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Einsamkeit und Armut: Eine zirkuläre Beziehung

Alexander Langenkamp Jan Brülle

/ 11 Minuten zu lesen

Einsamkeit wird häufig allein als Folge sozialer Ungleichheit betrachtet. Tatsächlich aber sind Einsamkeit und Armut wechselseitige Risikofaktoren füreinander: Einsamkeit kann also ebenso als Ursache und Verstärker sozialer Ungleichheit verstanden werden.

Einsamkeit als gesellschaftliches Problem gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Umfragen zufolge fühlten sich in Deutschland 2017 über 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung regelmäßig einsam – ein Wert, der sich im Zuge der Covid-19-Pandemie fast verdreifacht hat. Insbesondere auch unter jungen Menschen ist Einsamkeit stark verbreitet. Durch den starken Zuwachs an betroffenen Personen und die wachsende Evidenz der negativen Folgen ist Einsamkeit zunehmend in den politischen Fokus gerückt. So haben beispielsweise Großbritannien und Japan seit 2021 Kampagnen gegen Einsamkeit initiiert, und auch die Bundesregierung hat Ende 2023 eine Strategie gegen Einsamkeit verabschiedet.

Lange wurde Einsamkeit überwiegend aus einer psychologischen Perspektive betrachtet, und ihre Ursachen und Folgen wurden entsprechend vor allem auf der individuellen Ebene diskutiert. Jüngere sozialwissenschaftliche Forschung legt jedoch nahe, dass Einsamkeit verstärkt entlang der Bruchlinien sozialer Ungleichheit auftritt und sozioökonomische Faktoren eine Rolle spielen. Einsamkeit als ein sozial bedingtes Phänomen wird daher vermehrt unter dem Gesichtspunkt sozialer Gerechtigkeit diskutiert.

Armut ist hierbei ein besonders relevanter Faktor. Ökonomisch prekäre Lebensverhältnisse sind mit erheblichen Ungleichheiten in den Alltagserfahrungen und Lebenschancen von Menschen verbunden. In Deutschland ist im Zuge eines allgemeinen Anstiegs der Einkommensungleichheit das Risiko der Einkommensarmut seit Ende der 1990er Jahre von etwa 11 auf rund 17 Prozent angestiegen – das heißt, heute ist ungefähr jeder Sechste betroffen. Es zeigt sich zudem, dass es im Laufe der Zeit schwieriger geworden ist, aus der Armut herauszukommen, und sich der Anteil von Personen in dauerhaft prekärer Lage stark erhöht hat.

Zahlreiche Studien stützen die These, dass Faktoren wie Armut, Krankheit oder soziale Marginalisierung die Entstehung von Einsamkeit begünstigen, da sie gesellschaftliche Teilhabe sowie den Aufbau und den Erhalt sozialer Beziehungen erschweren. Einsamkeit wird jedoch häufig allein als Folge sozialer Ungleichheit betrachtet. Ob dieser Zusammenhang potenziell wechselseitig ist und Einsamkeit ihrerseits Ursache sozialer Ungleichheit sein kann, wird seltener untersucht. In diesem Beitrag versuchen wir, diese Leerstelle ein Stück weit zu schließen, und argumentieren, dass Einsamkeit und Armut in einer zirkulären Beziehung zueinander stehen, also gegenseitig Risikofaktoren füreinander sind.

Hierfür werden wir zunächst Einsamkeit definieren und von verwandten Phänomenen wie sozialer Isolation abgrenzen; gleichermaßen wird der Armutsbegriff differenziert. Anschließend werden wir auf Basis der einschlägigen Literatur darlegen, wie Armut durch eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten Einsamkeit begünstigt. Darauf aufbauend zeigen wir, wie Einsamkeit ihrerseits über mehrere Mechanismen ein Risikofaktor für Armut sein kann. Unsere theoretischen Argumente untermauern wir mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Dabei nutzen wir den Längsschnittcharakter der Daten, um die Plausibilität der zirkulären Beziehung zwischen beiden Faktoren zu begründen.

