Einsamkeit ist mehr als ein individuelles Gefühl und eine persönliche Empfindung. Einsamkeit ist eine soziale Frage, denn Einsamkeit steht stets in einer Beziehung zu gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Veränderungen. Einsamkeit kann zu einem vollständigen Rückzug aus sozialen Beziehungen führen sowie zu physischen und psychischen Erkrankungen. Einsamkeit wirkt sich zudem negativ auf das gesellschaftliche Miteinander aus. Denn einsame Menschen beteiligen sich im Vergleich zu nichteinsamen Menschen weniger am gesellschaftlichen und politischen Leben. Sie fühlen sich oft nicht (mehr) als Teil der Gesellschaft. Sie beginnen, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt negativ und als feindlich wahrzunehmen. Deshalb verlieren sie auch das Interesse, Gesellschaft mitzugestalten. Zugleich mangelt es einsamen Menschen – wiederum im Vergleich zu ihren nichteinsamen Mitbürgerinnen und Mitbürgern – oft an politischem Vertrauen in demokratische Institutionen, insbesondere in Parteien und Parlamente, aber auch in Verwaltungen und Justiz. Einsame Menschen nehmen weniger häufig an Wahlen teil und neigen zudem eher zu Verschwörungserzählungen. Einsamkeit kann deshalb auch zu einem „undemokratischen Gefühl“ werden, das den Zusammenhalt einer Gesellschaft, Formen der Solidarität, der Loyalität, des Gemeinwohls tendenziell schwächt.
Die Schwäche und die Krise demokratischer Strukturen und Institutionen ist nicht die Schuld der Einsamen, aber die institutionelle Erosion, die wir zurzeit erleben, ist auch nicht ohne weit verbreitete Gefühle und Erfahrungen der Einsamkeit zu erklären. Vor diesem Hintergrund plädieren wir dafür, Einsamkeit als eine soziale, politische und institutionelle Herausforderung zu verstehen, die an den Grundfesten demokratischer Gesellschaften rührt. Demokratien sterben langsam, Einsamkeit ist dabei ein stiller, aber keineswegs folgenloser Prozess, dessen Wirkung nicht abrupt und jäh einsetzt, der aber soziale Bindungen und Verpflichtungen erodieren lässt. Einsamkeit bedeutet Bindungsverlust, und sie erschwert es, den eigenen Ort in der sozialen Welt zu finden.
Doch Schritt für Schritt: Zunächst stellt sich die Frage, was Einsamkeit als soziale Erfahrung bestimmt. Ebenso interessant ist, auf welchen Ebenen Einsamkeitserfahrungen zu einer sozialen Frage werden. Das kann auf der institutionellen Ebene sein, wenn öffentliche Räume schwinden und gesellschaftliche Kreuzungspunkte fehlen. Das kann auf der familial-sozialen Ebene stattfinden, wenn das familiäre oder verwandtschaftliche Umfeld schrumpft oder durch räumliche Distanzen immer mehr getrennt wird. Und auch in der Arbeitswelt können Einsamkeitserfahrungen virulent werden, wenn Belegschaften in temporäre Projektgruppen zerfallen, Arbeitsverträge nur noch befristet vergeben werden und soziale Begegnungen im Betrieb seltener werden, sei es durch Homeoffice oder auch durch den Wegfall sozialer Routinen wie Fahrgemeinschaften oder das gemeinsame Kantinenessen. Schließlich sollen auch Perspektiven einer konstruktiven Einsamkeitspolitik angesprochen werden, die weder Geselligkeit verordnet noch glaubt, Einsamkeit alleine durch sozialpädagogische Projekte aufheben zu können. Einer konstruktiven Einsamkeitspolitik muss es vielmehr um den Erhalt und die Schaffung von Gelegenheitsstrukturen und veränderten öffentlichen Räumen gehen. Wenn wir auf Einsamkeit als soziale Frage schauen, dann geht es nicht um eine Rückkehr in bessere, vermeintlich gemeinschaftlichere Zeiten, sondern um demokratische Innovationen, die ein gesellschaftliches Umfeld für Begegnung, für attraktive Öffentlichkeiten und für soziale Orte schaffen.
Was ist Einsamkeit?
Einsamkeit trifft unseren menschlichen Kern. Menschen sind als soziale Wesen auf Begegnungen und Bindungen emotional angewiesen. Die Evolutionspsychologie geht davon aus, dass starke Gruppenbindungen und gemeinsames Handeln eine ursprüngliche Grundvoraussetzung für das menschliche Überleben waren.
