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Das Verhältnis des Marxismus zu Hegel. Politische Hintergründe einer philosophischen Diskussion | APuZ 20/1958 | bpb.de

Archiv Ausgaben ab 1953

APuZ 20/1958 Das Verhältnis des Marxismus zu Hegel. Politische Hintergründe einer philosophischen Diskussion Erster Teil Das Verhältnis des Marxismus zu Hegel in seinen Grundzügen dargestellt" Zweiter Teil Die Auffassung des Verhältnisses von Marx und Hegel bei den Ideologen der marxistischen Arbeiterbewegung

Das Verhältnis des Marxismus zu Hegel. Politische Hintergründe einer philosophischen Diskussion

IRING FETSCHER

In der Ostberliner „Deutschen Zeitschrift für Philosophie“ fand in den Jahren 1954 bis 1956 eine heftige Diskussion über „das Verhältnis des Marxismus zur Philosophie Hegels“ statt, die sich an eine Veröffent-lichung des stalinistischen Ideologen Rugard Otto Gropp „die marxistische dialektische Methode und ihr Gegensatz (!) zur idealistischen Dialektik Hegels“ anschloß. In dieser Arbeit hatte Gropp seinerseits eine Reihe von marxistischen Arbeiten über Hegel scharf kritisiert und als gefährliche Abweichungen vom rechten Wege der marxistisch-leninistischen Orthodoxie gebrandmarkt.

Unter den dergestalt verurteilten Werken befanden sich in erster Linie zwei Bücher von Georg Lukäcs und Ernst Bloch, die aus dem langweiligen Durchschnitt der orthodox-marxistischen Produktion erheblich herausragen und auch in der westlichen Welt Aufmerksamkeit erregt hab. n.

Einleitung

Abbildung 1

Das Buch von Georg Lukäcs „der junge Hegel — über die Beziehungen von Dialektik und Ökonomie“ ist zuerst in Zürich 1948 erschienen und wurde 1954 vom Ostberliner Aufbau-Verlag (Cheflektor Wolfgang Harich!) in Lizenz übernommen. In dem unlängst erschienenen Katalog des Aufbau-Verlages wird es ebensowenig wie die übrigen Werke von Lucäcs und Bloch genannt, während es im Buchhandel vermutlich noch erhältlich ist. Ernst Blochs „Erläuterungen zu Hegel“ sind 1951 unter dem Obertitel „Subjekt — Objekt im gleichen Verlag erschienen. Beide Arbeiten wiedersprechen so sehr dem simplifizierten stalinistischen Bild von Hegel, daß es schon erstaunlich ist, wie lange sie ohne offizielle Kritik blieben. Es dürfte dieser Umstand nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, daß Ernst Bloch und Wolfgang Harich bis zum Herbst 1955 als Mitherausgeber der einzigen sowjetzonalen Philosophiezeitschrift einen gewissen Einfluß au'das Niveau der philosophischen Diskussion ausüben konnten. Immerhin haben sie schließlich die auffallend grobe und primitive Polemik Gropps veröffentlicht und Zur Diskussion gestellt. Die sehr lebhafte und durchaus nicht einseitige Diskussion, die sich von Heft 3.des 2. Jahrgangs (1954) bis zum 4. Heft des 4. Jahrgangs (1956) hinzog, fand aber nicht zufällig mit der Verhaftung des Chefredakteurs und Mitherausgebers Wolfgang Harich ihr jähes Ende.

