Im Zuge der Coronakrise und des Ukrainekrieges sind die Inflationsraten weltweit angestiegen. Deutschland hat für Oktober 2022 eine Inflationsrate von 11,6 Prozent (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) vermeldet, die USA 7,7 Prozent. Und auch in den meisten anderen Industrieländern werden Höchststände erreicht, die zuletzt in der Hochinflationsphase der 1970er Jahre beobachtet wurden. In Schweden liegt die Inflation bei 9,3 Prozent, in Norwegen bei 7,5 Prozent. In manchen Ländern ist die Lage noch dramatischer. In der Türkei wurden zuletzt 86 Prozent Inflation gemessen, in Argentinien 85 Prozent, und das schon lange von extremer Inflation geplagte Venezuela hat 142 Prozent vermeldet. Nur in wenigen Ländern wie China (2,1 Prozent), der Schweiz (2,9 Prozent) und Japan (3,6 Prozent) ist die Lage noch entspannt.
Die Zentralbanken, die vorausschauend Inflation erkennen und bekämpfen sollen, sind in vielen Ländern unter Druck, die Zinsen zu erhöhen. Die US-amerikanische Zentralbank Fed ist seit März 2022 vorausgeeilt. Die Europäische Zentralbank (EZB) folgt zögerlich. Die Bank von Japan hält hingegen die Zinsen weiter bei null. Da Zinserhöhungen nur mit deutlicher Verzögerung die Inflation dämpfen, sehen sich die Regierungen in vielen Industrieländern zu Subventionen für Energie und Treibstoffe sowie Direktzahlungen an die Bürgerinnen und Bürger gezwungen. Doch diese könnten die Inflation auf Dauer hochhalten. Die Lage ist angespannt.
Wie ist der globale Inflationsdruck entstanden? Was sagen die Unterschiede bei den Inflationsraten in unterschiedlichen Ländern aus? Was sind die Folgen der Inflation, und wie kann sie bekämpft werden? Diesen Fragen gehe ich im Folgenden nach.
Entstehung des globalen Inflationsdrucks
Der aktuelle Inflationsdruck hat sich über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren aufgebaut. Seit Ende der 1980er Jahre hat die Fed in Krisen die Zinsen stark abgesenkt, um die Finanzmärkte und die gesamte Volkswirtschaft schnell zu stabilisieren. In den Erholungsphasen nach den Krisen hob sie die Zinsen aber nur zögerlich wieder an.
Viele andere Länder folgten aus zwei Gründen. Zum einen ist der Dollar außerhalb von Europa die Leitwährung.
Selbst Länder, die keine direkten Wechselkursbindungen gegenüber dem Dollar verfolgen – wie beispielsweise Japan – tendierten bei Aufwertungsdruck auf ihre Währung dazu, ebenfalls die Zinsen zu senken, um einen negativen Einfluss der Aufwertung auf ihre Wirtschaft zu vermeiden. Das hat dazu geführt, dass seit den 1980er Jahren weltweit das Zinsniveau im Trend abgesunken ist. Abbildung 1 zeigt den durchschnittlichen kurzfristigen Zins, den die Fed, die Bank von Japan und die EZB (vor 1999 die Deutsche Bundesbank) gesetzt haben. Der in Wellen verlaufende Abwärtstrend ist klar ersichtlich.
Nachdem die Nullzinsgrenze erreicht war, haben immer mehr Zentralbanken Staatsanleihen und andere Vermögenswerte angekauft, um das Wachstum zu fördern, sodass weltweit die Geldmenge stark angestiegen ist. Die EZB hat in großem Umfang Unternehmens- und insbesondere Staatsanleihen gekauft.
Da damit weltweit die meisten Zentralbanken die Zinsen immer weiter gesenkt und ihre Bilanzen immer mehr ausgeweitet haben, kann argumentiert werden, dass der globale Inflationsdruck spätestens seit den 1990er Jahren angestiegen ist. Dass sich dies zunächst nicht in steigender Konsumentenpreisinflation geäußert hat, ist mit der Art der Inflationsmessung verbunden. Früher wurde Inflation als die Ausweitung der Geldmenge gesehen, für deren Steuerung die Zentralbanken verantwortlich sind.
Nach dem Wirtschaftswissenschaftler Ludwig von Mises ist Inflation ein Anstieg der Geldmenge, der nicht durch einen entsprechenden Anstieg der Geldnachfrage ausgeglichen wird.
