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Die Wissenschaften in der Klimadebatte - Essay

Reiner Grundmann

/ 12 Minuten zu lesen

Der öffentliche Diskurs über den Klimawandel ist stark von Dramatisierung geprägt. Klimawissenschaftler tragen einen Teil dazu bei, wenn sie etwa versuchen, durch eine überspitzte Darstellung in der Medienkommunikation den Druck auf die politische Ebene zu erhöhen.

Wenn man etwas über die Rolle der Klimawissenschaften in der Klimadebatte sagen will, sind zunächst einige begriffliche Klärungen vorzunehmen. Es sollen drei Dimensionen der Wissenschaft unterschieden werden: erstens Wissenschaft als Corpus des gesammelten Fachwissens, zweitens Wissenschaft als Kollektivunternehmen, verkörpert durch Institutionen und Organisationen, sowie drittens Wissenschaft als durch Wissenschaftler verkörperte Lehrmeinung. Ich werde im Folgenden auf alle drei Aspekte eingehen, mit einem Schwerpunkt auf den ersten und den dritten Aspekt, da es oft Wissenschaftler sind, die als Akteure in der öffentlichen Debatte auftreten und dabei wissenschaftliche Argumente vorbringen.

Stand des Wissens

Im öffentlichen Diskurs werden die wissenschaftlichen Aspekte des Klimawandels häufig als geklärt angesehen, und es wird von einem Konsens unter den Klimawissenschaftlern gesprochen. Dies bezieht sich auf die Frage, ob der beobachtete Temperaturanstieg menschengemacht ist, sowie auf die Tatsache, dass die globale Durchschnittstemperatur um etwa ein Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter gestiegen ist. Dem kann ein relevanter Klimaeffekt, der Anstieg des Meeresspiegels, hinzugefügt werden. Dieser hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt und wird bis zum Jahrhundertende auf bis zu 1,1 Meter geschätzt. Andere Klimawandelfolgen sind die Belastungen der Ökosysteme und die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Hitzewellen oder tropische Stürme.

Zugleich werden in der öffentlichen Debatte oft alle Auswirkungen zusammengenommen und unter Berufung auf "die" Wissenschaft behauptet, der Klimawandel bedeute die Klimakatastrophe. Es kursieren sehr viel höhere Zahlen etwa in Bezug auf den wahrscheinlichen Meeresspiegelanstieg (über zehn Meter) oder die Häufigkeit beziehungsweise Stärke von Wirbelstürmen. Diese dramatischen Aussagen werden vom Weltklimarat (IPCC) allerdings nicht gedeckt.

Tatsächlich gibt es nach wie vor große wissenschaftliche Unsicherheiten. Dies gilt vor allem in Bezug auf die Klimasensitivität, eine Messgröße der durchschnittlichen Temperaturerhöhung infolge einer Verdopplung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Dieser Wert wird seit 1979 in einer Bandbreite von 1,5 bis 4,5 Grad Celsius angegeben. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob die Mitteltemperaturen um 1,5 oder 4,5 Grad steigen werden, denn dieser Parameter hat einen direkten Einfluss auf alle weiteren Auswirkungen des Klimawandels: Höhere Temperaturen führen zu höheren Meeresspiegeln, größerem Druck auf ökologische Systeme und die Landwirtschaft, zu höheren ökonomischen Kosten und sozialen Herausforderungen. Die Größenordnung der Veränderung ist also von entscheidender Bedeutung. Zu dieser Frage hat die Klimawissenschaft jedoch keinen Fortschritt gemacht.

Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Klimawandel haben in jüngster Zeit zugenommen, der Umfang der IPCC-Berichte ebenfalls. Dennoch ist keine Reduktion der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten, nicht einmal ein Rückgang der jährlichen globalen Emissionen. In dieser Hinsicht wird die Wirkmächtigkeit von Forschungsergebnissen überschätzt. Der viel zitierte wissenschaftliche Konsens, der über die Jahre gewachsen sein und mittlerweile bei 97 Prozent liegen soll, hat also bislang den Erfolg von Klimapolitik nicht sichtbar beeinflusst. Wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Maßnahmen und Auswirkungen in der Realität sind im besten Fall lose gekoppelt. Gerade Klimawissenschaftler sperren sich zuweilen dieser grundlegenden Einsicht, wenn sie beklagen, dass Regierungen zu wenige Wissenschaftler als Berater hätten, dass es nicht genug Regierungschefs mit wissenschaftlicher Ausbildung gebe oder dass der Mangel an Fortschritt der Desinformation von Klimaskeptikern geschuldet sei.