Ein einzigartiges Kuriosum in der Geschichte der wissenschaftlichen Zeitschriftenpublikation stellt es jedoch dar, daß, nachdem bereits im November 1956 ein Tei 1 der Auflage von Heft 5.des 4. Jg. mit einem überaus interessanten Beitrag Harichs über das Verhältnis des Marxismus zur Philosophie Hegels ausgeliefert worden war, einige Monate (im April 1957) später — ohne jede Erwähnung dieses Heftes — ein Doppelheft 5/6 von der inzwischen umgebildeten Redaktion vorgelegt wurde, dem gleichzeitig ein Jahresinhaltsverzeichnis beigeheftet war, in dem das den Harich-Aufsatz enthaltende Heft 5 einfach nicht genannt wird. Das Ersatz-Doppelheft schließt auch in der Paginierung unmittelbar an Heft 4. an. Außer dem Diskussionsbeitrag Harichs fehlen in dem Ersatz-Doppelheft der Aufsatz von Ernst Bloch über die Trennung von Hegels „Methode“ und „System“, der gleichfalls für unser Thema belangvoll ist, der Aufsatz von Friedrich Bassenge, „Hegels Ästhetik und das Allgemeinmenschliche," sowie zwei Buchbesprechungen von Edith Zenker und Manfred Hertwig (dem Redaktionssekretär unter Harich).

An ihre Stelle waren Beiträge von Walter Ulbricht und Kurt Hager getreten, die einen kämpferischen Ton gegenüber den soge-nannten Revisionisten anschlugen und eine neue Ära der Zeitschrift einleiten sollten. Ein Teil der übrigen Beiträge des unterschlagenen Heftes wurde in das neue Doppelheft übernommen.

Nun scheint ja die Frage nach dem Verhältnis von Marx zu Hegel, nach der Bedeutung Hegels für den Marxismus zunächst eine rein historische, eine Frage der exakten philologischen und philosopiehistorischen Untersuchung zu sein. Wenn das jedoch alles wäre, hätten sich die Gemüter der SED-Ideologen zweifellos nicht weiter aufgeregt und wäre kein Grund gewesen, die Beiträge Harichs und Blochs einfach — auf eine höchst blamable Weise — „verschwinden zu lassen und alle „Abweichler“ in dieser Frage mit groben politischen und mora-lischen Tadeln zu bedenken. Hinter der rein-akademischen Streitfrage ist in der Tat eine politische verborgen, die der Polemik ihre besondere Schärfe, aber auch ihre Bedeutung gibt.

Hinter dem Streit ums Verhältnis von Hegel und Marx verbirgt sich die Frage nach der Legitimität der Nachfolge Lenins und Stalins, nach dem Verhältnis zwischen dem humanistischen Ethos und der dialektischen Geschichtstheorie von Marx und dem politischen Pragmatismus und der dialektisch-materialistischen Weltanschauungslehre der Stalinisten. Vielleicht ist einem Teil der Diskussionspartner die Tragweite der Auseinandersetzung selbst nicht klar geworden. Die Apologeten der Sowjetordnung und der Sowjetideologie jedenfalls haben sie er-kannt. Sie dürfen und können das Verhältnis von Hegel und Marx nicht unbefangen sehen, weil sie den jungen Marx — an dem dieses Verhältnis studiert werden muß — nicht zum Gegenstand eines vertieften Interesses machen wollen. Beim jungen Marx nämlich findet sich ein dialektisches und humanistisches Menschenbild, das sehr leicht durch seine bloße Präsenz im Bewußtsein zu einer kritischen Macht gegen die unmenschlichen Praktiken und Verhältnisse angeblich sozialistischer Sowjetstaaten werden kann. Die Angriffe gegen Ernst Bloch richteten sich daher nicht zufällig in erster Linie gegen dessen Forderung, man möge eine eigene marxistische Anthropologie entwickeln Wenn man aber den jungen Marx — als die lebendige Brücke von Hegel und Marx — nicht in seiner vollen Bedeutung zur Kenntnis nehmen will, muß man das Verhältnis von Hegel und Marxismus anders bestimmen und zur Konstruktion eines weitreichenden „Gegensatzes“ kommen, der in Wirklichkeit in dieser Form nicht besteht.

