Einleitung
Bei den XXI. Olympischen Winterspielen in Vancouver/Kanada gewannen Shen Xue und Zhao Hongbo am 15. Februar 2010 die Goldmedaille im Eiskunstlauf der Paare. Beim die Eiskunstlaufwettbewerbe abschließenden Schaulaufen am 27. Februar hob der ARD-Kommentator der Live-Übertragung hervor, wie hoch der Erfolg einzuschätzen sei, weil das Paar nach den Olympischen Spielen in Turin 2006 zunächst eine Trainings- und Wettkampfpause eingelegt hatte, um dann doch wieder aufs Eis zurückzukehren. Dann fügte er hinzu: "Und sie sind verheiratet. Kann es etwas Schöneres geben?", und weiter: Sie wollten jetzt an Kinder denken. Mitgerissen von der eigenen Begeisterung für ein erfolgreiches und, wie er erfahren habe, sehr sympathisches Eislaufpaar, schien ihm der Sieg erst vollkommen durch die heterosexuelle Ehe, verbunden mit einem Kinderwunsch.
In wenigen Sätzen wurde hier reproduziert, was im Sport als "normal" angenommen wird: Heterosexuelle Beziehungen sind Standard, das Höchste dabei ist die Ehe, die durch Kinder gekrönt wird. Homosexuelle Beziehungen und homosexuelles Begehren hingegen sind kaum denkbar, sind tabuisiert. Denn: Homosexualität und Höchstleistungen scheinen im traditionellen Sport nicht zusammenzupassen. Oder doch?
Während der Olympischen Spiele bis zum Ende der Paralympics im März öffnete das Pride House in der Stadt Vancouver und auch in Whistler als Anlaufstelle und Treffpunkt für Lesben und Schwule, Fans und Medien.
Die "Zeit" leitete ihren Bericht über das Pride House mit dem Beispiel des jungen amerikanischen Eishockeytorwarts Brendan Burke ein, der sich im November 2009 als schwul geoutet hatte, um "die harte Oberfläche des Spitzensports ein(zu)reißen".
Diese aktuellen Berichte enthalten verschiedene Aspekte, die den Umgang mit Homosexualität im (Leistungs-)Sport kennzeichnen. Es geht um die unhinterfragte Annahme, alle Sportlerinnen und Sportler seien heterosexuell, um tradierte und damit stabile Vorstellungen von der Eigenart der Geschlechter - wiederum basierend auf der Annahme, es gebe zwei eindeutig voneinander unterscheidbare - und von ihnen unzweifelhaft eingeschriebenen Eigenschaften und Fähigkeiten sowie um eine Hierarchie der Geschlechter, in der das "männliche" den Leitwert darstellt. Diese Vorstellungen und Annahmen bilden die Rahmenbedingungen, denen alle Aktiven im Sport unterliegen. Sie werden stetig reproduziert und bekräftigt. Was dies für Lesben und Schwule im Sport und insbesondere im Fußball bedeutet, wird im Folgenden beleuchtet.
Männlichkeit und Weiblichkeit im Sport
Sport bietet Frauen Möglichkeiten, Aspekte ihrer Persönlichkeit auszudrücken, die gewöhnlich als "männlich" definiert werden, ja, sie müssen diese sogar pflegen und demonstrieren, um sportlich erfolgreich zu sein. Somit müssen sie Verhaltensweisen und Haltungen in ihre Identifikation als Frau, in das Bild, das sie sich selbst und andere von einer Frau machen, integrieren, die ihnen nicht selbstverständlich zugeschrieben werden. Als Athletinnen überschreiten sie häufig die Grenzen zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit, können Maskulinität ausdrücken und Anerkennung für ihre körperlichen Fähigkeiten suchen und finden.
Sie bewegen sich im Sport jedoch immer auch am Rande des Akzeptablen und nahe an dem Vorwurf, zu "vermännlichen". Deshalb müssen sie zusehen, so "weiblich" wie möglich aufzutreten: "Activities coded as male are evaluated to see whether they ,contaminate' female participants."