Begriffsklärung

Einsamkeit ist ein komplexes Konzept, das im Sprachgebrauch oft fälschlicherweise synonym mit Begriffen wie „Isolation“, „Exklusion“ oder „alleine sein“ verwendet wird. Während sich diese Begriffe in der Regel auf die objektiven Beziehungen einer Person beziehen – sei es nun der körperliche Zustand der Person oder ihre Teilhabe an sozialen Gruppen –, beschreibt Einsamkeit einen subjektiv empfundenen Mangel innerhalb der eigenen Beziehungen, der sich auf die erlebte Qualität oder Quantität der Beziehungen bezieht. Damit ist Einsamkeit ein Empfindungszustand, der nicht notwendigerweise von der objektiven Verfügbarkeit sozialer Beziehungen bestimmt ist. Vielmehr entsteht Einsamkeit, wenn Personen sich mehr oder andere Beziehungen wünschen als jene, die sie haben. Dies kann sich auf bestimmte Beziehungstypen beziehen – beispielsweise auf familiäre Beziehungen, einen Freundeskreis oder romantische Beziehungen –, es kann aber auch der Wunsch nach mehr und abwechslungsreicheren sozialen Aktivitäten oder nach einer stärkeren kulturellen Zugehörigkeit dahinterstehen.

Wie stark das Gefühl der Einsamkeit ist, kann mit einer Reihe von Fragen gemessen werden, sogenannten Fragebatterien, die den subjektiv empfundenen Mangel an sozialen Beziehungen abbilden. Ein verbreitetes Maß ist die UCLA Loneliless Scale, eine Einsamkeitsskala, die 1978 an der University of California in Los Angeles entwickelt und seitdem mehrfach überarbeitet wurde. Ihre Kurzversion basiert auf drei Fragen, durch die erfasst wird, inwieweit die befragten Personen das Gefühl haben, 1) dass ihnen die Gesellschaft anderer fehlt, 2) außen vor zu sein und 3) isoliert zu sein. Die UCLA-Skala ist auch die Grundlage unserer Analysen.

Armut wird in der Regel als Mangel an Ressourcen definiert, der zu einem Ausschluss von der gesellschaftlich akzeptierten Lebensweise führt. Da sich zwischen verschiedenen Gesellschaften sowohl die Art der Lebensführung als auch der dafür notwendige Ressourcenbedarf unterscheidet – und sich beides im Zeitverlauf verändert –, wird Armut meist relativ gemessen. Es geht also um den Abstand von dem, was einem selbst an Ressourcen und Möglichkeiten zur Verfügung steht, zu dem, was in einer Gesellschaft üblich ist.

Weit verbreitet ist die Armutsmessung anhand des Einkommens, wobei die Schwelle üblicherweise bei einem Wert von 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens (Medianeinkommen) gesetzt wird: Das heißt, eine Person gilt als armutsgefährdet beziehungsweise einkommensarm, wenn ihr Einkommen darunter liegt. Diese einkommensbasierte Messung kann durch die Messung des tatsächlichen Lebensstandards ergänzt werden – also durch Informationen dazu, welche Güter und Aktivitäten Personen sich aus finanziellen Gründen nicht leisten können.

Auch wir gehen von der 60-Prozent-Schwelle aus und ergänzen diesen Indikator durch Aspekte materiellen Mangels (Deprivation).

Zusammenhang von Armut und Einsamkeit

Die Wirkung von Armut auf Einsamkeit ist über soziale Gelegenheitsstrukturen begründet. Da der Aufbau und die Pflege sozialer Kontakte Zeit und häufig auch ökonomische Ressourcen benötigen, sind Armutsbetroffene seltener in der Lage, ausreichend Kontaktpflege zu betreiben. Zugleich ist Armut mit einem sozialen Stigma versehen, welches das Risiko weiterer sozialer Ausgrenzung erhöht. Entsprechend ist der Einfluss von Armut auf Einsamkeit empirisch gut nachgewiesen. Der Zusammenhang von Einsamkeit und Armut lässt sich mit den SOEP-Daten für das Jahr 2021 verdeutlichen: Die Abbildung zeigt die Verteilung von Einsamkeit nach Armutsstatus: Ärmere Menschen sind bei den höheren Skalenwerten deutlich überrepräsentiert.