Von diesem eher quantitativen Ansatz – beispielsweise zu wenig Freundschaften, zu wenig Verbindung zu Verwandten – ist ein Verständnis von Einsamkeit zu unterscheiden, das auf die „geringe“ Qualität an sozialen Beziehungen abstellt. Womöglich bestehen eine feste Beziehung, Partnerschaft oder Ehe, eine scheinbar intakte Familie oder ein vorgeblich geselliger Freundeskreis. Doch die persönlichen und sozialen Binnenverhältnisse sind kalt, abwertend und nicht unterstützend, sodass Gefühle der Einsamkeit eben auch innerhalb von sozialen Beziehungen aufkommen können. Wie die Quantität und Qualität von Beziehungen eingeschätzt werden, hängt dabei von persönlichen Vorlieben („lieber eine gute Freundin“) und von gesellschaftlichen Vorstellungen ab, was als sozial akzeptiertes Maß an Kontakten gilt.
Einsamkeit ist offenbar ein sehr vielschichtiges Phänomen, das sich vor allem auch in Verbindung mit anderen Gefühlen entfaltet. So zeigt gerade der kulturelle Vergleich, dass Einsamkeit einerseits überall auf der Welt vorkommt und auch ähnlich erlebt wird.
Die subjektive Emotion der Einsamkeit ist von der sozialen Isolation zu unterscheiden, die sich auf den messbaren und somit objektiven Grad der Vereinzelung beziehungsweise des Ausschlusses aus der Gesellschaft bezieht. Soziale Isolation wird als Zustand geringsten sozialen Kontakts beziehungsweise größter Distanz zu Mitmenschen verstanden.
Alleinsein, Isolation und Einsamkeit sind demnach begrifflich zu trennen. Sie beschreiben unterschiedliche soziale „Aggregatzustände“, die auch unterschiedlich bewertet werden. Das subjektive Gefühl der Einsamkeit und die realisierte Anzahl der sozialen Kontakte müssen sich keineswegs decken. Es gibt Menschen, die sozial integriert sind, sich aber – zum Beispiel in einer Beziehung – dennoch einsam fühlen. Vice versa müssen Menschen, die sehr wenige Kontakte unterhalten, keineswegs Einsamkeit erfahren. Doch selbst wenn man dies in Rechnung stellt, bleibt es bei zahlreichen Überschneidungen und Rückkopplungen zwischen dem subjektiven Gefühl der Einsamkeit und (mangelnden) gelebten Sozialkontakten. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass sich Einsamkeit und soziale Isolation gegenseitig bedingen. Denn wir wissen, dass eine geringe Anzahl an sozialen Kontakten ein Prädiktor für Einsamkeit ist – also ein Faktor, der Einsamkeit begünstigt.
Risiken und Faktoren der Einsamkeit
Neben der Phasenspezifik von Einsamkeit gilt es zudem zu berücksichtigen, dass es kein klares Risikoprofil der Einsamkeit gibt: Einsamkeit kann im Prinzip jeden Menschen zu jeder Zeit treffen. Zwar sind es häufig Schicksalsschläge wie der Verlust eines geliebten Menschen, eine plötzliche schwere Krankheit oder langanhaltende Arbeitslosigkeit, die anfällig machen für Einsamkeit. Ähnlich einsamkeitsriskant sind Armut, Alleinleben, eine Behinderung oder auch Migration.
Somit rücken gesellschaftliche Gründe für Einsamkeitserleben und Isolationsprozesse immer stärker in den öffentlichen und wissenschaftlichen Fokus. Allerdings steht die wissenschaftliche Forschung mit Blick auf gesellschaftliche Auslöser beziehungsweise Verstärker für Vereinsamung – wie demografischer und sozialer Wandel, Werte und Kulturen, Zeit und Raum – noch ganz am Anfang. Zudem lässt sich die Wirkrichtung der einzelnen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht immer klar zuordnen: Wir sehen keine Linearität des Alters, im Sinne von: je älter desto einsamer. Denn die erhöhte Lebenserwartung beschert vielen Menschen eben auch zusätzliche Jahre mit einer Partnerin oder einem Partner, mit der Familie und Freunden. Ebenso ist die Zunahme der Ein-Personen-Haushalte kein klarer Faktor. Gleichwohl ist nicht jede und jeder, die oder der alleine lebt, einsam. Phasen des Alleinlebens können durchaus positiv bewertet werden. Zugleich muss der Anstieg der Zahl von alleinstehenden Menschen auch als ein Effekt des demografischen Wandels gesehen werden, der bei zunehmender Langlebigkeit und Hochaltrigkeit in der letzten Lebensphase eine Partnerin oder einen Partner alleine zurücklässt.
Immer wieder wird auch der Medienkonsum als Einsamkeitsverstärker ins Spiel gebracht. Zweifelsohne haben die sogenannten sozialen Medien eine spezifische Attraktion, die die „User“ in einen vereinsamenden Bann schlagen kann. Gerade mit Blick auf junge Menschen wird dieses Phänomen intensiv diskutiert.
