Einleitung
Frantz Fanons Buch "Die Verdammten dieser Erde"
Er hatte die Dekolonisation als "Zusammentreffen zweier von Geburt an antagonistischer Kräfte" geschildert. Sie sei daher "immer ein Phänomen der Gewalt. Wo man auch hinsieht: persönliche Begegnungen, Neubenennungen von Sportclubs, Zusammensetzung der Cocktail-Parties, der Polizei, der Aufsichtsräte staatlicher oder privater Banken - die Dekolonisation ersetzt ganz einfach eine bestimmte 'Art' von Menschen. Ohne Übergang findet ein totaler und vollständiger Austausch statt." Ziel sind vollkommen neue Institutionen: "...das Auftauchen einer neuen Nation, die Errichtung eines neuen Staates, seine diplomatischen Beziehungen, seine politische und wirtschaftliche Orientierung".
Im ersten Kapitel "Von der Gewalt" analysiert Fanon die verschiedenen Gewaltarten, die zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten eine Rolle spielten. Es geht nicht nur um die Bedrohung physischer Körper, sondern auch um strukturelle Gewalt: alle Formen von Rechtlosigkeit, die eine systematische Benachteiligung in Bezug auf Ernährung, Wohnung, Gesundheit, Ausbildung und politische Teilhabe nach sich ziehen. Fanon behauptet, dass die physische Gewalt, welche die Kolonisierten zum Einsatz bringen, eine historisch notwendige Gegengewalt darstellt. Sie richtet sich gegen physische und strukturelle Gewalt, welche die Kolonialmacht permanent gegen die Kolonisierten einsetzt.
Demokratisch konnte sich dieser institutionelle Wandel und der Austausch der politischen Klasse nicht vollziehen, weil das Hauptkennzeichen des Kolonialismus gerade darin bestand, die Kolonisierten gar nicht oder nicht gleichberechtigt in die demokratischen Systeme der so genannten Mutterländer einzubeziehen. Wichtig ist festzuhalten, dass Fanon seine Theorien nicht in Bezug auf seine Heimat, die französische Antilleninsel Martinique, entwickelte, sondern auf Algerien, der bürgerrechtlich erheblich stärker benachteiligten Kolonie in Nordafrika. Die Bürgerrechte der schwarzen Antillianer waren schon 1794 durch den Haitianischen Sklavenaufstand erkämpft worden. Ihre kolonialistische Benachteiligung drückte sich nur als subtiler Druck der Großgrundbesitzer aus, der verhinderte, dass die schwarzen Kleinpächter bis ins 20. Jahrhundert hinein keine eigenen politischen Interessenvertreter wählten. Fanon, der im Zweiten Weltkrieg bei den Streitkräften des freien Frankreich unter General Charles de Gaulle kämpfte, erkannte erst in den Soldatenlagern, dass schwerer Rassismus auch in Frankreich noch existierte und in der Armee sogar institutionell verankert war.
Nachdem er in Lyon Psychiatrie studiert hatte, wurde Fanon 1953 Direktor einer großen Nervenklinik in Blida bei Algier. Als 1954 der Unabhängigkeitskrieg ausbrach, musste er die psychischen Schädigungen von Folteropfern und auch von einigen Folterern behandeln. So erkannte er schnell die Unhaltbarkeit der kolonialen Situation. Mit einem Teil seines Ärzteteams trat er in Kontakt mit dem Maquis.
Das Werk stellt nicht nur ein Manifest des algerischen Unabhängigkeitskampfes dar, sondern vor allem sein psychologisch-soziologisches Resumée. Obwohl auch viele Muslime am Krieg gegen den Faschismus teilgenommen hatten, mündete eine Demonstration für die versprochene Legalisierung der nationalistischen Parteien am 8. Mai 1945 in ein Polizeimassaker, in dessen Folge innerhalb einer Woche 40 000 Algerier umkamen. Die politischen Parteien blieben verboten. Eingeführt wurde nur ein Zweikammerwahlrecht, das die Muslime weiterhin stark benachteiligte. Zugang zur Schule und damit zur Verwaltung und den qualifizierten Berufen blieb den großen Mehrheiten bis zur Unabhängigkeit verwehrt.
