Vielleicht hat kein Werk den Film als Kunstform so nachhaltig beeinflusst wie PANZERKREUZER POTEMKIN aus dem Jahr 1925.
Kurz nach der Gründung der Sowjetunion als staatliches Auftragswerk entstanden, versinnbildlicht der Film am Beispiel eines historischen Matrosenaufstandes in der Stadt Odessa im Jahr 1905 die Dynamik revolutionärer Prozesse. Für eine filmpädagogische Auseinandersetzung eignet sich das Werk des damals erst 27-jährigen Regisseurs Sergej Eisenstein dabei gleich in doppelter Hinsicht: zum einen als künstlerisch ambitionierter Ausdruck sozialistischer Ideologie, zum anderen als Meilenstein in der Entwicklung einer genuin filmischen Erzählsprache und meisterhafter allegorischer Montage. Ein Jahr nach der Premiere von PANZERKREUZER POTEMKIN kreierte der deutsche Komponist Edmund Meisel in Zusammenarbeit mit Eisenstein eigens eine Stummfilm-Musik für den Film, die dessen dramaturgische Wucht zusätzlich verstärkte. Die vorliegende DVD-Edition enthält diese so genannte "Berliner Fassung“, die 2005 unter Leitung der Stiftung Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen rekonstruiert wurde und seither als historisch-kritische Version des Klassikers gilt. Die mediendidaktischen Extras umfassen einen Dokumentarfilm, eine Bildergalerie sowie Informationsblätter für den Unterricht.
"Panzerkreuzer Potemkin“ ist Teil des Filmkanons der Bundeszentrale für politische Bildung.
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