Wir können diese Diskussion am Beispiel der Arbeitswelt fortführen: Das Thema Homeoffice, die Prekarität von Arbeitsverhältnissen, also die Befristung von Arbeitsverträgen, die Leiharbeit, der Zwang zu Mehrfachjobs im Niedriglohnbereich, die Auflösung betrieblicher Sozialstrukturen durch Reorganisation und Projektarbeit – all das sind Faktoren, die den Betrieb als sozialen Ort infrage stellen. In diesen unsteten und oft auch unverbindlichen „Landschaften der Arbeit“ steigen Risiken der Vereinzelung und der Erfahrung, einsam durch und in der Arbeit zu sein.
Wenn es um die Risiken der Einsamkeit geht, dann erfährt in letzter Zeit der Zusammenhang zwischen Raumstrukturen und Einsamkeit besondere Aufmerksamkeit. Dabei lösen nicht in erster Linie die immer wieder bemühten Stadt-Land-Unterschiede Vereinsamung aus. Auch der Ost-West-Unterschied ist zu vernachlässigen: In Ostdeutschland fühlten sich Menschen lange Zeit einsamer als im Westen, das hat sich mittlerweile nahezu angeglichen. Vielmehr sind wohl eher die Geschwindigkeit des sozialen Wandels und die schwere Erreichbarkeit von daseinsvorsorgenden Gütern und Dienstleistungen sowie von Freizeitangeboten für gesellschaftliche Vereinsamung ausschlaggebend. Wer keine Gelegenheit hat, anderen zu begegnen, wo soziale Orte fehlen und öffentliche Räume wenig einladend sind, da droht Einsamkeit.
So sehen sich Einsame stärker von Krisen bedroht, und sie vertrauen ihren Mitmenschen, aber auch ihrer Umwelt und öffentlichen Institutionen deutlich weniger als Nichteinsame.
Schmerz, Groll und Abwertung: Was sind die Folgen von Einsamkeit?
Einsamkeit bedeutet für die Betroffenen oft großes persönliches Leid, das sich über die Jahre hinweg auch in Depressionen und körperlichen Beschwerden bis hin zu einer kürzeren Lebenserwartung niederschlagen kann. Lange standen vor allem die hohen gesundheitlichen Kosten von Einsamkeit und Isolation im Vordergrund.
Einsame gehen seltener zur Wahl, partizipieren auch ansonsten politisch weniger, neigen häufiger zur Unterstützung populistischer Kandidaten und verlieren eher das Vertrauen in demokratische Institutionen als Nichteinsame (Abbildung 1).
Einsame Jugendliche hängen häufiger Verschwörungserzählungen an, die sich „gegen die Eliten“, aber auch gegen „die Anderen“ richten, tendieren eher zum Autoritarismus und billigen häufiger politische Gewalt.
Die Mitte-Studie 2023 förderte zudem einen besonders brisanten Zusammenhang zutage: Ausgrenzung kann zu Einsamkeit führen und selbst abwertendes Verhalten befördern. Rund ein Drittel der Befragten berichteten, in den zurückliegenden 24 Monaten aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Alter diskriminiert worden zu sein. Fast zwei Drittel (68 Prozent) der Einsamen und knapp ein Viertel (23,5 Prozent) der Nichteinsamen haben nach eigener Aussage Diskriminierung erlebt. Von den Befragten, die mindestens einmal oder häufiger Diskriminierung erfahren haben, sind 40 Prozent einsam. Von den 42 Personen, die „häufig“ Diskriminierung erdulden mussten, und die auch nach ihrer Einsamkeit befragt wurden, sind 97 Prozent einsam. Von den Befragten ohne eigene Diskriminierungserfahrung sagen dies nur 9 Prozent. Die einsamen Befragten sehen sich jedoch nicht nur häufiger selbst Diskriminierungen ausgesetzt, sondern neigen ihrerseits signifikant und deutlich eher zur Abwertung anderer sozialer Gruppen.
Einsamkeitserfahrungen unterminieren daher positive Gemeinschaftserfahrungen und plurale Gesellschaftsbilder. Hier liegt das Bedrohungspotenzial der Einsamkeit für die Demokratie, die auf Konsens, Kompromiss, Vertrauen und Mitwirkung orientiert ist. Denn einsame Menschen sind offenbar viel stärker vom Misstrauen ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt gegenüber geprägt. Die Allgegenwärtigkeit von Krisen sorgen bei ihnen zudem für eine größere Verunsicherung, da ihnen bestimmte soziale Schutzräume und Vertrauenszonen fehlen. Wie die Befunde verdeutlichen, wird es besonders kritisch, wenn Einsamkeitserfahrungen mit demokratiegefährdenden Positionen einhergehen, die sich über Verschwörungsmythen bis hin zu einer höheren Billigung von Gewalt steigern können. Zu vermuten ist, dass gerade der ausgeprägte Wunsch nach Kontakt und Zugehörigkeit einsame Menschen anfällig machen kann für Angebote, die autoritäre Parteien anbieten, denn diese bewirtschaften die Gefühle der Missgunst, des Misstrauens und der Missachtung.
