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Bürgerschaftliches Engagement Hochaltriger | Alternde Gesellschaft | bpb.de

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Bürgerschaftliches Engagement Hochaltriger

Eric Schmitt

/ 10 Minuten zu lesen

Wenn im Folgenden von bürgerschaftlichem Engagement die Rede ist, orientiert sie sich an der Definition der 1999 vom Deutschen Bundestag eingesetzten Enquete-Kommission. Ihr zufolge sind darunter Tätigkeiten zu fassen, die 1) freiwillig ausgeübt werden beziehungsweise auf einer persönlichen Entscheidung beruhen, die frei von einem gesetzlich geregelten Zwang getroffen wird, 2) nicht direkt auf persönlichen materiellen Gewinn gerichtet sind, was explizit nicht ausschließt, dass engagierte Menschen einen persönlichen Nutzen von ihrem Engagement haben, 3) am Gemeinwohl orientiert sind, im Sinne einer Übernahme von Verantwortung für andere, 4) im öffentlichen Raum stattfinden und für andere transparent und anschlussfähig sind und 5) gemeinschaftsbezogen sind beziehungsweise einen kooperativen Charakter haben. In diesem Sinne kann das bürgerschaftliche Engagement als "Gradmesser für die demokratische Qualität eines Gemeinwesens" verstanden werden, insofern es auf mit dem Bürgerstatus verbundene politische und soziale Rechte ebenso verweist wie auf die Idee der Bürgergesellschaft.

Das Interesse an den Möglichkeiten der Förderung bürgerschaftlichen Engagements hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Engagementbericht konstatiert in diesem Zusammenhang einen Paradigmenwechsel im Verständnis der Aufgaben von Staat und Zivilgesellschaft. Auch für das Engagement älterer Menschen kann festgestellt werden, dass dieses zunehmend anerkannt und in seiner Bedeutung für die Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels gesehen wird. Diese Aussage gilt aber nur für das jüngere ("dritte") Lebensalter. Das hohe und höchste ("vierte") Lebensalter wird – spätestens seit den bedeutenden Ergebnissen der Berliner Altersstudie – diesem als durch eine starke Verletzlichkeit und entsprechende Unterstützungsbedarfe charakterisiert gegenübergestellt. Die heuristisch ohne Frage wertvolle Differenzierung zwischen einem "dritten" und einem "vierten" Lebensalter birgt jedoch die Gefahr, folgende Aspekte zu übersehen: 1) die Heterogenität des Alters (die Unterschiede zwischen Menschen nehmen mit fortschreitendem Alter eher zu als ab), 2) die Multidimensionalität von Entwicklungsprozessen (je nachdem, ob man etwa intellektuelle oder sozio-emotionale Veränderungen in den Blick nimmt, finden sich sehr unterschiedliche Altersverläufe) und 3) die Tatsache, dass gerade die Konfrontation mit Grenzen und Verletzlichkeit Entwicklungsprozesse im Alter anstoßen kann.

Je nachdem, wie bürgerschaftliches Engagement im konkreten Fall definiert und operationalisiert wird, ergeben sich naturgemäß zum Teil sehr unterschiedliche Engagementquoten. So weist der Eurobarometer 2006, der aktive Mitgliedschaften oder ehrenamtliche Tätigkeiten erfasst, eine Engagementquote von 52 Prozent aus. Der Freiwilligensurvey 2009, der zwischen nicht aktiv, aktiv und freiwillig engagiert differenziert, weist eine Engagementquote von 36 Prozent und das Sozioökonomische Panel 2007, das ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten erfasst, eine Engagementquote von 30 Prozent für die Gesamtbevölkerung aus. Die Autorinnen und Autoren des Freiwilligensurveys sehen den wichtigsten Trend im Bereich des freiwilligen Engagements darin, dass sich ältere Menschen durch gemeinschaftliche Aktivität und freiwilliges Engagement immer stärker in die Zivilgesellschaft einbringen. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Engagementquote unter den 65- bis 69-Jährigen von 29 Prozent auf 37 Prozent, unter den 70- bis 74-Jährigen von 24 Prozent auf 30 Prozent, unter den 75-Jährigen und Älteren von 17 Prozent auf 20 Prozent gestiegen.