Die europäische Statistikbehörde Eurostat definiert Inflation hingegen (ähnlich wie die meisten anderen Zentralbanken) als einen allgemeinen Preisanstieg, der auf der Grundlage eines Konsumentenpreisindex
Die offiziell gemessenen Inflationsraten stiegen schließlich seit Mitte 2021 (Abbildung 2) in vielen Industrieländern aus drei Gründen stark an. Erstens haben im Verlauf der Coronakrise die umfangreichen, weitgehend von den Zentralbanken durch Staatsanleihekäufe finanzierten staatlichen Hilfsmaßnahmen noch einmal sehr viel mehr Geld in Umlauf gebracht. Im Euroraum wurden beispielsweise die neu emittierten Staatsanleihen fast vollständig von der EZB
aufgekauft.
Drittens hat sich im Zuge der Coronakrise die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer deutlich verstärkt, weil die sehr umfangreichen (von der Zentralbank finanzierten) Hilfsmaßnahmen einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert haben. Zudem konnte die Beschäftigung im öffentlichen Sektor dank der zentralbankfinanzierten Staatsausgaben maßgeblich wachsen. Eine immer noch sehr gute soziale Sicherung trägt in vielen Industrieländern dazu bei, dass viele potenzielle Arbeitnehmer nur zögerlich in den Arbeitsmarkt eintreten, lange Ausbildungszeiten haben beziehungsweise früher in Rente gehen.
Unterschiedliche globale Inflationsentwicklungen
Abbildung 3 zeigt die Inflationsentwicklung seit 1984 in Ländern mit hohem, mittlerem und niedrigem Einkommensniveau. Die Inflation ist in den Industrieländern deutlich niedriger als in Ländern mit mittleren und niedrigen Einkommen, weil die Zentralbanken in der Regel von der Regierung unabhängig sind und dem Ziel der Preisstabilität folgen. Im Falle der EZB ist die Preisstabilität als primäres Mandat sogar in den Verträgen zur Europäischen Union verankert. Staatsausgaben müssen über Steuern finanziert werden, da der Staatsverschuldung Grenzen gesetzt sind.
Hingegen sind in vielen Entwicklungsländern und aufstrebenden Volkswirtschaften die Zentralbanken den Finanzministerien unterstellt und tragen zur Finanzierung der Staatsausgaben bei. Die durchschnittlichen Inflationsraten liegen im Ergebnis im Durchschnitt in den Ländern mit niedrigen und mittleren Pro-Kopf-Einkommen höher als in den Ländern mit hohen Pro-Kopf-Einkommen. Abbildung 3 macht zudem deutlich, dass die Inflationsraten in allen drei Ländergruppen korreliert sind, da die Geldpolitiken der Leitwährungsländer USA und Euroraum über die internationalen Kapitalflüsse und Wechselkursbindungen auf die anderen Länder übertragen werden.
Doch es gibt auch große Unterschiede bei den Inflationsraten innerhalb der Ländergruppen (Abbildung 4). Am oberen Ende des Spektrums stehen derzeit Hochinflationsländer wie Sri Lanka, Türkei, Argentinien und Venezuela. Die hohen Inflationsraten liegen darin begründet, dass die Ausgaben der Regierungen seit Längerem außer Kontrolle sind. Die Zentralbanken tragen im großen Ausmaß zur Finanzierung der Staatsausgaben bei, indem sie Staatsanleihen kaufen und/oder Kredite an die Staaten vergeben.
Dadurch wächst die im Umlauf befindliche Geldmenge schnell, während die Menge aller produzierten Güter und Dienstleistungen im Vergleich dazu stagniert und die Preise schnell steigen. Da die Menschen wegen der hohen Inflation ihre Ersparnisse oft in Fremdwährungen wie Dollar und Euro tauschen, verlieren die Währungen von Hochinflationsländern stark gegenüber Dollar und Euro an Wert. Dadurch steigen die Preise von importierten Gütern gerechnet in Inlandswährung, was das Preisniveau weiter nach oben treibt.
In den meisten Industrieländern wie den USA, den Mitgliedsländern des Euroraums, Schweden und Norwegen liegt die Inflation deutlich niedriger als in den Hochinflationsländern. Sie hat aber ein Niveau von sieben bis zehn Prozent erreicht, das deutlich über den Zielwerten von um die zwei Prozent liegt. Zwar hat der Ukrainekrieg über steigende Energiepreise den Anstieg der Inflationsraten verstärkt. Doch hat der Inflationsdruck schon früher eingesetzt, da in den meisten Ländern wachsende Ausgabenverpflichtungen nicht mehr durch die Steuereinnahmen gedeckt sind. Das dürfte auch ein wichtiger Grund sein, warum die EZB so viele Staatsanleihen angekauft hat.
In Japan ist die Inflation im internationalen Vergleich niedrig, obwohl die Bank von Japan seit den frühen 1990er Jahren im großem Umfang Staatsausgaben mit Staatsanleihekäufen finanziert hat. Die Staatsverschuldung konnte so auf über 260 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Dennoch ist die Inflation unter anderem deshalb nicht angestiegen, weil der japanische Staat zunehmend Güter und Dienstleistungen subventioniert hat.
