Zustimmung und Begeisterung der Bürger(innen) sind für die erfolgreiche Einführung neuer Technologien genauso wesentlich wie die Forschung selbst. Auch bei der Priorisierung von zukünftigen Forschungszielen sind sie ein wichtiger Faktor. Dieser neue Ansatz zur Gestaltung der Nachhaltigkeit in der Forschungsförderung wird auf nationaler Ebene in der Hightech-Strategie der Bundesregierung formuliert. Neben den bisher involvierten Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft "orientiert sich (die Hightech-Strategie) an den Fragen der Bürgerinnen und Bürgern im Blick auf die Zukunft unserer Gesellschaft", um weite Teile der Bevölkerung in die Gestaltung von Forschungsthemen einzubeziehen.
Dies erfordert eine Beteiligungskultur, die über die Vermittlung von Forschungsergebnissen und die Risikodiskussion hinausgeht. Aktive Mitgestaltungschancen der Bürger(innen) sollen den Bedarfsgedanken in das Forschungssystem einbringen. Dabei wird vorausgesetzt, dass Gesellschaften, die in die Befähigung zur Partizipation an Technologie investieren, Technologien bedarfsgerecht und nachhaltig einsetzen können. Ausgangspunkt ist dabei, dass die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft (Klima und Energie, Gesundheit und Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation
Das zunehmende Interesse der Bürger(innen) an technischen Lösungen beruht auf einer wahrgenommenen Diskrepanz zwischen den wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten und den gesellschaftlich akzeptierten Umsetzungsperspektiven. In vielen Diskussionen (etwa zur grünen Gentechnik, zur Stammzellenforschung oder dem Einsatz von Fracking) wird deutlich, dass die Durchsetzung einer Technologie nicht mehr unhinterfragt hingenommen wird, wenn die Bürger(innen) keinen nachhaltigen Mehrwert erkennen. Gleichzeitig gewinnen gesellschaftlich kooperative Entwicklungsprozesse, die eine aktive Bürgerbeteiligung schon im Vorfeld der Priorisierung von Forschung und Entwicklung einfordern, an Bedeutung.
Bedarfsperspektive
Nachhaltigkeit ist kein Wert an sich, sondern muss sich immer wieder neu mit einer gezielten Bedarfsorientierung legitimieren. Hierfür sind Beteiligungsprozesse notwendig. Diese bereichern als positive Chancendiskussion unser Wissenschaftssystem um die Perspektiven der aktuellen und künftigen Technologienutzer(innen). Entwicklungspotenziale, die im Diskurs über zukünftige Forschungsziele entstehen, sind frühestmöglich adressierbar und können systematisch den Bedarf der Bürger(innen) als zentralen Bestandteil einer Neuerung integrieren. Anders als bei einer Technologieentwicklung, die sich nur auf das technologisch Machbare fokussiert, können nutzerzentrierte Innovationen für Bevölkerung, Forschung und Industrie gemeinsam getragene Gestaltungsoptionen eröffnen. Dabei wird die Kommunikation von Forschungsergebnissen dem Entwicklungsprozess nicht nachrangig als dialoghaftes Marketing angegliedert, sondern Anwendungsfähigkeit der Entwicklung und Information der Öffentlichkeit über kommende Forschungsergebnisse sind schon im Vorfeld der Technologieentwicklung integrale Bestandteile. Im Fokus steht der Mehrwert einer Technologie. Wissenschaft wird demnach als ein Entwicklungsprozess und nicht mehr als ein abgeschottetes, sich selbst reproduzierendes System wahrgenommen und bezieht eine gesellschaftliche Beteiligung für die Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze ein.