Also geben sich Sportlerinnen meist eindeutig heterosexuell, damit sie nicht, gerade weil ihr Sporttreiben einen kräftigen, beweglichen und vielleicht auch besonders muskulösen Körper bewirkt, möglicherweise als lesbisch gelten.
Männer haben dieses Problem der Grenzüberschreitung im Sport nicht, da im Sport "männliche" Leistungsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Kraft und Stärke sowie "männliche" Tugenden wie Kameradschaft ohnehin die Meßlatte für jegliches sportliches Handeln sind. Sport verlangt von Männern also nur, was ihnen aufgrund ihrer Sozialisation zum Mann schon vertraut ist. Für Männer ist daher das Überschreiten von Geschlechtergrenzen hin zu dem, was gemeinhin als "weiblich" gilt, weniger einfach. Denn wenn sie es tun, bedeutet dies sozialen und kulturellen Abstieg sowie Statusverlust. Ihnen wird dann häufig ihre Männlichkeit abgesprochen, und/oder sie werden für schwul gehalten. Sie brechen ein stärkeres Tabu als Frauen.
Es gibt also gute Gründe, Männlichkeit im Sport nicht in Frage zu stellen. Er ist nicht nur ein Ventil, um Kräfte wie sexuelle Regungen, Vitalität und körperliche Stärke schadlos für andere auszuagieren, "er bietet gleichzeitig ein Moratorium, in dem auch eine kulturelle Gewissheit der eigenen Männlichkeit, eine männliche Identität entwickelt wird".
Homophobie im Fußball
Das (männliche) Homosexuelle wird landläufig dem Weiblichen zugeordnet: Schwule gelten als unmännlich, ihnen wird zugeschrieben, weich, emotional, wenig durchsetzungsfähig, leicht verletzlich, zickig oder zimperlich zu sein, also als typisch weiblich geltende Eigenschaften aufzuweisen. Sie verstoßen gegen die Normen des Männlichen, das als fraglos heterosexuell angenommen wird. Schwules Begehren verletzt diese Annahme: Da das Heterosexuelle unhinterfragte Norm ist, etwas Vertrautes und für weite Teile der Bevölkerung Selbstverständliches, besteht noch kaum ein selbstverständlicher Umgang mit Homosexuellen - gerade im Fußball, der als klassische Männersportart gilt und von manchen Aktiven auch als Kampfsportart bezeichnet wird. Fußball ist ein körperbetontes Spiel, das ohne direkte Kontakte mit Gegnern und auch eigenen Teammitgliedern nicht zu spielen ist, in dem Härte, Wendigkeit, Schnelligkeit und bisweilen auch schmerzhafter Körpereinsatz gefragt sind.
Deshalb bemühen sich (Profi)Fußballer, so heterosexuell wie möglich aufzutreten - ob sie es sind oder nicht, denn die Erfahrung vieler offen lebender homosexueller Sportlerinnen und Sportler ist mehr oder weniger offene Diskriminierung. Für Profis kann ein Bekenntnis zum Schwulsein bedeuten, von ihren Verbänden, Vereinen oder Teams abgelehnt, aus dem Kader entfernt zu werden oder Sponsoren zu verlieren, was wiederum den Verlust der Existenzgrundlage bedeuten würde. Die Demonstration der eigenen Heterosexualität eines (schwulen) Fußballers kann verschiedene Elemente enthalten: betont hartes Einsteigen in Zweikämpfen; demonstratives Auftreten in weiblicher Begleitung; Mitlachen bei Schwulenwitzen in der Kabine. Solange Männer nicht in den Verdacht geraten, schwul zu sein, haben sie nichts zu befürchten.
