Einleitung
Die Arbeitsmarktlage hat sich zuletzt deutlich verbessert und der Aufwärtstrend könnte sich nach den vorliegenden Prognosen weiter fortsetzen. Angesichts dessen macht das Thema Vollbeschäftigung in der öffentlichen Diskussion zunehmend die Runde. Dabei ist zunächst eine wichtige Frage, wie Vollbeschäftigung überhaupt zu definieren ist. So nennt das Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft vom 8. Juni 1967 vier Ziele, die als "magisches Viereck"
Vollbeschäftigung ließe sich also als eine Situation interpretieren, in der alle Personen, die zu bestimmten Bedingungen arbeiten können und sich dazu bereit erklärt haben, auch beschäftigt sind. Konkretisiert wird dieses Ziel häufig mit einer möglichst niedrigen Arbeitslosenquote. Dem Gesetz und seinen Kommentaren ist allerdings nicht zu entnehmen, ab welchem Wert der Arbeitslosenquote Vollbeschäftigung gegeben ist.
Eine Situation mit geringer Arbeitslosigkeit wäre allerdings aus volkswirtschaftlicher Sicht nur dann optimal, wenn gleichzeitig die Zahl der offenen Stellen bei den Betrieben nicht zu hoch ausfällt. Begründung hierfür ist, dass Vollbeschäftigung in einer breiteren, gesamtwirtschaftlichen Perspektive die Auslastung aller Produktionsfaktoren voraussetzt. Eine Situation mit einer hohen ungedeckten Arbeitskräftenachfrage wäre hingegen als Zeichen für einen nicht ausgelasteten Kapitalstock zu werten. Sicher ist, dass die Arbeitslosigkeit oder das Niveau der offenen Stellen niemals bei Null liegen werden, denn immer wird es Personen geben, die nicht friktionsfrei zwischen Beschäftigungsverhältnissen wechseln können, und ebenso werden Betriebe nicht immer den geeigneten Arbeitnehmer zu dem Zeitpunkt finden, zu dem eine Stelle vakant wird. Solche Friktionen sind durchaus funktional, denn es ist sinnvoll, Zeit für die Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle oder nach einem möglichst passenden Bewerber zu investieren. Diese Suchprozesse verbessern die Passung zwischen Angebot und Nachfrage und sind somit auch volkswirtschaftlich erwünscht. Unter diesem Gesichtspunkt läge Vollbeschäftigung also vor, wenn arbeitslose Personen nach einer angemessenen Zeit eine Beschäftigung finden können.
Indikatoren zur Beurteilung der Beschäftigungssituation
Der in der öffentlichen Diskussion wichtigste Indikator für die Beschreibung der Beschäftigungssituation ist die Zahl der Arbeitslosen. Sie gibt an, wie viele Personen dem Arbeitsmarkt zusätzlich zu den bereits Beschäftigten zur Verfügung stehen und durch die Meldung bei Arbeitsagenturen und Grundsicherungsträgern zu erkennen geben, dass sie keine Beschäftigung finden können. Die Arbeitslosenquote setzt die Zahl der Arbeitslosen in Beziehung zu den Erwerbspersonen, also der Summe aus Erwerbstätigen und Arbeitslosen. Einen Schritt weiter geht man mit der Betrachtung der Unterbeschäftigung, die sich als die Summe aus der Zahl der gemeldeten Arbeitslosen und der "Stillen Reserve" ergibt.
Insofern ist auch die Erwerbstätigen- beziehungsweise Beschäftigungsquote für die Berurteilung der Arbeitsmarktlage von großer Relevanz. Die Erwerbstätigenquote misst die Zahl der Erwerbstätigen als Anteil an der Bevölkerung. Sie kann als ein direktes Maß für den Beschäftigungsstand gesehen werden. Je höher sie ausfällt, desto eher kann von einer Vollbeschäftigungssituation gesprochen werden. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die Erwerbstätigenquote nicht beliebig gesteigert werden kann. Es gibt viele Gründe, warum Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht erwerbstätig sind. So wurde bereits darauf hingewiesen, dass Arbeitslosigkeit auch als Suchzeit interpretiert werden kann. Außerdem investieren junge Menschen durch Schul- und Hochschulbildung sowie Berufsausbildung in ihr "Humankapital". Im familiären Kontext können Auszeiten benötigt werden, um Kinder zu betreuen oder Angehörige zu pflegen. Im Laufe des Erwerbslebens kann beispielsweise in Folge eines Arbeitsplatzverlustes eine Umschulung oder Weiterbildung für einen Perspektivwechsel und damit Zeiten der Nicht-Erwerbstätigkeit sorgen. Schließlich können Menschen auch aufgrund von vorzeitigem Ruhestand oder auch von Krankheit und Unfallfolgen nicht am Arbeitsmarkt präsent sein.