Diese Beteiligungskultur ist ein Schlüssel zu tragfähigen Zukunftsentwürfen. Sie erfordert einen wirksamen Einbezug verschiedenster gesellschaftlicher Akteure und deren aktive Mitgestaltungsmöglichkeit im Vorfeld der Ausgestaltung von Forschungszielen. Dafür ist es notwendig, Bürger(inne)n Plattformen der Mitwirkung anzubieten. Benötigt werden neue Formate, die Beteiligungschancen eröffnen. Die Kernfunktion des Beteiligungsprozesses ist ein gegenseitiges Wertschätzen der unterschiedlichen Perspektiven der wissenschaftlichen Expert(inn)en einerseits und der interessierten Bürger(innen) andererseits. In Beteiligungsverfahren können technologische Zukunftsentwürfe entwickelt werden, die schon im Vorfeld der Priorisierung von Forschungszielen die Chancen- und Akzeptanzabwägung für gemeinsam getragene nachhaltige Entwicklungsvisionen ermöglichen.
Deutlich wird eine bedarfsgerechte Technologieentwicklung an dem vom britischen Innovationsforscher Fred Steward formulierten Konzept der "transformativen Innovationen".
Bisher wurden im Wissenschaftssystem nur aktiv Handelnde in die Priorisierung künftiger Forschungsziele eingebunden. Hierfür werden Vorausschauprozesse (zum Beispiel "Delphi-Prozesse") angewendet, die den Methoden der Zukunftsforschung zuzuordnen sind. Ziel dieser Methoden ist es, mögliche wünschenswerte oder vermeidbare Zukunftsentwicklungen abzuschätzen. Dieses Vorgehen soll für erwartbare Entwicklungen sensibilisieren, ohne jedoch abschließend eine bestimmte Zukunft zu prognostizieren. Im Rahmen eines Entwicklungsprozesses wurden mit diesen Methoden für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zwischen 2007 und 2009 sieben Szenarien als "Zukunftsfelder neuen Zuschnitts" identifiziert, die über die bisher üblichen Technologiefelder interdisziplinär hinausgehen. Diese Zukunftsfelder fordern zusätzlich zu der Expertenorientierung einen aus Perspektive der Nutzer(innen) differenzierenden Diskurs der Technologieentwicklung ein.
Bedarfe von Bürger(inne)n sollen in einem Lernprozess aufgegriffen und in den Prozess der Technologieentwicklung integriert werden. Die heute genutzten Methoden und Beteiligungsformate einer partizipativen Technologiegestaltung sind jedoch noch in einem frühen, nicht ausdifferenzierten Entwicklungsstadium. Es stellt sich die Frage nach Methoden und Werkzeugen, die Bürger(innen) befähigen, sich an einem Technologiegestaltungsprozess zu beteiligen. Ziel der neuen Beteiligungsverfahren muss es also sein:
die bereits heute bestehenden technischen Möglichkeiten und gängige Vorstellungen zur Zukunft zu umgehen und aufzubrechen,
die zentralen und realen Bedarfe und Wünsche von Bürger(inne)n sichtbar und erfahrbar zu machen, auch wenn deren Umsetzung erst jenseits von 2035 möglich erscheint,
und ein gemeinschaftliches Denken mit und zwischen Bürger(inne)n, Wissenschaftler(inne)n sowie interessierten Unternehmen zu ermöglichen, zu forcieren und abzubilden.
Im Gegensatz zu bisher angewendeten herkömmlichen Befragungstechniken versprechen Kreativitätsmethoden neue Ansätze für Beteiligungsformate. Durch ihre offene und suchende Ausrichtung eignen sie sich hierfür besonders gut.
