Dörfer stehen wieder im Fokus der medialen Aufmerksamkeit, und besonders fällt dabei auf, wie das Landleben idealisiert wird.
Unübersehbar ist jedoch, dass sich auch dörfliche Lebenswelten und Sozialformen in einem Wandlungsprozess befinden.
Mit dem Übergang zur spätmodernen Gesellschaft, die im soziologischen Diskurs auch als "Liquid Modernity" oder "Multioptionsgesellschaft" gefasst wird,
So plausibel solche Überlegungen sind, so lückenhaft ist ihre empirische Evidenz. Aus diesem Grund gehen wir im Folgenden der Frage nach der Existenz stadtgesellschaftlicher Einflüsse auf das dörfliche Leben und entsprechender Strukturen auf dem Lande nach. Wo – und wie – entdecken wir das Städtische im Dorf? Welche Handlungsfelder und Lebensbereiche sind betroffen? Gibt es Auswirkungen auf die dörfliche Sozialstruktur und Vergemeinschaftung? Daten und Erkenntnisse einer aktuellen Dorfstudie bilden dazu die empirische Grundlage.
Zielsetzung und methodisches Vorgehen
Das Untersuchungsdorf – im Folgenden A-Dorf genannt – ist erstmals urkundlich im Jahr 953 erwähnt und liegt im Großraum Trier in Rheinland-Pfalz, nicht unweit der luxemburgischen Grenze. Es hat zum Erhebungszeitpunkt etwas mehr als 1000 Einwohner, verfügt über eine Kindertagesstätte und drei Gasthäuser, ein halbes Dutzend Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, aber über keinen eigenen Lebensmittelladen. Es gibt ein reges Vereinsleben, wobei alte und neue Formen von geselligen Gruppierungen nebeneinander existieren. Die Gemeinde besteht aus drei räumlich getrennten Ortsteilen, wobei sich vor allem im Kerndorf durch die Ausweisung von Neubaugebieten in den 1970er und 1980er Jahren die Einwohnerzahl verdoppelt hat.
Kernstück der Studie war eine schriftliche Befragung aller Einwohner des Dorfes im Frühjahr 2014. Die Altersgrenze wurde auf 14 Jahre festgelegt, da gerade die Wünsche, Bewertungen und Erwartungen der jüngeren Generation für das Leben im Dorf und dörfliche Entwicklungsperspektiven von zentraler Bedeutung sind. Aufgrund des breiten thematischen Spektrums wurde die schriftliche Befragung in vier Wellen in einem jeweils einmonatigen Abstand vorgenommen. Dabei wurden Fragen zu Kontakt- und Gemeinschaftsformen, Wohnen, Multilokalität und Mobilität, Freizeit und Erholung und abschließend zu den Themen Sinngebung und Religiosität gestellt. Insgesamt haben sich von den 931 Zielpersonen 421 an mindestens einer Befragungswelle beteiligt, dies entspricht einer Ausschöpfungsquote von 45 Prozent.
zwischen Innen- und Außenorientierung
Welchen Herausforderungen durch die vielfältigen Verflechtungen mit dem Umland sieht sich A-Dorf nun ausgesetzt? Als stadtnahe Gemeinde ist die Mobilität, in der Regel per Auto, zu einem Kennzeichen des Dorflebens geworden. Aber neben den temporären Mobilitätsformen, die sich vom regelmäßigen Einkaufen beim Discounter über den gelegentlichen Besuch von Freizeit- und Kulturveranstaltungen bis zum täglichen Arbeitspendeln erstrecken, ist die Wohnmobilität zu nennen, durch die sich in den vergangenen 30 Jahren nicht nur die Zahl der Dorfbewohner mehr als verdoppelt, sondern der dörfliche Sozial- und Lebensraum insgesamt grundlegend verändert hat.
Ortsbindung
In A-Dorf sind die Erwartungen an das dörfliche Leben je nach Zuzugsgrund verschieden. So haben beispielsweise diejenigen, die nur aufgrund einer besseren Anbindung zur Arbeitsstelle in eine ländliche Gemeinde ziehen, andere Erwartungen an das Leben im Dorf als diejenigen, die schon ihr ganzes Leben hier verbracht haben. Zur Bestimmung des Ortsbezugs und des Zugehörigkeitsgefühls wurden drei Typen empirisch extrahiert: heimatliche Bindung, pragmatische Bindung und Personen ohne Ortsbindung.
Etwas mehr als ein Drittel der A-Dörfler fühlt sich dem Wohnort in erster Linie heimatlich verbunden (Tabelle). Die Anthropologin Ina-Maria Greverus beschreibt Heimat als einen Ort, zu dem sich Menschen zugehörig fühlen, der Schutz bietet, Identifikationsmöglichkeiten gewährt und Aktivitäten eröffnet.
Untersucht wurde auch, ob es Unterschiede in der Ortsbindung bei verschiedenen Personengruppen gibt. So variiert die empfundene Dorfzugehörigkeit zum Beispiel in den einzelnen Alterskohorten erheblich. Es sind vor allem die Älteren, die dem Dorf in besonderer Weise heimatlich verbunden sind. Dagegen haben die Vertreter der "Sandwich-Generation", also die 30- bis 60-Jährigen, mehrheitlich eine pragmatische Bindung an den Ort. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat nicht nur eine Verschiebung zu sachlich-zweckrationalen Motiven stattgefunden, sondern die Mehrzahl bekundet überhaupt keine Identifikation mit dem Wohnort. Dies dürfte wesentlich damit zusammenhängen, dass sich ihre Lebensplanung noch in einer offenen Phase befindet, die einen Wohnortwechsel als sehr wahrscheinlich erscheinen lässt.
Auch dem Faktor Ortsansässigkeit kommt ein hoher Erklärungswert zu. Während die alteingesessenen A-Dörfler, also diejenigen, die im Ort geboren sind, diesen mehrheitlich als Heimat ansehen, herrscht unter den Zugezogenen eine pragmatische Haltung zu ihrem neuen Wohnort vor. Mit fortschreitender Wohndauer verändert sich aber das Verhältnis. Allerdings steigt die "Heimatquote" unter den Neubürgern erst nach einem über zehnjährigen Aufenthalt im Ort langsam an, erreicht aber nicht ganz die Höhe der Einheimischen. Ein weiterer Aspekt, der einen starken Einfluss auf die Bewertung der Zugehörigkeit und Identifikation mit dem Wohnort hat, ist die aktive Teilnahme am dörflichen Leben. Wer Mitglied in einem örtlichen Verein ist oder sich im Dorf ehrenamtlich engagiert, ist ihm auch eher heimatlich verbunden.
Neubürger als Fremdbürger
Der hohe Anteil von Zugezogenen hat Folgen für das soziale Miteinander. Der Fremde ist nach Georg Simmel nicht der "Wandernde, der heute kommt und morgen geht, sondern (…) der, der heute kommt und morgen bleibt".
Die zentrale Frage lautet also: Findet eher eine Abschottung respektive Exklusion der Zugezogenen statt, oder gibt es trotz der durch Zuzüge entstehenden Mentalitäts- und Sozialstrukturveränderungen in der Bewohnerschaft eine stabile und lebendige Dorfgemeinschaft? Dazu stellten wir den Dorfbewohnern unter anderem die Frage: "Wie beurteilen Sie – alles in allem – die Integration der Zugezogenen in A-Dorf?" Das Ergebnis ist eindeutig und unterscheidet sich nicht in den beiden Gruppierungen der Alt- und Neubürger: Nur jeder Zweite gibt ein positives Votum zur dörflichen Integration der Zuzügler ab. Die in A-Dorf vorhandenen Integrationsbarrieren zwischen den Alteingesessenen und den Zugezogenen sind offensichtlich – ein Faktum, das auch in den ergänzenden narrativen Interviews immer wieder angesprochen wurde. "Es gibt Leute", so die Feststellung einer gebürtigen Dorfbewohnerin, "für die ist A-Dorf nur ein Schlafdorf."
Auch aus der Perspektive einer Neubürgerin stellt sich die Integration in das Dorf und die Teilnahme am Gemeinschaftsleben als ein schwieriger Prozess dar, in dem auch von Seiten der Zugezogenen eine gewisse "Bringschuld" als notwendig angesehen wird: "Wenn ich als Fremder irgendwo hinkomme, gehe ich erst mal auf die Leute zu. Und wenn man natürlich dieses Interesse nicht zeigt, wird man von vielen Leuten auch einfach links liegen gelassen. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man einander fremd bleibt."
Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein erfolgreicher Integrationsprozess in die bestehende Dorfgemeinschaft und auch die Aufrechterhaltung des Zusammenlebens von beiden Parteien, den Neubürgern und den Alteingesessenen, ein gewisses Maß an Interesse, Engagement und Initiativgeist verlangt.
Entgrenzung des dörflichen Lebensraums
Neben der hohen Quote an Neuansiedlungen wird die strukturelle Öffnung des Untersuchungsdorfes noch an einem weiteren Aspekt sichtbar: Angesprochen sind die vielfältigen Verflechtungen der unterschiedlichen Daseinsbereiche mit dem regionalen und städtischen Umfeld. Die für die Organisation des Alltagslebens im klassischen Dorf charakteristische Innenzentrierung hat sich in A-Dorf in ein flexibles Interdependenzverhältnis verwandelt. Deutlich wird dies beim Einkaufen, der medizinischen Versorgung, dem Besuch von Schulen und Ausbildungsstätten sowie der beruflichen Tätigkeit, also zunächst einmal in jenen Lebensbereichen, für die im Ort kein Angebot mehr vorhanden ist. Lediglich neun Prozent gehen ihrer Berufsarbeit im Wohnort nach. Von der früher das Erwerbsleben im Ort dominierenden Landwirtschaft ist ein einziger Bauernhof übriggeblieben.
Während die beschriebene Außenorientierung durch infrastrukturelle Defizite als erzwungen erscheint, ist sie im Freizeit- und Kulturbereich freiwillig und durch individuelle Motivlagen begründet. Nur die Hälfte aller Vereinsmitglieder ist ausschließlich an einen Verein in A-Dorf gebunden. "Vereinspendler" stellen 34 Prozent, und jedes siebte Vereinsmitglied ist ausschließlich in einem auswärtigen Verein aktiv. Ähnlich ist die räumliche Verflechtung beim bürgerschaftlichen Engagement. Besonders deutlich zeigt sich die wohnortübergreifende Sozialraumorientierung bei der Freizeitgestaltung im Kultur- und Bildungssegment, aber auch bei der Teilnahme an Festen, dem Besuch ihrer Lieblingslokale oder der Ausübung sportlicher Aktivitäten. Auch wenn schwer zu entscheiden ist, ob die Freizeitangebote innerhalb und außerhalb des Ortes in einem Ergänzungs- oder eher in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen, die Bewohner erleben die räumliche Auffächerung der Freizeit als Steigerung ihrer Lebensqualität und als Einbettung in einen extensivierten Lebensraum.
Segmentierung dörflicher Vergemeinschaftung
Das Dorf in seiner traditionalen Form kann als Prototyp gemeinschaftlichen Lebens und kollektiver Identität angesehen werden. Räumliche und persönliche Nähe, Öffentlichkeit und Sozialkontrolle, Abgeschlossenheit und Abgrenzung, gemeinsame Ideale und Werte, ein festes Ordnungssystem aus bäuerlicher Sitte und Tradition sowie potenziell allen zugängliche Interaktionsräume, Rituale und Symbole sind die konstitutiven Elemente.
Nachbarschaftsbeziehungen
Nachbarschaft kann als ein soziales Subsystem bezeichnet werden, das zwischen der Gemeinde und der Familie steht. Im Zuge des Strukturwandels dörflich-agrarischer Wirtschaftsweise und dem Aufbau eines Systems der sozialen Sicherung verändert sich auch die Form gegenseitiger Unterstützung: Die Abhängigkeit voneinander hat abgenommen, und Beziehungen haben eine offenere Struktur.
Wie stehen die Menschen in unserem Untersuchungsdorf zu den Nachbarn? Knapp zwei Drittel bezeichnen die Beziehung zum größten Teil ihrer Nachbarn als freundschaftlich. Ein knappes Drittel hat nur zu bestimmten Nachbarn ein engeres Verhältnis, und nur sieben Prozent der Dorfbewohner haben zu niemandem in der unmittelbaren Nachbarschaft eine engere Beziehung. Aber diese positive Sicht auf das Nachbarschaftsverhältnis teilen nicht alle in gleicher Weise. Während sich zwischen Frauen und Männern hier kaum Unterschiede zeigen, stellt sich bezüglich des Alters die Situation anders dar. Vor allem ältere Personen haben signifikant häufiger zu ihren Nachbarn ein gutes bis freundschaftliches Verhältnis als die jüngeren Generationen. Da enge Nachbarschaftsbeziehungen häufig erst nach Jahren entstehen, kommt der Wohndauer hier eine wichtige Rolle zu.
Während nahezu drei Viertel der in A-Dorf geborenen Personen eine freundschaftliche Beziehung zur Mehrzahl ihrer Nachbarn pflegen, sind es bei den Zugezogenen nur etwas mehr als die Hälfte. Dies ist aber kein Spezifikum der Untersuchungsgemeinde.
Vereinsamung und Individuierung
Obwohl das Nachbarschaftsverhältnis im Allgemeinen als gut eingeschätzt wird, ist fast die Hälfte der A-Dörfler der Meinung, dass es auch Personen im Ort gibt, die über keinerlei nachbarschaftliche Kontakte verfügen. Es sind keineswegs nur vom Isolationsschicksal bedrohte Ältere, an die die Befragten in diesem Zusammenhang denken. Vielmehr ist in ihrer Wahrnehmung auch bei einer anderen Gruppe von Dorfbewohnern der Kontakt zu den Nachbarn nicht vorhanden. Neben einem Trend zur ungewollten Alterseinsamkeit gibt es also einen weiteren zur gewollten Wohneinsamkeit. Es handelt sich dabei vornehmlich um junge und berufstätige Paare, die meist erst seit kurzer Zeit in A-Dorf wohnen und bewusst auf soziale Distanz zu den Wohnnachbarn gehen.
Diese Form des städtisch-anonymen Wohnens wirkt auf die Einheimischen recht befremdlich. Gefragt nach möglichen Änderungen an dieser Situation antworten sie unisono: "die Anonymität aufheben". In diesem Wunsch kommt eine deutliche Distanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zum Ausdruck. Für die Altbürger ist die soziale Anbindung – auch an die Hausnachbarn – eine Selbstverständlichkeit. Nicht wenige Neubürger präferieren dagegen eine distanzierte Wohnweise, die sich durch Rückzug, Reserviertheit und Anonymität auszeichnet.
Der gesamtgesellschaftliche Individualisierungsprozess hinterlässt auch im Wohnverhalten seine Spuren. Es nimmt auch auf dem Land – und zwar in erster Linie für Neubürger, die sich dort ansiedeln – städtische Züge an. In der Soziologie des Wohnens wird diese Entwicklung als "Individuierung im Privaten"
Parzellierte Vergemeinschaftung
Idealtypisch kann für das traditionale Dorf festgehalten werden, dass dörfliche Gemeinschaft und gemeinschaftliches Handeln mehr oder weniger deckungsgleich sind. Aus der Mikroperspektive ist das Dorf ein kollektiver Sozialverband, das den Einzelnen umfassend integriert – und zwar von der Taufe bis zur Bestattung. Kirchliche Einrichtungen, aber auch andere Institutionen wie die Familie, Nachbarschaft und Vereine sind die tragenden Säulen der dörflichen Lebenswelt. Im modernen, hoch mobilen und zunehmend räumlich entgrenzten Dorf existieren diese sozial-integrativen institutionellen Säulen zwar immer noch, aber sie haben an Prägekraft verloren. Ablesbar ist diese Umstellung des Integrationsmodus auch am Bedeutungsschwund der großen Dorffeste und der verstärkten Hinwendung zu Kleinevents – in A-Dorf etwa die Workshops der Gospelsänger oder Turniere des Dartclubs –, die nur ganz spezielle Interessengruppen im Dorf ansprechen und auch nur von ihnen besucht werden.
Das einzige Band, das zur alten dörflichen Festkultur noch besteht, sind Veranstaltungen mit einem kirchlichen Hintergrund wie der Weihnachtsmarkt, die Dreikönigswanderung oder der St. Martins-Umzug. Auch wenn bei ihrer Ausgestaltung Folklore- und Eventelemente mittlerweile zu festen Bestandteilen geworden sind, sind sie immer noch – oder vielleicht gerade deswegen – in der Lage, ein breites Dorfpublikum anzusprechen. Vielleicht liegt in der Verknüpfung von alten und neuen Geselligkeits- und Feststrukturen das Erfolgsgeheimnis für den Fortbestand der Gemeinschaftsfeste in modernisierten Dörfern. Allerdings darf diese Verschmelzung von früheren und heutigen festkulturellen Elementen nicht den Blick dafür verstellen, dass es daneben im Dorf eine größere Zahl von sehr speziellen Veranstaltungen gibt, die nicht mehr auf die dörfliche Gemeinschaft insgesamt zielen, sondern nur noch auf bestimmte Personengruppen. Diese Fragmentierung der Dorfgemeinschaft in Form einer ausgeprägten Publikumssegmentierung findet sich in gleicher Weise bei den dörflichen Vereinigungen. Auch hier existieren neben dem traditionellen Sport- und Musikverein, die sich wenigstens prinzipiell mit ihrem Angebot an alle Dorfbewohner richten, neue Gruppierungen und Zusammenschlüsse wie etwa die Trommler oder der Karate-Dojo-Club, die auf sehr speziellen Interessen basieren.
Gemeinschaft geht mithin nicht verloren, sie ist aber einem Formwandel unterworfen, der den Verschiebungen und Veränderungen im sozialen Raum Rechnung trägt. Das Konzept der "posttraditionalen Gemeinschaft"
Fazit
Fraglos löst sich das Dorf mit der "reflexiven Modernisierung"
In unserer zweijährigen Forschungstätigkeit wurde deutlich, dass nicht nur die zentralen Daseinsbereiche, sondern auch die Beziehungs- und Vergemeinschaftungsformen durch dorfexterne Einwirkungen einem tief greifenden Wandel unterworfen sind. Die wohnortübergreifende Daseinsgestaltung in A-Dorf steht damit exemplarisch für eine mobile, multilokale und sozial segmentierte dörfliche Lebensform, die in der Untersuchungsgemeinde wie unter einem Brennglas sichtbar wird. Örtliche Gegebenheiten und Nahraumbezüge, einschließlich starker städtischer Einflüsse, erzeugen einen neuartigen Dorftypus, dessen Strukturmerkmale nahelegen, von einem "urbanisierten Dorf" zu sprechen.