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50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei
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Inhaltsbeschreibung
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Das "Wirtschaftswunder" in den 1950er und frühen 1960er Jahren veränderte die Bundesrepublik Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich. Mit dem Wachstum und der Abriegelung der innerdeutschen Grenze entstand ein derart starker Arbeitskräftebedarf, dass Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden mussten. Die damals gebräuchliche Bezeichnung "Gastarbeiter" drückte die Vorstellung aus, dass die Arbeitskräfte eines Tages wieder in ihre Heimatländer zurückkehren würden, weshalb weder sie noch staatliche Stellen Integrationsstrategien entwickelten.
Die Spätfolgen des damaligen Versäumnisses, Arbeitskräfte nicht als Mitbürgerinnen und Mitbürger "mitgedacht" zu haben, treten mittlerweile offener zutage: Der Ausbau und die Anpassung öffentlicher Einrichtungen wie der kommunalen Infrastruktur oder auch die Neufassung des "gesellschaftlichen Wir" wurden lange Jahre vernachlässigt. Die gesellschaftlichen Strukturen in Deutschland waren auf Verschiedenheit nicht ausgelegt. Das belastet bis heute das soziale Klima. Diese Versäumnisse gilt es, nachzuholen, um die Potenziale einer Einwanderungsgesellschaft freizusetzen.
Produktinformation
Bestellnummer: |
7143 |
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Reihe: |
Aus Politik und Zeitgeschichte |
Ausgabe: |
APuZ 43/2011 |
Seiten: |
56 |
Erscheinungsdatum: |
18.10.2011 |
50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei
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Kapitel 1Editorial
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Kapitel 2Wie fremd sind uns "die Türken"? - Essay
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Kapitel 3Skandal und Konflikt: Deutsch-türkische Themen
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Kapitel 4Vielfalt der türkeistämmigen Bevölkerung in Deutschland
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Kapitel 5Zur Lage der Türkeistämmigen auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt
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Kapitel 6Fachkräftebedarf und Zuwanderung: Geschichte und Perspektiven
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Kapitel 7Verwundbarkeit des Alterns in der Migration. Lebensrealitäten der türkeistämmigen älteren Bevölkerung
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Kapitel 8Eltern-Kind-Beziehungen in Einwandererfamilien aus der Türkei
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Kapitel 9Wirklichkeit schaffen: Integration als Dispositiv - Essay