Die physische Gewalt, die die Kolonisierten zur Anwendung brachten, definierte Fanon als reaktive Gewalt, als Antwort auf eine vorher gegen sie ausgeübte, teils strukturelle, zum großen Teil aber auch direkte Gewalt. Die koloniale Welt sei eine zweigeteilte, in der es "Eingeborenenstädte und Europäerstädte" gäbe, "Schulen für Eingeborene und Schulen für Europäer. (...) Die Trennungslinie, die Grenze wird durch Kasernen und Polizeiposten markiert. Der rechtmäßige und institutionelle Gesprächspartner des Kolonisierten, der Wortführer des Kolonialherrn und des Unterdrückungsregimes ist der Gendarm oder der Soldat." Es existiert keine demokratische Kultur, in die der Kolonisierte einbezogen ist, der "Kontakt" zu ihm wird mit "Gewehrkolbenschlägen und Napalmbomben" hergestellt. Der Kolonialismus in Algerien benutzt eine "Sprache der reinen Gewalt". Er "erleichtert nicht die Unterdrückung und verschleiert nicht die Herrschaft. Er stellt sie zur Schau, er manifestiert sie mit dem guten Gewissen der Ordnungskräfte." Diese vielschichtige koloniale Gewalt ist es, die "die Gewalt in die Häuser und in die Gehirne der Kolonisierten" trägt.
Der Algerier weiß, dass er nicht das wilde Tier ist, auf den ihn Haltung und Diskurs des Kolonialismus reduziert. "Und genau zu derselben Zeit, da er seine Menschlichkeit entdeckt, beginnt er seine Waffen zu reinigen, um diese Menschlichkeit triumphieren zu lassen." Neben dem Soziologen kommt der Psychiater Fanon zum Zuge, der auch die psychosomatische Ebene beschreibt, auf der die Gewaltbereitschaft des Kolonisierten entsteht: Der koloniale Landraub zerstört den sozialen Raum. Das löste in den kolonisierten Individuen ein andauerndes Gefühl von Scham aus. Wenn von den höheren Werten der europäischen Kultur gesprochen wird, erfasst sie "eine Art Anspannung, ein Starrkrampf der Muskeln". Es kann geschehen, "dass der Kolonisierte, wenn er eine Rede über die westliche Kultur hört, seine Machete zieht (...). Die Gewalt, mit der sich die Überlegenheit der weißen Werte behauptet hat (...) führt durch eine legitime Umkehr der Dinge dazu, dass der Kolonisierte grinst, wenn man diese Werte vor ihm heraufbeschwört."
Weil der "Eingeborene" nicht Herr seines Raums und seiner Bewegungen ist, sondern dort zu sein hat, wo ihn der Kolonialherr haben will, "sind seine Träume Muskelträume, Aktionsträume, aggressive Träume. Ich träumte, dass ich springe, dass ich schwimme, dass ich renne, dass ich klettere. Ich träume, dass ich vor Lachen berste, dass ich den Fluß überspringe, dass ich von Autorudeln verfolgt werde, die mich niemals einholen. Während der Kolonisation hört der Kolonisierte nicht auf, sich zwischen neun Uhr abends und sechs Uhr früh zu befreien." Aber diese "in seinen Muskeln sitzende Aggressivität wird der Kolonisierte zunächst gegen seinesgleichen richten".
In dieser Inkubationszeit nehmen Okkultismus und Magie zu. Es kann zu ekstatischen Tänzen kommen, die an Besessenheit grenzen. "Der Kolonisierte entspannt sich in diesen Muskelorgien, die seine schärfste Aggressivität und seine unmittelbarste Gewalttätigkeit kanalisieren, verwandeln und ableiten. Im Kreis des Tanzes ist alles erlaubt. Er beschützt und ermächtigt. Zu festgesetzten Stunden, an festgesetzten Daten finden sich Männer und Frauen an einem gegebenen Ort zusammen und werfen sich unter dem strengen Auge des Stammes in eine scheinbar ungeordnete, in Wirklichkeit aber streng geregelte Pantomime, wo sich auf vielfache Weise - Neigungen des Kopfes, Krümmen der Wirbelsäule, Zurückwerfen des ganzen Körpers - handgreiflich die grandiose Anstrengung eines Kollektivs äußert, sich durch Exorzismen zu befreien und auszudrücken. (...) Alles ist erlaubt, denn man versammelt sich nur, um die angestaute Libido, die verhinderte Aggressivität vulkanisch ausbrechen zu lassen. Symbolische Tötungen, bildliche Ritte, vielfältige eingebildete Morde, all das muß herauskommen. Die bösen Säfte ergießen sich, donnernd wie Lavamassen."
Wie sich das Wirken der "bösen Säfte" schließlich anarchisch in Richtung der Kolonialmacht bewegt, zeigt Fanon durch erschreckende Gewaltberichte im Anhang des Buchs: "Zwei algerische Jungen von 13 und 14 Jahren ermorden ihren europäischen Spielkameraden", ohne mit ihm Streit gehabt zu haben. Als einzige Begründung geben sie an, dass auch die Franzosen Algerier ohne Begründung töten würden. Eigentlich hätten sie vorgehabt, im Maquis zu kämpfen. Da sie dafür aber noch zu klein seien, hätten sie sich zur Tötung des Spielkameraden entschlossen. "Aber warum gerade ihn?" - "Weil er mit uns spielte. Ein anderer wäre nicht mit uns dort 'raufgegangen."