Lim diese Zusammenhänge allseitig zu beleuchten, muß ich etwas weiter ausholen. Ich werde daher in meinem Beitrag zunächst fast stichwortartig zusammenfassen, wie die heutige philosophiegeschichtliche Forschung das Verhältnis von Hegel und Marx sieht In einem zweiten Teil gebe ich sodann einen Überblick über die Art und Weise, wie einige führende Ideologen der marxistischen Arbeiterbewegung dieses Verhältnis verstanden oder mißverstanden haben

Endlich werde ich zu zeigen versuchen, wie bei Georg Lukäcs in dessen genialer Jugendarbeit „Geschichte und Klassenbewußtsein“ (1923) und bei Karl Korsch in dem später auch als Buch veröffentlichten Aufsatz „Marxismus und Philosophie“ (Grünbergs Archiv XL Jahrg. 1923, S. 52 bis 121) ein tieferes Verständnis der Bedeutung Hegels fürs Marxsche Denken durchbricht, aber von beiden Marx-Orthodoxien gleichmäßig verurteilt wird. Von Karl Kautskys darwinistisch verflachtem Sozialevolutionismus genau so wie von der bürokratisch verhärteten und positivistisch entarteten Ideologie der russischen Kommunisten.

Diese Ausführungen bilden den Hintergrund fürs Verständnis der Entwicklung in Rußland unter Stalin bis hin zu dessen grotesker „Einstufung" Hegels als „Ausdrudi der aristokratischen Reaktion gegen die französische bürgerliche Revolution von 1789 bis 1794 und gegen den französischen Materialismus“ (1941). Erst von hier aus werden auch die jüngsten Kritiken der deutschen Stalinisten an Lukäcs und Bloch verständlich, die in dieser Beziehung wie in jeder anderen sich als völlig unselbständige Nachbeter Stalins, Shdanows und der Großen Sowjet-enzyklopädie erweisen.

Nun widerspricht aber die Stalinsche „Einschätzung Hegels“ so sehr den allerbekanntesten Tatsachen, daß ihre jahrelange gehorsame Hinnahme nur durch den kompakten Druck erklärt werden kann, unter dem die Gebildeten in der „DDR“ lebten. Es war daher kein Wunder, daß nach dem Tod des Diktators und nachdem eine gewisse Lockerung auf ideologischem Gebiet eingetreten war, der Versuch unternommen wurde, zu einer richtigeren und sachlicheren Einschätzung des Verhältnisses des Marxismus zu Hegel zu gelangen. Besonders nach dem XX. Parteitag und der offiziellen Verurteilung Stalins schien hierfür die Zeit reif zu sein Aber, wenn auch die zitierte Äußerung Stalins heute allgemein als unhaltbar anerkannt werden dürfte, kann doch von einer vollständigen Richtigstellung der Beurteilung Hegels kaum gesprochen werden. Am wenigsten in der „DDR“, die eine höchst aufschlußreiche und fruchtbare Diskussion abgebrochen hat, und deren Machthaber die führenden Exponenten der einen Seite einfach mundtot machten.

Während aber Wolfgang Harich in seinem nicht mehr vollständig erschienenen Diskussionsbeitrag den Grund für die verständnislose Haltung der SED-Ideologen gegenüber Hegel lediglich in deren sklavischer Anbetung alles Sowjetrussischen erblickte, will ich versuchen, hinter den augenblicklichen Anlässen den tieferen Grund für diese seit den zwanziger Jahren bestehende Aversion des orthodoxen Marxismus-Leninismus aufzufinden. Um das Ergebnis meiner Untersuchung vorwegzunehmen: die genuin-dialektische Interpretation des Marxismus, die dessen Zusammenhang mit Hegel ridttig sieht und versteht (G. Lukäcs, K. Korsdt, H. Marcuse usw.) kann zwar die gesdrichtliche Totalität in ihrem Entwicklungssinn begreifen und sowohl das proletarische Klassen (selbst) bewufltsein wie die aus ihm (durch einen dialektischen Umschlag) hervorgehende proletarische Revolution verstehen, ergibt aber keine Handhabe für die Manipulierung der Massen durdt eine führende Minderheit (die Partei), noch erentöglidit sie die Herstellung einer einheitlidten allumfassenden Welt-anschauung als einigendes Band der Arbeiterbewegung. Sie konzipiert den Marxismus als eine in Aktion umsddagende und aus dem Willen zur Aktion kommende Gesdüditsinterpretation nidtt als eine dem Proletariat von außen aufzuzwingende allgemeine Weltanschauung.

