten spontan zustimmen, ohne dass die Hintergründe der Akteure durchschaut werden.

Die dritte Gruppe setzt sich aus individuell auftretenden Speaker*innen und Influencer*innen zusammen, die keiner der zuvor genannten Gruppierungen klar zugeordnet werden können. Ihr breit gefächertes Themenrepertoire ist sehr individuell geprägt, in ihren Inhalten sind jedoch immer wieder Versatzstücke unterschiedlicher ideologischer Richtungen zu erkennen. Insbesondere auf Tiktok ist die Reichweite einiger dieser Akteure deutlich höher als die der zuvor genannten Gruppen. Eine Besonderheit von Tiktok ist, dass dort zahlreiche junge Akteure im Alter zwischen 12 und 14 Jahren mit einem autoritären und belehrenden Sendungsbewusstsein auftreten, deren ideologische Agenda kaum klar identifizierbar ist. Hinter einigen der reichweitenstärksten Jung-Influencer*innen scheinen profitorientierte Akteure zu stehen – jedenfalls ist auffällig, dass sie sich in Konfliktfällen offenbar problemlos eine rechtsanwaltliche Vertretung leisten können. Ihre Relevanz für die Präventions- und Extremismusforschung resultiert aus ihrer Verstärkerfunktion für Versatzstücke islamistischer Narrative, die dazu beiträgt, dass sich die Grenzen des Sagbaren in öffentlichen Diskursen allmählich in Richtung radikaler Diskurse und Überzeugungen verschieben. In der Forschung werden diese Phänomene unter dem Begriff des "Mainstreaming" gefasst. Zum genaueren Verständnis dieser Prozesse besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf.

Für alle drei genannten Gruppen gilt, dass nahezu ausschließlich männliche Akteure sichtbar und tonangebend sind; sie besitzen auch die Accounts mit den höchsten Reichweiten. Tiktok mit seinem vielfältigeren Feld an popkulturellen Influencer*innen, die Versatzstücke islamistischer und salafistischer Narrative transportieren, bildet hier eine Ausnahme. Über die Bedeutung weiblicher islamistischer Akteure auf Social Media wissen wir noch relativ wenig.

Erfolgsrezepte

Die Online-Erfolge dieser Akteure resultieren zum Teil aus banalen Regeln, wie man sie in jedem Handbuch für erfolgreiches Auftreten auf Social Media und entsprechender Literatur zu Propaganda und Populismus nachlesen kann. Ältere salafistische Akteure sind bereits frühzeitig auf Plattformen wie Youtube oder Instagram mit persönlichen Accounts aktiv gewesen, man könnte sie als salafistisches oder islamistisches Establishment bezeichnen. Zudem waren einige von ihnen Teil von Prediger-Netzwerken, etwa auf dem Kanal der 2024 verbotenen "Deutschsprachigen muslimischen Gemeinschaft e.V. (DMG e.V.)". Diese Strukturen helfen auch jüngeren Nachwuchsakteuren bei ihren "Karrieren". So erreichen die Nachwuchsstars der Szene, Abdelhamid und Ibrahim al-Azzazi, bislang beispiellose Aufrufzahlen. Neueinsteiger scheinen zudem ihre Communitys zunächst auf den derzeit populären Plattformen wie Tiktok aufzubauen.

Zu den grundlegenden Strategien dieses islamistischen Online-Milieus gehört auch der sukzessive Ausbau des Social-Media-Angebots auf weiteren relevanten Plattformen; man wandert gewissermaßen mit der primär jugendlichen Zielgruppe mit. So sind mittlerweile nahezu alle wichtigen Akteure auf Tiktok aktiv – und das, obwohl diese chinesische Plattform zunächst wegen der Verfolgung der Uiguren in China von vielen Muslim*innen abgelehnt wurde. Ein weites und noch wenig erforschtes Feld für den deutschsprachigen Raum sind zudem Aktivitäten auf Gaming-Servern und -Foren sowie auf kleineren, weniger bekannten Plattformen ("Fringe-Plattformen").