Da es keine legalen Möglichkeiten gibt, die Ungerechtigkeit des Systems zu beseitigen, dauert es lange, bis sich - notgedrungen im Untergrund - eine organisatorische Kraft formiert, die diese anarchischen Energien in politische Bahnen lenkt. Die Masse der Kolonisierten - analphabetische Bauern - misstrauen den wenigen Intellektuellen und den Gewerkschaften, die nur wenige einheimische Arbeiter repräsentieren. Sie misstrauen sogar den verbotenen nationalistischen Parteien, die ihnen auch als Agenten des Kolonialherren vorkommen. Um den Kolonialismus herauszufordern, musste ganz außerhalb seines Systems eine neue Organisation wachsen: die Front de Liberation Nationale. Deren politische Anerkennung war nur erreichbar durch jahrelange Aktionen eines bewaffneten Arms, der Armée de Liberation Nationale. Diese hat keine Möglichkeit zu modernen militärischen Operationen und bedient sich hauptsächlich der Waffe des Terrors.
Fanons Buch weist Parallelen zu den Algerien-Passagen von Jean-Paul Sartres "Kritik der dialektischen Vernunft" auf, die er begeistert rezipiert hatte. Auch Sartre sprach von einem unüberwindlichen Antagonismus in der kolonialen Situation. Man habe die Institutionen der Muslime zerstört, "ohne ihnen zu ermöglichen, sich der unseren zu 'erfreuen'"
1957 war Sartre Zeuge der Verteidigung für den algerischen Attentäter Ben Saddok, der einen Vizepräsidenten der algerischen Kammer ermordet hatte. Er erklärte, dass es sich nicht um Terrorismus, sondern um politischen Mord handele. Morde dieser Art würden für die Zeit der Résistence als heroisch angesehen.
Über seinen Verleger Maspero hatte Fanon Sartre gebeten, das Vorwort zu "Die Verdammten dieser Erde" zu schreiben. Beauvoir berichtete, dass sie das Buch als "extremes Manifest der Dritten Welt" angesehen hätten, "wie aus einem Guß, flammend, aber auch vielschichtig und differenzierend".
Bei Beauvoir finden sich Hinweise, inwieweit Fanon selbst am Terror beteiligt gewesen war. Als leitender Arzt in Blida hatte er dem Maquis Medikamente geschickt und Sanitäter ausgebildet, Partisanen beherbergt und Psychotraining angeboten. Mit Einverständnis der Verantwortlichen schulte er das Konzentrationsvermögen von Kämpfern "für den Moment, in dem sie eine Bombe legen oder eine Granate zu werfen hatten". Er brachte ihnen auch bei, "welche psychologische und physische Haltung ihnen helfen konnte, möglichst gut die Folterungen zu überstehen".
Alice Cherki, Psychiaterin und Psychotherapeutin, gehörte zu der Gruppe, die 1954 mit Fanon nach Tunis ging. In ihrer Fanon-Biographie belegt sie die differenzierende Haltung Fanons zur Gewalt. Um Gewalt zu verhindern, habe er sogar die ärztliche Schweigepflicht gebrochen. In Blida hatte ihm eine französische Patientin anvertraut, dass ihr Mann vorhatte, gewaltsame Straßenunruhen bei einem bevorstehenden Besuch des Regierungschefs Guy Mollet zu inszenieren, die der FLN in die Schuhe geschoben werden sollten. Fanon gab sein Wissen über einen Mittelsmann sowohl den staatlichen Stellen als auch dem Ehemann der Patientin preis. Die Aktion unterblieb.
Um ein schnelles Ende des Konflikts herbeizuführen, war er 1956 an einer Planung beteiligt, wonach die auf einer Mole vor Algier gelegene Admiralität besetzt werden sollte, um die Europäerstadt zu bombardieren. Das sollte während einer UNO-Sitzung geschehen, um die internationale Aufmerksamkeit auf Algerien zu lenken.
Als Sprecher der Exilregierung kommentierte er die militärischen Aktionen anders als im internen Kreis. Auf die Frage von französischen Sympathisanten, weshalb durch den Terrorismus der FLN auch Zivilisten zu Schaden kämen, argumentierte er: Der Kolonialismus werde nicht nur von bestimmten Individuen repräsentiert, sondern stelle ein System dar, das ohne gewaltsame Unterdrückung bis hin zur präventiven Folter ebenfalls Unschuldiger nicht existieren könne. Als "Ausdruck eines ganzen Volkes" bezeichnete er verschleierte Algerierinnen, die unter ihren Kleidern Bomben transportierten, modern gekleideten jungen Mädchen, die in Bars und Cafés verheerende Explosionen auslösten. Im engeren Kreis - so Cherki - habe Fanon jedoch gefordert, das Vorgehen der Stadtguerilla immer wieder kritisch zu hinterfragen.
Fanons Äußerungen zur Gewalt in der kolonialen Situation befindet sich auf der scheinbar paradoxen Linie, auf der Kant über das Recht auf Notwehr und Widerstand als unauflösbaren, in der Praxis aber vorkommenden Widerspruch für den Fall reflektierte, wenn eine despotisch handelnde Regierung die Souveränität des Volkes missachtet. Obwohl in solchen äußersten Fällen "Gewalt gerade auch aus Vernunftgründen nicht verboten werden" könne, erhalten Notwehr und Widerstand bei Kant einen Ort zugewiesen, "der auf keinem Koordinatensystem der Vernunft oder des Verstandes bestimmt werden kann".
Hegel, der den Begriff des "Widerstandsrechts" im Sinne der feudalen Kämpfe gegen die Französische Revolution eher kritisch nutzte, erweiterte jedoch das "Notrecht" Kants in seiner sozialen Dimension: Da es in der Moderne nichts mehr gibt, was keinen Besitzer hat und demzufolge sich der Arme keinen verwertbaren Teil der Natur mehr zu Nutze machen kann, ergibt sich nach Hegel für die von der Teilhabe Ausgeschlossenen unter Umständen ein Notrecht. Wie Kant sieht auch er die revolutionäre Gewalt außerhalb der Rechtsnorm stehen. Lieber sähe Hegel die Teilhabe aller an den Errungenschaften der bürgerlichen Gesellschaft über Steuern und Gesetze geregelt.
Weil die Algerier von der demokratischen und sozialen Teilhabe ausgeschlossen gewesen waren, erscheint es im Sinne Kants und Hegels logisch, dass die ,revolutionären Subjekte` des algerischen Unabhängigkeitskampfes nach der Gründung ihres eigenen Staates in Frankreich keine strafrechtlichen Verfolgungen zu fürchten hatten. Jedoch können die auch nach damaligen französischen Recht illegalen Folterungen von Seiten der Kolonialbehörden das Notrecht Kants und Hegels nicht in Anspruch nehmen. Deshalb wird von Zeit zu Zeit der Ruf nach ihrer strafrechtlichen Aufarbeitung laut.
Bei den Teilen der Achtundsechziger-Bewegung, die zu den Waffen griffen, verschmolzen Elemente von Fanons Analysen mit der Focus-Theorie Che Guevaras, wonach mehrere 'Vietnams' auf der Welt entstehen sollten, auch in demokratischen Ländern des Westens. Es kam dabei zu einer Verallgemeinerung von Fanons Analysen, die zu einer mechanischen Übertragung seiner Äußerungen zur Gewalt auf ein enthistorisiertes 'revolutionäres Subjekt' führte. Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe bezogen sich am 13. Januar 1976 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart-Stammheim in ihrer zweitägigen "Erklärung zur Sache" dreimal auf Fanon. Dessen Behauptung, "dass man mit nur Wut, Haß, spontaner Bewegung nicht in einem nationalen Krieg siegen, die furchtbare Kriegsmaschine des Feindes in die Flucht schlagen kann`", habe sich auch im Westen bestätigt, und zwar "in der wesentlichen Erfahrung der Studentenbewegung: dass Spontaneität, Revolte integrierbar ist, wenn sie sich nicht bewaffnet".
Fanon hatte jedoch niemals behauptet, dass Kampfformen der antikolonialen Revolution auf den Westen übertragbar seien. Dies schien aber Sartres Vorwort zu "Die Verdammten dieser Erde" zu suggerieren. Während er es schrieb, drohten Gewalt und Gegengewalt des Algerienkrieges auf Frankreich mit voller Wucht überzuspringen. Unklar war noch, ob es der starken öffentlichen Gegenbewegung, in der Sartre selbst eine wesentliche Rolle spielte, gelingen würde, die Gefahr eines Rechtsputsches abzuwenden.
Die Enthistorisierung von Fanons und Sartres Analyse der 'revolutionären Subjekte' der antikolonialen Revolution führte bei der RAF zu seiner Universalisierung. Iring Fetscher sah hierin auch das Wiederaufleben einer speziell in Deutschland aus der Romantik überkommenen Tradition des individuellen Terrors.
Besser begriffen die politisch agierenden Teile der Achtundsechziger, dass die Aufgaben und Methoden 'revolutionärer Subjekte' in den antikolonialen Befreiungsbewegungen einerseits und in den gesellschaftlichen Bewegungen im Westen andererseits nicht dieselbe sein durften. Als Rudi Dutschke 1966 Fanons Werk im SDS referierte, wollte er die Solidarität zwischen westlichen Metropolen und "Dritter Welt" stärken.