Die Formulierung des orthodoxen Marxismus-Leninismus ist aber nicht nur durch die weltanschauliche Situation seiner Entstehungszeit (etwa 1880 bis 1900) determiniert, sondern auch durch eine Anzahl außer-theoretischer Gesichtspunkte: 1. Diente die Theorie in zunehmendem Maße (schon in der zweiten Internationale) nicht mehr der Vorbereitung der kollektiven revolutionären Aktion, sondern der Integrierung der weltanschaulichen Vorstellungen der Proletarier. An die Stelle der gemeinsamen Aktion trat der gemeinsame Glaube! 2. Sah sich die Parteiführung der praktischen Aufgabe gegenüber, die proletarischen Massen und nach dem Oktober 1917 auch die übrige Bevölkerung zu „führen". Auch unter diesem Gesichtspunkt ergab sich — schon für Lenin — eine undialektische Auffassung des Verhältnisses von Partei und Proletariat, demzufolge alle Aktivität von der Partei ausgeht und durch spezifische „Transmissionsriemen" und „Hebel“ auf die Massen übertragen wird. An dieser Grundkonzeption hat auch die heute wieder übliche Betonung des „Schöpfertums“ der Massen nichts geändert. Führte die abstrakte und allgemeine Fassung des dialektischen Materialismus zur Aufstellung einer völlig undialektischen Erkenntnistheorie (Abbildtheorie), die zu der Lehre von der sich entwickelnden und in der „umwälzenden Praxis“ der proletarischen Revolution erreichten Subjekt-Objekt-Einheit notwendig in Gegensatz geraten mußte. Führte der direkte Kampf gegen die Religion schon bei Lenin zu einer übermäßigen Betonung des „Materialismus“, wobei schließlich der vulgäre Materialismus des 17. Jahrhunderts sogar noch über die klassische deutsche (idealistische) Philosophie gestellt wurde, obgleich das mit den Worten und dem Geist von Marx kaum vereinbart werden kann. Während Marx die Religion durch Beseitigung der sozialen Motive, die zu ihrer Entstehung führen, überwinden wollte, fordert Lenin (wenigstens daneben) den direkten weltanschaulichen Kampf im Namen des Materialismus und der „Wissenschaft“ gegen Religion und „Aberglauben“. 5. Näherte man sich praktisch in der Sowjetunion immer mehr einem —extrem konservativ verstandenen — Hegelianismus an, indem die materialistische Theorie zu einem lückenlosen Totalsystem ausgebaut wurde, das sich von dem Hegels nur terminologisch (Materie statt Geist) unterschied und indem gleichzeitig der Sowjetstaat sich selbst ebenso absolut setzte, wie Hegel den, allerdings als „vernünftig" gedachten, modernen bürgerlichen Staat seiner Zeit. Diese vielleicht halbbewußte faktische Annäherung der Verhältnisse an die von Hegel verteidigten war vermutlich gleichfalls ein starkes Motiv dafür, i n d e r Theorie jede Brücke zwischen Marx und Hegel abzubrechen und jeden „hegelianisierenden" Einfluß auf die sowjetische Weltanschauung zu bekämpfen.

Der wirkliche Gegner der leninistischen Orthodoxie ist aber nicht Hegel, sondern der junge Marx, der Hegel am radikalsten und umfassendsten kritisiert und überwunden hat. Nicht der konservativ gewordene Theoretiker Hegel, sondern der revolutionäre Praktiker Marx ist eine Bedrohung für das selbst durch und durch „Hegelisch" gewordene System. Die Kritik, die Marx gegen die notwendig imaginär bleibende Befreiung des Menschen im Hegeischen Staat richtete, kann mit noch größerer Berechtigung auf die heutige Sowjetunion angewandt werden. Auch der Sowjetbürger ist nur „im Geiste“ frei, wenn er sich — marxistisch-leninistisch geschult — „auf das Niveau des Bewußtseins seiner Führer“ erhebt und mit ihrem Willen identifiziert 3). Der konkrete Mensch mit seinen konkreten Bedürfnissen und Wünschen ist in der sowjetischen Welt so unfrei wie nur je in einem reaktionären Staat. Kein Wunder daher, daß die Reden über Freiheit, die z. B. Otto Grotewohl hält, merkwürdig an Hegel anklingen (so wenig sie natürlich im Niveau mit ihm verglichen werden können) 4).