Formate, die persönliche Nähe vermitteln, sind ein weiteres Erfolgsrezept islamistischer Akteure. Dazu zählen Webtalks oder persönliche Chat-Runden, in denen vor allem Themen behandelt werden, die Jugendliche aus der Zielgruppe bewegen. In den vergangenen beiden Jahren ist dabei der Trend erkennbar, bekannte Influencer aus dem popkulturellen Milieu einzuladen, um die Reichweite dieser Videos zu steigern. Wiederkehrende Themen sind der persönliche Weg zum Glauben, Rassismus und Diskriminierung, die Abgrenzung zu anderen Glaubensrichtungen und Weltanschauungen sowie persönliche Probleme in Freundschaft oder Ehe. Je nach Akteur spielen auch gesellschaftliche und politische Ereignisse eine mehr oder weniger starke Rolle.

Ein wichtiger Faktor für die Reichweite ist die Streuung von Content über möglichst viele unterschiedliche Accounts. Das kann durch die Eröffnung von eigenen Zweit- oder Drittaccounts geschehen oder durch Fans, die Posts duplizieren und spiegeln oder Mitschnitte leicht abgewandelt auf ihren eigenen Accounts hochladen. Zusammen mit älteren Inhalten entsteht so ein beständig expandierendes Archiv aus einem kaum überschaubaren Schwarm von Accounts (swarmcast). Die Akteure fordern ihr Publikum zur Verbreitung auf, indem ihnen beispielsweise Anleitungen gegeben werden, wie man Vorlagen mit spezieller Software weiterverarbeiten kann. Die Vervielfachung von Inhalten erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass diese Masse an Content die wenigen differenzierteren Informationen zum Islam überdeckt, sondern verhindert auch, dass der Content aus dem digitalen Raum verschwindet, wenn der Hauptaccount gelöscht wird. So kann man am Beispiel der im Jahr 2024 verbotenen "DMG e.V." oder den mittlerweile strafrechtlich verfolgten Abdelhamid und Ibrahim al-Azzazi leicht nachverfolgen, dass ihr Content weiterhin im Netz präsent ist.

Themen, Narrative und Kommunikationsstrategien

Die Akteure der genannten drei Gruppen haben mittlerweile Erfahrungen damit gesammelt, welche inhaltlichen Spielräume die Moderationsteams und die Communityregeln der jeweiligen Plattformbetreiber zulassen. Da die Online-Präsenz zumeist ihre wichtigste Basis ist, um eine weitreichende Wirkung zu erzielen und den Kontakt zur eigenen Community zu pflegen, versuchen sie, Sperrungen möglichst zu vermeiden. Ihre Inhalte sind daher gezielt so ausgerichtet, dass sie selten die Grenzen der Meinungs- und Religionsfreiheit überschreiten oder in Konflikt mit Regeln des Jugendschutzes geraten.

Im Falle einer zeitweisen Sperrung und Revitalisierung des Kanals kommt es mitunter vor, dass die Akteure die Situation für sich zu instrumentalisieren versuchen, indem sie sich als Opfer von Zensur und Diskriminierung darstellen. Häufig steigerten sie nach der Revitalisierung ihrer Kanäle sogar deutlich ihre Reichweiten. In diesem Prozess überlassen die Moderationsteams aller Plattformbetreiber den betroffenen Akteur*innen fahrlässig häufig die Deutungshoheit. Dringend notwendig wäre es, an die Sperrung von Accounts oder das Löschen von Videos eine verpflichtende offensive Kommunikation mit der Community zu koppeln, in der den betroffenen User*innen die Gründe für den Eingriff transparent und nachhaltig vermittelt werden. Das bisherige Verfahren der Social-Media-Konzerne führt hingegen zu ungewollten Nebeneffekten, da es die verbreiteten Narrative von einer angeblich generellen Unterdrückung des Islam und von Zensur eher noch verstärkt. Obwohl die Inhalte zumeist im Rahmen der Meinungs- und Religionsfreiheit verbleiben, können sie in vielfacher Hinsicht polarisierend wirken und Radikalisierungsprozesse initiieren oder beschleunigen. Das europäische Radicalisation Awareness Network (RAN) beschreibt diese Inhalte unter dem Begriff des "borderline content" als "awful but lawful".