Durch die Möglichkeiten digitaler Medien wird die gemeinschaftliche Gestaltung mittels interaktiver und generativer Verfahren erweitert. Bekannte Dokumentationsformen (mündlich, schriftlich) ergänzen sich mit interaktiven, filmischen, haptischen und experimentellen Darstellungs- und Visualisierungsformen. Dabei bilden nicht-funktionale Design-Prototypen die Zukunftsvorstellungen in Form eines Exponats ab und bereichern erzählerische Methoden so um ein haptisch-experimentelles Element. Gestalterische Problemlösungskompetenz und praxisrelevante Designmethoden spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung von Beteiligungsverfahren. Klassisch lineare und dem Nutzenden gegenüber hierarchisch ausgerichtete Prozesse werden aufgebrochen und in einer bedarfsorientierten Perspektive neu umgesetzt. Alltagsnähe und alltagsweltliche Erfahrungen der Bürger(innen) können mit adaptierten Designmethoden leicht integriert werden und treiben das Beteiligungsverfahren mit unkonventionellen Ideen an.
Zukunftsgestaltung mit Nicht-Expert(inn)en
Der technisch-wissenschaftliche Anspruch an Zukunftstechnologien und die Erwartungen der Bürger(innen) scheinen immer häufiger auseinanderzugehen. Die Debatten der jüngsten Vergangenheit zur Zulassung gentechnisch veränderter Maispflanzen in der EU, zur Energiewende oder zu Big Data, der Erfassung und Analyse großer Datenmengen, verdeutlichen das Unbehagen gegenüber Expertenlösungen. Die Berücksichtigung von Vorstellungen einer breiten Öffentlichkeit bei der Gestaltung von Zukunftstechnologien ist vor diesem Hintergrund eine zentrale Herausforderung für nachhaltige Innovationen und Zukunftslösungen. Wichtige Fragen zukünftiger Technologieentwicklung wie "Wie wollen wir in Zukunft leben?", "Welche Technik soll uns dabei unterstützen?" und "Wie möchten wir mit den neuen Technologien und Maschinen der Zukunft interagieren?" können nicht alleine in Expertenkreisen beantwortet werden.
An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt "Shaping Future" an, das von der Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam mit Designer(inne)n der Universität der Künste in Berlin umgesetzt worden ist. Ziel war es, ein Vorgehensmodell zu entwickeln, das es ermöglicht, Wünsche und Ansprüche von Bürger(inne)n – von "Nicht-Expert(inn)en" – für die Gestaltung von Zukunftstechnologien nutzbar zu machen.
Zur Umsetzung dieser Zielsetzung ist ein Vorgehensmodell entwickelt worden, das auf drei aufeinander aufbauenden Schritten basiert (vgl. Abbildung 1 in der PDF-Version). Bürger(innen) nach einer Vorstellung über eine ihnen unbekannte Zukunft zu fragen, ist methodisch nicht trivial. Etablierte sprachbasierte sozialwissenschaftliche Methoden wie Befragungen oder Interviews haben häufig den Nachteil, dass sich Sprache – um verständlich zu sein – immer auf das heute existierende Begriffssystem beziehen muss. Technologien zu erfassen und zu beschreiben, die über das heute Bekannte und Machbare hinausreichen, können damit kaum gefasst werden.
Die Entwicklung des Modells erfolgte am Fallbeispiel Mensch-Maschine-Kooperation. Dieses Zukunftsfeld ist besonders geeignet, da neue autonomere Technik- und Steuerungsoptionen auch am und im Körper das Potenzial bergen, bestehende Vorstellungen über das Verhältnis von Mensch und Maschine radikal infrage zu stellen.
