Inhaltsbeschreibung
Organisierte Interessen werden unterschiedlich bewertet. Die einen sehen sie als Träger und Initiatoren politischen und sozialen Wandels, die anderen schreiben ihnen eine eher negative Rolle zu. Für sie ist die Vertretung und Durchsetzung partikularer Interessen abträglich für das Gemeinwohl und Ursache für den Reformstau in der Bundesrepublik Deutschland. In der vorliegenden Ausgabe soll diesem Widerspruch nachgegangen werden, indem die Rolle und die Funktionen von organisierten Interessen in verschiedenen Bereichen der Bundesrepublik analysiert und der Korporatismus - die Einbindung gesellschaftlicher Organisationen in die Politik - kritisch beleuchtet werden.