Nahezu alle Akteure wenden bekannte Mittel der Propaganda und des Populismus an, wie sie auch im rechtspopulistischen und rechtsradikalen Spektrum reichlich nachweisbar sind. Dazu zählt beispielsweise die Konstruktion eines Weltbildes, das eine gute "Wir-Gruppe" von einer bösen und feindlich gesinnten Gruppe der "Anderen" unterscheidet. Daraus folgt ein klares Freund-Feind-Schema. Im hier besprochenen Handlungsfeld sind dies die "wahren Muslime", die einem angeblich feindlich gesinnten "Westen" gegenüberstehen. Weit verbreitet ist auch das Narrativ von einer Verschwörung der deutschen Gesellschaft gegen den Islam, die von allen Parteien, staatlichen Institutionen, der Wissenschaft und den öffentlich-rechtlichen Medien seit Jahrzehnten betrieben werde. Andersdenkende Muslim*innen, islamische Verbände oder Lehrende an Fakultäten für islamische Religionspädagogik werden als Verräter oder Heuchler diffamiert. Insbesondere Muslim*innen, die sich im gesellschaftlichen und politischen Leben in Deutschland engagieren, werden dabei oft persönlich mit Namen und Bild markiert sowie mit abwertenden Bemerkungen und Hasskampagnen verleumdet.

Auch eine scharfe, abwertende Auseinandersetzung mit dem Christentum und schiitischen oder mystischen Strömungen des Islams gehört zum demagogischen Repertoire. In Konfrontation mit den auf Social Media ebenfalls besonders aktiven fundamentalistisch orientierten christlichen Akteuren entstehen dabei mitunter heftige Eskalationsspiralen, in denen die Beteiligten der jeweils anderen Seite den Glauben absprechen. In der Regel entstehen hier keine Situationen, in denen offen aufeinander zugegangen oder voneinander gelernt wird; die jeweils andere Sicht erst einmal zu verstehen und die eigenen Überzeugungen selbstkritisch zu überprüfen, ist nicht Teil dieses Aufeinandertreffens. Stattdessen scheinen die primären Motive zu sein, Recht zu behalten und die eigenen Überzeugungen bestätigt zu sehen.

Themen und Stil dieser Narrative sind in der Regel so konstruiert, dass sie stark dramatisieren und emotionalisieren. Skandalisierung, Empörung, Krisen- oder Untergangsszenarien dominieren das Angebot. Die Akteure wollen warnen, ermahnen, aufklären oder entlarven. Es geht immer ums Ganze. Bei religiösen Thematiken ist zudem eine Theologie der Angst prägend. Aussichten auf Trost und Hoffnung sind verknüpft mit der Androhung von schweren Strafen bis hin zur ewigen Verdammnis. Damit verbunden sind jährlich wiederkehrende Serien mit Krisenszenarien und Hinweisen auf die apokalyptische Endzeit ("Zeichen der Zeit"). In diesem dualistischen Weltbild steht der Westen für das "absolut Böse", häufig sind diese Videos auch mit antisemitischen Motiven durchsetzt.

Differenziertere Darstellungen finden sich nur selten, zumeist wird stark pauschalisiert. Die Komplexität mancher zu Recht kritisierten gesellschaftlichen Missstände und Probleme, wie beispielsweise Rassismus oder Diskriminierung, bleibt so außen vor. Bemühungen staatlicher Institutionen und zivilgesellschaftlicher Organisationen werden in diesen Narrativen meist völlig ausgeblendet oder sogar in ihr Gegenteil verkehrt. Besonders deutlich wird diese Reduktion komplexer Zusammenhänge auf simple, pauschale Erklärungen in den vermittelten Geschichtsentwürfen: In der salafistischen Gruppe etwa findet man zumeist Vorstellungen, die auf Varianten einer islamischen Heilsgeschichte basieren. Betont werden eine glorreiche Zeit der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Überlegenheit in einer heroisch verklärten islamischen Frühzeit und aktuelle Krisen- und Untergangszenarien, die in naher Zukunft angeblich zur Apokalypse führen werden. In der islamistischen Gruppe findet man ebenfalls die Glorifizierung einer heroischen Frühzeit, jedoch mit besonderer Betonung des Kalifats als Wahrer der islamischen Identität und Überlegenheit. Historische Entwicklungen und aktuelle Ereignisse wie der Nahostkonflikt werden hier auf eine Auseinandersetzung zwischen einer vormals kolonialisierten und weiterhin unterdrückten Welt mit neoimperialistischen Mächten und deren Vasallen reduziert, gegen die sich Muslim*innen weltweit verteidigen müssten. Als Vasallen und Verräter gelten in diesem Narrativ die amtierenden Herrscher islamischer Staaten.