Weitere Subventionen finden sich beim Bahnverkehr, der im dicht besiedelten Japan eine wichtige Rolle spielt. Staatliche Hilfen haben seit 2009 die Schul- und Hochschulgebühren gedrückt. Die Nachfrage für Autos wurde immer wieder durch Subventionen – zuletzt für Elektrofahrzeuge – angekurbelt, sodass deren Preise seit 1990 weitgehend konstant geblieben sind. Schnell wachsende staatliche Zuzahlungen im Gesundheitssystem haben den Preisanstieg bei der Gesundheitsversorgung gedämpft. Auch die staatlich kontrollierten Preise für Wasser und Strom sind nur moderat gestiegen. In Reaktion auf den Ukrainekrieg wurden Benzin und importierter Weizen bezuschusst.
In China dürfte der Inflationsdruck deshalb geringer sein, da die Geldpolitik bisher deutlich zurückhaltender war als in den Industrieländern, insbesondere in der Coronakrise. Die Regierung hält eine niedrige Inflation für eine wichtige Voraussetzung für die soziale Stabilität des Landes. Dass der zuletzt deutliche Anstieg der Produzentenpreise im Gegensatz zu den USA und Deutschland keine spürbare Auswirkung auf die Konsumentenpreise hatte, dürfte daran liegen, dass Chinas Zentralbank – die People’s Bank of China – über den staatlich kontrollierten Bankensektor und die Lokalregierungen viel billige Liquidität in den Unternehmenssektor gepumpt hat.
Die Preise von öffentlichen Dienstleistungen – die die im Preisindex vertretenen Dienstleistungen dominieren – und die Preise von Industriegütern – die oft von staatlichen Unternehmen produziert werden – scheinen mit Blick auf die niedrigen Inflationsziele der Zentralregierung gesetzt zu werden. Die vergleichsweise zurückhaltende Finanzpolitik Chinas sowie die strengen Corona-Lockdowns dürften die Inflation zusätzlich gedämpft haben.
Auch in der Schweiz, die im globalen Inflationsumfeld als sicherer Hafen für Kapitalzuflüsse gilt, ist die Inflation niedrig geblieben.
Wenn die Schweizer Nationalbank wie zuletzt eine schrittweise Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro zulässt, dann sinken die Preise importierter Güter. Der Druck auf die inländischen Unternehmen und den inländischen Handel wächst, die Preise niedrig zu halten. Schließlich ist die Staatsverschuldung in der Schweiz, gerechnet als Anteil am Bruttoinlandsprodukt, deutlich niedriger als in den meisten Mitgliedsländern des Euroraums. Deshalb dürfte auch der politische Druck auf die Schweizer Nationalbank geringer sein, Staatsanleihen zu kaufen.
Folgen von Inflation
Vor allem die Staaten mit besonders hohen Inflationsraten machen die Folgen deutlich. Hohe Inflation dämpft das Wachstum. Das liegt daran, dass Preise unter normalen Umständen Knappheiten anzeigen.
Bei Inflation steigen hingegen die Preise auf breiter Front, weil zu viel Geld im Umlauf ist, sodass die Informationsfunktion der Preise verloren geht. Steigende Preise spiegeln nicht mehr zwingend Knappheiten wider; es kann daher zu Fehlinvestitionen kommen, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgebrochen werden müssen. Beispielsweise sind in Spanien zwischen 2003 und 2007 aufgrund zu niedriger Zinsen nicht nur die Immobilienpreise stark angestiegen, es sind auch viele Bauten entstanden, die nach Ende des Immobilienbooms leer standen. In China wurden wegen zu niedriger Zinsen ganze Geisterstädte gebaut, die heute teils wieder gesprengt werden.
Bei hoher Konsumentenpreisinflation halten sich die Unternehmen aufgrund wachsender Unsicherheit mit den Investitionen zurück, weil die zukünftigen Kosten und Einnahmen schwer vorhersehbar sind. Da bei Inflation die Kaufkraft fällt, schränken die Menschen den Konsum ein. Steigen die Produzentenpreise stark an (wie derzeit in Deutschland), dann verschlechtern sich die Chancen der Exportunternehmen. Das Wachstum geht zurück und kann preisbereinigt auch negativ sein. Da das deutsche Wirtschaftssystem lange Zeit auf eine stabile Währung ausgerichtet war, war die Wirtschaft entsprechend produktiv, das Lohnniveau hoch und die Preise niedrig.
