Inhaltsbeschreibung
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Was haben Umweltpolitik und Friedenssicherung miteinander zu tun? Immer häufiger führen Zerstörungen der Umwelt zu gewaltsamen Konflikten und sind die Ursachen für Fluchtbewegungen. Am häufigsten sind davon die Regionen des Südens betroffen. Insbesondere in Afrika kommt es immer wieder zu extremen Gewaltausbrüchen, die - nicht zuletzt aufgrund des Bevölkerungswachstums - auf Umweltveränderungen und dadurch bedingte Ressourcenverknappung zurückzuführen sind. Auch die Zerstörung der Regenwälder in Lateinamerika und Südostasien bedroht die Existenz zahlreicher Ureinwohner. Die globalen Veränderungen der Umwelt stellen sich zunehmend auch als Sicherheitsproblem dar. Dieser Zusammenhang dringt nur allmählich ins Bewusstsein der politischen Eliten. Die Wissenschaft konzentriert sich seit dem Ende des Kalten Krieges verstärkt auf die neuen Bedrohungsszenarien, die aus der Zerstörung der natürlichen Lebensräume herrühren. Es stellt sich die Frage nach dem politischen und ökonomischen Instrumentarium einer effektiven Krisenprävention.