Im Fußball, für viele "die schönste Nebensache der Welt", zeigt sich dies besonders deutlich. Er hält besonders beharrlich an überkommenen Werten und Normen, Geschlechterverhältnissen und -rollen fest und weigert sich, gesellschaftliche Wandlungsprozesse anzuerkennen. Er pflegt damit das heteronormative Denken. Dieses beruht auf zwei Grundannahmen: der von zwei distinkten Geschlechtern - dem männlichen und dem weiblichen - und der des grundsätzlichen heterosexuellen Begehrens. Die erste Annahme geht davon aus, dass Mann und Frau anhand ihrer Physis, ihrer seelischen Eigenschaften und ihrer Wesensart identifizierbar und leicht und eindeutig zu unterscheiden sind. Die zweite Annahme besagt, dass "normales" Begehren immer auf Angehörige des anderen Geschlechts gerichtet ist und dass das heterosexuelle Paar per se das Prinzip der sozialen Bindung ist. Es erscheint kaum notwendig, diese Essentialismen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen, jede Abweichung von der Norm dagegen sehr wohl, also auch die Homosexualität, die als das Gegenüber der Heterosexualität, das erklärungsbedürftige Andere betrachtet wird.
Dabei zeigt der Blick über unsere Gesellschaft hinaus, dass dies eine kulturelle Vereinbarung ist, die nicht überall auf der Welt zu allen Zeiten geteilt wurde oder wird: Weder ist die körperliche Lust immer auf gegengeschlechtliche Beziehungen festgelegt, noch werden enge, stabile soziale Bindungen immer gegengeschlechtlich eingegangen.
Dass der englische Fußballstar David Beckham mit seiner Selbstbezeichnung als "metrosexuell" und dem Bekenntnis, er trage gerne die Unterwäsche seiner Frau, seinerzeit kaum negative Reaktionen, stattdessen viel interessierte Aufmerksamkeit erhielt, widerspricht nicht der Heteronormativität. Klaus Theweleit sieht in Beckhams Verhalten zwar ein Beispiel für einen neuen öffentlichen Umgang mit Sexualitätsformen, die in der Pop-Welt des Sports auch die Wahl einer schwulen Option ermöglichen könnte,
Letztlich hat sich durch Beckhams cross dressing unter der Oberbekleidung bislang im Fußball nichts nachhaltig verändert. Zwar mag gelten, dass ein performativer Akt wie das Spiel mit Geschlechterrollen und Geschlechterbildern das Denken und Sprechen über diese verändert. Doch Beckham hat nie Zweifel an seiner heterosexuellen Orientierung und seiner weitgehend der (europäischen) Norm entsprechenden Männlichkeit gelassen. Gerade als Fußballer ist er "ganz Mann" - stark, kampferprobt, einsatzfreudig auch unter Inkaufnahme körperlicher Versehrtheit, kameradschaftlich, furchtlos. Seine sorgfältig ausgewählten Informationen über sein Privatleben, das Auftreten und die Selbstinszenierung seiner Frau Victoria und seiner Kinder stützen dieses Bild. Er hat mit seinem Bekenntnis nur an der Oberfläche der symbolischen Ordnung der Geschlechtsstereotype gekratzt und dies geschickt für die popkulturelle Selbstvermarktung genutzt.
"Männlichkeit" ist im Sport wie in anderen Alltagsbereichen eine kulturelle Vereinbarung. Sie schlägt sich auch in der Fußballkultur eines jeden Landes nieder: Die dargestellte Männlichkeit zeigt die "social actor's gender identity",
Für Schwule im Fußball bedeutet dies, dass sie ihre sexuelle Orientierung (immer noch) verbergen müssen. Sie lernen schon im Jugendalter, dass Schwule minderwertig sind; Beschimpfungen wie "Weichei", "Warmduscher", "Memme" oder Bezeichnungen wie "schwuler Pass" (für einen Fehlpass) sind sinnfälliger Ausdruck der fortdauernden Homophobie. So trainieren junge Fußballer nicht nur den versierten Umgang mit dem Ball, sondern auch das Vermeiden all dessen, was als "schwul" wahrgenommen werden könnte. Als Erwachsene sind schwule Fußballer häufig geradezu Meister eines viel Energie verbrauchenden Spagats zwischen zwei Aspekten ihrer Persönlichkeit, die nicht miteinander vereinbar scheinen. Die für das Verstecken des eigenen Schwulseins aufgewendete Energie steht für den Sport nicht mehr zur Verfügung; darunter kann ihre Leistungsfähigkeit leiden. Schwule Fußballer, die diese doppelte Belastung, sportliche Höchstleistungen erbringen und zugleich ihr Schwulsein verheimlichen zu müssen, nicht durchhalten, verzichten auf eine vielversprechende Profikarriere.