Die USA waren mit Blick auf die Genese der modernen Klimaforschung und ihren Bezug zur Politik Vorreiter. Den dortigen wissenschaftlichen Eliten gelang es frühzeitig, Gelegenheitsfenster zu nutzen, um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, Forschungsförderung einzuwerben und Netzwerke aufzubauen, auch zu politischen Entscheidungsträgern. Dabei wurde wissenschaftliche Forschung als grundlegend für politisches Handeln angesehen. Anfangs herrschte großer Optimismus mit Blick auf den Zeitrahmen: 1973 wurde davon ausgegangen, dass die wissenschaftliche Basis bis 1980 komplettiert werden könne. Tatsächlich ist sie heute immer noch unvollkommen, und politische Initiativen haben sich unabhängig von Erkenntnisfortschritten entwickelt. Die Hoffnung, dass mehr und besseres Wissen zu effektiver Klimapolitik führen werde, hat sich als verfehlt erwiesen.

Dennoch wurde die politische Brisanz des Themas immer wieder angesprochen. Außergewöhnliche Wetterereignisse wie der Hitzesommer in der Sowjetunion oder der Kälteeinbruch in den USA Anfang der 1970er Jahre spielten dabei eine wichtige Rolle. Der damalige US-Außenminister Henry Kissinger forderte eine bessere internationale Forschung zu Klimadesastern und deutete an, dass die USA bereit seien, hier voranzugehen. Mit etwas "Hilfe von Mutter Natur" erreichte die Klimaforschung also die Aufmerksamkeit führender US-Politiker. Dieses Muster hat sich in den folgenden Jahrzehnten wiederholt, vor allem durch das Anführen von Wetteranomalien als Beleg für den Klimawandel und die Dringlichkeit zu handeln.

Wissenschaftler als Akteure

Die Rolle von Wissenschaftlern in der Klimadebatte ist seither immer wieder thematisiert worden. Je nach Fokus wurden beispielsweise Überzeugungen, Annahmen und Kommunikationsstrategien von Klimawissenschaftlern untersucht, der Gebrauch von Metaphern und das Engagement im öffentlichen Diskurs. Die Aktivitäten der Klimawissenschaftler lassen sich in verschiedene Rollen aufgliedern: "Reine Wissenschaftler" kümmern sich wenig um öffentliche Debatten und politische Entscheidungen; "engagierte Wissenschaftler" treten als "Advokaten" oder "Aktivisten" für bestimmte politische Optionen in der Öffentlichkeit ein; und "ehrliche Makler" erweitern die Handlungsoptionen.

Dabei wird häufig eine Variante des engagierten Wissenschaftlers übersehen, der behauptet, ausschließlich wissenschaftliche Fakten darzustellen, aber versteckt parteilich handelt. Dies ermöglicht es, unter Berufung auf die Autorität und Objektivität der Wissenschaft gleichzeitig über den Dingen zu stehen, aber auch bestimmte politische Optionen zu befördern. Hier operieren Wissenschaftler in einer Grauzone, in der die Grenze zwischen Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft beziehungsweise in diesem Fall Politik unscharf wird. Der Begriff dafür lautet boundary work.

Im 1988 gegründeten Weltklimarat wird diese Praxis institutionalisiert, daher wird das IPCC auch als boundary organization bezeichnet. Die Architekten des IPCC zielten auf einen allgemeinen wissenschaftlichen Konsens, den sie für politische Entscheidungen als notwendig ansahen. Die wichtigen Abschlussdokumente der drei Arbeitsgruppen des IPCC, die als Zusammenfassungen für politische Entscheidungsträger fungieren, werden von Wissenschaftlern gemeinsam mit Regierungsvertretern in einem langwierigen Verfahren abgesegnet.