Im Folgenden werden Zielstellung und Vorgehen der einzelnen Schritte des Modells begründet und vorgestellt:
Enabling spaces:
Der erste Schritt hat zum Ziel, Nicht-Expert(inn)en in die Lage zu versetzen, ihre Wünsche an eine noch unbekannte Zukunft zu artikulieren und dabei über bestehende Rahmenbedingungen und technische Möglichkeiten hinauszudenken. Dazu bewegen sich die Workshopteilnehmenden in enabling spaces
Narrative Objekte:
Der zweite Schritt des Vorgehensmodells zielt auf eine Konkretisierung der in den enabling spaces artikulierten Zukunftsszenarien. Beschreibungen der Zukunft sind stets abstrakt. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit ihren Möglichkeiten und Einschränkungen bedarf jedoch einer Konfrontation mit Ideen. Dazu gestalten die Teilnehmenden narrative Objekte: nicht-funktionsfähige, aus Alltagsmaterialien gestaltete Darstellungen wünschenswerter Zukunftslösungen. Sie überführen die erzählten Zukunftsszenarien ins Gegenständliche. Sie sind dabei ausdrücklich keine Vorlage für eine technische Umsetzung, ermöglichen es allerdings, Nutzungs- und Anwendungskontexte für zukünftige Technologien detailliert zu beschreiben. Narrative Objekte können hinsichtlich Funktionalität, Schnittstellen, Nähe zum Körper, Materialität und Bedienbarkeit befragt werden und sind in diesem Sinne auch "Provotypes" – provokative Prototypen, die zu einer Auseinandersetzung mit offenen Fragestellungen herausfordern.
Expert(inn)enworkshop:
Im letzten Schritt werden die von Nicht-Expert(inn)en erarbeiteten Zukunftsvorstellungen mit Technologieexpertise zusammen geführt. Die Zukunftsvorstellungen der Laien werden so für die Formulierung zukünftiger Forschungsagenden nutzbar gemacht. Technologieexpert(inn)en verschiedener Fachdisziplinen werden dazu mit den Ergebnissen des Partizipationsprozesses konfrontiert. Auf dieser Grundlage diskutieren sie Optionen für die technische Umsetzung und dokumentieren den für eine Realisierung notwendigen Entwicklungsbedarf in einer Technologie-Roadmap.
Dieses Modell zur partizipativen Zukunftsgestaltung erhöht nicht nur die Nachhaltigkeit von Forschungs- und Technologieentwicklungsprozessen selbst. Von den Laien als wichtiger Anspruch für zukünftige Technologiegestaltung formuliert, war Nachhaltigkeit auch in den Workshops ein zentrales Thema. Bereits in den enabling spaces formulierten die Teilnehmenden den Anspruch, dass die Produkte der Zukunft aus rein regenerativen Ressourcen wie Wasser, Luft und Licht hergestellt werden sollen. Dieser radikale Nachhaltigkeitsanspruch wurde schließlich in das narrative Objekt "Der blaue Hund" übersetzt (vgl. Abbildung 2 in der PDF-Version). Dieses konkretisierte den vorher formulierten Anspruch beziehungsweise Wunsch und ergänzte ihn um den Aspekt eines individualisierten und digitalisierten Produktionsprozesses – in den Worten eines Teilnehmers: "digitale Atome reorganisiert".
Die nachhaltigen Produkte der Zukunft sollen in Echtzeit individuell per Smartphone hergestellt, konfiguriert und modifiziert werden können. Was nach Science-Fiction klingt, war für die Technologieexpert(inn)en einer der interessantesten Impulse: In der Technologie-Roadmap wurde der Anspruch einer radikal nachhaltigen und individualisierten Produktion in projektionstechnische Forschungsfragen übersetzt. Aus Sicht der Expert(inn)en sollte es vor 2035 möglich sein, Möbel virtuell zu retuschieren, beliebige virtuelle Welten (Landschaften, Städte, Fantasiewelten) auf individuellen Wunsch in Räume zu projizieren und diese Projektionen auch mit weiteren Sinneseindrücken wie Fühlen (Schallwellen) oder Schmecken (elektronische Reizung von Zungensensoren) zu koppeln.
Nachhaltigkeit und Forschungsplanung
Die deutsche Forschungsförderung erfolgt derzeit in zwei Strängen. Zum einen werden Mittel für die Grundlagenforschung nach den Prinzipien der Wissenschaft vergeben. Die in der Bundesrepublik Deutschland verfassungsmäßig garantierte Freiheit der Forschung und der damit verbundene hohe (und auch durchgesetzte) Autonomieanspruch ist ein wertvolles Gut und trägt kontinuierlich zu Vergrößerung der Wissensbasis bei.