Handlungsempfehlungen

Das erschlossene Feld der Peripherie des religiös begründeten Extremismus erfasst Inhalte und Akteure, die zumeist Gewalt ablehnen, jedoch Schnittmengen mit dschihadistischen Akteuren aufweisen. Ihre Botschaften sind hoch emotionalisierend und polarisierend und können Radikalisierung erzeugen oder zumindest verstärken. Nahezu alle Personen, die in den vergangenen Jahren aus Deutschland ausgereist sind, um sich dschihadistischen Gruppen anzuschließen, stammten aus dem Umfeld der im Monitoring erfassten Akteure. Der dazugehörige Content gehört zu den reichweitenstärksten Informationen zum Thema Islam, die man im deutschsprachigen Raum auf Social Media unmittelbar angeboten bekommt. Will man präventiv tätig werden, scheint nur ein interdisziplinärer und koordinierter Ansatz, der unterschiedliche Institutionen und Unternehmen integriert, ein erfolgversprechender Ansatz zu sein.

Nachweislich fördern die Algorithmen der populären Plattformgiganten Google (Youtube), Meta (Instagram, Facebook, Whatsapp) und Bytedance (Tiktok) stark emotionalisierende und polarisierende Inhalte. Auch islamistischer Content ist auf diese Social-Media-Bedingungen zugeschnitten, die PrE erscheint dabei als eine extrem zugespitzte Form einer "Aufregungsökonomie". Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass es möglich wäre, Algorithmen mit einem nuancierten Ansatz zu gestalten, sodass faktenbasierter und differenzierter Content eine höhere Sichtbarkeit erhält. Ein Umbau der Algorithmen entlang neuer qualitativer Faktoren wäre daher ein vielversprechender Ansatz. Da die führenden Social-Media-Unternehmen zurzeit eher dem Beispiel X/Twitter folgen und ankündigen, Faktenchecks und ihre ohnehin unzureichenden Moderationen einzustellen, besteht hier dringender Handlungsbedarf auf der politischen und juristischen Ebene – eine umfassende Stärkung von Initiativen gegen Desinformation, Verschwörungserzählungen und Populismus ist dringend notwendig. Wer Profite mit Demagogie, Populismus, Desinformation, Hate Speech oder Propaganda macht, sollte dafür zur Verantwortung gezogen werden können.

Erste gesetzliche Regelungen sind auf Bundes- und EU-Ebene mit dem Digital Service Act (DSA) und der Verordnung über terroristische Online-Inhalte (TCO-VO) beschlossen worden. Das hier besprochene Problemfeld von "borderline content" an den Randbereichen von Religions- und Meinungsfreiheit betreffen sie jedoch kaum. Dabei propagieren gerade Akteure in diesem Feld massiv Botschaften, die auf eine Erosion des Vertrauens in demokratische Institutionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zielen. Neben den Tech-Konzernen und staatlichen Institutionen ist daher auch das Verantwortungsbewusstsein der Creator*innen und User*innen im radikalen Boulevard der Social Media gefragt.

Eine Option wäre beispielsweise eine freiwillige Selbstverpflichtung von Influencer*innen auf einen allgemeinen ethischen Codex. Wer sich kritisch oder differenziert in radikalen Räumen äußert, benötigt zudem viel Zivilcourage und starken solidarischen Rückhalt aus einer aktiven Community. Hier ist eine Vernetzung notwendig, die das Risiko des oder der Einzelnen minimiert. Die Communityregeln der Plattformbetreiber und damit ihre Selbstregulierung zeigen in diesem Kommunikationsraum kaum Wirkung.