Der Wohlstand verfällt, das Leben wird schwerer, wie das Beispiel Venezuela besonders drastisch zeigt. Die ungezügelte Ausgabenpolitik der sozialistischen Regierung hat nicht nur dazu geführt, dass regelmäßig bei den Geldscheinen Nullen abgestrichen werden müssen, auch die Wirtschaftsleistung des Landes ist dramatisch gefallen. Die Bevölkerung ist größtenteils verarmt, viele leiden Hunger. Auch in der Türkei müssen die Menschen den Gürtel immer enger schnallen. Da eine hohe Inflation dazu führt, dass die Menschen die inländische Währung gegen Dollar oder Euro tauschen, wertet die türkische Lira immer weiter ab, was die Importe verteuert. Während Präsident Recep Tayyip Erdoğan Spekulanten für die Abwertung der Lira verantwortlich macht, zweifeln Beobachter die offiziell ausgewiesenen Inflationsraten als zu niedrig an.
Hinzu kommen einschneidende Verteilungseffekte. Der Ökonom John Maynard Keynes hat einst Lenin zitiert, dass die Regierung durch Inflation Vermögen willkürlich konfiszieren könne. Darunter litten große Teile der Bevölkerung, während Einzelne aber auch profitierten.
Seit mehr als zwei Dekaden wirken die Verteilungseffekte der zunehmend lockeren Geldpolitiken auch über die Finanzmärkte. Während Ersparnisse in Form von Bankeinlagen, die insbesondere von der Mittelschicht gehalten werden, nicht mehr verzinst wurden, stiegen die Preise von Aktien und Immobilien, die überproportional von vermögenden Menschen gehalten werden, stark an. Insbesondere für junge Menschen sind die Bildung von Vermögen und damit der soziale Aufstieg sehr schwer geworden.
Weitere Verteilungseffekte entstehen auf der Ausgabenseite der Staaten. Kaufen Zentralbanken im großem Umfang Staatsanleihen, dann erhöhen sie dadurch die Ausgabenspielräume der Regierungen, die diese nutzen können, um ihre Wiederwahl zu sichern. Lobby-Gruppen können Einfluss auf die Verteilung von Subventionen nehmen.
Hält diese Entwicklung an, dann wächst die Anzahl der Menschen, die sich als Verlierer sehen. Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich mehr Menschen politischen Parteien an den Rändern des politischen Spektrums zuwenden.
Wege aus der Inflation
Das führt zu der Frage, wie die Inflation bekämpft werden kann. Derzeit scheint sich vor allem in Europa bei der Politik das japanische Modell durchzusetzen. Subventionen sollen die Inflation mildern. Deutschland hat die Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate abgesenkt und die EEG-Umlage ausgesetzt. Eine Gas- und eine Strompreisbremse sollen folgen. Frankreich hat schon früh den Preisanstieg bei Storm und Gas begrenzt und subventioniert Benzin. Ungarn hat die Strom- und Gaspreise reduziert sowie die Preise für Weizenmehl, Zucker, Milch und Eier gedeckelt. In Italien sind Netzentgelte entfallen, und es wurden Teile des Kraftstoffpreises erstattet.
Während die Dimension der Subventionen in vielen Ländern über den Zeitverlauf zu wachsen scheint, bleibt die Finanzierung der wuchernden Staatsausgaben offen. Da langfristig und anhaltend hohe Inflation meist mit überbordenden Ausgabenverpflichtungen des Staates verbunden ist,
Das passt nicht zu den angekündigten Zinserhöhungen der Zentralbanken, die in vielen Ländern nur dann fortgesetzt werden können, wenn die Regierungen die Ausgaben reduzieren. Andernfalls könnten die Finanzmärkte das Vertrauen verlieren, dass die hoch verschuldeten Staaten ihre Schulden bedienen können. Eine globale Finanz- und Schuldenkrise könnte die Folge sein. Die neue britische Regierung denkt bereits über Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen nach, während die Bank von Japan weiterhin Zinserhöhungen ablehnt. Das dürfte daran liegen, dass die Staatsverschuldung in Höhe von über 260 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wenig Spielraum für Zinserhöhungen lässt.
Auch die EZB ist mit den Zinserhöhungen bereits deutlich hinter der Fed zurückgeblieben. Die hohe Staatsverschuldung in südlichen Eurostaaten wie Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich könnte dort zu einem möglichen Staatsbankrott führen und damit eine neue Eurokrise – und ein mögliches Auseinanderbrechen des Euroraums – nach sich ziehen. Die EZB könnte deshalb dazu tendieren, die Inflation über einen längeren Zeitraum hinweg hoch zu lassen, um die Staatsverschuldung im Euroraum durch Inflation abzuschmelzen. Inwiefern dies die Kapitalflucht und die politische Polarisierung im Euroraum begünstigen wird und inwiefern dies im Einklang mit dem in den Europäischen Verträgen verankerten Mandat der EZB für Preisstabilität steht, sollte diskutiert werden.