Von den 65- bis 85-Jährigen sind laut Generali Altersstudie 2013 45 Prozent bürgerschaftlich engagiert, der durchschnittliche Umfang liegt bei etwa vier Stunden pro Woche. Dabei variiert der Anteil der bürgerschaftlich Engagierten erheblich nach Schulbildung und Gesundheitszustand. Unter den Personen mit hoher Schulbildung engagieren sich 61 Prozent, unter jenen mit mittlerer Schulbildung 44 Prozent und unter jenen mit einfacher Schulbildung 32 Prozent. Von Personen mit sehr gutem oder gutem Gesundheitszustand sind 55 Prozent, von jenen, die ihren Gesundheitszustand als "einigermaßen" beschreiben, 42 Prozent und von jenen, die ihren Gesundheitszustand als nicht besonders oder schlecht wahrnehmen, 28 Prozent engagiert. Der Anteil der bürgerschaftlich engagierten Menschen nimmt in der höchsten Altersgruppe – vor allem infolge zunehmender gesundheitlicher Einschränkungen – deutlich ab: 80- bis 85-Jährige engagieren sich noch zu 29 Prozent, während der entsprechende Anteil unter 65- bis 69-Jährigen bei 50, unter 70- bis 74-Jährigen bei 48 Prozent und unter 75- bis 79-Jährigen bei 45 Prozent liegt. Der Anteil der Engagierten liegt unter Männern mit 50 Prozent höher als unter Frauen mit 41 Prozent.

Der Anteil jener Menschen, die gegenwärtig nicht freiwillig engagiert, aber zu einem solchen Engagement eigenen Angaben zufolge bereit wären, hat sich laut Ergebnissen des Freiwilligensurveys zwischen 1999 und 2009 von 26 Prozent auf 37 Prozent erhöht. Entsprechend sehen die Autorinnen und Autoren weniger in einer Zunahme des Engagements als vielmehr in einer immer aufgeschlosseneren Einstellung zum Engagement den Haupttrend der betrachteten Periode. Auch die Ergebnisse der Generali Altersstudie 2013 sprechen für erhebliche bislang nicht genutzte Potenziale bürgerschaftlichen Engagements. Für 19 Prozent der 65- bis 85-Jährigen käme hier ein stärkeres Engagement infrage. In diesem Kontext ist die Aussage des Psychologen Dan McAdams bedeutsam, wonach Generativität – verstanden als Bereitschaft des Menschen, sich für andere Menschen, vor allem für Menschen der nachfolgenden Generationen, zu engagieren – nicht nur an ein entsprechendes persönliches Motiv, sondern auch an entsprechende gesellschaftliche Erwartungen und Gelegenheitsstrukturen gebunden ist.

Wenn das bürgerschaftliche Engagement älterer Menschen angesprochen ist, so wird entweder nicht innerhalb dieser Gruppe differenziert oder aber der Schwerpunkt des Interesses liegt auf dem dritten Lebensalter, das heißt der Gruppe der 65- bis 85-Jährigen. Das vierte Lebensalter, also die Gruppe der 85-Jährigen und Älteren, wird hingegen nicht (explizit) angesprochen. Hier setzt eine neue Studie des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg an, die mit Förderung des Generali Zukunftsfonds und des BMFSFJ von 2012 bis 2014 durchgeführt wird. Es geht in dieser Studie um die Fragen, 1) inwieweit auch bei Menschen im höchsten Lebensalter das Motiv erkennbar ist, sich für Menschen außerhalb der Familie zu engagieren, 2) inwieweit dieses Engagement auch subjektiv als Ausdruck des Bedürfnisses nach Mitverantwortung und Generativität gedeutet wird, 3) inwieweit sich die spezifischen Formen, aber auch Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements im sehr hohen Alter von jenen unterscheiden, die im dritten Lebensalter erkennbar sind, 4) welche Erfahrungen Kommunen mit dem Engagement hochbetagter Menschen bereits gewonnen haben und 5) inwieweit die Kommunen ausdrücklich zu diesem Engagement motivieren (zum Beispiel durch direkte Ansprache oder durch Medienpräsenz).