Das öffentlich sichtbare Ressentiment, das autoritäre politische Bewegungen und Parteien propagieren, wird von der Haltung getragen, dass „die da oben“ nicht mehr wissen, was „dort unten“ passiert; und es wird befeuert von dem Gefühl, in der Gesellschaft mit seinen Problemen alleine zu stehen, also kollektiv einsam zu sein. Insbesondere während der Corona-Pandemie wurden hier Schleusen für eine radikale Ressentimentbildung geöffnet. Denn die Pandemie hat dafür gesorgt, dass Einsamkeit zum kollektiven Schicksal wurde. Einsamkeit war nicht mehr das Los der wenigen Vereinzelten, die Pech im Leben hatten und am Rande stehen, die keine Beachtung finden und auf den Aufmerksamkeitsmärkten der heutigen Gesellschaft nicht klarkommen. Einsamkeit wurde ab März 2020 zu einer geteilten Erfahrung. Ressentiments waren zudem nicht mehr eingehegt im Familien- oder Freundeskreis, quasi privatisiert. Ressentiments waren und sind zum öffentlichen Bekenntnis geworden. Auf diese Weise hat sich eine Kultur verallgemeinert, in der sich jeder und jede benachteiligt fühlen darf und diese Benachteiligung durch die digitalisierten Plattformen zu einem Kollektivgut öffentlicher Erfahrung machen kann. So nimmt es kaum Wunder, dass Wertschätzung, Anerkennung, Sichtbarkeit, Selbstwirksamkeit zu Leitvokabeln der Gesellschaftserfahrung unserer Zeit geworden sind – und eben nicht Solidarität, Konsensfindung oder Kompromissbereitschaft. Wenn man sich selbst als zu wenig wertgeschätzt sieht, dann bleibt kein Platz für andere, dann zählt nur das eigene Ich, die eigene Befindlichkeit, das eigene Sorgenregister. Keine einfache Zeit für die Pflege der demokratischen Kultur. Doch ist all das eine unabwendbare Entwicklung?
Perspektiven einer konstruktiven Einsamkeitspolitik
Einsamkeit fordert Gesellschaft heraus. Sie ist mehr als ein persönliches Problem. Sie ist eine soziale Frage, die den Wandel und die Veränderung von Gesellschaft sichtbar macht – nicht erst seit der Pandemie. Wie könnte nun jenseits pandemischer Gesellschaftserfahrungen eine konstruktive Einsamkeitspolitik aussehen, die auf Veränderungen in der Arbeitswelt reagiert, die die veränderten familiären Beziehungen in Rechnung stellt und die auf die Vernachlässigung öffentlicher Räume reagiert?
Auf der einen Seite ist festzuhalten, dass Staat und Politik Geselligkeit und Zusammenkunft nicht verordnen können. Einem jeden Bürger und einer jeden Bürgerin steht es frei, ob und wie sie sich in Gemeinschaft und Gesellschaft begeben wollen. Auf der anderen Seite können Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf Veränderungen hinwirken, die veränderten Realitäten Rechnung tragen – denn einsam zu sein, ist kein unabwendbares Schicksal. Ebenso wenig ist Misstrauen in die Gesellschaft und ihre Institutionen eine zwangsläufige Folge der Polykrisen dieser Zeit. Wie also kann Verbundenheit hergestellt werden? Wie können Öffentlichkeiten entstehen, die Zugang ermöglichen, aber nicht erzwingen?
Grundvoraussetzung für Verbundenheit sind Zugänge zu öffentlichen Gütern und Dienstleistungen wie Gesundheit, Mobilität, aber auch zu Freizeitangeboten, die Teilhabe ermöglichen. Es braucht neue Gelegenheitsstrukturen für Begegnung; dazu gehören sichere und attraktive öffentliche Plätze und soziale Orte, die sowohl eher flüchtige Kommunikation wie auch demokratische Mitwirkung ermöglichen. Der schön gestaltete Stadtpark, die Bibliothek, die zugleich auch Café und Begegnungsort ist, die Mehrgenerationenhäuser, die betreutes Wohnen und Kindergarten zusammenbringen, sind gute Beispiele hierfür. Einsamkeitspolitik kann daher im besten Fall dazu führen, auf neue Weise in Begegnung und Zusammenhalt zu investieren. Denn Einsamkeit als soziale Frage anzuerkennen und eben nicht ausschließlich als persönliches Problem zu behandeln, bedeutet auch, den Fragen von Gemeinwohl und Gleichwertigkeit, von Kooperation und Kommunikation wieder größeren Raum in den gesellschaftlichen Debatten zu geben.