Als Maß für die Anspannung von Arbeitsmärkten kann schließlich die Relation von Arbeitslosen und offenen Stellen herangezogen werden. Je mehr Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, desto weniger kann von einem "angespannten" oder "geräumten" Arbeitsmarkt gesprochen werden und umso weiter wäre man von einer Vollbeschäftigungssituation entfernt. Dabei ist allerdings zu beachten, dass eine geringe Relation von Arbeitslosen zu offenen Stellen noch nichts über das absolute Niveau beider Größen aussagt. So kann sich eine niedrige Relation von Arbeitslosen zu offenen Stellen auch dann ergeben, wenn die Zahl der Arbeitslosen und der offenen Stellen groß ist. Ein solcher Fall wäre als Zeichen einer niedrigen Matching-Effizienz auf dem Arbeitsmarkt anzusehen.
Aktuelle Arbeitsmarktperformance
Um ein möglichst umfassendes Bild der Arbeitsmarktperformance zu erhalten, werden die verschiedenen Indikatoren im Folgenden komplementär betrachtet. Neben einer gesamtwirtschaftlichen Perspektive werden zudem regionale, qualifikatorische und berufliche Aspekte berücksichtigt, da sich auf Teilarbeitsmärkten Entwicklungen zeigen können, die sich einer rein gesamtwirtschaftlichen Betrachtung verschließen.
Gesamtlage.
Nachdem Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung bis 2005 angestiegen waren, hat sich die Lage seitdem spürbar verbessert. Die Arbeitslosen- und Unterbeschäftigungsquoten zeigen einen nahezu parallelen Verlauf und haben deutlich abgenommen (vgl. Abbildung 1 und 2 in der PDF-Version). Der Rückgang von 2005 bis 2011 umfasst absolut 39% (vgl. Abbildung 1 in der PDF-Version) oder 4,6 Prozentpunkte (vgl. Abbildung 2 in der PDF-Version) bei der Arbeitslosigkeit sowie 34% oder 5 Prozentpunkte bei der Unterbeschäftigung. Die Entwicklung der absoluten Größen macht zudem deutlich, dass die Verbesserung der Arbeitsmarktlage nicht allein auf Verschiebungen zwischen Arbeitslosigkeit und Stiller Reserve zurückzuführen ist.
Trotz allem ist eine Zahl von rund drei Millionen Arbeitslosen nicht als niedrig zu bezeichnen. Besondere Sorgen machen vor allem Personen, die bereits längere Zeit arbeitslos und nur mit größeren Problemen wieder in Beschäftigung zu bringen sind. So liegt die Zahl der Langzeitarbeitslosen noch immer bei knapp einer Million.
Die insgesamt positive Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung zeigt sich auch bei der Erwerbstätigkeit (vgl. Abbildung 3 in der PDF-Version). Deren Zahl ist zwischen 2005 und 2011 besonders kräftig gestiegen - um 5,4 % beziehungsweise 2,124 Millionen. Blickt man auf die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Vollzeitäquivalenten, so ist die Aufwärtsbewegung nicht ganz so stark ausgeprägt. Die Erwerbstätigenzahl in Vollzeitäquivalenten erhöhte sich im gleichen Zeitraum lediglich um 4,5 % beziehungsweise 1,411 Millionen.
Der Blick auf Arbeitslose und offene Stellen zeigt zunächst, dass deren Verhältnis dem Konjunkturverlauf folgt. In Zeiten des Aufschwungs mit hohen Wachstumsraten benötigen die Betriebe vermehrt neues Personal, so dass die Zahl der offenen Stellen steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt und die entsprechende Relation zurückgeht. Die Arbeitsmarktanspannung steigt also, während in Phasen der Rezession die umgekehrte Entwicklung zu beobachten ist. Bis 2011 sank die Relation auf einen Wert, der noch unterhalb des bereits niedrigen Niveaus vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 liegt. Die Zahl der sofort zu besetzenden Stellen stieg im vierten Quartal 2011 auf gut 850.000.
Betrachtet man das Gesamtbild aus Beschäftigungsentwicklung, Arbeitslosenzahlen sowie Arbeitsmarktanspannung, so ist der positive Trend unübersehbar. Die Ursachen für diese Entwicklung sind nur schwer wissenschaftlich zu identifizieren, da man Probleme hat, einzelne Erklärungsfaktoren zu isolieren.
Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene kann festgehalten werden, dass sich der Beschäftigungsstand zuletzt spürbar verbessert hat und man damit einer Vollbeschäftigungssituation zumindest näher gekommen ist. Sie ist aber bei Weitem noch nicht erreicht. Bei einer näheren Betrachtung von Teilarbeitsmärkten wird zudem deutlich, dass sich die Situation zwischen Regionen, Qualifikationen und Berufen zum Teil erheblich unterscheidet.
Unterschiedliche Entwicklung auf Teilarbeitsmärkten.
Der erreichte Beschäftigungsstand variiert nicht nur über die Zeit, es zeigen sich auch Divergenzen im regionalen Vergleich (vgl. Abbildung 5 in der PDF-Version). So lagen die Erwerbstätigenquoten im Jahre 2010 zwischen 65,6% in Berlin und 74,6% in Bayern und die Arbeitslosenquoten zwischen 3,8% in Bayern und 13,2% in Berlin. Einige Regionen im Süden Deutschlands sind einer Vollbeschäftigungssituation damit bereits deutlich näher gekommen als andere, vor allem im Nordosten Deutschlands.
Eine Spaltung des bundesdeutschen Arbeitsmarktes wird auch beim Blick auf die Beschäftigungschancen in Abhängigkeit von der Qualifikation deutlich. Abbildung 6 (vgl. Abbildung 6 in der PDF-Version illustriert die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten in den Jahren 2000 bis 2009. Es zeigt sich, dass die Arbeitslosenquote umso niedriger liegt, je höher die Qualifikation ist. Gering Qualifizierte tragen mit einer Arbeitslosenquote von über 20% das mit Abstand größte Arbeitslosigkeitsrisiko. Im Vergleich dazu liegen die Arbeitslosenquoten der hoch Qualifizierten mit unter 3% sehr viel näher am Ziel der Vollbeschäftigung. Dazwischen finden sich Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, deren Arbeitslosenquote unter dem Durchschnitt liegt. Spiegelbildlich verhalten sich die Erwerbstätigenquoten von Personen zwischen 30 und 64 Jahren nach formaler Qualifikation. Laut Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes weisen die Akademiker im Jahr 2010 mit gut 88% die höchsten Werte auf, gefolgt von Personen mit einem Ausbildungsabschluss (78%) und den Personen ohne formale Qualifikation (57%).
Unterschiedliche Arbeitsmarktkonstellationen zeigen sich auch bei den Berufen (vgl. Abbildung 7 in der PDF-Version). In einigen Berufsfeldern sind Werte zu beobachten, die weit über dem Durchschnittswert von 4,2 Arbeitslosen pro sofort zu besetzender Stelle liegen. Bei den Warenprüfern mit 27 Arbeitslosen pro offene Stelle wird ein deutlicher Angebotsüberschuss sichtbar. Bei den Ingenieuren, Chemikern, Physikern und Mathematikern, bei den Elektro- und Gesundheitsberufen liegen die Werte dagegen unter 1 - hier steht also nicht jeder offenen Stelle ein Arbeitsloser gegenüber, sodass man von einer starken Anspannung auf den jeweiligen Teilarbeitsmärkten ausgehen kann. Hier spricht also bereits einiges für Vollbeschäftigung. Eine solche Situation kann allerdings an anderer Stelle Probleme aufwerfen. So mag eine Knappheit an bestimmten Fachkräften die wirtschaftliche Aktivität der Betriebe beschränken und damit volkswirtschaftliche Kosten verursachen.
Allerdings gilt es bei dieser Darstellung beruflicher Teilarbeitsmärkte zu berücksichtigen, dass der betrieblichen Nachfrage mit den Arbeitslosen nur ein - zudem sehr spezielles - Segment der Angebotsseite gegenübergestellt wird. So vernachlässigt man, dass Personen aus dem Bildungssystem nachrücken und eine entsprechende Nachfrage bedienen. Zudem gibt es auch zwischen Berufsfeldern eine gewisse Flexibilität, sodass durch Übergänge zwischen Berufen Anspannung aus bestimmten Marktsegmenten genommen werden kann.
Längerfristige arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderungen
Die längerfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt wird zunehmend durch die demografische Entwicklung geprägt. Es steht zu erwarten, dass es zu einem beschleunigten Rückgang der verfügbaren Arbeitskräfte kommen wird (vgl. Abbildung 8 in der PDF-Version). Die demografische Entwicklung wird sich aber nicht nur auf die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte (das Erwerbspersonenpotenzial) auswirken, sondern auch auf deren Struktur. Der Geburtenrückgang führt zu einer veränderten Zusammensetzung der Altersgruppen und zu einer Alterung des Arbeitskräfteangebots.