Die Frage nach den möglicherweise spezifischen Formen und Rahmenbedingungen ergibt sich aus folgender Beobachtung, die in einem Interview mit der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich-Nielsen, die zum Zeitpunkt des Interviews selbst im höchsten Lebensalter stand, bestätigt wurde: Im vierten Lebensalter fällt es Menschen schwerer, Sitzungen und Treffen in Bildungseinrichtungen, Vereinen und Verbänden zu besuchen, und doch möchten sie sich auch in diesem sehr hohen Alter als Teil des öffentlichen Raums verstanden, geachtet und angesprochen fühlen. Aus diesem Grunde sei es vermehrt notwendig, dass die Menschen "zu einem kommen", zugleich ist weniger realistisch, dass "wir zu ihnen kommen". Mit anderen Worten: Hier verbindet sich der "öffentliche Raum" unmittelbar mit dem "privaten Raum". Ein solches Verständnis von Rahmenbedingungen, zum Teil eben auch von Formen des Engagements im höchsten Alter ist wichtig, weil nur so die realistische Ansprache der Menschen dieser Altersgruppe gewährleistet ist.

Die Frage, inwieweit auch hochbetagte Menschen ein – über die eigene Familie hinausgehendes – Bedürfnis nach Mitverantwortung für die Gesellschaft haben, mag überraschen. Sie mag auch Widerstand hervorrufen, und zwar in der Hinsicht, als die Verbindung von höchstem Alter und Mitverantwortung nicht ausreichend Rücksicht auf die abnehmenden körperlichen und psychischen Kräfte dieser Menschen nimmt. Überhaupt steht der Mitverantwortungsdiskurs, der im Fünften und Sechsten Altenbericht der Bundesregierung geführt wird, in der Kritik: Es wird kritisiert, dass nun vermehrt ältere Menschen Mängel in der Daseinsvorsorge der Kommunen "kompensieren" sollten, die Bürgergesellschaft also vermehrt anstelle der Kommunen aktiv werden solle. Dies aber ist mit Mitverantwortung gar nicht gemeint, von einer Kompensation kann hier auch gar nicht die Rede sein. Wenn über Mitverantwortung im Alter gesprochen wird, so wird damit ein fundamentales Bedürfnis des Menschen thematisiert: sich als Teil von "Gemeinschaft" oder "Gesellschaft" wahrzunehmen und in einem lebendigen Austausch mit anderen Menschen zu stehen. Der Teilhabebegriff meint eben nicht nur "Empfangen", sondern vor allem die Gegenseitigkeit zwischen "Geben" und "Empfangen". Dieser Austausch (Hannah Arendt spricht hier vom "Handeln") bildet die höchste Form der "vita activa". Schon Simone de Beauvoir hat in ihrer Schrift "Das Alter" von dem Leben als "Werk" gesprochen und dargelegt, dass die Weitergabe des im Leben Erfahrenen und Erarbeiteten an nachfolgende Generationen eine besondere Form der Abrundung dieses Werkes darstelle – das mangelnde Interesse der Gesellschaft eben an diesem persönlichen Werk und dem Motiv, Erfahrungen und Erarbeitetes weiterzugeben, gilt ihr als eine Form möglicher Abwertung des Alters.