Wetter, Klima, Drama

Ein weiteres Beispiel für boundary work ist die öffentliche Dramatisierung bestimmter Entwicklungen und Risiken. Der Klimawissenschaftler, der das Thema als erster medienwirksam kommunizierte, ist James Hansen, der für seine Anhörung als Experte im US-Kongress im Juni 1988 berühmt wurde. Er machte die legendäre Aussage, dass er "zu 99 Prozent" sicher sei, dass die globale Erwärmung real existiere: "Meiner Meinung nach ist der Treibhauseffekt nachgewiesen, und er verändert das Klima jetzt." Er wurde noch deutlicher, als er einem Reporter der "New York Times" sagte: "Es ist jetzt an der Zeit, aufzuhören, um den heißen Brei herumzureden, und stattdessen festzustellen, dass die Beweislage mehr als eindeutig ist und der Treibhauseffekt bereits da ist." Die Anhörung fand während einer Hitzewelle statt und wurde entsprechend inszeniert.

Patrick Michaels, Professor für Ökologie an der University of Virginia und Fellow am Cato-Institut, stellte den Zusammenhang infrage und bezeichnete Hansen als einzigen Wissenschaftler, der eine Kausalität zwischen den gegenwärtigen Temperaturen und menschlich bedingten Veränderungen in der Atmosphäre postuliere. Zehn Jahre später trafen die beiden in einer Debatte aufeinander. Hansen benutzte damals die Metapher der "gezinkten Würfel", um die Einordnung von Wetterereignissen in globale Trends zu beschreiben. Diese wurde seither immer wieder als plastische Analogie gepriesen: "When people ask if global warming is responsible for the recent streak of heat waves, floods, wildfires, and intense hurricanes, you can say that by loading the atmosphere with excess greenhouse gases, we are loading the dice toward more of these extreme weather events."

Klimawissenschaftler sind heute in den Medien allgemein sehr präsent, und auch in Deutschland sind ihre Äußerungen von einem gewissen Hang zur Dramatisierung geprägt. Am häufigsten werden in deutschen Medien der mittlerweile pensionierte Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, und der Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am PIK, Stefan Rahmstorf, zitiert. Beide gaben auch in der zweiten Jahreshälfte 2018 Interviews, als der besonders heiße Sommer wieder einmal die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Klima und Wetter aufwarf, die die Tendenz zur Übertreibung illustrieren.

Schellnhuber sagte über den Hitzesommer 2018: "Unsere Forschungen haben gezeigt, dass ein solches Ereignis durch den Klimawandel um einiges wahrscheinlicher geworden ist. Dieses Beispiel zeigt: Die Art, wie der Klimawandel sich vollzieht, ist für jede Menge Überraschungen gut. Ich bin selbst bestürzt, dass sich mit dem einen Grad Erwärmung bereits so durchgreifende Veränderungen manifestieren." Auf den Hinweis, dass man ihm Alarmismus vorwerfe, und die Nachfrage, ob er besonders dick auftrage, antwortete er: "Ich bin Physiker und achte professionell auf präzisen Umgang mit den Fakten. In der öffentlichen Kommunikation verwende ich natürlich auch Symbole und Metaphern, um mich den Menschen verständlich zu machen – aber ich wähle diese Hilfsmittel sorgfältig. Überhaupt: Was ist ein Alarmist? Jemand, der aus einem brennenden Haus auf die Straße läuft und ‚Feuer‘ schreit?"

Wissenschaftlich gesehen sind Kausalnachweise einzelner Wetterphänomene als Resultat des anthropogenen Klimawandels schwierig – deshalb die Formulierung, dass der Klimawandel solche Ereignisse wahrscheinlicher macht. Dennoch wird behauptet, dass der heiße Sommer überraschend war und zu Bestürzung geführt hat, ja dass das Haus schon brennt. Der Zusammenhang zwischen Hitzesommer und Klimawandel, oder präziser, dass der Hitzesommer ein Beleg für den Klimawandel sei, ist ein Stück öffentlicher Rhetorik, die nicht von wissenschaftlichen Studien gedeckt ist. Die Zuversicht, mit der beides verknüpft wird, kann die Argumentation aber auch schwächen. Ein besonders kalter Winter wird – meist auf der anderen Seite des Atlantiks – gern von klimaskeptischen Akteuren als Argument gegen die Erderwärmung vorgebracht, worauf sich viele Wissenschaftler mit dem Satz melden, Wetter sei mit Klima nicht gleichzusetzen. Es stellt sich die Frage, welche Funktion die rhetorische Übertreibung im deutschen Kontext haben soll.

Stefan Rahmstorf erinnerte seinerseits daran, dass bei der Hitzewelle 2003 allein in Europa über 70.000 Menschen gestorben seien. "Stellen Sie sich mal vor, Terroristen würden in Europa 70.000 Menschen umbringen – wir wären bereit, den Rechtsstaat aufzugeben, nur um dagegen anzukämpfen! Bei einer extremen Hitzewelle aber zucken die Leute mit den Schultern." Hier ist eine Andeutung der Grenzen der Demokratie zu erkennen, die das Problem des Klimawandels nicht in den Griff bekommt. Ohne nahelegen zu wollen, Rahmstorf wolle den Rechtsstaat abschaffen, so ist doch seine Hintergrundannahme, dass nicht genug Aufregung herrscht und zu wenig Bereitschaft zum "Kampf" besteht.

Sozialwissenschaftler erklären das Phänomen des Übertreibens in der Klimadebatte mit der Prädisposition der Wissenschaftler, gegenüber Massenmedien "korrigierend einzugreifen". In einer Studie zu deutschen Klimawissenschaftlern wurde festgestellt, dass diese bestimmten Annahmen über den Effekt folgen, den Medienberichte auf Politiker haben. Je stärker sie der Ansicht sind, die Medien würden den Klimawandel herunterspielen, desto mehr glauben sie, dass die Medien Zweifel bei Politikern verstärken, was wiederum ihre Bereitschaft rechtfertigt, wissenschaftliche Ergebnisse in der Öffentlichkeit zu übertreiben. Ein Teil des Problems besteht darin, dass Journalisten Naturwissenschaftler gern zu ihrer Meinung zu klimapolitischen Zielen und Instrumenten befragen. Die Wissenschaftler machen ihrerseits bei der Formulierung ihrer Antwort stillschweigende Annahmen über den Zusammenhang von Medienberichterstattung, öffentlicher Meinung und politischer Effektivität, die nicht im Vordergrund stehen.

In der Vorstellung, dass die Öffentlichkeit überzeugt werden muss, damit die Politik auf die richtige Linie einschwenkt, ist politischer Fortschritt von besserer Wissenschaftskommunikation abhängig. Daraus entsteht eine Dynamik, in der Klimawissenschaftler ständig vor wachsenden Gefahren warnen, um den Druck auf die Politik aufrechtzuerhalten oder zu verstärken. Es ist immer "fünf vor zwölf". In diese Dynamik passt die Polemik gegenüber Kritikern, die diese Rhetorik als alarmistisch brandmarken. Dadurch wird eine wissenschaftliche Ersatzdebatte befeuert, die wenig am realen Klimaproblem ändert. Wie man auf Englisch so schön sagt, produziert diese Debatte "more heat than light".

Ausblick

Politiker benutzen viele verschiedene Arten von Information als Grundlage für ihre Entscheidungen, nicht nur wissenschaftliche. Die von ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen müssen potenzielle Wähler ansprechen. Daraus folgt, dass eine Klientel, die auf ambitionierte Klimapolitik drängt, die wichtigste Komponente der Entscheidungsfindung sein kann, egal ob die Wissenschaft von sich meint, sie hätte gesicherte Erkenntnisse oder nicht. In diesem Sinne hat die Präsenz der Grünen in der deutschen Politik vermutlich mehr erreicht als die Klimawissenschaft. Deren Einzug ins Parlament 1983 signalisierte den etablierten Parteien, dass Umweltpolitik zum Mainstream wird. Ähnliches könnte durch die Bewegung Fridays for Future angestoßen werden.

Doch es gibt auch andere Klientelen, zum Beispiel wirtschaftliche Interessengruppen oder Wähler, die durch Klimapolitik verursachte höhere Kosten ablehnen. Der Protest der französischen "Gelbwesten" zeigte die problematischen sozio-ökonomischen Aspekte der Klimapolitik auf. Regierungen versuchen, beiden Perspektiven, den ökologischen und ökonomischen, Rechnung zu tragen. Das Klimaproblem ist kein allein technisches Problem, für das es eine klare Lösung gibt.

Aufgrund der globalen Dimension des Problems sind internationale Abkommen erforderlich. Die Geschichte der internationalen Klimapolitik zeigt eine unterschiedliche Bereitschaft von Staaten zu effektiver Klimapolitik. Es ist im Interesse jedes Landes, Treibhausgasemissionen global zu begrenzen und gleichzeitig die Kosten dafür so weit wie möglich auf andere abzuwälzen. Im Pariser Abkommen von 2015 verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten, Maßnahmen der Klimapolitik zu entwickeln. Diese werden verifiziert und in einem Fünfjahresrhythmus evaluiert. Es gibt keinen Sanktionsmechanismus beim Verfehlen der Ziele. Länder, die ihre selbst gesteckten Ziele verfehlen oder zu wenig ambitioniert sind, werden wahrscheinlich an den Pranger gestellt werden. Klimaaktivisten und engagierte Klimawissenschaftler sehen hier ihre Aufgabe, die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Damit dreht sich die Spirale der Dramatisierung weiter.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Siehe auch Sheila Jasanoff, Science and Society. Testing Time for Climate Science, in: Science 5979/2010, S. 695f.

  2. Vgl. John Cook et al., Quantifying the Consensus on Anthropogenic Global Warming in the Scientific Literature, in: Environmental Research Letters 2/2013.

  3. Vgl. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Special Report: The Ocean and Cryosphere in a Changing Climate, Genf 2019.

  4. Vgl. Peter Weingart/Anita Engels/Petra Pansegrau, Risks of Communication: Discourses on Climate Change in Science, Politics, and the Mass Media, in: Public Understanding of Science 3/2000, S. 261–283.

  5. Vgl. IPCC, Climate Change 2013: The Physical Science Basis, Cambridge 2013.

  6. Vgl. Ad Hoc Study Group on Carbon Dioxide and Climate, Carbon Dioxide and Climate, Washington, D.C. 1979; Jeroen van der Sluijs et al., Anchoring Devices in Science for Policy: The Case of Consensus around Climate Sensitivity, in: Social Studies of Science 2/1998, S. 291–323.

  7. Die Zahl der klimawissenschaftlichen Publikationen ist im Zeitraum von 1980 bis 2012 exponentiell gewachsen und verdoppelt sich jeweils innerhalb von fünf bis sechs Jahren. Vgl. Robin Haunschild/Lutz Bornmann/Werner Marx, Climate Change Research in View of Bibliometrics, 29.7.2016, Externer Link: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0160393.

  8. Vgl. Warren Pearce et al., Beyond Counting Climate Consensus, in: Environmental Communication 6/2017, S. 723–730.

  9. Daniel Sarewitz, Does Climate Change Knowledge really Matter?, in: Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change 4/2011, S. 475–481.

  10. Spencer R. Weart, The Discovery of Global Warming, Cambridge MA 2003; David M. Hart/David G. Victor, Scientific Elites and the Making of US Policy for Climate Change Research, 1957–74, in: Social Studies of Science 4/1993, S. 643–680.

  11. Vgl. National Research Council, Weather & Climate Modification: Problems and Progress, Washington, D.C. 1973.

  12. Vgl. Matthew C. Nisbet/Ezra M. Markowitz, Expertise in an Age of Polarization: Evaluating Scientists’ Political Awareness and Communication Behaviors, in: Annals of the American Academy of Political and Social Science 1/2015, S. 136–154; Senja Post/Natalia Ramirez, Politicized Science Communication: Predicting Scientists’ Acceptance of Overstatements by Their Knowledge Certainty, Media Perceptions, and Presumed Media Effects, in: Journalism and Mass Communication Quarterly 4/2018, S. 1150–1170.

