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Editorial | Bildung und Digitalisierung | bpb.de

Bildung und Digitalisierung Editorial Der große Verstärker. Spaltet die Digitalisierung die Bildungswelt? "Digitalpakt Schule". Föderale Kulturhoheit zulasten der Zukunftsfähigkeit des Bildungswesens? Digitale Bildungsmedien im Diskurs. Wertesysteme, Wirkkraft und alternative Konzepte Mehr als Digitalkompetenz. Bildung und Big Data Bildung der Jugend für den digitalen Wandel Kita 2.0. Potenziale und Risiken von Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen Hochschule(n) im digitalen Wandel. Bedarfe und Strategien

Editorial

Frederik Schetter

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Immer mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen mit immer größerer Selbstverständlichkeit mit digitalen Medien. Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche für Lehrende und Lernende? Handelt es sich bei digitalen Medien um eine Weiterentwicklung von etwas, das bereits vorhanden war? Oder betreten wir auch hier immer wieder "Neuland"? Sollen neue Lehr- und Lernangebote entwickelt oder Bewährtes mit digitalen Mitteln optimiert werden? Lässt sich vielleicht beides miteinander verbinden?

Wie bei allen technologischen Entwicklungen ist auch beim digitalen Wandel nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Maschine zu fragen, nach den Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Technik. Bildung als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe kommt dabei eine tragende Rolle zu. Fragen zur didaktischen Einbettung digitaler Bildungsmedien und -formate und nicht zuletzt nach ihrer ethischen Gestaltung gewinnen an Relevanz.

Mit der im Frühjahr 2019 vom Deutschen Bundestag und Bundesrat beschlossenen Grundgesetzänderung des Artikels 104 war der Weg frei für den sogenannten Digitalpakt, mit dem der Bund den Ländern von 2019 bis 2022 fünf Milliarden Euro zum Ausbau der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur zur Verfügung stellen kann. Die bildungspolitischen Debatten, die rund um die Bund-Länder-Vereinbarung geführt wurden, gehen über die Konstitution des deutschen Bildungsföderalismus hinaus. Sie verdeutlichen, dass der Ausbau von Infrastruktur nur eine Teilantwort auf die Fragen sein kann, die sich durch die Digitalisierung ergeben.