In gerontologischen Theorien zur Generativität wie auch zur sozio-emotionalen Selektivität wird postuliert, dass gerade die Übernahme von Mitverantwortung für andere Menschen eine bedeutende Quelle von Lebenszufriedenheit wie auch der gelingenden Auseinandersetzung mit den Grenzsituationen im Alter bilde. Somit liegt die Frage nahe, inwieweit durch das Schaffen von Gelegenheitsstrukturen, die ein mitverantwortliches Leben ermöglichen oder zu diesem motivieren, ein Beitrag nicht nur zum "Humanvermögen" unserer Gesellschaft, sondern auch zur Lebensqualität im Alter geleistet wird. Dabei sollte die Schaffung dieser Strukturen aber nicht vor hochbetagten Menschen Halt machen, sondern diese ausdrücklich einbeziehen.

Notwendig ist es jedoch, die spezifischen Lebensbedingungen des sehr hohen Alters zu beachten – so zum Beispiel mit Blick auf die Orte des gegenseitigen Austausches wie auch der weiteren sozialen, räumlichen und institutionellen Rahmenbedingungen. Und schließlich ist die Heterogenität im sehr hohen Alter zu berücksichtigen, das heißt die Tatsache, dass sich hochbetagte Menschen in ihrer physischen, psychischen, kognitiven, alltagspraktischen und sozialkommunikativen Kompetenz wie auch in ihren Zielen und Plänen voneinander unterscheiden. Vor diesem theoretischen und empirischen Hintergrund erscheint die Frage, inwieweit auch jenseits des 85. Lebensjahres ein mitverantwortliches Leben möglich ist, nur konsequent, will man sich nicht dem Vorwurf aussetzen, Menschen im sehr hohen Lebensalter von der Weiterentwicklung gesellschaftlicher und kultureller Entwürfe eines guten Lebens auszuschließen.

Im vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg ausgerichteten Projekt werden nicht nur hochbetagte Menschen selbst, sondern auch Kommunen (beziehungsweise Verbände und Vereine in den Kommunen) danach befragt, welche Formen bürgerschaftlichen Engagements hochbetagter Menschen heute bereits verwirklicht werden oder verwirklicht werden könnten, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen würden. Zudem sollen Modelle des mitverantwortlichen Lebens und bürgerschaftlichen Engagements hochbetagter Menschen untersucht werden, da von diesen Anregungen zum Schaffen entsprechender Beteiligungsstrukturen und zur Ermöglichung entsprechender Beteiligungsformen in Kommunen ausgehen können. Aus den bislang erfolgten Pilotuntersuchungen geht hervor, dass dieses Thema bei einem Großteil der Kommunen, Verbände und Vereine nicht auf der Tagesordnung steht: Wenn von bürgerschaftlichem Engagement gesprochen wird, so ist damit allgemein das Engagement "der Älteren" gemeint, aber eben nicht speziell das Engagement hochbetagter Menschen. Gleichwohl geben die bislang Befragten zu verstehen, dass dieses Thema ein bedeutsames sei – trage doch eine derartige Engagementkultur zur Erhaltung von Teilhabe und damit zur Lebensqualität im Alter bei. Auch wird hervorgehoben, dass sich in Senioren- oder Bürgerzentren, zudem auch in Bürgerstiftungen immer wieder Menschen finden, die bereits das 85. Lebensjahr überschritten haben und durch hohes Engagement und hohe Kompetenz auffallen. Allerdings werden diese Menschen eher als "Einzelfälle" betrachtet, über die man bislang nicht hinausgegangen sei.

Bereits in den Pilotuntersuchungen wurde deutlich, dass die meisten Kommunen ein großes Interesse daran haben, an der Entwicklung von Konzepten mitzuarbeiten, die sich für das bürgerschaftliche Engagement im höchsten Alter eignen. Strategien zur Verwirklichung dieser Konzepte werden zum Beispiel in Hol-, Bring- und Besuchsdiensten gesehen, die aber nicht dazu dienen, Pflegeleistungen sicherzustellen oder Tageszentren beziehungsweise Tagespflegeeinrichtungen aufzusuchen, sondern die primär dazu dienen sollen, das generationenübergreifende Gespräch zu fördern. In dem lebendigen Austausch zwischen den Generationen wird ein zentrales Element der gelingenden Teilhabe hochbetagter Menschen gesehen – und dieses Element soll verwirklicht werden.