Solche Querschnittsvergleiche sind zwar informativ, der gefundene Zusammenhang lässt sich potenziell aber durch eine Vielzahl von anderen Eigenschaften erklären, die sowohl mit Einsamkeit, als auch mit dem Einkommen zusammenhängen – beispielsweise durch den (nicht) erzielten Bildungsabschluss. Es ist daher notwendig, sich den Zusammenhang auch längsschnittlich anzuschauen, also anhand von Daten, die auf gleiche Art und Weise für mehrere Jahre erhoben wurden, nicht nur für eins.

Wir haben daher für eine Längsschnittanalyse fünf Einkommensgruppen unterteilt (arm = 0 bis 60 Prozent des Medianeinkommens, Prekariat = 60 bis 80 Prozent, untere Mitte = 80 bis 100 Prozent, obere Mitte = 100 bis 150 Prozent, höhere Einkommen = 150 bis 200 Prozent) und auf Grundlage der SOEP-Daten aus den Jahren 2013, 2017 und 2021 untersucht, ob und wie Einsamkeit und Einkommen im Zeitverlauf zusammenhängen. Dabei zeigte sich, dass Einkommen und Einsamkeit nicht nur im Querschnitt miteinander assoziiert sind, sondern Menschen sich tatsächlich in den Jahren einsamer fühlen, in denen sie ein niedrigeres Einkommen haben. Dieser Effekt gilt nur für die untersten beiden Einkommensgruppen und dabei insbesondere für Armut.

Ein wichtiger Wirkmechanismus, der Armut zu einem Risikofaktor für Einsamkeit macht, ist der Mangel an Zeit und Ressourcen, die soziale Interaktion ermöglichen. Einkommensarmut ist eng mit dem materiellen Lebensstandard verbunden, also mit den Dingen und Aktivitäten, die Menschen sich finanziell leisten können: Beispielsweise zeigen die SOEP-Daten, dass fast 19 Prozent der einkommensarmen Menschen sich kein Auto leisten können, während dies nur für etwas über ein Prozent der Menschen oberhalb der Einkommensarmutsschwelle gilt. Die materiellen Möglichkeiten wiederum spielen eine wichtige Rolle für das Einsamkeitsempfinden.

Im selben Längsschnitt für die Jahre 2013, 2017 und 2021 haben wir untersucht, wie sich verschiedene Aspekte des materiellen Lebensstandards auf das Einsamkeitsempfinden auswirken. Hierbei zeigte sich, dass nicht nur der unfreiwillige Verzicht auf Güter – etwa auf ein Auto oder neue Kleidung – Einsamkeit verstärken kann, sondern auch die aus finanziellen Gründen fehlenden Möglichkeiten sozialer Teilhabe, etwa Freunde einzuladen oder bestimmten Freizeitbeschäftigungen nachzugehen.

Bidirektionale Beziehung

Die Auswirkungen von Armut auf das Einsamkeitsempfinden sind also theoretisch und empirisch gut etabliert. Wie einleitend bereits erwähnt, ist zudem eine wechselseitige Beziehung zwischen Einsamkeit und Armut wahrscheinlich, auch wenn diese seltener diskutiert wird. Inwiefern Einsamkeit Armutserfahrungen wahrscheinlicher macht oder aber die Überwindung von Armut erschweren kann, erläutern wir im Folgenden.