Schulungen zu den Folgen von Desinformation, mangelhafter Recherche oder polarisierenden Wirkungen von populistischen Botschaften könnten zu einer kritischeren und differenzierteren Selbstkontrolle von Communitys im Netz führen. Allerdings stehen auch hier die Betreiber von digitalen Angeboten in der Verantwortung, denn es zeigt sich seit Jahren, dass schon die selbst aufgestellten Community-Regeln nur unzureichend zum Schutz der eigenen User*innen umgesetzt werden. Die Wellen von antisemitischem Hass, denen jüdische User*innen seit Jahren ausgesetzt sind, sind hier nur ein Beispiel. Ob solche guten Vorsätze die hier besprochenen Akteure und ihre Fangemeinden erreichen, bleibt jedoch letztlich fraglich – auch wenn sich manche der untersuchten Akteure mittlerweile differenzierter äußern und selbst Hasskommentare und extreme Reaktionen ihres Publikums und anderer Akteure kritisieren.

Insbesondere das Bildungssystem steht angesichts der sich weiterhin schnell wandelnden digitalen Angebote vor großen Herausforderungen. Gefragt sind Medienkompetenz und die Fähigkeit, eine konstruktive Diskussionskultur aufrechtzuerhalten. Das wird durch den Siegeszug von Künstlicher Intelligenz nicht einfacher. Viele Verantwortliche in den unterschiedlichen Berufsfeldern des Bildungs- und Präventionsbereichs fühlen sich angesichts dieser Entwicklungen stark gefordert, wenn nicht überfordert. Professionelles Handeln in den sich immer weiter ausdifferenzierenden Spezialfeldern der Prävention wird daher immer wichtiger.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. die Monitoring-Ergebnisse der vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) geförderten Projekte ABAT (2019) und KorRex (2020) von modus|zad – Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung, Externer Link: https://modus-zad.de/schwerpunkte/monitorings-trendanalysen. Siehe auch das darauf aufbauende Basismonitoring "Randbereiche des Extremismus auf YouTube, Instagram und TikTok" der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Externer Link: http://www.bpb.de/322791. Der Arbeitsbegriff PrE wird seit 2019 von modus|zad für Randbereiche der Online-Ansprache genutzt, die außerhalb des gewaltbefürwortenden dschihadistischen Feldes liegen.

  2. Vgl. Sophia Rothut et al., Radikalisierung im Internet. Ein systematischer Überblick über Forschungsstand, Wirkungsebenen sowie Implikationen für Wissenschaft und Praxis, Bonn 2022; Margit Stein et al., Die Rolle digitaler Medien in der Hinwendung zu islamistischer Radikalisierung. Eine qualitative Interviewstudie, in: MedienPädagogik 59/2024, S. 123–140.

  3. Zum Verständnis der Begriffe Extremismus und Radikalisierung im bpb-Basismonitoring vgl. Uwe Kemmesies, Begriffe, theoretische Bezüge und praktische Implikationen, in: Brahim Ben Slama/ders. (Hrsg.), Handbuch Extremismusprävention, Wiesbaden 2020, S. 33–55.

  4. Vgl. Friedhelm Hartwig/Albrecht Hänig, Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE), Bonn 2021; Götz Nordbruch, Ausdifferenzierung der islamistischen Szene in Deutschland. Radikalisierungsprävention Islamismus, 31.8.2022, Externer Link: http://www.bpb.de/512545. Einen guten Überblick zu einzelnen Akteuren bietet auch die Serie des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, Salafistische Netzwerke im Wandel, Externer Link: http://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite/Meldungen+und+Archiv/2021-Islamismus.

  5. Vgl. Heiner Vogel, "Ein Haufen Schutt". Die salafistisch-dschihadistische Szene im Umbruch, 22.11.2022, Externer Link: http://www.bpb.de/515398; Samira Tabti/Annika Scheeres, Salafismus im Netz. Wettstreit um mediale Präsenz oder theologische Deutungshoheit?, Berlin 2024.

  6. Vgl. Friedhelm Hartwig, Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE), Bonn 2024.

  7. Vgl. dazu die selbstkritische Reportage des Medienmagazins ZAPP, "Kalifat für Deutschland? So nutzen Islamisten die Medien für sich", 29.5.2024, Externer Link: http://www.youtube.com/watch?v=PncRvF0phGk.