Im zweiten Förderungsstrang, der Projektförderung, erfolgt die Mittelvergabe entlang gesellschaftlicher Bedarfe. Diese werden derzeit in der Hightech-Strategie der Bundesregierung entlang der Themen Gesundheit und Ernährung, Kommunikation, Sicherheit, Klima und Energie sowie Mobilität festgelegt.
Das vorliegende Konzept geht über diese Ansätze hinaus und versucht Wege aufzuzeigen, die Bürger(inne)n als eigenständige Anspruchsgruppe neben die Wissenschaft mit ihrer Technologieorientierung und die Wirtschaft mit ihrer Marktorientierung stellen. Während es für den Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft bereits feste Formate wie etwa die Forschungsunion gibt, fehlen für den Austausch mit Bürger(inne)n bisher Formate auf "Augenhöhe".
Der von den Bürger(inne)n formulierte Bedarf kann nicht auf der Ebene der einzusetzenden Technologien erfolgen, sondern setzt auf dem Expertenwissen des Alltags an. Die Methoden des Vorgehensmodells von "Shaping Future" dienen dazu, die vor diesem Hintergrund entstehenden Wünsche, Ansprüche und Vorstellungen über die Zukunft zu formulieren. Dass die Ergebnisse eines solchen Prozesses, die formulierten "Ansprüche und Bedarfe", interessante Impulse für die Forschung liefern können, wurde in dem beschriebenen Projekt gezeigt. Damit entsteht eine höhere Legitimität der Forschung(-sförderung) und der Verwendung von Steuergeldern. Letztendlich sind damit Akzeptanz und die Wahrscheinlichkeit der Anwendung neuer Technologien und Produkte positiv beeinflussbar.
Zugleich wird durch die frühzeitig einsetzenden Abstimmungsprozesse mit verschiedenen Interessengruppen, die bereits während der Entwicklung neuer Technologien erfolgen können, die Geschwindigkeit des Transfers der Forschungsergebnisse in die Anwendung erhöht. Letztendlich entstehen die Anwendungsfelder für neue Technologienentwicklungen nicht mehr nur zufällig, sondern die Anwendung wird von Beginn der Entwicklung an mitgedacht. Damit bleibt die Verwertung nicht dem Zufall überlassen, sondern steht von Anfang an im Fokus des Forschungsprozesses. Wenn dann in einem weitergehenden Schritt auch die Stakeholder einbezogen werden, wird die Verwertung der Forschungsergebnisse nicht mehr zu einer notwendigen Pflichtübung, sondern zu einer logischen, sich ergebenden Folge bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Bedarfe. Die auf den Ansprüchen und Wünschen der Gesellschaft beruhenden Technologieentwicklungen und Forschungsergebnisse sind wertvoller Input für etablierte Unternehmen. Eine Verwertung in neu gegründeten Unternehmen wird durch den bereits sondierten Markt wahrscheinlicher und schneller umsetzbar.
Auch die Wissenschaft kann von dem beschriebenen Kreativitätspotenzial profitieren, entstehen durch die Anregungen vor dem Hintergrund ganz anderer Fragestellungen doch vollkommen neue Themen und Herausforderungen für sie. Damit birgt diese Vorgehensweise hohes Innovationspotenzial für die Wissenschaft selbst. Dieses Ergebnis verdeutlicht, welche Nachhaltigkeitspotenziale in einer frühen, ergebnis- und technologieoffenen Beteiligung liegen: Durch die Integration der vielfältigen und unterschiedlichen Perspektiven von Nicht-Expert(inn)en können neue inhaltlichen Impulse für die Technologieentwicklung entstehen. Akzeptanz- und Legitimitätsdefizite können durch die bedarfs- und nutzenzentrierte Entwicklung zukünftiger Technologien vermieden und der Prozess der Forschungsförderung und -verwertung deutlich effizienter gestaltet werden.