So lassen sich in den Längsschnittdaten des SOEP deutliche Hinweise auf diesen Zusammenhang finden. Betrachtet man die Einsamkeitserfahrungen in den Jahren 2013 und 2017 und gleicht diese mit den Übergängen aus oder in Armut im Jahr 2021 ab, so zeigt sich, dass die früheren Einsamkeitserfahrungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, später in Armut zu fallen beziehungsweise in ihr zu verharren. Demnach steigt für diejenigen, die 2013 und 2017 einsam waren, das Risiko, aus höheren Einkommenspositionen in Armut zu fallen, im Vergleich zu Menschen ohne Einsamkeitserfahrungen von 6 auf 23 Prozent an. Für Menschen, die 2017 bereits arm waren, steigt das Risiko, in Armut zu verbleiben, bei vorherigen Einsamkeitserfahrungen von 53 auf 76 Prozent.

Um den Einfluss von Einsamkeit auf Armut besser zu verstehen, ist es notwendig, sich die fundamentale kognitive und soziale Funktion von Einsamkeit vor Augen zu führen. Kognitionspsychologische Studien legen nahe, dass Einsamkeit eine ähnliche physiologische Funktionsweise wie körperlicher Schmerz hat. Während Schmerz vor körperlichen Gefahren warnt und eine direkte Schutzreaktion wie Vermeidungsverhalten oder das Ausschütten von Stresshormonen auslöst, signalisiert Einsamkeit ein ungenügendes soziales System, das evolutionär überlebenswichtig war. Entsprechend konnte durch neurowissenschaftliche Studien gezeigt werden, dass Einsamkeit die gleichen Hirnareale wie physischer Schmerz aktiviert und vergleichbare Stressreaktionen auslöst.

Während situativer Stress kurzfristig nicht schädlich sein muss, zieht chronischer Stress eine Reihe körperlicher und kognitiver Folgen nach sich. Sie umfassen eine geminderte Schlafqualität, ein geschwächtes Immunsystem und langfristig sogar eine geringere Lebenserwartung. Zudem ist Einsamkeit mit einem erhöhten Risiko verbunden, an einer Reihe psychischer Krankheiten zu erkranken. Insbesondere depressive Symptome, Apathie und ein gemindertes Selbstwertgefühl werden mit Einsamkeit in Verbindungen gebracht. Gesundheitliche Probleme wiederum können ein Risikofaktor für Armut sein.

Neben dem erhöhten Krankheitsrisiko lässt sich hier ein weiterer Mechanismus identifizieren, der Einsamkeit mit Armut in Verbindung setzt: Langanhaltende Einsamkeit ist mit einer Reihe kognitiver Wahrnehmungsänderungen, geminderter emotionaler Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit sowie mit Pessimismus assoziiert. All dies sind Faktoren, von denen auch schulischer und beruflicher (Miss-)Erfolg abhängt.

Neben dem Krankheitsrisiko und kognitiven Folgen wird in der Literatur auf mindestens einen weiteren Wirkmechanismus hingewiesen. So zeigen empirische Studien einen Zusammenhang zwischen Einsamkeit und sozialem Rückzug. Da Einsamkeit eigentlich eine starke Motivation bieten sollte, Kontakt zu suchen, scheint dieser Zusammenhang im ersten Moment paradox, ist jedoch psychologisch fundiert. Während kurzfristige Einsamkeit zur Kontaktsuche motiviert, ist chronische Einsamkeit mit wiederholten schmerzhaften Exklusionserfahrungen verbunden. Empirisch ist Einsamkeit zudem ein stark stigmatisiertes und schambehaftetes Phänomen, das Betroffene häufig zu verbergen versuchen. Entsprechend führt chronische Einsamkeit mittelfristig dazu, diese schmerzhaften Erfahrungen zu vermeiden – was entsprechend dazu führt, dass das eigene soziale Netzwerk kleiner und loser wird.

Wissenschaftliche Arbeiten in der Tradition der Theorie des sozialen Kapitals sowie netzwerkanalytische Arbeiten legen nahe, dass eine gute Einbindung in soziale Netzwerke eine wichtige Ressource auf dem Arbeitsmarkt ist. Personen können über ihre Kontaktpersonen Informationen und Unterstützung erhalten, die bei der Suche nach Arbeit, dem Erlangen von Beförderungen oder für die Jobperformance wichtig sind. All das fehlt Menschen, die einsamkeits- und/oder armutsbedingt sozial weniger gut eingebunden sind.