  8. Vgl. Friedhelm Hartwig, Islamismus in den sozialen Medien. Eskalationsspiralen auf TikTok und YouTube, in: Zentralrat der Juden in Deutschland (Hrsg.), Dislike. Soziale Medien zwischen Zusammenhalt und Polarisierung, Leipzig 2024, S. 79–101; ders. et al., Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE), Quartalsbericht 4/2023, Bonn 2023.

  9. Vgl. Marvin Hild, "Muslimisch identitär?", in: Demokratie-Dialog 11/2022, S. 46–53.

  10. Für den deutschsprachigen Raum besteht zu dieser Frage noch großer Forschungsbedarf. Für den englischsprachigen Raum vgl. Milo Comerford/Rachel Bryson, Struggle Over Scripture. Charting the Rift Between Islamist Extremism and Mainstream Islam, London 2017.

  11. Vgl. Friedhelm Hartwig et al., Die PrE auf TikTok. Analysen und Empfehlungen für Medienschaffende und Fachkräfte der Prävention, Bonn 2024.

  12. Die unter dem Begriff Mainstreaming erfassten Phänomene müssten für den Bereich des Islamismus noch weiter erforscht werden. Vgl. Friedhelm Hartwig, Der 7. Oktober und der Gazakrieg als Analysebasis für Mainstreamingprozesse auf YouTube und TikTok, in: Uwe Kemmesies et al. (Hrsg.), Motra-Monitor 2023/24, Wiesbaden 2024, S. 352–364.

  13. Vgl. Bundesamt für Verfassungsschutz (Hrsg.), Mainstreaming und Radikalisierung in sozialen Medien. Forschungsvorhaben Online-Radikalisierung, Abschlussbericht, Köln 2022.

  14. Vgl. Hartwig et al. (Anm. 8); siehe auch die beiden Studien des Projekts SOMEX-Social Media extrem: "Nur für Akhwat? Eine genderspezifische Analyse islamistischer Netzwerke, Akteur*innen und Strukturen auf Instagram", Externer Link: https://violence-prevention-network.digital/somex-short-paper-1, und "Zwischen Erwartung und Ermahnung: Qualitative Inhaltsanalysen von Geschlechterkonstruktionen islamistischer Online-Akteurinnen", Externer Link: https://violence-prevention-network.digital/somex-short-paper-2. Vgl. auch Laura Dickmann-Kacskovics, Junge Salafitinnen in Deutschland. Biographische Verläufe, Orientierungs- und Handlungsmuster. Eine qualitativ-empirische Studie, Bielefeld 2023; Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Hrsg.), In zweiter Reihe, an vorderster Front? Frauen und ihre Rollen im Extremismus, Stuttgart 2021.

  15. Vgl. bpb-Basismonitoring, Quartalsbericht 2/2023, Bonn 2023, S. 4ff. und Hartwig et al. (Anm. 8), S. 8.

  16. Vgl. die Projektwebseite RadiGaMe – Radikalisierungsprozesse auf Gaming Plattformen und Messenger-Diensten, Externer Link: http://www.prif.org/forschung/radigame; Linda Schlegel/Judith Jaskowski, Scouting Uneven Terrain: Challenges for Prevention and Counter-Extremism Practitioners in Digital Gaming Spaces, 29.1.2025, Externer Link: https://gnet-research.org/2025/01/29/scouting; Emily Thompson/Galen Lamphere-Englund, 30 Years of Trends in Terrorist and Extremist Games, London 2024; Linda Schlegel/Rachel Kowert (Hrsg.), Gaming and Extremism. The Radicalization of Digital Playgrounds, New York 2024; Mauritius Dorn et al., Neue Plattformen und Technologien. Ein Überblick zur aktuellen Bedrohungslage und ihrer politischen Implikationen, Institute for Strategic Dialogue (ISD), Berlin 2023.

  17. Vgl. bpb-Basismonitoring (Anm. 15), S. 4ff.

  18. Das Prinzip "swarmcast" ist aus der Forschung zur digitalen Verbreitung dschihadistischer Inhalte bekannt. Vgl. Ali Fisher, Netwar in Cyberia. Decoding the Media Mujahidin, Los Angeles 2018.

