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Südostasien
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Inhaltsbeschreibung
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Malaysia ist der wohlhabendste, Indonesien der bevölkerungsreichste Staat der muslimischen Welt. In diesem Frühjahr wurden in beiden Ländern neue Parlamente demokratisch gewählt. Südostasien war bis zur Asienkrise vor allem durch die enorme wirtschaftliche Leistungskraft der "Tigerstaaten", weniger durch demokratische Entwicklungen geprägt. Exotische Urlaubsparadiese und die bittere Armut weiter Bevölkerungsteile trugen zu zählebigen, widersprüchlichen Klischees in Europa bei. Die wirtschaftliche Erholung, an der die boomende Tourismusbranche großen Anteil hat, erlitt durch den Ausbruch der Lungenkrankheit SARS im vergangenen Jahr und durch die epidemische Ausbreitung der Vogelgrippe herbe Rückschläge.
Die elf südostasiatischen Staaten von Myanmar bis Ost-Timor weisen sehr unterschiedliche politische Systeme auf. "Musterdemokratien" sind nicht darunter, es handelt sich allenfalls um demokratisch legitimierte, aber oligarchisch regierte Staatswesen mit heterogenen Ethnien und starken Minderheiten. Der Zusammenhalt der Vielvölkerstaaten Indonesien und Philippinen ist aufgrund bewaffneter Konflikte bedroht. Außerdem stehen vor allem Indonesien und Malaysia seit dem Terroranschlag von Bali im Oktober 2002 vor der lange vernachlässigten Aufgabe, gegen militante islamistische Strömungen vorzugehen. Dabei ist die Versuchung groß, unter dem Etikett der Terrorismusbekämpfung die legitime innenpolitische Opposition zu drangsalieren.
Produktinformation
Reihe: |
Aus Politik und Zeitgeschichte |
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Ausgabe: |
B 21-22/2004 |
Seiten: |
40 |
Erscheinungsdatum: |
30.04.2004 |
Erscheinungsort: |
Bonn |
Südostasien
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Kapitel 1Editorial
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Kapitel 2Pressefreiheit in Südostasien
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Kapitel 3Das Verhältnis der EU und der USA zur Region Südostasien
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Kapitel 4Islam und Politik in Südostasien
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Kapitel 5Nichtregierungs-Organisationen und Demokratisierung in Südostasien
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Kapitel 6Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern in den Philippinen