Fazit

Ausgehend von der Feststellung, dass Einsamkeit entlang der Bruchlinien sozialer Ungleichheit auftritt, haben wir in diesem Beitrag argumentiert, dass nicht nur Armut durch geminderte Teilhabechancen Einsamkeit auslösen kann, sondern dass Einsamkeit ihrerseits ein Armutsrisiko darstellt. Dieses Argument haben wir durch physische, psychologische und soziale Prozesse begründet.

Einsamkeit kann somit als eine mögliche Ursache und als ein Verstärker sozialer Ungleichheit verstanden werden. Die Wechselwirkung zwischen Einsamkeit und Armut hat wichtige Implikationen für die Relevanz von Einsamkeits- sowie von Armutsprävention. Sie ermöglicht zudem eine Erweiterung des Verständnisses, wie sich Einsamkeit über Armut auf andere Faktoren wie Gesundheit, Bildungschancen, soziales Vertrauen, politischer Teilhabe oder Demokratiezufriedenheit auswirkt.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Theresa Entringer/Hannes Kröger, Weiterhin einsam und weniger zufrieden. Die Covid-19-Pandemie wirkt sich im zweiten Lockdown stärker auf das Wohlbefinden aus, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Aktuell 67/2022; Sonia Lippke et al., Einsam(er) seit der Coronapandemie: Wer ist besonders betroffen? Psychologische Befunde aus Deutschland, in: Prävention und Gesundheitsförderung 1/2022, S. 84–95.

  2. Vgl. Maike Luhmann et al., Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie, hrsg. von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2023.

  3. Vgl. Department for Digital, Culture, Media and Sport, Joint Message from the UK and Japanese Loneliness Ministers, 17.6.2021, Externer Link: http://www.gov.uk/government/news/joint-message-from-the-uk-and-japanese-loneliness-ministers; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Strategie gegen Einsamkeit, 2023, Externer Link: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/engagement-und-gesellschaft/strategie-gegen-einsamkeit.

  4. Vgl. Alexander Langenkamp, The Influence of Loneliness on Perceived Connectedness and Trust Beliefs – Longitudinal Evidence from the Netherlands, in: Journal of Social and Personal Relationships 7/2022, Externer Link: https://doi.org/10.1177/02654075221144716; Keming Yang, Loneliness. A Social Problem, London 2019.

  5. Vgl. Maike Luhmann/Susanne Bücker/Marilena Rüsberg, Loneliness Across Time and Space, in: Nature Reviews Psychology 1/2022, S. 9–23.

  6. Vgl. Manuela Barreto et al., Exploring the Nature and Variation of the Stigma Associated with Loneliness, in: Journal of Social and Personal Relationships 9/2022, Externer Link: https://doi.org/10.1177/02654075221087190.

  7. Vgl. Jan Brülle/Dorothee Spannagel, Einkommensungleichheit als Gefahr für die Demokratie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung, in: WSI-Mitteilungen 6/2023, S. 444–451.

  8. Vgl. Markus M. Grabka, Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft seit 2017, in: DIW Wochenbericht 5/2024, S. 67–76.

  9. Vgl. Olaf Groh-Samberg, No Way Out – Dimensionen und Trends der Verfestigung der Armut in Deutschland, in: Sozialer Fortschritt 12/2014, S. 307–314; Jan Brülle/Markus Gangl, Verfestigung von Armut und die zunehmende Bedeutung von Pfadabhängigkeiten im Lebenslauf, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1/2023, S. 1–35.

  10. Vgl. Ami Rokach, Loneliness of the Marginalized, in: Open Journal of Depression 4/2014, S. 147–153; Jörg Dittmann/Jan Goebel, Einsamkeit und Armut, Kompetenznetzwerk Einsamkeit, KNE-Expertise 5/2022, Externer Link: https://kompetenznetz-einsamkeit.de/publikationen/kne-expertisen/kne-expertise-05-dittmann-goebel.