Der Homophobie im Fußball sind auch Lesben ausgesetzt. Sie bekommen sie nur in anderer Weise zu spüren. Es ist weithin bekannt, dass im Frauenfußball im Breiten- wie im Leistungssport viele Lesben mitspielen. In den oberen Ligen können sie sich allerdings ebenso wenig zu ihrer Homosexualität bekennen wie ihre schwulen Kollegen und unterliegen Stillhalteabkommen. In den Teams und Vereinen ist bekannt, wer lesbisch ist, doch von diesen Spielerinnen wird verlangt, dies nicht in die Öffentlichkeit zu tragen. Damit sind Lesben zwar einem geringeren Druck ausgesetzt als Schwule, doch die heteronormative Ordnung wird auch hier aufrechterhalten. Das mag zum einen daran liegen, dass Lesbischsein weniger ernst genommen wird als Schwulsein, zum anderen daran, dass der Frauenfußball ohne Lesben nicht denselben Erfolg hätte, wird er doch mehr als andere Sportarten überdurchschnittlich von Lesben betrieben, die zu einem bedeutenden Teil seine Leistungsträgerinnen sind. Es liegt aber auch daran, dass Frauenfußball zur großen Fußballfamilie gehört und deshalb auch hier wie im Männerfußball über Homosexualität und Homophobie bislang wenig gesprochen wird.
Dass Lesben im Frauenfußball offenbar geduldet wurden und werden, hat weniger mit seiner verglichen mit dem Männerfußball noch immer geringeren Popularität zu tun als damit, dass er lange Zeit ohnehin nicht als "echter" Fußball ernst-, sondern als missglückte Imitation des Männerfußballs wahrgenommen wurde. Wenn Fußballerinnen ein von tradierten Männlichkeitswerten geprägtes Spiel betreiben, werden sie zudem immer noch von vielen nicht als "echte" Frauen betrachtet, dazu sind sie ihnen zu kerlig, robust, roh und damit unattraktiv - Attribute, die gemeinhin Lesben zugeschrieben werden. Ob lesbisch oder schwul, Homosexualität scheint dem Fußball zu schaden und sein Ansehen zu diskreditieren. Die Äußerungen des früheren Managers von Schalke 04, Rudi Assauer, im März 2010 belegen dies: Er empfahl Schwulen, sich einen anderen Arbeitsplatz als den Fußball zu suchen, weil es in dieser Sportart anders als vielleicht in anderen Sportarten nicht "funktioniere", offen homosexuell zu sein.
Doch zugleich ist Homosexualität im Fußball ein interessantes und reizvolles Thema. In der Fußballberichterstattung wird immer häufiger danach gefragt, wann das erste Outing eines schwulen Fußballers stattfinde. Das wäre eine Schlagzeile, die größtmögliche Aufmerksamkeit garantieren würde. Dies konterkariert eine häufig geäußerte Meinung derer, die keine Notwendigkeit sehen, gegen Homophobie im Sport vorzugehen, denn die Art des sexuellen Begehrens sei Privatsache, und deshalb solle auch nicht darüber gesprochen werden. Dabei wird jedoch übersehen, dass Heterosexualität in der Sportberichterstattung eben keine Privatsache, sondern - wenn auch nicht mit diesem Begriff bezeichnet - ein selbstverständlicher Bestandteil ist. So werden Spielerfrauen auf Stadiontribünen in der Fernsehberichterstattung eingeblendet, es wird darüber berichtet, welcher Athlet mit welcher Athletin liiert ist, welche Sportlerin ihren Trainer geheiratet oder wie ihr Freund auf einen Olympiaerfolg reagiert hat und dergleichen mehr. Fans und Zuschauende erfahren so: Athletinnen und Athleten haben ein Privatleben, sind abgesehen von ihrer sportlichen Betätigungen Menschen wie du und ich - und insoweit über Privates berichtet wird, immer heterosexuell. Alles ganz normal. Unangenehm ist demgegenüber das Andere, die Homosexualität, das lieber ignoriert wird, selbst wenn es offenkundig oder bekannt ist.