  13. Vgl. Brigitte Nerlich/Nelya Koteyko/Brian Brown, Theory and Language of Climate Change Communication, in: Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change 1/2010, S. 97–110.

  14. Vgl. Senja Post/Katharina Kleinen-von Königslöw/Mike S. Schäfer, Between Guilt and Obligation: Debating the Responsibility for Climate Change and Climate Politics in the Media, in: Environmental Communication 6/2019, S. 723–739.

  15. Vgl. hier und im Folgenden Roger Pielke Jr., The Honest Broker, Cambridge 2007.

  16. Vgl. Thomas F. Gieryn, Boundary-Work and the Demarcation of Science From Non-Science: Strains and Interests in Professional Ideologies of Scientists, in: American Sociological Review 6/1983, S. 781–795.

  17. Vgl. Rob Hoppe/Anna Wesselink/Rose Cairns, Lost in the Problem: The Role of Boundary Organisations in the Governance of Climate Change, in: Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change 4/2013, S. 283–300.

  18. Vgl. Tora Skodvin, Structure and Agent in the Scientific Diplomacy of Climate Change, Dordrecht u.a. 2000.

  19. Philip Shabecoff, Global Warming Has Begun, Expert Tells Senate, in: New York Times, 24.6.1988, S. A1.

  20. Vgl. Steinar Andresen/Shardul Agrawala, Leaders, Pushers and Laggards in the Making of the Climate Regime, in: Global Environmental Change 1/2002, S. 41–51.

  21. Patrick Michael, The Greenhouse Climate of Fear, in: Washington Post, 8.1.1989, S. C3.9.

  22. Vgl. Timothy O’Donnell, Of Loaded Dice and Heated Arguments: Putting the Hansen-Michaels Global Warming Debate in Context, in: Social Epistemology 3/2000, S. 109–127.

  23. Susan Joy Hassol, Improving How Scientists Communicate about Climate Change, in: Eos, Transactions American Geophysical Union 11/2008, S. 106f.

  24. Vgl. Reiner Grundmann/Mike Scott, Disputed Climate Science in the Media: Do Countries Matter?, in: Public Understanding of Science 2/2014, S. 220–235.

  25. Zit. nach Joachim Wille, Die Haut und die Freiheit retten, in: Frankfurter Rundschau, 1.9.2018, S. 18.

  26. Zit. nach Sabine Rennefanz, Wacht auf, Zombies!, in: Berliner Zeitung, 9.8.2018, S. 8.

  27. Hernando Rojas, "Corrective" Actions in the Public Sphere: How Perceptions of Media and Media Effects Shape Political Behaviors, in: International Journal of Public Opinion Research 3/2010, S. 343–363.

  28. Vgl. Post/Ramirez (Anm. 12).

  29. Vgl. Sunniva Eikeland Tøsse, Aiming for Social or Political Robustness? Media Strategies Among Climate Scientists, in: Science Communication 1/2013, S. 32–55.

  30. Vgl. Oliver Geden, Politically Informed Advice for Climate Action, in: Nature Geoscience 6/2018, S. 380–383.

  31. Vgl. Reiner Grundmann, Transnationale Umweltpolitik zum Schutz der Ozonschicht: USA und Deutschland im Vergleich, Frankfurt/M. 1999.

  32. Vgl. Martin L. Weitzman, A Review of the Stern Review on the Economics of Climate Change, in: Journal of Economic Literature 3/2007, S. 703–724.

  33. Vgl. Reiner Grundmann, Climate Change as a Wicked Social Problem, in: Nature Geosciences 9/2016, 562–563; Steve Rayner, Wicked Problems, in: International Encyclopedia of Geography: People, the Earth, Environment and Technology, Oxford 2017, S. 1f.

  34. Vgl. Robert Falkner, The Paris Agreement and the New Logic of International Climate Politics, in: International Affairs 5/2016, S. 1107–1125.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Reiner Grundmann für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de

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ist Professor für Wissenschaftssoziologie an der University of Nottingham, Vereinigtes Königreich. E-Mail Link: reiner.grundmann@nottingham.ac.uk