  11. Vgl. Jenny de Jong Gierveld/Theo G. van Tilburg/Pearl A. Dykstra, New Ways of Theorizing and Conducting Research in the Field of Loneliness and Social Isolation, in: The Cambridge Handbook of Personal Relationships, Cambridge 2018, S. 391–404.

  12. Vgl. Olaf Groh-Samberg/Wolfgang Voges, Armut und soziale Ausgrenzung, in: Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Wiesbaden 2013, S. 58–79; Dorothee Spannagel/Jan Brülle, Armut ist relativ!, in: WSI-Mitteilungen 4/2024, S. 310ff.

  13. Für eine kritische Diskussion des Begriffs der Armutsgefährdung vgl. Spannagel/Brülle (Anm. 12) sowie Arbeitskreis Armutsforschung, Erklärung zum Armutsbegriff, in: Soziale Sicherheit 4/2017, S. 151–155.

  14. Vgl. Dittmann/Goebel (Anm. 10); Christian Brinkmann, Die individuellen Folgen langfristiger Arbeitslosigkeit: Ergebnisse einer repräsentativen Längsschnittuntersuchung, in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 4/1984, S. 454–473.

  15. Vgl. Brülle/Spannagel (Anm. 7).

  16. Vgl. John T. Cacioppo/Stephanie Cacioppo, Loneliness in the Modern Age: An Evolutionary Theory of Loneliness (ETL), in: Advances in Experimental Social Psychology 58/2018, S. 127–197.

  17. Vgl. Naomi I. Eisenberger, The Pain of Social Disconnection: Examining the Shared Neural Underpinnings of Physical and Social Pain, in: Nature Reviews Neuroscience 6/2012, S. 421–434.

  18. Vgl. Sarah C. Griffin et al., Loneliness and Sleep: A Systematic Review and Meta-Analysis, in: Health Psychology Open 1/2020, Externer Link: https://doi.org/10.1177/2055102920913235; Louise C. Hawkley/John T. Cacioppo, Loneliness Matters: A Theoretical and Empirical Review of Consequences and Mechanisms, in: Annals of Behavioral Medicine 2/2010, S. 218–227; Nicholas Leigh-Hunt et al., An Overview of Systematic Reviews on the Public Health Consequences of Social Isolation and Loneliness, in: Public Health 152/2017, S. 157–171.

  19. Vgl. Annette W.M. Spithoven et al., It Is All in Their Mind: A Review on Information Processing Bias in Lonely Individuals, in: Clinical Psychology Review 58/2017, S. 97–114; Rebecca Jefferson et al., Adolescent Loneliness Across the World and Its Relation to School Climate, National Culture and Academic Performance, in: British Journal of Educational Psychology 4/2023, S. 997–1016; Hakan Ozcelik/Sigal G. Barsade, No Employee an Island: Workplace Loneliness and Job Performance, in: Academy of Management Journal 6/2018, S. 2343–2366.

  20. Vgl. Pamela Qualter et al., Loneliness Across the Life Span, in: Perspectives on Psychological Science 2/2015, S. 250–264.

  21. Vgl. John Watson/Drew Nesdale, Rejection Sensitivity, Social Withdrawal, and Loneliness in Young Adults, in: Journal of Applied Social Psychology 8/2012, S. 1984–2005.

  22. Vgl. Alexander Langenkamp/Janosch Schobin, Revealing Loneliness: Disentangling the Interaction of Gender and Community Stigma, in: Social Science Quarterly 5/2024, S. 1529–1543; Barreto (Anm. 6).

  23. Vgl. John T. Cacioppo/James H. Fowler/Nicholas A. Christakis, Alone in the Crowd: The Structure and Spread of Loneliness in a Large Social Network, in: Journal of Personality and Social Psychology 6/2009, S. 977–991.

  24. Vgl. Roberto M. Fernandez, Strength of Weak Ties in the Labor Market: An Assessment of the State of Research, in: Mario L. Small et al. (Hrsg.), Personal Networks. Classic Readings and New Directions in Egocentric Analysis, Cambridge 2021, S. 251–264.

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