Bereits Begebenheiten, die zunächst nichts mit Homosexualität zu tun haben, werden in diesem Kontext dargestellt, so auch die im Spätwinter 2010 eskalierende Auseinandersetzung um den Vorwurf der sexuellen Belästigung, den der Bundesligaschiedsrichter Michael Kempter gegen den inzwischen zurückgetretenen Schiedsrichterfunktionär des Deutschen Fußballbundes (DFB), Manfred Amerell, vorgebracht hat. Auch Rudi Assauer führt diese Angelegenheit an, um seine Haltung zu bekräftigen: Der Fall zeige ja, was im Fußball passiere, wenn sich jemand oute.
Hier schlägt sich das Stereotyp des Schwulen als grundsätzlich promisk, seinen sexuellen Trieben ausgeliefert und ausschließlich an Sex interessiert nieder: als wäre der Zivilisationsprozess an homosexuellen Menschen vorbeigegangen, als hätten sie nicht ebenso wie Heterosexuelle gelernt, ihre Affekte zu kontrollieren. Übersehen wird zudem, dass die Zurschaustellung von Erotik, Begehren und Werbung um den oder die Andere/n in manchen Sportarten wie etwa im Turniertanz reine Darstellung und Inszenierung ist. Denn Sport an sich ist eine asexuelle Angelegenheit. Für Heterosexualität wird dies fraglos als selbstverständlich an- und hingenommen, gegenüber der Homosexualität jedoch angestrengt und absichtlich immer wieder bekräftigt, indem sie totgeschwiegen, diskriminiert oder lächerlich gemacht wird. Sie bleibt das gefährliche Andere.
Umdenken
Doch immerhin scheint im Fußball allmählich ein Umdenken einzusetzen. Der DFB-Präsident Theo Zwanziger setzt sich seit gut zwei Jahren offensiv dafür ein, das Tabu Homosexualität im Fußball abzubauen. Ein bei einem Länderspiel des Männernationalteams gegen Finnland am 14. Oktober 2009 in Hamburg stadionweit verteilter Flyer gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz von Homosexualität im Fußball belegt das Engagement des Verbandes. Auch Bundesligavereine wie Werder Bremen haben erkannt, dass die sexuelle Orientierung ebenso wenig ein Grund zur Diskriminierung sein darf wie die soziale Herkunft oder andere Merkmale. In der "Satzung und Jugendordnung des SV ,Werder' von 1899 e.V." findet sich unter §2, Zweck des Vereins, der Absatz: "5. Der Verein fördert die Funktion des Sports als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine sportliche Heimat."
Auch über Deutschland hinaus werden Zeichen gegen Homophobie im Fußball gesetzt, die belegen, dass eines der letzten großen Tabus im Sport abgeschafft werden soll und keinerlei Diskriminierungen mehr geduldet werden sollen. Der englische Fußballverband (Football Association) hat schon im Jahr 2002 eine Broschüre gegen Homophobie im Fußball in Kooperation mit Vereinen der Premier League aufgelegt
Dies sind wichtige Signale auf dem Weg des Wandels im Fußball hin zu einer Sportart, die dem Integrationsgedanken des Sports gerecht werden und fair play für alle, unabhängig von ihrem kulturellen oder sozialen Hintergrund - und von ihrer sexuellen Orientierung -, garantieren will.