Ein geringeres Erwerbspersonenpotenzial nimmt zunächst Druck vom Arbeitsmarkt. Weniger Arbeitskräfte bedeuten aber nicht zwangsläufig, dass die Arbeitslosigkeit in gleichem Umfang abnehmen muss und somit eine verbesserte Arbeitsmarktperformance zum Selbstläufer würde. Denn eine rückläufige Bevölkerung und ein zurückgehendes Arbeitskräfteangebot können die Investitionen und somit den Kapitalstock in der Volkswirtschaft schrumpfen lassen sowie den Konsum bremsen.
Ein weiteres Risiko besteht zudem in einem möglicherweise wachsenden Mismatch, wenn aufgrund von Fachkräfteengpässen einerseits und verfestigter Arbeitslosigkeit andererseits wirtschaftliche Möglichkeiten nicht in vollem Maße wahrgenommen werden können. Aus beiden Formen von Marktungleichgewichten ergeben sich damit weiterhin wichtige arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Handlungsfelder.
Als dritte Herausforderung hat sich in der öffentlichen und der wissenschaftlichen Diskussion der vergangenen Jahre die Qualität der Beschäftigung herauskristallisiert. Es geht also um die Frage, ob die positive Beschäftigungsentwicklung möglicherweise durch einen Qualitätsverlust bei der Beschäftigungssicherheit oder der Einkommen erkauft wurde. Diese drei Handlungsfelder werden im Folgenden beschrieben und zeigen, dass das Vollbeschäftigungsziel trotz Verbesserungen der vergangenen Jahre noch immer ambitioniert ist und zudem darauf zu achten wäre, in welcher Form weitere Beschäftigungszuwächse erzielt werden können.
Weiterhin stark verfestigte Arbeitslosigkeit.
Ein hoher Beschäftigungsstand ist nur dann erreicht, wenn es auch gelingt, den Sockel an verfestigter Arbeitslosigkeit weitgehend abzubauen, denn trotz der ermutigenden Befunde wird es einem Teil der Arbeitslosen nicht ohne Weiteres gelingen, wieder in Beschäftigung zu kommen.
Juliane Achatz und Mark Trappmann identifizierten Risikomerkmale für Arbeitslosengeld-II-Empfänger, denen ein Übergang in eine mindestens 15 Stunden umfassende Beschäftigung nicht gelang.
Wachsende Fachkräfteengpässe.
Viele Betriebe klagen bereits heute über einen Fachkräftemangel, wobei dieser nicht als flächendeckend anzusehen ist, sondern eher bestimmte regionale Arbeitsmärkte oder berufliche Teilsegmente betrifft.
Mit Blick auf die nachrückenden Kohorten wird es in erster Linie wichtig sein, für eine gute Ausbildung zu sorgen und den Anteil von Personen ohne Schul- oder Ausbildungsabschluss gering zu halten. Potenziale lassen sich noch bei der Erwerbsbeteiligung von Älteren und bei den Frauen erschließen, wobei es bei Letzteren wegen der starken Teilzeitbeschäftigung vor allem um eine Ausweitung des Arbeitsvolumens ginge. Schließlich kann eine gesteuerte Zuwanderung helfen, qualifizierte Arbeitnehmer nach Deutschland zu holen. Mit Blick auf die Arbeitsmarktprobleme von Personen mit Migrationshintergrund ist hiermit jedoch nicht nur der Aspekt des Anwerbens, sondern auch der Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft mitzudenken.
Polarisierung der Beschäftigung.
Die Erwerbsarbeit ist in den vergangenen beiden Dekaden heterogener geworden. Vollzeitnahe, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse außerhalb der Zeitarbeitsbranche haben relativ und absolut an Bedeutung verloren und sogenannte atypische Erwerbsformen wie selbstständige Tätigkeiten, Teilzeitbeschäftigung, befristete Beschäftigung und Leiharbeit sind stärker gewachsen als die Erwerbstätigkeit insgesamt.
Abschließend ist also zu konstatieren, dass sich die Arbeitsmarktlage in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat. Dennoch kann von Vollbeschäftigung noch immer keine Rede sein. Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch - vor allem die Integration von Personen ohne formale Qualifikation gelingt weiterhin nicht zufriedenstellend. Weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt und damit die Annäherung an die Vollbeschäftigung sind zudem kein Selbstläufer, denn die demografische Entwicklung allein wird es nicht richten. Dennoch bestehen gute Chancen, die Beschäftigungssituation weiter zu verbessern, wenn die dargestellten Herausforderungen richtig adressiert werden. Die Vermeidung von Bildungs- und Ausbildungsarmut wird dabei ebenso von zentraler Bedeutung sein wie der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit über den Erwerbsverlauf hinweg.