  19. Vgl. Aldo Kleemann, Wie man erfolgreich Desinformation bekämpft, Stiftung Wissenschaft und Politik, SWP-Aktuell 69/2024.

  20. Vgl. Radicalisation Awareness Network, Dealing With Borderline Content from the Perspective of Public Trust, Rotterdam 2024.

  21. Vgl. zu den Merkmalen von Propaganda und Populismus z.B. Walter Ötsch/Nina Horaczek, Populismus für Anfänger. Anleitung zur Volksverführung, Frankfurt/M. 2017. Zur Wirkung von radikalen Narrativen generell vgl. Sybille Reinke de Buitrago (Hrsg.), Radikalisierungsnarrative online. Perspektiven und Lehren aus Wissenschaft und Prävention, Wiesbaden 2022.

  22. Vgl. Hartwig (Anm. 6); Till Baaken/Friedhelm Hartwig, Die Peripherie des religiös begründeten Extremismus. Handreichungen 1–5, Bonn 2020.

  23. Vgl. Friedhelm Hartwig et al., Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE), Quartalsbericht 3/2023, Bonn 2023, S. 16f.; ders., Monitoring der Peripherie des religiös begründeten Extremismus (PrE), Jahresbericht, Bonn 2021, S. 31f.; Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg (Hrsg.), Fürchtet euch! Funktionen und Untergangsszenarien im extremistischen Kontext, Stuttgart 2022.

  24. Vgl. Hartwig (Anm. 6); ders. (Anm. 8), S. 87f.; ders. (Anm. 11), S. 13f.

  25. Vgl. Diana Rieger et al., Radikalisierungsprävention mit Fokus auf Online-Propaganda als internationale und interdisziplinäre Herausforderung – Genese und Zielsetzung des EU-Forschungsprojektes CONTRA, in: Josephine B. Schmitt et al. (Hrsg.), Propaganda und Prävention, Wiesbaden 2020, S. 3–27; Kurt Möller et al., "Islamismus"-Prozesse und Bedingungen von Involvierung, Distanzierung und Distanzwahrung, Wiesbaden 2024, S. 443ff.

  26. Vgl. Wir müssen weg von der Aufregungsökonomie. Roger de Weck im Gespräch mit Christian Rabhansl, 9.11.2024, Externer Link: http://www.deutschlandfunkkultur.de/roger-de-weck-warum-wir-den-journalismus-vor-den-medien-retten-muessen-dlf-kultur-10c66f32-100.html.

  27. Vgl. z.B. das Forschungsprojekt "reframe[Tech] – Algorithmen fürs Gemeinwohl" der Bertelsmann Stiftung, Externer Link: http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/reframetech-algorithmen-fuers-gemeinwohl/projektbeschreibung; Felix Sieker, betterplace lab. Brücken bauen statt polarisieren. Wie Algorithmen den digitalen Diskurs verbessern können, Externer Link: https://bridging.reframetech.de; Alexander Boer, Combating Radicalization by Algorithm, Compact, Juni 2024, Externer Link: http://www.compact.nl/pdf/C-2024-4-Boer.pdf.

  28. Vgl. Tech Against Terrorism Europe, Gesetz über digitale Dienste und Verordnung über terroristische Online-Inhalte: Analyse und Vergleich, 9.2.2025, Externer Link: https://tate.techagainstterrorism.org/news/dsa-tco.

  29. Vgl. Aspen Institute Germany, #InfluencersAgainstDisinfo. Ethical Code of Conduct for Social Media Influencers and Content Creators, Berlin 2025.

  30. Vgl. z.B. Das Nettz, Vernetzungsstelle gegen Hate Speech, Externer Link: http://www.das-nettz.de.

  31. Vgl. Hanna Veiler, Wir sind alle gemeint. Zu den Auswirkungen antisemitischer Gewalt im digitalen Raum auf junge Jüdinnen und Juden, in: Zentralrat der Juden in Deutschland (Anm. 8), S. 29–40.

  32. Vgl. zu den umfangreichen Herausforderungen im Bildungswesen Schmitt et al. (Anm. 25).

  33. Vgl. Linda Schlegel (Hrsg.), The Future Is Now. New Frontiers in Digital P/CVE, Berlin 2024.

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ist promovierter Islamwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei modus|zad – Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung.