Für wertvolle Anregungen bei der Ausarbeitung und für wichtige Ergänzungen der vorliegenden Disposition bin ich ganz besonders meinen Freunden Dr. A. Hillgruber und Dr. J. Rohwer dankbar. Ferner den Herren Professoren K. D. Bracher, F, Epstein, W. Hahlweg, H. Herzfeld, W. Hubatsch und Th. Schieder, sowie den Herren Dr. H. Heidegger, Dr. E. Jäckel, Dr. K. J. Müller, den Mitarbeitern des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz, des Instituts für Zeitgeschichte, München, und des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Freiburg.
Einleitung
1. Das Gesicht des 20. Jahrhunderts: Geistige, politisch-wirtschaftliche Wandlungen und Strömungen. Epoche der Weltkriege? Die welthistorische Bedeutung der Jahre 1914 und 1917. Die mißlungenen Friedensordnungen 1919/20. Internationale Friedensorga-nisation (kollektive Sicherheit) und nationalistische Bewegungen (kollektive Verteidigung). Gesellschaftsstruktur — Wirtschaftskrise — Die Krise der Demokratien — Autoritäre Staatsformen — Totalitäre Systeme — Imperialismus alter und neuer Art. 2. Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg von 1945— 1962: Stand der Forschung, a) Quellenlage; Literatur; Schwierigkeiten;
Unzulänglichkeiten; Einseitigkeit der Fragestellung und Darstellungen, b) Konzeptionslosigkeit und Extremismus im Westen, c) Ideologisierung im Osten. 3. Die Aufgabe: Der Entwurf einer universalgeschichtlichen Konzeption:
Teil I Der Kampf um die Neugestaltung Europas und des großostasiatischen Raumes
A) Ursachen und Anlässe des Kriegsausbruches 1939 1. Die Friedensordnung 1919/20:
Friedensverträge — Entstehung und Wirken des Völkerbundes — Der Rüdezug der USA in die Isolation — Die Abrüstungsverhandlungen — Die Flottenverträge von Washington 1922 und London 1930/36. 2. Das Europa der zwanziger Jahre:
Die westeuropäischen Demokratien — (Kolonialpolitik) — Der Aufstieg des faschistischen Italiens — Die Konsolidierung des bolschewistischen Rußlands — Die Weimarer Republik — Der Osten — Mitteleuropa (Der Cordon Sanitaire, Baltikum; Polens Politik eines „Dritten Europas“ — Die kleinen Mächte: Balkan, Skandinavien, Spanien, Portugal, die Niederlande, Belgien). 3. Die Weltwirtschaftskrise und ihre Überwindung: Ursachen und Wirkungen: Von der Weltwirtschaft zur Bildung „autarker Räume“ — Roosevelts „New Deal“ — Hitlers „Machtergreifung“ („Vierjahresplan"). 4. Die beginnende Expansion der „Habenichtse“: a) Japans Vordringen in China: Die Besetzung der Mandschurei (1931/32) — Das EindringeninNordostchina(1934/3 6) -Der Ausbruch des japanisch-chinesischen Konfliktes (7. 7. 1937) — Japanische Pläne für ein „Großostasien" (1938). b) Mussolinis „Imperium": Die Eroberung Abessiniens (193 5/36). c) Der spanische Bürgerkrieg: Ausbruch — Verlauf — Intervention — Der Sieg Francos (1936/39). 5. Hitler und Europa 1933— 1939: a) Hitlers Absage an das internationale Sicherheitssystem und die Politik der zweiseitigen Bündnisse (1933— 1936). b) Der Antikominternpakt zwischen Deutschland und Japan (25. 11. 1936): Die „Allianz ohne Rüdegrat". Der Beitritt Italiens (6. 11. 1937). Die „Achse“ Berlin — Rom -(Tokio). c) Von der Revision des Versailler Vertrages bis zur Proklamierung „Großdeutschlands“ nach dem „Anschluß“ Österreichs (März 193 8). d) Kulminationspunkt westlicher „Appeasement" -Politik: Das Münchener Abkommen vom 29. 9. 1938. e) Die Zerschlagung der Tschechoslowakei (14. /15. 3. 1939). f) Die Entfesselung des Krieges gegen Polen unter Inkaufnahme einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Westen:
aa) Die neue Bündniskonstellation im Frühjahr 1939. Globale Fronten.
bb) Die Verhandlungen in Moskau.
(Großbritannien, Frankreich und die UdSSR) (Deutschland -UdSSR).
cc) Der Hitler-Stalin-Pakt vom 23. 8. 39.
dd) Der Befehl zum Angriff (31. 8. 1939).
ee) Die Kriegserklärung Großbritanniens und Frankreichs vom 3. 9. 1939 (Zur Eindämmung der nationalsozialistischen Expansion. Für die Unabhängigkeit Polens).
g) Taktik und Stil nationalsozialistischer Außenpolitik:
Der Mechanismus des totalitären Systems:
Gleichschaltung im Innern und Abschirmung nach-außen; Friedensagitation und Kriegsvorbereitungen (Aufrüstung; Vierjahresplan. Der Versuch einer psychologisch-propagandistischen Umstellung des deutschen Volkes auf den Krieg). Das Primat aggressiver Außenpolitik. 6. Das Kri^gspotential im September 1939: a) Deutschlands Wehrmacht; Rüstung: Operationspläne; Technik; Wirtschaft; Verkehr; Moral;
b) Italiens;
c) Polens; Großbritanniens (einschließlich des Commonwealth) und Frankreichs;
d) der Sowjetunion;
e) der Vereinigten Staaten von Nordamerika; f) Japans. B) Der europäische Krieg 1939-1941 7. Die militärische Niederwerfung und neue Teilung Polens: a) Der Feldzug im September 1939 (Operativer Überblick). Die Anfänge nationalsozialistischer Besatzungspolitik. (Zivilverwaltung.
Umsiedlung und erste „völkische Ausrottungsmaßnahmen"). b) Der Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen (17. 9. 1939). Die sowjetische „Befreiungspolitik"
der „beiden Brudervölker"
vom „polnischen Joch" (Westukraine und West-Weißruthenien). c) Der deutsch-sowjetische Grenz-und Freundschaftsvertrag vom 28. 9. 1939. d) Die polnische Exilregierung. e) Das „Friedensangebot“ Hitlers vom 6. 10.
1939 und seine Ablehnung durch Frankreich und Großbritannien. 8. Tendenzen sowjetischer Außenpolitik 1939— 1940: a) Annexionen als Mittel strategischer Sicherung und traditioneller Machterweiterung:
Der sowjetisch-finnische Winterkrieg 3O. 11. 1939— 12. 3. 194O. Die Besetzung des Baltikums im Juni 1940. (Grenzen von 1914). b) Sowjetische Balkanpolitik (Bessarabien und Nordbukowina). c) Die Strategie des Weltkommunismus im Zeichen der Zusammenarbeit mit dem NS-Deutschland. 9. Das Ringen „Großdeutschlands“ um die Vormachtstellung in Europa (1939/1940): a) Die ersten Operationen zur See und in der Luft gegen Großbritannien. b) Die Besetzung Dänemarks und die Eroberung Norwegens zur Sicherung der strategischen Nordflanke und des Erznachschubs von Schweden („Weserübung" 9. 4.
1940). (Planung — Durchführung — Das Scheitern der alliierten Aktionen). c) Die versuchte Ausschaltung Frankreichs und Englands als Machtfaktoren auf dem europäisdten Kontinent: aa) Der „Sitzkrieg" im Westen (1939/40).
Die französisch-britischen Planungen.
Die Neutralitätspolitik der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs. bb) Die deutschen Vorbereitungen zur Offensive (militärisch — wirtschaftlich — psychologisch). cc) Der Westfeldzug im Mai-Juni 1940 (Operativer Überblick. Besetzung Hollands, Belgiens und Luxemburgs als strategisches Vorfeld). dd) Rückschläge und Zusammenbruch der französisch-britischen Koalition. d) Die Mittel für den „endgültigen Sieg“ über Großbritannien 1940: aa) Hitlers „Appell an die Vernunft"
(19. 7. 1940) und die Antwort von Lord Halifax (22. 7. 1940). bb) Die Bemühungen um eine Kontinental-Koalition gegen England: Politische Ziele Italiens — Die Rolle Spaniens — Vichy-Frankreich zwischen Kollaboration und Neutralismus; die französische Flotte; Kolonialpolitik. cc) Pläne zur Errichtung eines „großdeut-
schen Kolonialreiches“ in Afrika. dd) Kriegführung als „sicherste“ Lösung:
(Wechselwirkung von Politik und Kriegführung im zweiten Halbjahr 1940): Die geplante Landung in England („Seelöwe“) — Die Luftschlacht um England („Adler") — Die Schlacht im Atlantik (U-Boot-und Luftblok-
kade) — Deutsche Planungen im Mittelmeer-Raum (Gibraltar: „Felix“) — Die Gründe für das Zurücktreten des direkten Krieges gegen England — Die ersten militärischen Vorbereitungen zum Rußlandfeldzug (Juli 1940). ee) Rüstungsplanung und militärische Zielsetzung (Juli—Dezember 1940). e) Großbritanniens Abwehrkampf unter Churchill: aa) Die Verteidigung der Insel — Die Sicherung des Seenadischubes. bb) Die nationale Koalition. Die Bezie-
hngen zu den USA; zur Sowjetunion;
zu Spanien und Portugal; zur Türkei — De Gaulle als Führer der „Freien Franzosen“. f) Roosevelt und der europäische Krieg (1939/40): Von der Neutralität zum „Arsenal der Demokratie“. 10. Um die Wiedererrichtung des „Römischen Mittelmeerreiches“. — Der Parallelkrieg Italiens: a) Erweiterung und Zusammenbruch der italienischen Basis in Ostafrika (1940/41).
b) Der Kampf um die See-und Luftherrschaft im Mittelmeer 1940 (Das Malta-Problem).
c) Die steckengebliebene Offensive in Nordafrika (September 1940) und der britische Gegenschlag (Dezember 1940). d) Der gescheiterte Überfall auf Griechenland (Oktober 1940 — März 1941). 11. Die „neue Ordnung“ in Europa unter Führung Deutschlands und Italiens: a) Der Dreimächtepakt vom 27. 9. 1940 (zwischen Deutschland, Italien und Japan) mit dem Ziel, die Einmischung der USA in den Krieg zu verhindern. b) Die Neuordnung Südosteuropas: Ungarn — Rumänien — Bulgarien; der zweite Wiener Schiedsspruch (30. 8. 1940). c) Der Versuch einer Einbeziehung der Sowjetunion in die Anti-Englandfront (Ok-
tober/November 1940): Die angebotene „Aufteilung der Interessensphären im Weltmaßstab" — und ihr Scheitern. d) Die „Befriedung“ des Balkans (1940/41)
(auch zur Abschirmung der Südostflanke vor dem Ostfeldzug): aa) Der Beitritt der Balkanstaaten zum Dreimächtepakt. bb) Der Balkanfeldzug: Die Unterstützung Griechenlands durch Großbritannien — Die Zerschlagung Jugoslawiens — Der Durchbruch nach Griechenland — Die Eroberung Kretas (April/Mai 1941).
cc) Die territoriale Neugestaltung Südosteuropas. e) Der Nahe Osten 1940/41: Die Haltung der Türkei — Der Aufstand im Irak — Die Besetzung Syriens durch alliierte Truppen. f) Die Koalitionskriegführung der „Adtse“
im Mittelmeerraum (1941): Die Über-führung deutscher Luft-, Land-und Seestreitkräfte ins Mittelmeer (Januar bis April 1941) — Rommels erster Angriff in der Cyrenaika (März—April 1941) — Tobruk (April—November 1941). Der Kampf um die Nachschubrouten der Engländer nach Malta und der „Achse“ nach Nordafrika — Die britische Gegenoffensive (Auchinleck) (November 1941). 12. Hitlers Angriff gegen die Sowjetunion (22. 6. 1941):
(auch als indirekter Kampf gegen Großbritannien):
zur Zerstüdtelung und wirtschaftlichen Ausbeutung Sowjetrußlands (Gewinnung von „Lebensraum") unter gleichzeitiger Vernichtung des Bolsdtewismus. Ideologisierung und Radikalisierung des Krieges: a) Politische Ziele der deutschen Verbündeten (Rumänien, Ungarn, Slowakei, Finnland, Italien). b) Das Kriegspotential im Juni 1941 (s. S.
478, Punkt 6):
aa) Deutschlands und seiner Verbündeten ; bb) Großbritanniens und der UdSSR;
(USA). c) Der Ostfeldzug 1941; Die deutsche Sommeroffensive mit dem Schwerpunkt in der Mitte (Bialystok — Minsk — Smolensk)
— Hitler verlagert den Schwerpunkt auf die Flügel (21. 8. 1941:
Schlacht von Kiew — Ukraine -Krim — Leningrad) — Die finnische Front — Der neue Angriff in der Mitte (Oktober—No-vember 1941: Wjasma — Brjansk) — Die Wende vor Moskau (Dezember 1941 bis Februar 1942).
d) Der Kampf gegen Großbritannien (1941):
Höhepunkt und Ende des Handelskrieges mit Überwasserschiffen — Ausweitung des U-Bootkrieges — Abflauen des Luftkrieges gegen die Insel. 13. Das unnatürliche Bündnis zwischen Großbritannien, der Sowjetunion und den USA, (Frankreich de Gaulles ) 1941 als Werk Hitlers:
a) Britische Außenpolitik 1940/41 gegenüber Spanien und Vichy-Frankreich — Die Rolle de Gaulles und das franzö-
sische Kolonialreich — Das britisch-sowjetische Verhältnis. Der Einmarsch in den Iran — Die Kriegserklärungen an Finnland, Ungarn und Rumänien — Die Beziehungen zur Türkei.
b) Der „Große Vaterländische Krieg“ der Sowjetunion. Die Vorteile der Konzen-tration aller Kräfte gegenüber Deutschland — Stalins Forderungen nach materieller Hilfe und nach Errichtung einer „zweiten Front“.
c) Roosevelts „unerklärter Krieg“. Das amerikanische Leih-und Pachtgesetz (11. 3. 1941: Umfang und Bedeutung der Hilfe für die alliierte und sowjetische Kriegführung) — Die „Germany-first“ -
Strategie Roosevelts und Churchills: Der „Rainbow" -Plan (Mai 1941) — Das Eingreifen der U. S. Navy in die Schlacht im Atlantik (Juni—Dezember 1941). d) Die Kriegszielproklamationen der Alliierten 1941: Von der Atlantik-Charta (14. 8. 1941) zum Pakt der Vereinten Nationen (1. 1. 1942): „Vollständiger Sieg zur Verteidigung von Leben, Freiheit, Unabhängigkeit und zur Erhaltung der Menschenrechte und Gerechtigkeit“
— Die ersten Sondierungsgespräche in Moskau, London und Washington zur Neuordnung Europas nach dem Kriege.
C) Die Ausweitung zum Weltkrieg 1941 -1942 14. Japans Kampf um die „großostasiatische Wohlstandssphäre“.
a) Konoyes Programm zum Aufbau eines großostasiatischen Wirtschaftsraumes (auf der „Grundlage der Solidarität Japans, Mandschukuos und Chinas" vom 12. 12. 1938). b) Der japanisch-dtinesische Konflikt 1937 bis 1940: Die Eroberung Nordchinas — Der Stoß ins Jangtse-Tal — Die Blockade Chinas (1937— 1939) — Die sowjetisch-japanischen Zwischenfälle an der mandschurischen Grenze (1938/39) — Die Auseinandersetzungen Tschiang Kai-Scheks und der chinesischen Kommunisten — Die Einsetzung der Wang Tschingwei-Regierung (30. 3. 1940). c) Die Außenpolitik Roosevelts gegenüber Ostasien 1937— 1940. d) Die Ausnutzung des europäischen Krieges durch Japan 1940/41: Die Schließung der Burma-Straße (18. 7. 1940) — Die Besetzung Nord-Indochinas (23. 9.
1940) — Das Bündnis mit Deutschland und Italien (27. 9. 1940) -Der Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion (13. 4.
1941) — Roosevelts Antwort: Wirtschaftliche Boykottmaßnahmen gegen Japan. e) Japans Weg in den Krieg 1941: Das Rohstoffproblem — Die ergebnislosen Bemühungen Konoyes um einen „modus vivendi" mit den USA — Japans Entschluß, nicht in den deutsch-sowjetischen Krieg einzugreifen (15. 7. 1941) — Der Vorstoß nach Südindochina — Die Auseinandersetzungen um Krieg und Frieden bis zum Rücktritt Konoyes (15. 10. 1941)
— Der Entschluß zum Krieg und letzte Verhandlungen mit den USA (November 1941). f) Die militärischen Planungen: Die Entwicklung der japanischen Pläne für die Eroberung der südostasiatischen Roh-Stoffgebiete — Die „Orange“ -Pläne der USA — Die A(merican) — B(ritish) — D(utch) -Konferenzen in Singapore 1941. g) Die „ 1. Phase“ der japanisdten Operationen:
(Dezember 1941 — März 1942)
Der Überfall auf Pearl Harbour — Die Landungen in Malaya und auf den Philippinen (Dezember 1941) — Die Eroberung Niederländisch-Indiens (Januar bis März 1942) — Die Besetzung der Vorfeld-Inseln im Südwest-Pazifik (Guam, Wake, Gilberts, Bismarck-Archipel)
und Indischen Ozean (Andamanen, Nikobaren). h) Das militärische Nebeneinander zwischen Japan und Deutschland/Italien: Die Abkommen vom 11. 12. 1941 und 18. 1.
1942. 15. Die Reaktion der anglo-amerikanischen Koalition auf Japans Angriff: a) Der Schock von Pearl Harbour: Die Mobilisierung des amerikanischen Wehr-potentials unter Führung Roosevelts. b) Die Bestätigung der „Germany-first" -
Strategie beim ersten Treffen Roosevelts und Churchills (Dezember 1941) — Koalitionskriegführung und Mehrfrontenkrieg — Kontroversen zwischen den amerikanischen und britischen „Planern“
— Die wechselseitige Abhängigkeit der Kriegsschauplätze in Europa und im Pazifik von den Nachschub-und Seekriegs-problemen — Die Bildung gemeinsamer anglo-amerikanischer (niederländisch-australischer)
Führungsstäbe unter den „Combined Chiefs of Staff". c) Die anglo-amerikanischen Gespräche mit den Sowjets 1942. 16. Das Kriegsziel Hitlers:
Die erstrebte „Neuordnung“ Europas. Das „Großgermanische Reich“ unter Führung des deutschen „Herrenvolkes“ (1942 bis 1943): a) Die Vernichtung der demokratischen „Plutokratien" und die Beseitigung des „Herrschaftsanspruches“ des „Weltjudentums“.
b) Das nationalsozialistische Herrschaftssystem als Verwirklichung der NS-Weltanschauung (Programmatik) in Deutschland und in den eroberten Ländern Europas:
aa) Territoriale Neugestaltung unter deutschem Führungsanspruch. Unter-
werfung der anderen Völker und Abschirmung nach außen.
bb) Ideologische Zielsetzung: Die Ausrottung des europäischen Judentums (Der „Rassen-Feind"). cc) Die Besatzungsund Bevölkerungspolitik, Militär-oder Zivilverwaltung (Unterdrückung; „Blut und Boden" -Theorie; „Mein Kampf“; „Germanisierung“). dd) Wirtschaftliche Ausbeutung (Die Fremdarbeiter).
ee) Die Ausmerzung „unwerten“ Lebens (Euthanasie).
ff) Terror (KZ-Lager; die Rolle der SS — auch als 4. Wehrmachtteil —, und der Sonderverbände) und Volksgerichtshof (Nationalsozialistische Rechtsprechung).
gg) Propaganda. hh) Triebkräfte: Geist und Ungeist;
Kampf und Opferbereitschaft; Masse und Technik; Dynamik der „Idee“
und Mißbrauch der „Ideale"; Kollaboration (Quisling, Mussert, Laval, Wlassow). ii) Diplomatie, Partei und ihre Organisationen (Rivalitäten und interne Machtkämpfe). c) Die Stellung des faschistischen Italiens im Rahmen der nationalsozialistischen Neuordnung. 17. Die Kriegführung Deutschlands, Italiens und ihrer Verbündeten 1942/43:
Der Höhepunkt der Expansion und der Verlust der Initiative. a) Die totale Mobilmachung aller Kräfte (Die Lage im Innern). b) Die deutsche Sommeroffensive 1942 (Krim, Charkow, Stalingrad, Kaukasus)
— Die sowjetischen „Gegenschläge“ (Stalingrad, italienische 8. und ungarische 2. Armee) — Die Stabilisierung der Front (Frühjahr 1943) — Die Schlacht von Kursk (Juli 1943). c) Die erfolgreichste Phase des U-Bootkrieges vor Amerika (Januar—Juli 1942) — Der Höhepunkt des Geleitzugkampfes im Nordatlantik (Juli 1942 bis März 1943) — Der Zusammenbruch des U-
Bootkrieges (Mai 1943) — Der Ausbau des Atlantikwalles. d) Nordafrika: Der Kampf um die Versorgung Maltas — Rommels zweite Offensive (Cyrenaika — Gazala — Tobruk — El Alamein) und das Nachschubproblem — Die Schlacht von El Alamein und Rommels Rüdezug nach Tunesien — Die alliierte Landung in Nordafrika („Torch") — Der Verlust Tunesiens (Mai 1943). e) Der Partisanenkampf auf dem Balkan. f) Der Beginn der alliierten Luftoffensive gegen das Reich. 18. Der Krieg im Pazifik 1942/43:
Überspannte Zielsetzung Japans und der Übergang der Initiative auf die USA. a) Die Diskussion um die Strategie in Japan Anfang 1942: Konsolidierung des Erreichten oder weitere Expansion — Das Auseinanderfließen der Stoßrichtungen (nach Osten bis Hawai, nach Süden bis Australien, nach Westen bis Ceylon). — Die alliierte Defensiv-Strategie. Die Eroberung Burmas (bis Mai 1942); die Offensive in China (Mai-Juni 1942). b) Die Operationen der „ 2. Phase“: Der Raid in den Indischen Ozean (April 1942) — Der abgebrochene Vorstoß nach Neuguinea (Mai 1942) — Die Wende bei Midway (Juni 1942) — Aleuten — Die aufgegebenen Vorstöße nach Südosten (Neu-Kaledonien, Fiji, Samoa) und Westen (Ceylon). c) Die „offensive Defensive“ der Alliierten:
Die Konsolidierung der rückwärtigen Basen (Hawaii bis Australien) im Pazifik und Indischen Ozean (u. a. Madagaskar, Mai 1942) — Der begrenzte Gegenangriff im Südwestpazifik (2. 7. 1942) — 1. Phase: Guadalkanal und Papua-Halbinsel (August 1942 bis Februar 1943).
2. Phase: Zentral-Salomonen und Huon-Halbinsel (Juli bis Oktober 1943) — Die Nebenoperation im Norden: Wiedergewinnung der Aleuteninseln Attu und Kiska (Mai bis Juli 1943). d) Der Kampf auf dem asiatischen Festland:
Partisanenkrieg in Burma und China — Der Aufbau der amerikanischen Luftbasis in China. 19. Analyse der deutschen Kriegführung 1939 bis 1943 (1945): a) Relation von politischem Zweck, gegebenen Mitteln und militärischem Ziel (Clausewitz). Bedingungsloser Sieg — Krieg ohne Politik. (Die Kompromißlosigkeit der Gegner). Die Frage des separaten Waffenstillstandes 1942/43 (mit dem Westen oder Osten). b) Koalitionskriegführung und Außenpolitik (mit Italien, Japan; mit Finnland, Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Kroatien.
Der Irak; der Fall S. Ch. Bose.
Spanien, Türkei, Vichy-Frankreich, Bulgarien).
c) Von den „Blitzsiegen" zur „Prestigeund Illusionsstrategie“. (Vom Einfronten-
zum Allfrontenkrieg, Kontinental-strategie gegen globale-maritime Krieg-führung.Spitzengliederung: Das „Führungschaos".
Kompetenzen politischer, ziviler, wirtschaftlicher und militärischer Dienststellen).
d) Das Bild von den Gegnern.
e) Tradition und Perversion (das Verhältnis von Wehrmacht und Totalitarismus).