Die in weiteren Pilotuntersuchungen durchgeführte Exploration hochbetagter Menschen zeigt, dass viele von diesen an generationenübergreifenden Gesprächen und Aktivitäten interessiert sind – und auch erwarten, Wissen, Erkenntnisse und Erfahrungen weitergeben sowie Mitverantwortung zum Beispiel bei Hausaufgaben- oder Freizeitbetreuung übernehmen zu können. Eine wichtige Voraussetzung lautet dabei: Es sollen kleine und kleinste Gruppen von Menschen sein, für die man sich engagieren möchte, die Kontakte sollen zudem eine hohe Kontinuität aufweisen, damit man sich nicht immer auf neue Menschen einstellen muss.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Enquete-Kommission "Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements", Bürgerschaftliches Engagement, Berlin 2002.

  2. Vgl. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Bericht zur Lage und zu den Perspektiven bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland, Berlin 2009.

  3. Vgl. Externer Link: http://www.base-berlin.mpg.de/de/Introduction.html (30.11.2012).

  4. Vgl. Paul B. Baltes, Altern und Alter als unvollendete Architektur der Humanontogenese, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 32 (1999), S. 433–448.

  5. Vgl. Andreas Kruse/Eric Schmitt, Differenzielle Psychologie des Alterns, in: Kurt Pawlik (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie, Göttingen 2004, S. 533–571.

  6. Vgl. Laura L. Carstensen/Corinna E. Löckenhoff, Aging, emotion, and evolution, in: Paul Ekman et al. (eds.), Emotions Inside Out, New York 2003, S. 152–179.

  7. Vgl. Andreas Kruse/Eric Schmitt, Potenziale des Alters im Kontext individueller und gesellschaftlicher Entwicklung, in: Andreas Kruse (Hrsg.), Potenziale im Altern, Heidelberg 2010, S. 3–30.

  8. Vgl. European Commission (ed.), Eurobarometer 66, Herbst 2006, online: Externer Link: http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/eb/eb66/eb66_de_nat.pdf (30.11.2012).

  9. Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.), Zivilgesellschaft, soziales Kapital und freiwilliges Engagement in Deutschland 1999–2004–2009, München 2010.

  10. Vgl. Externer Link: http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=377616 (23.11.2012).

  11. Dieser im Vergleich zu anderen Untersuchungen hohe Wert kann dadurch erklärt werden, dass hier nach dem Engagement in verschiedenen Bereichen gefragt wurde, wobei in anderen Studien akzentuierte Aspekte wie die Freiwilligkeit, Kontinuität und Regelmäßigkeit der Ausübung von Tätigkeiten keine notwendigen Bedingungen für die Charakterisierung von Teilnehmenden als engagiert darstellten.

  12. Vgl. Dan P. McAdams/Ed de St. Aubin, A theory of generativity and its assessment through self-report, behavioral acts, and narrative themes in autobiography, in: Journal of Personality and Social Psychology, 62 (1992), S. 1003–1015; Andreas Kruse/Eric Schmitt, Verantwortung für sich und für andere, in: Psychotherapie im Alter, 8 (2011), S. 381–394.

  13. Vgl. Andreas Kruse et al. (Hrsg.), Gutes Leben im hohen Alter, Heidelberg 2012, S. 283–292.

  14. Vgl. Hannah Arendt, Vita activa oder vom tätigen Leben, Stuttgart 1959.

  15. Vgl. Simone de Beauvoir, Das Alter, Reinbek 1970.

  16. Vgl. Eric Schmitt, Altersbilder, Altern und Verletzlichkeit, in: Andreas Kruse et al. (Anm. 13).

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Dr. phil.; Akademischer Oberrat am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg. E-Mail Link: eric.schmitt@gero.uni-heidelberg.de