Damit ergibt sich die paradoxe Situation, daß die Sowjetideologen gerade in dem Augenblick Hegel am lautesten verurteilen, als ihr Staat und ihr Gedankensystem sich demjenigen Hegels am meisten angenähert hatte (in den letzten Lebensjahren Stalins).

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. die Polemik des Autorenkollektivs Schulz, Horn, Kurst, Handel, Rochhausen und Wahl gegen Ernst Blochs Akademieabhandlung „Differenzierungen im Begriff Fortschritt" (1956) zuerst erschienen in der sowjetzonalen Studentenzeitschrift „Forum“ (Februar 1957), danach auch in der Dt. Ztschr. f. Philosophie 5. Jg. Heft 1 (März 1957). In meinem Beitrag zu den Marxismusstudien (Zweite Folge, Tübingen 1957) habe ich auf diese Kritik hingewiesen und Auszüge mitgeteilt (S. 58 Anm. 1).

  2. Vgl. zu diesem ganzen Zusammenhang meinen Aufsatz „Von der Philosophie des Proletariats zur proletarischen Weltanschauung* in Marxismus-studien, zweite Folge, Tübingen 1957, S. 26— 60.

  3. Vgl. hierzu I. Fetscher „Die Freiheit im Lichte des Marxismus-Leninismus", Beilage HL zur Wochenzeitung „Das Parlament" vom 11. 12. 1957.

  4. Vgl. O. Grotewohl, Referat über „die Rolle der Arbeiter-und Bauernmacht in der DDR" auf der 3. SED-Parteikonferenz am 28. 3. 1957: „Das Streben der Bürger im sozialistischen Staat ist es, ihre Tätigkeit auf das Niveau höchster politischer, gesellschaftlicher und staatlichen Verantwortlichkeit zu heben, so zu handeln, wie das Wohl des Volkes, die Freiheit und Unabhängigkeit der Nation, der gesellschaftliche Fortschritt es erfordern. Das ist der Begriff der staatsbürgerlichen Freiheit, der begründet ist auf eine hohe gesellschaftlich-politische Bewußtheit... Diese staatsbürgerliche Freiheit kann sich nur verwirklichen durch einen hohen Grad von Disziplin und Selbstdisziplin. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, wie die bürgerliche Ideologie es darstellt. Nicht in den Gefühlen und Instinkten hat sie ihre Quelle, sondern in der Bewußtheit, in der Kenntnis dessen, was notwendig ist, um den gesellschaftlichen Fortschritt zu fördern" (Buchausgabe, Ost-Berlin 1956, S. 27).

Weitere Inhalte

Dr. Iring Fetscher (geb. 4. 3. 1922 in Marbach am Neckar) studierte Philosophie an den Universitäten Tübingen und Paris, promovierte 1950 mit einer Arbeit über „Hegels Lehre vom Menschen“ und hat sich seither in einer Reihe von Arbeiten mit dem Problem des Marxismus beschäftigt. Veröffentlichungen u. a.: Stalin, über dialektischen und historischen Materialismus, Text und kritischer Kommentar, Frankfurt 1957 (4. Auflage)) Von Marx zur Sowjetideologie, Frankfurt 1957 (3. Auflage) ] Der wissenschaftliche Anspruch des dialektischen Materialismus, in „Christen oder Bolschewisten", Stuttgart 1957. Einleitung zur A. Comte, Rede über den Geist des Positivums, Hamburg 1956. Der Marxismus im Spiegel der französi-sehen Philosophie in „Marxismusstudien“ (erste Folge) Tübingen, 1954; Von der Philosophie des Proletariats zur proles tarischenWeltanschauung in „Marxismusstudien" (zweite Folge), Tübingen 1957. Struktur und Ideologie der modernen Tyrannei in „Gesellschaft, Staat, Erziehung“, Ztschr. f. polit. Bildung, Frankfurt 1957 Heft 5.