(Der „verbrecherische Befehl“). 20. Die Befreiungsversuche des „Anderen Deutschlands" vom totalitären NS-System (1939-1944):
Gruppen — Ziele — Aktionen. (Das Scheitern der Sondierungen in London und Washington 1940— 1943). 21. Analyse der italienischen Kriegführung:
Mussolinis Ziele — Die Abhängigkeit der italienischen Kriegführung von Deutschland — Das Verhältnis zwischen Staatsführung, Wehrmacht und Partei. 22. Analyse der japanischen Kriegführung:
Das Nebeneinander von Armee-und Marineführung beim Fehlen einer politisch-militärischen Gesamtführung mit Entscheidungsbefugnissen — Die Verblendung durch die unerwarteten Anfangserfolge — Die „Wunsch“ -Strategie der Führungsstäbe verliert den Blick für die gegebenen Mittel. 23. Das Gesicht des totalen Krieges I:
Das Schlachtfeld: Vier Dimensionen Land-, Luft-, Seekrieg, ideologischer Vemichtungs-
kampf: „Kampf im Dunkeln“, Psychologische Kriegführung — „Kleiner Krieg“ — Partisanenkampf. Das Hinterland: Wirtschaftskrieg und Rüstungsindustrie; Wissenschaft und Technik (Waffe — Gegenwaffe).
Propaganda und Moral. Arbeitseinsatz.
Luftkrieg. Verkehrsprobleme.
Teil II Die „Pazifizierung" der Aggressoren durch die „Antihitlerkoalition" 1943-1945:
um den Aulbau und die Sicherung einer neuen Weltfriedensordnung
1. Alliierte und sowjetische Kriegsziele:
Die Forderung nach „Bedingungsloser Kapitulation“
Deutschlands, Italiens und Japans (24. 1. 1943) und ihre Wirkung. (Die Idee des „Kreuzzuges" für die demokratischen Prinzipien).
X Die Operationsziele der Verbündeten: a) Probleme der Koalitionskriegführung (Großbritannien; USA; Frankreich;
UdSSR. Die Exilregierungen). — Die „zweite Front“. b) Das Kriegspotential (Umfang, Wachsen, Verteilung). c) Der Sieg im Atlantik als Voraussetzung für das Gelingen des Angriffes auf Europa (Seekrieg). 3. Der Sturm auf die „Festung Europa“ (1943 bis 1944): a) Non Osten: Die sowjetischen Herbst-
(September—November 1943) und Winter-Offensiven Januar—März 1944) — Die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte (Juni—August 1944) — Der Durchbruch des faschistischen Italiens. — Die scheiden Finnlands (September—Oktober 1944). b) Von Süden: Die Landung in Sizilien (Juli—August 1943) — Der Zusammenbruch des faschistischen Italiens — Die Landungen in Kalabrien und bei Salerno (September 1943) — Die Besetzung Süd-italiens bis zur Landung bei Anzio (Februar 1944) — Stellungskrieg — Mussolinis Schattenregierung. c) Von Westen: Der Aufmarsch in England — Die Invasion (6. 6. 1944) — Der Kampf um den Brückenkopf — Ausbruch und Verfolgung (Juli—September 1944). d) Von Südosten: Der Partisanenkrieg auf dem Balkan (Tito — Griechenland) — Der Zusammenbruch Rumäniens und die Besetzung Bulgariens (August—September 1944) — Der deutsche Rückzug vom Balkan nach Ungarn (Oktober—November 1944). e) Die Waffenstillstandsverträge mit Italien, Rumänien, Bulgarien, Finnland und Ungarn. 4. Das „Inselspringen“ der Amerikaner im Pazifik (1943— 1944):
a) Die Debatte um die Hauptstoßrichtung (entlang Neuguinea zu den Philippinen: General MacArthur; durch den Zentral-pazifik nach Formosa und China: Admiral King).
b) Das „Inselspringen" mit wechselnden Schwerpunkten unter Umgehung der japanischen Kraftzentren: Bougainville (November 1943) — Gilbert-Inseln (November 1943) — Neu Britannien (Dezember 1943) — Marschall-Inseln (Januar-Februar 1944) — Nordküste Neuguineas (April—Mai 1944), Marianen (Juni—Juli 1944) — Palau (September 1944).
c) Der Kampf auf dem Kontinent: Der Verlust der amerikanischen Luftbasen in Südchina (April 1944) — Die erste Gegenoffensive in Burma und der Bau der Ledo-Straße (1944).
d) Der Einbruch in Japans Rohstoffbasis:
Die Deziminierung des japanischen Schiffsraumes — Der Angriff gegen die Philippinen (Leyte, Oktober 1944 — Luzon, Januar 1945) — Die Unterbrechung der Seeverbindung zwischen Japan und den südostasiatischen Rohstoffgebieten. 5. Die Neutralen zwischen den Fronten:
Schweiz — Schweden — Irland — Portugal — Spanien — Türkei. Der Vatikan. Südamerika. 6. Der Widerstand in den besetzten Gebieten:
Gruppen, Kampfformen, Ziele (Nachkriegs-pläne für Europa): in Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Rußland. Alliierte und sowjetische Hilfe. Partisanenkampf und Völkerrecht. La Resistance — Sabotage — Der passive Widerstand. — In den KZ-Lagern — Repressalien (Lidice — Oradour) — Der Aufstand im Warschauer Ghetto — Der Warschauer Aufstand 1944. 7. Das Deutschlandproblem auf den alliierten Kriegskonferenzen von 1943— 1944:
(Wechselwirkung von Kriegführung und Politik. Militärische Lage an den Fronten als Verhandlungsbasis). Das erste Treffen der „Großen Drei“: Teheran (28. 11. bis 1. 12.
1943). Grundlagen einer künftigen Sicherung vor neuen Aggressionen: Zerstückelung, Besatzungszonen (Provisorium), veränderte Grenzen, Entmilitarisierung (Abrüstung), dezentralisierte Verwaltung, wirtschaftliche Schwächung (Demontage), Reparationen, Verurteilung der Kriegsverbrecher, Ausrottung des „Nazismus“ und „Militarismus", „demokratische" Umerziehung Deutschlands. Kontrolle durch die Siegermächte. (Die Einsetzung einer „Europäischen Beratenden Kommission“). 8. Weltfriedenspläne:
Demokratische Freiheiten und Sicherheit für die Nachkriegszeit. Vorstellungen und Vorschläge Churchills, Roosevelts („Eine Welt" -Theorie), Stalins und ihrer Berater:
1943— 1944. Die zukünftige Politik der „Vier Weltpolizisten“. (Zwischen Mißtrauen und Bündniszwang). Das universale kollektive Sicherheitssystem. Die Befriedung Europas: (Europapläne). — Territoriale Forderungen der Großmächte. — Die Rolle Frankreichs. — Das polnische Problem. Der Balkan. Österreich. Italien. Finnland. Der Mittlere Osten. Asien: Die chinesische Frage. Japan. Korea.
Die UNRRA (Von der Hotsprings Konferenz 8. 5. -3. 6. 1943 bis zur Gründung der UNRRA am 9. 11. 1943: Die Hilfeleileistung für die befreiten Gebiete. Die Konferenz von Bretton Woods vom 1. bis 27. 7. 1944). 9. Der Sturm auf das Reich (1944— 1945): a) Von Westen: Der Vorstoß an den „Westwall“ (September—November 1944) — Die Ardennen-Offensive (Dezember 1944 bis Januar 1945) — Die Zerschlagung des deutschen Verkehrssystems und der Industrie durch die alliierte Luftoffensive — Die Eroberung des Rheinlandes (Februar—März 1945) — Die Besetzung Westdeutschlands bis zur Elbe (April bis Mai 1945) — Die letzten Operationen zur See. b) Von Osten: Der Großangriff der Roten Armee aus den Weichsel-Brückenköpfen (Januar—Februar 1945) — Der Kampf um die Oderlinie (März—April 1945) — Die Schlacht um Berlin (April—Mai 1945). c) Von Siidosten: Die Eroberung Ungarns (Budapest) (Februar—April 1945). d) Von Süden: Der Zusammenbruch in Italien (April 1945). e) Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. 5. 1945 (Die Teilkapitulationen). 10. Sieg ohne Frieden:
Alilitärisdter Triumph und politisches Dilemmader Verbündeten (Der Ausbruch des Ost-West-Konfliktes 1944— 1945): a) Vertagte Beschlüsse auf und nach der Gipfelkonferenz von Jalta im Februar 1945. aa) Die Deklaration über das befreite Europa. Die Vereinten Nationen. bb) Politisch-militärische Fragen. cc) Das Nachkriegsschicksal Deutschlands. dd) Der Testfall Polen: Die Grenzfrage (Die Curzonlinie). Die Entscheidung zwischen Exilregierung und „Lubliner Komitee". Freie Wahlen, Rechte und Freiheiten des einzelnen. Umsiedlung; Austreibung und Einsiedlung. b) Das „Fait Accompli" durch die Rote Armee in Ostmitteleuropa (Der „Eiserne Vorhang“). Stalins Verzicht auf die Teilung Deutschlands (8. 5. 1945).
c) Der Zusammenbruch des Dritten Reiches.
Die Regierung Dönitz. Die Anfänge der alliierten und sowjetischen Besatzungspolitik (Der Kontrollrat). d) Die Konferenz von Potsdam im Juli-August 1945 (Die ideologischen Gegensätze. Die Vereinbarungen; Vorbehalte hinsichtlich der endgültigen Bestimmungen bei der Friedensregelung). 11. Die Konferenz von San Franzisko (25. 4. bis 26. 6. 1945):
Die Vorgeschichte. Die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen (Der Sicherheitsrat und das Vetorecht). 12. Die Niederwerfung Japans (1944— 1945): a) Die politischen Vereinbarungen der Alliierten und der Sowjetunion. b) Die Wiedergewinnung der japanisch besetzten Rohstoffgebiete (1945): Japans letzte Offensive in China (März 1945).
Die Öffnung der Burma-Straße (Mai 1945) — Die chinesischen Gegenoffensiven (Mai 1945) — Die Befreiung der Philippinen — Die Landungen in Borneo (Mai bis Juni 1945) — Die nationalen Befreiungsbewegungen in den Philippinen, in Indochina und Indonesien. c) Der Angriff auf Japans innere Verteidigung: Die Landungen auf Iwojima (Februar 1945) und Okinawa (April bis Juni 1945) — Der strategische Luftkrieg — Die Pläne für die Landungen auf Kyushu („Olympic“, 1. 11. 1945) und Honshu („Coronet", 1. 3. 1946). d) Der Abwurf der ersten amerikanischen Atombomben (6. und 9. 8. 1945). e) Die Kriegserklärung der UdSSR an Japan (8. 8. 1945) und der Angriff der Roten Armee in der Mandschurei — Die Besetzung Nordkoreas, Sachalins und der Kurilen. f) Die Anfänge der amerikanischen Besatzungspolitik unter MacArthur — Die amerikanische Besetzung Südkoreas. g) China bei Kriegsende — Die Schwäche des Regimes Tschiang kai-scheks und die Position der chinesischen Kommunisten. 13. Analyse der alliierten Kriegführung (1943 bis 1945): a) Relation von politischem Zweck, gegebenen Mitteln und militärischem Ziel (Die Bedeutung des Wehrwirtschaftspotentials). b) Das Verhältnis von Demokratie und totalitärem System im Kriege (Macht-politik und Ideologie).
c) Maritime-globale Strategie. Koalitionskriegführung (Die Rolle der „Vereinten Chefs der Generalstäbe").
d) Das Bild von den Gegnern und den Bündnispartnern (Öffentliche Meinung — die Experten — Die „Großen Drei :
zwischen Realismus, Idealismus und Illusionismus). e) Sowjetkommunistische Strategie und Taktik mit revolutionärer Zielsetzung (Die Auflösung der Komintern 1943;
zielstrebige Selbstverharmlosung; „Volksfront" und „Nationale Front"; der „Verband polnischer Patrioten"; das „Nationalkomitee Freies Deutschland“). 14. Das Gesicht des totalen Krieges II:
Der Kreuzzug. Das Schlachtfeld: Bewegungsund Materialkrieg; triphibische Unternehmungen. Vom Todesflieger bis zum Ein-mann-U-Boot; vom strategischen Luftkrieg bis zum Beginn des Atomzeitalters. Gegen-terror und Partisanenkrieg. „Volkssturm“. Das Hinterland: Spionage. Der „Verrat im 20. Jhrdt.“. Wirtschaft und Rüstung; Technik und Forschung; die Geheim-oder . Wunderwaffen". Die große Flucht.
D) Zusammenfassung und Ausblick Die Bilanz:
1. Opfer und Verluste (personell, materiell, wirtschaftlicher Ruin). Territoriale Veränderungen in Europa, im Mittleren Osten und in Asien. Austreibungen. Kriegsgefangene. 2. Das „Internationale Gericht" (Kriegsverbrecherprozesse). 3. Die Gründung der UNO (Kollektive Sicherheit). 4. Das Ende des Europäischen Staaten-und Kolonialsystems. Der Verlust der Vorrangstellung und die Teilung Europas. 5. Die Emanzipation der Kolonialvölker Afrikas und Asiens. 6. Die Weltpolitische Interdependenz: Die zwei-
oder dreigeteilte Welt. Die Bolschewisierung Ostmitteleuropas. Der Zusammenschluß der «Freien Welt“. (Das geteilte Deutschland zwischen Ost und West — zwischen Totalitarismus und Demokratie). Die beiden Macht-blöcke unter Führung der USA und der Sowjetunion (Das „Weltlager des Sozialismus“). Die Herausbildung der Gruppe „blockfreier“ Nationen. 7. Das „Leben mit der Bombe". Der Durchbruch des neuen Waffensystems. 8. Die geistige Krise in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Politik und Zeitgeschichte AUS DEM INHALT DER NÄCHSTEN BEILAGEN:
Robert J. Alexander: „Die kommunistische Durchdringung Lateinamerikas"
Peter Bender: „Die Weltjugendfestspiele in Helsinki"
Klaus Epstein: „Das Deutschlandbild der Amerikaner"
Babette L. Gross: „Volksfrontpolitik in den dreißiger Jahren"
Hans-Heinrich Harms: „Der Weltkirchenrat"
Johann B. Hirschmann: „Vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil"
Henry A. Kissinger: „Die ungelösten Probleme der europäischen Verteidigung"
Frhr. v. Lansdorf: „Sowjetische Wirtschaftspolitik"
Walter Z. Laqueur: „Rußland mit westlichen Augen"
Wolfgang Mitter: „Gesichtspunkte zur Didaktik und Methodik der Behandlung von Ost-fragen"
Egmont Zechlin: „Friedensbestrebungen und Revolutionierungsversuche" (IV. Teil)